M&E - Motivation
Leitfragen
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 157 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.07.2022 / 08.02.2024 |
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Erläutern Sie die Katharsis-Hypothese und ihre empirische Überprüfung mit Bestrafungen einer Person in der Studie von Geen und Kollegen (1975). Warum führt aggressives Verhalten häufig zu noch mehr Aggressionen?
- Katharsis-Hypothese: Ausleben von Triebimpulsen reduziert Triebdruck
- Geen et al.: 1. Phase: Schüler erhalten provozierende Schocks (löst Triebenergie aus) / nicht (Kontrollbedingung)
2. Phase: Schüler kann als Lehrer Schocks geben (Katharsis-Bedingung) / beobachten, wie vorheriger Lehrer
Schocks bekommt / nichts machen
AV: Intensität der in 3. Phase (als Lehrer) verabreichten Schocks & physiol. Maße (Blutdruck)
Ergebnisse: stärkste Schocks in Katharsis-Bedingung (trotz vorherigem "Abreagieren"), zwar sinkender Blutdruck (=Abfuhr der Energie), aber Aggression bleibt!
Erklärung: mglw. Belohnungslernen -> "Rache tut gut" -> Konsistenz => Ausleben von Aggression verstärkt Aggression
=> Katharsis-Hypothese gilt (im Aggressionsbereich) als falsifiziert!
Was versteht Hull unter Trieben und wie werden sie operationalisiert?
- es gibt einen Trieb = unspezifische Antriebsquelle des Verhaltens; Motivation entsteht durch Defizit (unbefriedigte Bedürfnisse), aktiviert dann Verhalten
- Triebreduktion = Verstärker für ein Verhalten
Welche Implikationen ergeben sich aus der multiplikativen Verknüpfung von Trieb und Habit in der Theorie von Hull?
- zielgerichtetes Verhalten wird von Trieben energetisiert und von Gewohnheiten gelenkt -> Reaktionspotential ergibt sich aus Produkt von Drive und Habit
- Triebe beliebig substituierbar, Verhaltensstärke sollte monoton steigen mit Drive bzw. Habit, wenn eins von beiden = 0 -> kein Reaktionspotential
Schildern Sie die Untersuchung einer Modulation von Schreckreaktionen durch Deprivationszustände von Meryman (1952). Welche Annahme des Hullschen Triebmodells wird von den Ergebnissen gestützt? Welcher Egrbenisaspekt passt nicht so gut zu den Annahmen?
Ratten in verschiedenen Zuständen (ängstlich - sehr hungrig, ängstlich - wenig hungrig, nicht ängstlich - hungrig, nicht ängstlich - wenig hungrig)
-> steigende Verhaltenstärke mit höherem Trieb
-> stärkere Verhaltensaktivierung bei passender Triebquelle -> Triebe nicht beliebig substituierbar
Durch welche experimentelle Evidenz konnte das Postulat der multiplikativen Verknüpfung von Trieb und Habit belegt werden? Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Studie.
folgt
Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung von Crespi (1942) zum Nachweis von Anreizeffekten. Warum können diese Anreizeffekte mit der ursprünglichen Theorie von Hull nicht erklärt werden?
folgt
Wie lautet die Formel zur Berechnung der Verhaltensstärke im erweiterten Motivationsmodell von Hull? Erläutern Sie jede Komponente der FOrmel (inklusive Operationalisierung).
folgt
Erklären Sie den Unterschied zwischen der revidierten Formel zur Berechnung der Motivationsstärke nach Hull und dem Alternativvorschlag von Kenneth Spence.
folgt
Nennen Sie kritische Einwände gegen Triebtheorien. Inwiefern sprechen die Ergebnisse der "Coitus Interruptus Studie" von Sheffield und Kollegen (1951) gegen die Triebreduktionshypothese?
folgt
Erläutern Sie das Yerkes-Dodson-Gesetz der Motivation. Inwiefern sind die hier beschriebenen Zusammenhänge wichtig für Verhaltensvorhersagen auf der Basis trieb- oder aktivationstheoretischer Ansätze?
- Es gibt einen nicht-linearen Zusammenhang zwischen Aktivationsniveau und der Leistung (=Yerkes-Dodson Gesetz (1908)): Leistung am stärksten bei mittlerem Erregungsniveau / bei mittlerer Schwierigkeit
- Zu hohe/ zu niedrige Erregung vermindert Leistung (Aufregung z.B. Prüfungsangst)
- Maximum auch Abhängig von der Aufgabenschwierigkeit, Aufgaben-Qualität muss mit einbezogen werden
- Unterschied zwischen VHStärke und Qualität, Einführen einer Interaktiven Komponente (Unterschied zu Triebtheorien)
->optimales Erregungsniveau statt Triebreduktion = Aktivationstheorie (Berlyne, 1958)
Skizzieren Sie die wissenschaftstheoretische Grundposition des radikalen Behaviorismus.
es gibt kein "Bewusstsein" (bzw. interessiert nicht), sondern nur Beobachtbares, Verwissenschaftlichung der Psychologie, nicht beobachtbare mentale Zustände werden nicht beachtet
S-R-Behaviorismus: Input (kann manipuliert werden) -> Black Box -> Output (kann beobachtet werden)
Was ist der Unterschied zwischen respondentem und operantem Verhalten?
respondent: passiv ausgelöst (Reflex)
operant: aktiv, zur Erreichung eines bestimmten Zwecks gezeigt
Erklären Sie Thorndikes "Law of Effect". Was wird hier gelernt?
Versuch & Irrtum -> zufälliger Erfolg -> führt zu einer Verstärkung des ausgeführten Verhalten
-> gradueller Aufbau einer Assoziation zwischen Stimulus und Response (Habit)
=> Katze in Puzzle Box lernt Verknüpfung von Situationen mit bestimmten Verhaltensweisen
Welche Vorteile bietet die sogenannte "Skinner Box"?
ermöglicht standardisierte Verabreichung von Belohnungen und Bestrafungen, objektive Erfassung von Reaktionsarten
Erläutern SIe die funkionalen Definitionen einer "Verstärkung" und "Bestrafung". Erklären Sie verschiedene Typen einer Bestrafung und Verstärkung anhand von Beispielen.
Verstärkung = jedes Ereignis, dass die Auftretenswkt. eines Verhaltens erhöht
Bestrafung = jedes Ereignis, dass die Auftretenswkt. eines Verhaltens reduziert
positiv -> Hinzufügen eines Stimulus, negativ -> Entfernen eines Stimulus
Was sind primäre und sekundäre Verstärker?
primär: Futter, Wasser, Sex etc. -> von Geburt an effektiv, benötigen kein spez. Training
sekundär: Geld, Likes, Preise -> erworben über Paarung mit primären Verstärkern (klassische Konditionierung)
Was ist das Premack-Prinzip?
man kann durch Beobachtung von spontan auftretendem Verhalten bereits Verstärker identifizieren
=> das Verhalten, das spontan häufiger auftritt, wird als Verstärker genutzt für das weniger oft auftretende Verhalten (z.B. Spielen als Verstärker für Hausaufgaben machen)
Erläutern Sie Vor- und Nachteile eines Token-Systems.
Token-System = künstliche Währung als Verstärker, die gegen Belohnung eingetauscht werden kann
Vorteile: Eintausch gegen individuell wirksame Verstärker, leichte und kontrollierte Verabreichung, keine Unterbrechung durch Konsum, keine Sättigung
Nachteile: stereotypes Verhalten (weil das geforderte getan wird), geringe Generalisierung, Korrumpierungseffekte (intrinsische Motivation kann untergraben werden)
Welche Beobachtung spricht gegen die Annahme, dass Löschung assoziative Verbindungen schwächt?
komplette Wiederherstellung des Verhaltens nach einmaliger Verstärkung (reinstatement)
z.B. Quengeln des Kindes nach Aufmerksamkeit sofort wieder da, wenn einmal verstärkt (z.B. durch uninformierte Großeltern)
Wie sollte eine (positive) Verstärkung gestaltet weren, damit sie möglichst wirksam ist?
möglichst intensiv und zeitlich nah am Verhalten
=> so hart wie möglich (und zulässig) & von Beginn an in max. Stärke, Abstand zw. Bestrafung und Verhalten möglichst kurz, sollte konsistent dem Verhalten folgen
außerdem: Zugang zu Verstärker des unerwünschten Verhaltens über alternatives (erwünschtes) Verhalten ermöglichen (& so Verstärkung des unerw. Verh. reduzieren)
Welche kurz- und langfristigen Auswirkungen hat der Einsatz von körperlichen Züchtigungen/Bestrafungen als pädagogische Maßnahme auf die Entwicklung von Kindern?
kurzfristig: sofortiger Gehorsam
aber: Kinder neigen zu verstärkten Aggressionen, antisozialem Verhalten, Verschlechterung der psych. Gesundheit, schlechte moralische Internalisation, Eltern-Kind-Beziehung leidet & es ist Kindesmisshandlung
& langfristig: mehr Aggression als Erwachsene, beeinträchtigte mentale Gesundheit, kriminelles & antisoziales Verhalten, Misshandlung der eigenen Kinder
Erläutern Sie das Experiment zur erlernten Hilflosigkeit von Seligman und Maier (1967). Wie wird erlernte Hilflosigkeit erklärt?
Experiment mit Hunden - Pavlovsche Installation, Schocks möglich, Kopf bewegbar
1. Lernphase: 3 Gruppen: Fluchtgruppe (Schock vermeidbar über Druckplatte), Yoked-Control (gleiche Bedingungen, aber kein Effekt von Druckplatte), Kontrollgruppe (unvermeidbare Schocks)
2. Testphase: anderer Apparat (Schocks auf einer Seite, Licht als CS für Schock auf anderer Seite)
=> alle Hunde aus Fluchtgruppe lernen Schockvermeidung im neuen Apparat, 3/4 der Hunde in Yoked-Control lernen es nicht => Transfer von einer Lernsituation auf die andere, Generalisierung des "nichts-ausrichten-Könnens", untergräbt Motivation
lerntheoretische Erklärung: Hund lernt, sein Verhalten hat keinen Einfluss auf Schock -> Generalisierung dieser Lernerfahrung auf ähnliche und neue Situationen
kognitive Erklärung: scheinbar unkontrollierbare Situation -> Entwicklung der Überzeugung, dass solche Situationen nicht kontrollierbar sind
-> mangelnde Kontrollierbarkeit wird auf zeitl. stabile Eigenschaften der eigenen Person zurückgeführt, Überzeugung wird auf alle Situationen verallgemeinert (internale, stabile, globale Attribution)
=> eigene Fähigkeit, irgendeine Situation positiv beeinflussen zu können, wird verneint
Welchen Einfluss hat Kontingenz und Kontiguität auf das Kausallernen? Erläutern Sie dazu typische Befunde aus der empirischen Forschung.
folgt
Warum heißt Lewins Motivationstheorie "Feld"-Theorie?
- wsl. beeinflusst von Physik, physikalisches Feld -> Kräftefeld
=> verschiedene Kräfte, verschieden gerichtet, wirken zusammen => motivationale Kräfte entstehen durch Wechselwirkung von Person und Umwelt (=psychologisches Analogon zu physikalischen Kraftfeldern)
Was versteht Lewin unter dem Lebensraum einer Person?
die aktuelle, subjektive Wahrnehmung der inneren und äußeren Situation
=> das ist es, was psychologisch wirksam ist und uns motivational beeinflusst, alles außerhalb davon hat keinen Einfluss
Erläutern Sie strukturelle und dynamische Elemente des Personenmodells von Kurt Lewin.
strukturell: Bereiche einer Person (Bedürfnisse, Motive, Ziele und Intentionen), je zentraler die Bereiche, desto grundlegender, je näher, desto ähnlicher das Bedürfnis
Durchlässigkeit der Bereiche ermöglicht Substitution und Ersatzhandlungen
dynamisch: aktivierte Bedürfnisse führen zu Spannung -> ausgleichen durch Handlung oder Ersatzhandlung (bis zur Erfüllung des Bedürfnisses)
Beschreiben Sie die Auswirkungen gespannter Bereiche in der Person auf Handeln und Kognition anhand eines Beispiels.
auf Handeln: Spannung muss ausgeglichen werden, entweder durch Handeln (Über Zugang zur sensumotorischen Zone) oder durch Ersatzhandlung (über Diffusion zu Nachbarbereichen
auf Kognition: Spannung hat EInfluss auf Wahrnehmung (DInge, die zur Bedürfnisbefriedigung taugen, erhalten Aufforderungscharakter) und Gedächtnis (erhöhte Zugänglichkeit von zielbezogenen Gedächtnisinhalten)
Beispiel: Hunger -> ich kann etwas essen oder mich ablenken
-> essbare Objekte werden salienter, erhalten Aufforderungscharakter
-> Gedanken z.B. an den Kühlschrank zugänglicher (da gibt es Essen)
Was ist nach Lewin eine Ersatzhandlung? Geben Sie ein Beispiel. Wie erklärt die Feldtheorie das Auftreten von Ersatzhandlungen? Welche Aktivitäten besitzen einen hohen Substitutwert?
Ersatzhandlung = Ausgleich der Spannung durch Diffusion zu Nachbarbereichen (und dazu passendes Handeln) -> z.B. bei Hunger etwas zu trinken statt zu essen
hoher Substitutwert: besonders ähnliche Bedürfnisse (besonders nahe Bereiche)
Was versteht man unter Wiederaufnahmetendenzen? Schildern Sie hierzu Ablauf und Ergebnis der Untersuchung von Ovsiankina und erklären Sie das Ergebnis auf der Basis der Feldtheorie.
VPn mussten Aufgabe bearbeiten, wurden dabei unterbrochen (entweder durch andere Aufgabe = Störungshandlung (79% nahmen wieder auf) oder durch Zufallsunterbrechung (100% nahmen wieder auf))
VPn wurde gesagt, erste Aufgabe sei unwichtig bzw. außer Sichtweite bzw. untersagt
gemessen: Anteil der VPn, die die Aufgabe wiederaufnehmen und zu Ende führen
-> wenn Störungshandlung das Bedürfnis stellvertretend befriedigt, geringere Wiederaufnahmerate (je ähnlicher die Aufgaben, desto besser)
Erklärung: Spannung muss befriedigt werden -> Spannungsausgleich durch Fortsetzen der Ausgangshandlung bzw. ähnliche Ersatzhandlung
Beschreiben Sie Ablauf und Ergebnisse der Gedächtnis-Untersuchungen von Zeigarnik (1927). Wie erklärt man das Ergebnis auf Basis der Feldtheorie? Was ist der Zeigarnik-Quotient?
mehrere Aufgaben, dann Unterbrechung
Ergebnis: bessere Erinnerung an unerledigte als an erledigte Aufgaben (Zeigarnik-Quotient 2:1 -> doppelt so gute Erinnerung)
Feldtheorie-Erklärung: nicht abgeschlossene / subj. unerledigte Aufgaben erzeugen Spannung (Bedürfnis, sie zu erledigen), die ausgeglichen werden muss -> Motivation -> Handeln erforderlich bzw. Auswirkung der Spannung auf Kognition
Wie kann man mit der Feldtheorie erklären, dass in der Untersuchung von Marrow (1938) mehr abgeschlossene als unterbrochene Aufgaben erledigt wurden?
entscheidend ist die subjektiv wahrgenommene Aufgabenerledigung (unterbrochen = subjektiv erledigt, weil Versuchsleiter sagt man ist fertig; abgeschlossen = subj. unerledigt, weil VL nicht gesagt hat es reicht -> Leistung wohl nicht gut genug)
und dann halt unerledigt -> Spannung -> Einfluss auf Kognition
Was ist mit dem Aufforderungscharakter von Umweltobjekten gemeint? Wie wurde ein Aufforderungscharakter von bedürfnisrelevanten Objekten experimentell nachgewiesen? Erläutern Sie dazu die Studie von Wispé & Drambarean (1953) mit tachistoskopischen Darbietungen von bedürfnisrelevanten Reizen.
Umweltobjekte, die zur Bedürfnisbefriedigung beitragen, haben Einfluss auf die Wahrnehmung und dann Aufforderungscharakter
experimentell: Identifikation von kurzfristig dargebotenen Wörtern
UV1: untersch. lange Nahrungsdeprivation
UV2: Bedürfnisrelevanz der Wörter (relevant vs. irrelevant)
AV: Schnelligkeit bei Identifikation
Ergebnis: Schnelligkeit abhängig von Hungerzustand (je hungriger, desto schnellere Identifikation von nahrungsrelevanten Wörtern) => Wahrnehmung beeinflusst, Deprivation senkt Wahrnehmungsschwelle, Wörter haben Aufforderungscharakter
Warum wird die Umwelt in Lewins Modell als "hodologischer" Raum bezeichnet?
hodos = Pfad -> Raum ist strukturiert in Bereiche (Handlungsmöglichkeiten) mit Grenzen (Hindernissen) dazwischen, auf dem Weg / Pfad zum Ziel müssen diese Hindernisse überwunden oder ein anderer Pfad eingeschlagen werden (Teilschritte zur Erreichung des Ziels)
Definieren Sie den Begriff der Valenz in Lewins Feldtheorie.
bestimmte Zielbereiche der Umwelt erhalten durch ihre Relation zu den (Quasi-)Bedürfnissen einer Person pos. / neg. Valenz
= Wertigkeit (positiv: attraktiv, etw. wo man hinwill; negativ: unattraktiv, will man nicht hin)
Valenz (Zielbereich) wird zum Zentrum eines Kräftefelds (& intrinsische Eigenschaften haben Einfluss darauf)
Wie lautet Lewins Formel zur Berechnung der Kraft, die von einem Umweltobjekt auf eine Person wirkt?
Kraft = Valenz / Distanz zum Ziel -> umso stärker, je näher die Person dem Ziel ist
(Kraft ist Stärke der anziehenden oder abstoßenden Wirkung von pos/neg Zielobjekten)
Wovon wird das Verhalten einer Person unmittelbar beeinflusst: von der positiven oder negativen Valenz, die ein Objekt oder eine Situation für eine Person besitzt, oder von der Kraft, die von diesem Objekt bzw. dieser Situation ausgeht? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Valenz und Kraft?
von der Krat, denn die Kraft bestimmt die Richtung (also das Vorzeichen der Valenz)
Valenz eines Objekts gibt die Richtung an und Kraft regt das Verhalten an
Valenz verschwindet durch Abbau der Spannung
Was bedeutet Distanz in Lewins Theorie (geben Sie mind. zwei verschiedene Beispiele) und welche Rolle spielt die psychologische Distanz für das Umweltmodell in Lewins Feldtheorie?
Distanz bis zum Ende beim Joggen, Distanz bis zum Ende eines Projekts
-> sie beeinflusst die Kraft: je geringer die Distanz, desto stärker die Kraft (z.B. Projekt wird fertiggestellt, auch wenn logische Gründe dagegen sprechen)
Was ist ein Konflikt und wie zeigt er sich im Verhalten? Wie erklärt man Konflikte im Termini der Feldtheorie Lewins?
Konflikt = Gleichgewicht anziehender und abstoßender Kräfte => führt zu Immobilität des Organismus bzw. zu schnell wechselndem, widersprüchlichem Verhalten
in Feldtheorie-Termini:
Erläutern Sie typische Verhaltenstendenzen in einem Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt (Beispiel) und erklären Sie das beobachtete Verhalten mit Milllers Gradientenmodell.
bei einem ambivalenten Objekt verläuft der Meiden-Gradient steiler als der Aufsuchen-Gradient, je geringer die Distanz zum Zielobjekt
Beispiel: Katze will heißen Brei: positiv weil leckeres Futter, negativ weil heiß (schmerzhaft)
-> wird sich dem Brei nähern, aber auch wieder zurückziehen, evtl. umkreisen
stärkere Vermeidungsmotivation in Zielnähe durch (erlernte) Furcht (Meiden-Gradient siegt)
Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung von Brown (1948) mit angeleinten Ratten zum Zusammenhang von Zieldistanz und Verhaltensintensität.
folgt