M&E - Emotion
Leitfragen
Leitfragen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 128 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.07.2022 / 09.02.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/cards/20220717_me_emotion?max=40&offset=120
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Intégrer |
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Was ist unter einer Regulation von Emotionen zu verstehen?
alle Wege, über die Personen EInfluss darauf nehmen, welche Emotionen sie haben, wann sie diese haben und wie sie diese erleben und ausdrücken
Welche Antriebe / Gründe gibt es für eine Emotionsregulation?
- hedonistische Ziele: Lustmaximierung, Unlustminimierung
- instrumentelle Ziele: aufgabenbedingte Anforderungen etc.
- (pro-)soziale Ziele: empathische Anteilnahme, Eindrucksmanagement etc.
Erklären Sie an einem praktischen Beispiel grundlegende Strategien der Emotionsregulation. Welche Strategien setzen an den Bedingungen vor / nach der Emotionsentstehung an?
bsp. Sozialphobiker
vor der Entstehung: situation selection, situation modification, attentional deployment (= Aufmerksamkeit strategisch abwenden von angsteinflösenden Dingen), cognitive change (Reappraisal, Umdeutung)
nach der Entstehung: response modulation (Suppression oder Intensivierung)
Können Personen negative Empfindungen wie z.B. Schmerz ausblenden/ignorieren? Beschreiben Sie dazu die Studie von Leventhal et al. (1979).
-> Cold Pressor Test: VPn halten Hand in Eiswanne
UV: Fokus auf sens. Wahrnehmung in Hand / Fokus auf Körpergefühl (ganzheitl. Empfindungen) / Kontrollgruppe ohne Instruktion
AV: Schmerzempfinden
Ergebnisse: reduzierter Schmerz bei Handfokus -> Konzentration auf sensorische (nicht-emotionale) Reizeigenschaften verringert Schmerzempfinden
=> ja, neg. Emotionen können ausgeblendet/ignoriert werden
Beschreiben Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung von Lazarus et al. (1965)zur kognitiven Emotionsregulation bei der Betrachtung furchteinflösender Filme.
VPn sehen Filme von Arbeitsunfällen
UV: Vorwegkommentare: neutral vs. leugnend vs. intellektualisierende
AV: Messung der physiol. Reaktion (Hautleitfähigkeit) dämpfen die physiol. Reaktion
Welchen Einfluss hat eine Unterdrückung von emotionalen Reaktionen auf den emotionalen Zustand der Person? Beschreiben Sie die Studien, die (unerwünschte) Nebenwirkungen einer Reaktionskontrolle belegen.
reduziert die Intensität des (pos.) emotionalen Erlebens & keine/geringe Wirkung auf neg. Affekte
Nebenwirkungen: bei allen Studien: Betrachten eines (verstörenden) Films, Suppressions-, (Reappraisal) oder keine Instruktion
Richards & Gross 2000: Beanspruchung kogn. Ressourcen => geringere Erinnerung an Filmdetails bei Suppression
Gross 1998: Suppression führt zu erhöhter kardiovaskulärer Aktivität (=Bumerang-Effekt) (bei chronisch defensiver Angstunterdrückung erhöhtes Risiko für kardiovak. Erkrankungen)
Butler et al. 2003: soziale Kosten -> Suppression führt zu geringerer Responsivität und erhöhter Ablenkung in anschließender Diskussion mit Partnerin + erhöhter Blutdruck bei Partnerin
Ist geteiltes Leid halbes Leid? Erläutern Sie dazu Aufbau und Ergebnisse der Studie von Zech & Rimé (2005).
=> Aufgabe: Erinnerung an das negativste Lebensereignis, das noch immer bewegt
UV: Fokus während dem Gespräch: Emotion vs. Fakten (vs. alltägl. Dinge)
AV: subj. Nutzen des Gesprächs, eingeschätzte emotionale "Erholung" (zu mehreren Zeitpunkten)
=> sign. Unterschied bei Einschätzung von emotional talk und factual talk -> starker Glaube an Nutzen
aber: keine Verbesserung durch emotionale Aussprache (emotionale Erholung gleich stark, egal über was geredet wurde) (Placebo-Effekt, Interaktion, Habituation)
Worin unterscheidet sich eine "anspruchsvolle" Gesprächsführung von einer "validierenden"? Welche ist in der psychotherapeutischen Praxis sinnvoll?
validierend = bestätigend
anspruchsvoll = herausfordernd
- Klärung der kogn. Grundlagen & motivationalen Antriebe von Gefühlen und Emotionen
- Sebsibilisierung für Unterschiede, alternative Sichtweisen, ungeprüfte Voraussetzungen, Einstellungen, Attributionsfehler
- funktionale Beziehungsgestaltung