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Kartei Details
Karten | 101 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Recht |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.06.2022 / 09.07.2024 |
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Berechnung minimale und maximale BAK (nichts mit Rückrechnung zu tun)
minimalen BAK
"BAK nach Widmark"
- 30% Resorptionsdefizit
- Elimination von 0.2 Gew. ‰ pro Stunde und
- einmaliger Abzug von 0.2 Gew. ‰
maximalen BAK
"BAK nach Widmark"
- Elimination von 0.1 Gew. ‰ pro Stunde,
kein Resorptionsdefizit und kein einmaliger Abzug
Eliminationszeit = komplette Zeit zwischen Trinkbeginn und Ereigniszeit
Was braucht es für die Rückrechnung?
Erst nach Resorptionszeit, da erst dort der Verlauf linear ist.
Mini Bak.
längste Resorptionszeit also 120 min
und abbaurate von 0.1
max Bak.
20 min Resorptionszeit
0.2 Abbaurate
Einmaliger Zuschlag von 0.2
Die FuD-Fälle werden nach folgenden drei Kriterien beurteilt (Drei-Säulen-Prinzip):
– Beobachtungen der Polizei (zu Ausfallserscheinungen und Tathergang)
– ärztliche Beurteilung der festgestellten Beeinträchtigung
– toxikologische Analysen von Urin- und Blutproben
Periodische Kontrolluntersuchungen
– Inhaber von (Unter-)Kategorien der 2. Gruppe
Bis zum 50. Lebensjahr alle 5 Jahre, danach bis zum 75. Lebensjahr alle 3 Jahre:
– alle Fahrzeuglenker.
Nach dem 75. Lebensjahr alle 2 Jahre:
Dürfen Ärzte bei Verdacht auf das Bestehen einer Fahruneingung eine Meldung machen ohne das Arztgeheimnis zu verletzten?
Ja
Anordnung einer Fahreignungsabklärung
− Fahren in angetrunkenem Zustand mit einer Blutalkoholkonzentration von 1.6 Gewichtspromille oder mehr oder mit einer Atemalkoholkonzentration von 0.8 mg Alkohol oder mehr pro Liter Atemluft;
− Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder bei Mitführen von Betäubungsmitteln, die die Fahrfähigkeit stark beeinträchtigen oder ein hohes Abhängigkeitspotenzial aufweisen;
− Verkehrsregelverletzungen, die auf Rücksichtslosigkeit schliessen lassen;
− Meldung einer kantonalen IV-Stelle nach Art. 66c des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung;
− Meldung eines Arztes, dass eine Person wegen einer körperlichen oder psychischen Krankheit, wegen eines Gebrechens oder wegen einer Sucht Motorfahrzeuge nicht sicher führen kann.
Wann wird der führerausweis auf Probe anuliert und wann kann ein neuer Lernfahrausweis beantragt werden?
Der Führerausweis auf Probe wird nach dem zweiten zu einem Führerausweisentzug führenden Verkehrsdelikt annulliert (Art. 15a Abs. 4 SVG).
Neuer Lernfahrausweis = nach Ablauf eines Jahres und attestierung der gegebene charakterliche Fahreignung in einem verkehrspsychologischen Gutachten.
Zu den wichtigen psychischen Grundvoraussetzungen für eine sichere Verkehrsteilnahme gehören:
– realitätsgerechte Wahrnehmung,
– intakte Informationsverarbeitung und -bewertung,
– Reaktionsvermögen,
– situationsadäquate Verhaltenssteuerung (Risikobewertung, Rücksichtnahme, Impulssteuerung).
Ist die Fahreignung bei einer Demenz noch gegeben
Bei milder möglicherweise schon
Bei einer mittelschweren und schweren Demenz ist die Fahreignung aufgrund der neuropsychologischen Defizite, häufig begleitet von Persönlichkeitsveränderungen und einer Störung des Sozialverhaltens, nicht mehr gegeben.
Bei einer Schizophrenie, bei Wahnkrankheiten und bei schweren affektiven Störun- gen, z. B. mit wahnhafter, stuporöser, manischer Symptomatik und/oder akuter Sui- zidalität, ist nach dem ersten Rezidiv die Fahreignung...
für höhere Führerausweiskategorien (2. Gruppe) ausgeschlossen.
Was ist der Goldstandard zur Objektivierung eines Substanzkonsums oder zur Dokumentation einer Abstinenz?
Haaranalytik
Ausser bei Cannabis, dort Urinproben
Sind Personen, die mit Methadon, Buprenorphin (z.B. Subutex®) oder Morphin (z.B. Sevre Long®) substituiert werden, fahrgeeignet?
Grundsätzlich nicht, unter besonderen Umständen schon:
– stabile Dosiseinstellung
– Beikonsumfreiheit von Drogen, Alkohol und psychoaktiven Medikamenten
– keine kognitive Beeinträchtigung durch Substitution
– gute Compliance
– stabile psychosoziale Verhältnisse
Sind hörbehinderte oder gehörlose fahrgeeignet?
Hörbehinderte oder Gehörlose sind fahrgeeignet, falls keine weiteren verkehrsme- dizinischen Ausschlussgründe vorliegen.
Fahreignung Epilepsie
Wer an einer aktiven Epilepsie leidet, ist nicht fahrgeeignet. Die Fahreignung kann bejaht werden, wenn ein anfallsfreies Intervall von mindestens einem Jahr vorlieg
Charakterliche Eignung zum FAhren
Die charakterliche Fahreignung wird bejaht, wenn davon ausgegangen werden kann, dass die betroffene Person sich zukünftig an die Strassenverkehrsgesetze halten und auf ihre Mitmenschen Rücksicht nehmen wird.
Kognitive Eignung
Die kognitive Fahreignung umfasst die Gesamtheit der verkehrsrelevanten Hirnleistungsfunktionen, die zum sicheren Führen eines Motorfahrzeuges notwendig sind.
Wann liegt ein vorwerfbarer diagnosefehler vor?
Ad d und e: Behandlungs- oder Diagnosefehler. Per Definition ist ein Fehler ver- meidbar, wäre also bei korrekter und sorgfältiger Durchführung nicht entstanden.
Empfohlene Massnahmen des Arztes/des Spitals nach einem möglichen Behandlungs- oder Diagnosefehler
Im Spital: Vorgesetzte informieren
Beweismittel sicherstellen:
– Patienten bzw. Angehörige so rasch als möglich orientieren:
– Umgehende Meldung an Haftpflichtversicherung, auch wenn man sich keiner «Schuld» bewusst sein sollte.
– Gedächtnisprotokolle durch alle Beteiligten anfertigen («den Film nochmals ablaufen lassen»).
– Falls aus Sicht des Arztes unberechtigte Vorwürfe gegen ihn erhoben werden: Patient auf die Möglichkeit der FMH-Gutachterstelle hinweisen
– Beim Todesfall als Folge eines sicheren oder möglichen Fehlers: als aussergewöhnlichen Todesfall der Staatsanwaltschaft melden (siehe Abschn. 3.3). Auf dem Totenschein nicht-natürlicher oder unklarer Tod ankreuzen. Dies betrifft auch Spät-Todesfälle nach einem Fehler.
Wer sollte die Obduktion machen bei einem Todesfall nach einem möglichen Behandlungsfehler?
Die Rechtsmedizin mit auftrag von der Staatsanwaltschaft
nicht der pathologe
Arten der Sterbehilfe?
Passive Sterbehilfe
Einvernehmliches Verzichten auf oder abbrechen von lebenserhaltenden bzw. lebensverlängernden Massnahmen (nicht strafbar). Ist Person nicht Urteilsfähig und keine Patientenvefügung, Entscheid durch vertretungsberechtigte Person,.
Indirekt aktive Sterbehilfe
Einsatz von Mitteln zur Leidenslinderung, welche als Nebenwirkung die Überlebensdauer herabsetzen können (nicht strafbar). Voraussetzungen bei Urteilsunfähigkeit wie bei passiver Sterbehilfe.
Aktive Sterbehilfe
Der Patient wird durch ein aktives Handeln des Arztes getötet, z. B. durch Verab- reichung einer Injektion, Einflössung von Gift. Dieses aktive Tätigwerden des Arztes ist in der Schweiz weiterhin verboten.
Beihilfe zum Suizid (assistierter Suizid)
Bereitstellung oder Verschreibung eines tödlichen Medikamentes mit dem Ziel, dem Patienten die Selbsttötung zu ermöglichen ist in der Schweiz nicht strafbar, solange dies nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen erfolgt:
Ist ein assistierter Suizid ein agt?
Ja, es muss die Urteilsfähigkeit geprüft werden und geklärt werden ob die Prinzipien der Suizid-Beihilfe-Organisation eingehalten wurden, keine selbstsüchtigen Motive und keine Anhaltspunkte für Druck von aussen auf die Person bestanden.