Lernkartei Psychiatrie_Kinder_und_Jugend (Seite 1 von 1)

Karten	22
Sprache	Deutsch
Kategorie	Pädagogik
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	21.06.2022 / 13.08.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/20220621_psychiatriekinderundjugend
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Welche der folgenden Aussagen zur multiaxialen Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter sind nicht richtig?

2 Antworten sind auszuwählen

Die Klassifikation ermöglicht auf der ersten Achse die Kodierung psychischer Störungen.

Die Klassifikation ermöglicht die Kodierung von Therapiezielen.

Die Klassifikation ermöglicht die Kodierung körperlicher Begleiterkrankungen.

Die Klassifikation ermöglicht die Kodierung zentraler somatischer Parameter wie Körpergröße, Köroergweicht, Blutdruck und Herzfrequenz.

Die Klassifikation ermöglicht die Kodierung des Intelligenzniveaus

Welche Aussage zu Stimulanzien trifft nicht zu? (1 Antwort korrekt)

Bei Methylphenidat besteht keine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Toleranzentwicklung.

Stimulanzien sind Mittel der Wahl zur Behandlung der ADHS im Kindes- und Jugendalter.

Bei Aufmerksamkeitsstörungen sind Methylphenidat, Amphetamin-Präparate und Atomoxetin bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS ab dem 6. Lebensjahr zugelassen.

Methylphenidat gehört zu den am besten untersuchten Wirkstoffen für Kinder und Jugendliche.

Alternative Medikamente der 1. Wahl zur ADHS-Behandlung sind neben (EINFÜGEN)

Welche Aussage zur Prognose von Störungen des Sozialverhaltens trifft nicht zu? (1 Antwort korrekt)

(EINFÜGEN) einer schlechteren Prognose einher.

Störungen des Sozialverhaltens können früh beginnen und bis zu einer Dissozialen Persönlichkeitsstörung führen.

Zum Teil werden Jugendliche mit Störungen des Sozialverhaltens auch in geschützten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht, um einer ungünstigen Entwicklung entgegenzuwirken.

Zielgerichtetes, geplantes dissoziales Verhalten lässt sich effektiv medikamentös behandeln.

Depressive Störungen und Störungen des Sozialverhaltens kommen oft gemeinsam vor.

Welche Aussagen zu Tics bzw. Tic-Störungen treffen nicht zu.

2 Antworten sind auszuwählen.

Im Grundschulalter sind Tics sehr selten.

Viele Patient*innen entwickeln senso-motorische Vorgefühle bevor ein Tic auftritt, die man auch in der Psychotherapie therapeutisch nutzt.

Tics beginnen immer vor dem 18. Lebensjahr.

Tics können teilweise von Patient*innen für eine gewisse Zeit unterdrückt werden.

Die Behandlung einer Tic-Störung besteht ausschließlich aus medikamentösen Interventionen.

Welche Symptome treffen im Bereich Essstörungen nach ICD-10 zu?

2 Antworten sind auszuwählen.

Es besteht eine ausgeprägte Sorge/Furcht vor einer Gewichtszunahme.

Im Kindes- und Jugendalter wird das gleiche Gewichtskriterium wie im Erwachsenenalter herangezogen (Anorexie BMI < 17.5 kg/m2).

Bei Anorexia nervosa liegen umfassende hormonelle Störungen vor (bei Frauen als Amenorrrhoe, bei Männern als Interessensverlust an Sexualität).

Das Diagnosekriterium "Sorge um Körperform und Gewicht" wird bei einer Bulimia nervosa nicht erfüllt.

Der Gewichtsverlust ist nicht selbst herbeigeführt.

Welche zwei folgenden Symptome sind mögliche Kernsymptome einer dissoziativen Störung?

2 Antworten sind auszuwählen.

Übelkeit

Krampfanfall

Herzbeschwerden

Bauchschmerzen

Bewegungsstörung

Was spricht gegen das Vorliegen einer dissoziativen Störung? (1 Antwort korrekt)

Der Patient hat neben den dissoziativen Symptomen noch weitere Symptome (z. B. Schulangst oder Schmerzen).

Der Patient scheint unter seinen Symptomen nicht deutlich zu leiden.

Die Beschwerden des Patienten sind zweifelsfrei allein durch eine organische Erkrankung verursacht.

Der Patient hat Sehstörungen.

Der Patient kann nicht mehr alleine laufen.

Welche Medikamentengruppe wird typischerweise am ehesten zur Behandlung von Angststörungen im Kindes- und Jugendalter eingesetzt?

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (engl. SSRI)

Neuroleptika/Antipsychotika

Psychostimulanzien

Kontrazeptiva

Omega-3-Fettsäuren

Welche Aussagen zur Depression treffen zu?

2 Antworten sind auszuwählen.

Eine depressive Episode kann Vorbote einer bipolaren Störung sein.

Eine Schlafentzugstherapie ist im Jugendalter kontraindiziert.

Schlafstörungen treten im Rahmen depressiver Störungen nicht auf.

Körperliche Aktivität wirkt erwiesenermaßen stimmungsaufhellend.

Selbstverletzendes Verhalten kommt bei internalisierenden Störungen wie Depression nicht vor.

Welche Aussage trifft für die Schizophrenie zu? (1 Antwort korrekt)

Das Störungsbild der Schizophrenie hat eine ausschließlich genetische Genese.

Für erkrankte Patient*innen besteht kein erhöhtes Suizidrisiko.

Die Symptomatik ist geprägt durch Störungen der Wahrnehmung, des Denkens und des Affektes. Die Psychomotorik zeigt sich dagegen bei einer Schizophrenie nie beeinträchtigt.

Hat eine Lebenszeitprävalenz von mehr als 10%.

Im Kindes- und Jugendalter erkranken mehr Jungen als Mädchen an Schizophrenie.

Welche der folgenden Aussagen zur Zwangsstörung im Kindes- und Jugendalter sind richtig?

2 Antworten sind auszuwählen.

Zwangsstörungen können auch schon vor dem Schulalter auftreten.

Patient*innen mit Zwangsstörungen erkennen den übertriebenen Charakter ihrer Befürhtungen oder Handlungen nicht.

Auch bei schwerer Zwangsstörung ist eine medikamentöse Behandlung von Kindern unter 10 Jahren nicht vertretbar.

Die Konfrontation mit Situationen und Gedanken, die Zwangshandlungen auslösen, ist ein wichtiges Element einer Verhaltenstherapie.

Zwangsstörungen treten in der Entwicklung regelhaft auf und remittieren bei den meisten Betroffenen ohne Behandlung.

Welche Aussagen zu Bipolaren Störungen treffen nicht zu?

2 Antworten sind auszuwählen.

Bipolare Störungen weisen maniforme und depressive Phasen auf.

Bipolare Störungen sind im Kindes- und Jugendalter selten.

Zur Phasenstabilisierung eignen sich Stimulanzien.

Mit einer Kombinationstherapie durch Neuroleptika/Antipsychotika und Antidepressiva (sog. Zwei-Zügel-Therapie) können Schwankungen im Verlauf abgefangen werden.

Bei bipolaren Störungen gibt es im Regelfall keine Phasen von Stabilität bzw. unauffälligem Verhalten und Erleben zwischen den Episoden.

Welche Aussage zur Emotional instabilen / Borderline Persönlichkeitsstörung (PS) trifft nicht zu? (1 Antwort korrekt)

Bei schweren Selbstverletzungen sind direkt anschließende notfallpsychotherapeutische Sitzungen wesentlicher Bestandteil der Behandlung.

Überflutung vs. Leere sind typische Spannungspole de Borderline PS.

Antipsychotika/Neuroleptika können Spannungszustände bei Borderline PS symptomatisch lindern.

Patient*innen mit Borderline PS zeigen oft starke Stimmungsschwankungen und sind wenig kritikfähig.

Die Behandlung von Patient*innen mit Borderline PS erfordert ein gut abgestimmtes Team.

Welche Aussagen zur Behandlung psychischer Störungen treffen nicht zu?

Für das Kindes- und Jugendalter liegen ganz allgemein die besten Wirksamkeitsbelege für die tiefenpsychologische Psychotherapie vor.

Für Ergotherapie und Logopädie liegen keine umfassenden, spezifischen Wirksamkeitsbelege auf die psychische Erkrankung vor, dennoch werden sie häufig eingesetzt.

Psychopharmaka sind bei den meisten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter nicht die erste Wahl für die Behandlung.

Bei Angststörungen und Depression zeigen Studien, dass verhaltenstherapeutische Ansätze effektiv sind.

Bei der Behandlung der Magersucht kommt der Verhaltenstherapie keine Bedeutung zu.

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? (2 Antworten)

Übererregung / Hyperarousal ist nicht typisch für eine posttraumatische Belastungsstörung.

Paranoide Vorstellungen treten typischerweise im Rahmen einer posttraumatischen Belastungsstörung auf.

Wiedererleben, z. B. in Form von Flashbacks, tritt typischerweise im Rahmen einer posttraumatischen Belastungsstörung auf.

Halluzination treten typischerweise im Rahmen einer posttraumatischen Belastungsstörung nicht auf.

Motorische Tics treten typischerweise im Rahmen einer posttraumatischen Belastungsstörung auf.

Welche Aussage zur Behandlung von Bindungsstörung ist nicht zutreffend? (1 Antwort korrekt)

Intensive sozialpädagogische/psychotherapeutische Arbeit mit der Familie ist sinnvoll.

Entwicklungstherapeutische Maßnahmen sind sinnvoll.

Ergänzende Therapien wie Krankengymnastik, Ergotherapie oder Logopädie sind häufig erforderlich.

Zu Beginn einer Behandlung muss in der Mehrzahl der Fälle eine Psychopharmakotherapie mit Beruhigungsmitteln durchgeführt werden.

Psychotherapeutische Behandlung ist indiziert (häufig nach sozial- und heilpädagogischen Maßnahmen).

Welche Aussage zu Stimulanzien trifft nicht zu? (1 Antwort korrekt)

Bei Methylphenidat besteht keine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Toleranzentwicklung.

Stimulanzien sind Mittel der Wahl zur Behandlung der ADHS im Kindes- und Jugendalter.

Bei Aufmerksamkeitsstörungen sind Methylphenidat, Amphetamin-Präparate und Atomoxetin bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS ab dem 6. Lebensjahr zugelassen.

Methylphenidat gehört zu den am besten untersuchten Wirkstoffen für Kinder und Jugendliche.

Alternative Medikamente der 1. Wahl zur ADHS-Behandlung sind neben (EINFÜGEN)

Für die Intelligenzminderung (mit/ohne genetische Syndrome) sind welche Aussagen zutreffend?

2 Antworten sind auszuwählen.

Von leichter Intelligenzminderung spricht man ab einem IQ von unter 20.

Bei Delektionssyndrom 22q11 treten gehäuft Symptome eine Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung, ADHS, und im Erwachsenenalter Psychosen auf.

Kinder mit Down-Syndrom zeigen meist ausgeprägte autistische Symptome.

Pica (das Essen von Dingen, die nicht für den Verzehr gedacht sind, z. B. Sand), kann ein Problem darstellen.

Das Fragile X-Syndrom ist mit einer durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Intelligenz assoziiert.

Welche der folgenden Aussagen zur Behandlung der Zwangsstörung im Kindes- und Jugendalter treffen nicht zu?

2 Antworten sind auszuwählen.

Auch wenn bei Zwangsstörungen ausgeprägte Ängste auftreten, ist die Indikation für eine Behandlung mit angstauslösenden Benzodiazepinen (Tranquillizern) mit äußerster Zurückhaltung zu stellen.

Zwangsstörungen bei Kindern werden begleitend zur Verhaltenstherapie möglichst mit einem hochpotenten klassischen Antipsychotikum/Neuroleptikum (wie Haloperidol) behandelt.

Die Medikation 1. Wahl zur Behandlung der Zwangsstörung sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (engl. SSRI).

Zwangssymptome treten bei Kindern unter acht Jahren meist nur im Rahmen (EINFÜGEN).

Welche der folgenden Aussagen zur Behandlung der Zwangsstörung im Kindes- und Jugendalter treffen nicht zu?

(EINFÜGEN) Indikation für eine Behandlungen mit angstlösenden Benzodiazepinen (Tranquillizern) mit äußerster Zurückhaltung zu stellen.

Zwangsstörungen bei Kindern werden begleitend zur Verhaltenstherapie möglichst mit einem hochpotenten klassischen Antipsychotikum/Neuroleptikum (wie Haloperidol) behandelt.

Die Medikation 1. Wahl zur Behandlung der Zwangsstörung sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (engl. SSRI).

Zwangssymptome treten bei Kindern unter acht Jahren meist nur im Rahmen eine autistischen Störung auf.

Ein Home Treatment ist wichtig als Rückfallprävention.

Welche Aussage zu selbstverletzendem Verhalten trifft zu? (1 Antwort korrekt)

Ist ein Syndrom für Suizidversuch.

Hat in den letzten 10 bis 20 Jahren stark abgenommen.

Betrifft häufiger männliche als weibliche Jugendliche.

Kommt als Symptom bei verschiedenen psychischen Störungen vor.

Sollte bei Verdacht auf gar keinen Fall angesprochen werden.

Welche Aussage zur Strategie der Glaubhaftigkeitsbeurteilung von Zeugenaussagen trifft zu? (1 Antwort korrekt)

Die Ausgangshypothese lautet: Die Aussage des Zeugen ist suggestiv fremdbeeinflusst.

Die Ausgangshypothese lautet: Erlebnisbezug ist am nonverbalen Verhalten zu entdecken.

Die Ausgangshypothese lautet: Durch möglichst gezielte und geschlossene Fragen können Umstände des Missbrauchs aufgedeckt werden.

Die Ausgangshypothese lautet: Die Aussage des Zeugen hat keinen realen Erlebnishintergrund.

Die Ausgangshypothese lautet: Erlebnisbezug ist immer vorhanden.

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