Blutdruck
Vorlesung 4
Vorlesung 4
Fichier Détails
Cartes-fiches | 13 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Chimie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 02.06.2022 / 07.02.2023 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20220602_blutdruck
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Intégrer |
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Mittlerer Artierieller Blutdruck-MAP
MAP= TPR*HZV
TPR: Totaler peripherer Widerstand( gegen das Blut das im Gefäßsystem gepumpt wird)
HZV: Herzzeitvolumen= Herzfrequenz*Schlagvolumen (je schneller es schlägt, desto größer)
Normalerweise muss das Blutdruck 120/80 mm sein. Das Blutdruck ist niedrig
-Diagnose: orthostatische Hypotonie (niedrige Blutdruck) und Kollaps
-Therapie: Beine hochlagern, Ruhe, Volumensubstution
Warum Therapie?
RR-Anstieg um 20/10 mmHg: Verdoppelung des kardiovaskulären Risikos
antihypertensiver Medikation--> Medikamte, die RR runterbringt.
Übersicht: Medikamentöse Therapie bei Hypertonie
4 Wirkstoffgrupen, die bei Therapie (Hypertonie) benutzt werden.
kein klinisch relevanter Unterschied zwischen den Wirkstoffgruppen der 1. Wahl:
-ACE-Hemmer, AT1-Blocker
-Beta-Blocker
-Calciumkanalblocker
-Diuertika
diese Medikamten alle reduzieren RR
Auswahl anhand von:
*relativen und absoluten Kontraindikationen
*Begleiterkrankungen
ACE-Hemmer, AT1-Blocker, Aldosteronrezeptorantagonisten-(alle reduzieren RR)
->Pharmaka mit Angriff am RAAS (Rhenin-Aldosterone-Angiotensin System)
Typ I Blutdrucksenker beziehen sich auf das Renin Angiotensin Aldosteron System(RAAS). In der Kaskade wird Angiotensinogen durch Renin in Angiotensin I gespalten. Renin wird in der Niere gebildet, welches durch den juxtaglomerulären Apparat das Signal erhält. Signal ist der niedrige Perfusionsdruck (Blutdruck) am vas afferens oder eine zu geringe Na-Konzentration, sowie eine Symphatikusaktivierung über Adrenalin/Noradrenalin-Ausschüttung. ACE(Angiotensin Conversion Enzyme) wandelt AngI in AngII um, außerdem wird durch ACE Bradykinin abgebaut. Bradykinin ist ein Vasodillatorisches Molekül. AngII wirkt am AT1Rezeptor. Dieser sitzt auf der Membran der glatten Muskelzellen. Der AT1R ist über Gq-Protein gekoppelt. Dies führt zur Aktivierung der PLC. Diese spaltet Lipide zu IP3, welches an den Ca2+ Kanal am sarcoplasmatischen Reticulum bindet was zum Ca Einstrom in die Zelle führt, dadurch kommt es zur Vasokontraktion. AngiotensinII aktiviert ebenso den Symphatikus, was zur Blutdruckerhöhung kommt über Steigerung der Herzfrequenz. Außerdem wird Aldosteron sekretiert und somit wird mehr Na resorbiert (c(Na+) steigt), daher hat man mehr Flüssigkeit und der Blutdruck steigt. AngII bewirkt die Expression von Wachstumsfaktoren, welche Herz und Gefäßmuskulatur verstärken (Remodelling). Pharmaka versuchen diesen Pathway zu unterbrechen, um den Blutdruck zu senken.
Antihypertensiva, die Calciumkanalblocker sind
Amlodipin (Dihydropyridine),
Verapamil (Phenylalkylaminderivate)
-Dihydropyridine
- Substanz: Amlodipin
- Wirkungsmechanismus: Blockade von vaskulären L-typ CalciumkanälenàBlockade des Ca2+-Einstroms, Vasodilatation (Decreasing of blood pressure)
- Indikation: Arterielle Hypertonie
- Nebenwirkung: Reflextachykardie (Blutdruck (runter)àSympathikusaktivierung)
Phenylalkylaminderivate
- Substanz: Verapmil
- Wirkungsmechanismus: Blockade von vaskulären und kardialen L-Typ Calciumkanälen;
- verminderter Calciumeinstrom
- Herz: negativ chrono (wirkt negativ bei Erregungsbildung)-, dromo- (wirkt negativ bei Erregungsleitung) und inonotrop, antiarrhytmisch
- Gefäße: arterielle Vasodilatation
- Pharmakokinetik: Substrat und Inhibitor von CYP3A4 + P-Glykoprotein-Inhibito (Inhibition des Leberenzyms CYP3A4 dadurch manche anderen gleichzeitig verabreichten Medikamente, die durch CYP3A4 umgebaut werden, nicht mehr so gut metabolisiert werden und reichern sich im Blut an) Umgekehrt können andere CYP3A4 Inhibitoren auch den Abbau von Verapamil hemmen, so dass die Blutkonzentration steigt und die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt wird.
- Indikationen: Arterielle Hypertonie
- Nebenwirkungen: AV-Block, Bradykardie
- KI: b-Blocker-Therapie (additive kardiodepressive Wirkung)