Grundlagen und Begriffe

Ziele und Aufgaben der Unternehmensführung

Ziele und Aufgaben der Unternehmensführung


Kartei Details

Karten 20
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 19.05.2022 / 23.09.2022
Weblink
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Unternehmensführung als Prozess der Informationsverarbeitung

Input: Informationen aus der Umwelt und über das Unternehmen. ⇒ Verarbeitung durch das Management: analysieren, interpretieren, Zusammenhänge erfassen, interne und Umweltinteressen zusammenführen, Prioritäten erkennen ⇒ Output: Entscheidungen in Form von Zielen, Handlungsrichtlinien, Vorgaben etc. 

Welches sind die drei Managementebenen inkl. Bsp. und wie werden diese dargestellt?

  • Normatives Management
    • Bsp. Unternehmenspolitik, Leitbild etc. 
  • Strategisches Management
    • Bsp. Geschäftsstrategien, Geschäftspläne, Wettbewerbsvorteile etc. 
  • Operatives Mangagement
    • Bsp. Verkaufsstufenpläne, MA-Führung, finanzielle Führung etc.

Welches sind die Führungsfunktionen und wie werden diese dargesetllt?

  • Planen:
    •  Soll/Ziele bestimmen
  • Entscheiden:
    • Mittel und Massnahmen
  • Umsetzen:
    • Anordnungen, Aufträge usw. 
  • Kontrollieren:
    • Soll-Ist Vergleich

 

Welches sind die Umweltspähren des St. Galler Mangagement-Modell

  • Gesellschaft 
  • Natur
  • Technologie
  • Wirtschaft

Welches sind die Anspruchsgruppen des St. Galler Management-Modell?

  • Konkurrenz
  • Lieferanten
  • Staat
  • Öffentlichkeit und NGO
  • Kapitalgeber
  • Kunden 
  • MA

Welches sind die Interaktionsthemen des St. Galler Management-Modell?

  • Ressourcen
  • Normen und Werte
  • Anliegen und Interessen

Welches sind die Prozesse des St. Galler Management-Modell? 

  • Managementprozess
  • Geschäftsprozess 
  • Unterstützungsprozess

Welches sind die Ordnungselemente des St. Galler Management-Modell?

  • Strategie
  • Struktur
  • Kultur

Welches sind die Entwicklungsmodi des St. Galler Management-Modell? 

  • Erneuerung 
  • Optimierung/Innovation

Wie sieht das Funktionsdenken bei der Versicherungs-DL aus? 

 

  1. Kundenbezogenheit: Produkte und Produktion sind das Ergebnis. Man setzt sich mit den Kunden nicht einmalig auseinander, sondern nimmt dauernd Anpassungen und Änderungen vor:
    • Im zentrum ist der Kunde mit seinen Grundbedürfnissen (1a) - finanzielle Sicherheit/Sicherheit für Fam. 
    • Welche Funktion (1b) kann und soll es erfüllen - Funktionen können positiv sein (max. Rendite) aber auch negativ (Sicherun des Erwerbseinkommen bei Ausfall bzgl. Krankheit/Unfall)
  2. Marktleistung: konkretisiert sich anhand Wünschen und Bedürfnissen der Kunde
    • Dabei werden Prdoukt (2a) und DL (2b) miteinander verknüpft
  3. Produktion und Verwaltung: hier erfolgt die Produktbereitstellung. Dabei geht es um den Risikoausgleich nach dem "Gesetz der grossen Zahl".
    • Orientiert man sich an Kundenbedürfnisen und Gedankengut des Funktionsdenken, sind neue Produkte möglich oder mittels neuer Technologien neue Geschäftsmodelle 

Welches sind die Leistungsebenen der Versicherung? 

  • Ebene 1:
    • Verkörpert Kernprodukt = eigentlichen Versicherungsschutz 
    • Versicherungsschutz beinhaltet Versprechen in Zukunft
    • Bsp. Sicherheit, finanzielle Sicherheit
  • Ebene 2:
    • Ergänzt Kernprodukt zur Kern-Marktleistung, wobei Beratung wichtige Rolle spielt
    • Um "Sicherheit" zu erfüllen, müssen Erwartungen abgeklärt, Risikolage beurteilt und mit Kunden Sicherungsmassnahmen besprochen werden
    • Betreuung, Convenience und Schadenbearbeitung sind weitere Kernfunktionen
    • Bsp. Beratung, Betreuung, Schadenbearbeitung
  • Ebene 3:
    • Gestaltet Kundenbeziehung, indem ergänzende Funktionen rund um Problemlösung erbracht werden
    • Bsp. Anlegen, Sparen, Beratung, Prävention etc.

Welches sind die Erwartungen der Anspruchsgruppen an das Unternehmen?

  • Kunden:
    • bedürfnisgerechte Produkte/DL
    • Hohe Qualität
    • Marktgerechte Preise
    • Solidarität
    • Diskretion
  • MA:
    • leistungsberechte Entlöhnung
    • Interessante Arbeit
    • Weiterentwicklung
    • Sicherheit
  • Eigentümer/Anleger:
    • Hohe Rendite 
    • Sichere Wetanlagen dank nachhaltiger Steigerung des Unternehmenswerts
  • Bund/Kanton/Gemeinden:
    • Steuern
    • Aktive Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität
    • einandfreie Geschäftsführung
  • Branchenorganisationen:
    • Einhaltung Branchen-Standards und Strategieregeln
    • Wahrung des guten Rufs des Finanzplatzes
  • Öffentlichkeit/Medien, NGO:
    • Transparenz 
    • ehtisches Handeln 
    • Beitrag zum Gemeinwohl
    • Glaubwürdigkeit
  • Konkurrenz:
    • Fairness 
    • Respekt
    • Transparenz
    • Kooperationsbereitschaft
  • Lieferanten/Partner:
    • Fairness
    • Verlässlichkeit 
    • Geschäftserfolg

Erklären Sie die Umweltsphäre Natur.

Nenne ein Beispiel

Thematisiert, wie Gesellschaft die Natur wahrnimmt und mit welcher Haltung sie ihr gegenüber auftritt.

Bsp.Umweltschäden, heftige Gewitter, Naturschutzgebiete etc. 

Erklären Sie die Umweltsphäre Technologie.

Nennen ein Beispiel. 

Beschreibt die für Unternehmung relevanten technischen Entwicklungen aber auch Risikowahrnehmung der Gesellschaft bei Einführung neuer Technologie

Bsp. Hocheffiziente Systeme, Spezialisten know-how, Vereinfachung in der Anwendung (Bsp. App zur Schadenabwicklung)

Erklären Sie die Umweltspähre Gesellschaft.

Nenne ein Beispiel

Umfasst soziale, kulturelle, politische und rechtliche Entwicklungen

Bsp. Werte und Normen der Gesellschaft verändern sich (Bsp. Einstellung zu Folgen der globalen Erwärmung), demografische Überalterung führt zu neuen gesellschaftlichen Strukturen und gesetzlichen Veränderungen

Erklären Sie die Umweltsphäre Wirtschaft. 

Nenne ein Beispiel.

Erfasst Entwicklungen auf den für das Unternehmen überlebenswichtige Teilmärkte, Beschäffungs-, Absatz-, Arbeits- und Finanzmärkte

Bsp. Globalisierung/Internationalisierung (AXA), Firmenübernahmen, kleine Gesellschaften verschwinden vom Markt, Zusammenschlüsse (Helvetia und Patria), Kooperation (NL und LE), Branchendurchdringung (Warenhäuser, Garagen Banken etc. bieten Versicherungen an)

Was ist die Aufgabe des Managementprozess?

  • Auseinandersetzung mit Zielen des Unternehmen und Normen/Regeln 
  • Zum Managementprozess gehören Ehtische Grundsätze:
    • Ehische Grundsätze bilden GRundlagen für unternehmerisches Handeln
    • Orientieren sich an zwei Grundsätze: 
      • Verantwortbarkeit gegenüber Anspruchsgruppen und 
      • Zumutbarkeit für das Unternehmen
  • Unternehmenskultur:
    • Das sind die von den MA gemeinsam getragenen Werte
    • Überzeugungen, Normen, Handlungs- und Verhaltensmuster von bestimmten Beziehungen innerhalb der Unternehmung und zwischen dem Unternehmen und den Anspruchsgruppen
  • Unternehmensleitbild:
    • Fasst unternehmerische Grundwerte und Leitlinien gegenüber Anspruchsgruppen zusammen

Was ist die Aufgabe des Geschäftsprozesses?

  • Bietet als DL Allbranchenversicherung an
  • Auf Geschäftsbereich spezialisierte Versicherung Bsp. Lebensvers., Vorsorgevers. 
  • Durch Gestaltung des Geschäftsprozesses soll Kundennutzen geschaffen werden
  • Zur Darstellung wird auf Wertkette zurückgegriffen (Value Chain)
  • Wertkette ist Analyseinstrument zur Untersuchung der Ursache von Wettbewerbsvorteilen und ein Instrument zur Gliederung von Unternehmenstätigkeit in strategisch relevanten Prozessen
  • Wertkette orientiert sich konsequent an Markt bzw. Kundennutzen

Geschäftsprozesse: 

Was beinhalten die Primären Wertschöpfungsaktivitäten

  • Rückversicherer: 
    • Wird als wichtiger Produktionsfaktor eingekauft 
    • Fliesst als Leistung in Wertschöpfungsaktivität der Produktentwicklung
  • Produktentwicklung:
    • Umfasst mehrere Teilprozesse wie Marktforschung, Konzeptentwicklung und Tarifbildung, Produktwartung und Tarifanpassung, fachliche Revision
  • Uderwirting oder Vertragsabwicklung:
    • Antragsbearbeitung
    • standardisierten Underwritingprozesse
    • komplexen Underwritingprozesse
    • Policierung und Provisionierung
  • Risikotragung und Risikotransformation:
    • Versicherer organisiert Risikoausgleich im Kollektiv, indem Risiken erkennt, analysiert, kalkuliert und verschiedene Risikokollektive gebildet werden
    • Dient Produktentwicklung
  • Asset Management: 
    • Entwicklung von Anlageprodukten
    • Festlegung der Investments
    • Abwicklung der Transaktion
    • Bestandesverwaltung
  • Schadenmanagement:
    • Anlage und Reservierung
    • standardisierten Bearbeitungsroutinen
    • individuellen Bearbeitung komplexer Schadenfälle inkl. Begutachtung
    • Klärung
    • Schadeneingrenzungsmassnahmen
    • Schadenzahlung und Schadennachbetreuung
  • Marketing:
    • Marktforschung
    • Verkaufsförderung
    • Werbung
    • Produktmarketing
    • Markenmanagement und Prozesse des Customer-Relationship-Managements
  • Vertrieb, Beratung und Kundenbetreuung:
    • Kundenkontakt erfolgt über gesamte Vertragsbeziehung
    • Bedienung verschiedener Kommunikations- und Vertriebskanäle

 

Geschäftsprozesse:

Was beinhalten die sekundären Wertschöpfungsaktivitäten und für was dienen diese?

  • Unterstützen die primären Aktivitäten 
  • Sind indirekt an der Wertschöpfung für den Kunden beteiligt

 

  • Bestandesverwaltung:
    • Um die verschiedenen Produkte zu verwalten, müssen Anforderungen von der Abwicklung der Tarifgestaltung, Vertragsverwaltung, Leistungsabwicklung, Inkassierung, Partnerverwaltung usw. vorhanden und verknüpfbar sein
  • Betrieb:
    • Logistik
    • Personalrestaurant
    • Einkauf etc.
  • Recht:
    • Bei Rechtsfragen braucht es im Unternehmen selbst oder als externe Fachstelle die Rechtsspezialisten, welche Unternehmensinteressen gegenüber anderen Anspruchsgruppen vertreten
    • Einhaltung gesetzlicher Gebote und Verbote 
  • Informationsmanagement:
    • MA, welche für die Erfüllung ihrer Aufgaben notwendige Informationen in der geeigneten Form am gewünschten Ort und zur richtigen Zeit zur Verfügung stellen (Operative Informationssystem, Managementinformationssystem, Wissensmanagement
  • Unternehmensführung:
    • Steuerung und Gestalten
    • Lenken und Entwickeln des Unternehmens
  • Controlling:
    • Gestaltet und begleitet das Managementprozess der Zielfindung
    • Planung und Steuerung der Unternehmensprozesse 
    • trägt Mitverantwortung zur Zielerreichung
  • Personalmanagement:
    • bewegt sich zwischen wirtschaftlichen Zielen und sozialen Zielen
    • Personalgewinnung
    • Personalerhaltung
    • Personalförderung 
  • Finanz- und Rechnungswesen:
    • Finanzwesen - Rechnungswesen
    • Controlling
    • Finanzwirtschaft und Liquiditätssicherung