Motivation und Emotion / Allgemeine Psychologie 2
Uni WürzburgKogni 2Antworten nur auf die ersten paar Vorlesungen
Uni WürzburgKogni 2Antworten nur auf die ersten paar Vorlesungen
Kartei Details
Karten | 105 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.04.2022 / 05.06.2025 |
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https://card2brain.ch/box/20220430_motivation_und_emotion
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Erklären Sie Thorndikes „Law of Effect“. Was wird hier gelernt?
Thorndikes "Law of effect" besagt, dass erfolgreiches Verhalten in der gleichen Situation dazu tendiert, zunehmend häufig ausgeführt zu werden.
Das Lernen findet dabei bei Erfolg statt, denn zufälliger Erfolg führt zu einer Verstärkung des aufgeführten Verhaltens. Nach Thorndike findet dabei ein gradueller Aufbau einer Assoziation zwischen Ausgangssituation (S, bspw. Läfig) und Aktion (R) --> Habit
Beispiel: Katze in Box. Kratzt an Tür. Nichts passiert. Zieht an Kordel. Futter wird gegeben. Nächstes Mal im Käfig: Zieht direkt an Kordel.
Welche Vorteile bietet die sog. „Skinner Box“?
Der Vorteil der Skinner-Box ist, dass sie eine Variation der Situation erlaubt (z.b. Darbietung visueller, auditiver,... Stimuli; Variation von Kongruenz und Kontingenz). Zudem erlabut sie artgemäße Reaktionen (Ratten + Hebeldrücken; Tauben + Picken) sowie eine Belohnung und Bestrafung des Verhaltens.
Erläutern Sie funktionale Definitionen einer „Verstärkung“ und „Bestrafung“. Erklären Sie verschiedene Typen einer Bestrafung und Verstärkung anhand von Beispielen.
Verstärkung
- Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens erhöht sich
- Positiv: Eis
- Negativ: keine Tadelung des Lehrers
Bestrafung
- Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens verringert sich
- Positiv: Schimpfen
- Negativ: Fernsehverbot
Was sind primäre und sekundäre Verstärker?
Primäre Verstärker
- Verstärker, die ohne Lernen/Training für jedes Mitglied der Spezies funktionieren
- sind angeboren
- Nahrung
Sekundäre Verstärker
- nicht angeboren
- erworben über Paarung mit primären Verstärkern (klassische Konditionieren)
- Geld
Was ist das Premack-Prinzip?
.Durch Beobachtungen von spontan auftretendem Verhalten sollen nach Premack effektive Verstärker identifiziert werden.
Wenn ein Kind selten spontan lernt, aber häufig spontan spielt, kann Spielen als Verstärker nach dem Lernen eingesetzt werden.
Erläutern Sie Vor- und Nachteile eines Token-Systems.
Vorteil
- Eintausch gegen individuell wirksame Verstärker
- Eintauschen gegen Spielzeit, Süßigkeiten
- Eintauschrate kann festgelegt werden
- Leichte und kontrollierte Verabreichung
- Keine Unterbrechung durch Konsum
- Futter direkt geben unterbricht Verhalten
- Keine Sättigung(-seffekte)
Nachteil
- Stereotypes Verhalten
- nicht gut für Förderung von kreativem, divergenten Denken (=generelles Problem von extrinsischen Verstärkern)
- Geringe Generalisierung
- das gewünschte Verhalten wird nicht in anderen Kontexten gezeigt
- Korrumpierungseffekte
- die intrinsische Motivation wird unter bestimmten Umständen von extrinsischen Motivationen korrumpiert
Welche Beobachtung spricht gegen die Annahme, dass Löschung assoziative Verbindungen schwächt?
Wenn Verhalten nicht mehr verstärkt wird, nimmt die Reaktionsrate ab, es kommt zur Löschung. Nach einmaliger Verstärkung des Verhaltens kommt es jedoch zur kompletten Wiederherstellung des Verhaltens --> reinstatement (Spontanremission). Somit ist eine erneute Löschung notwendig.
Wie sollte eine (positive) Bestrafung gestaltet werden, damit sie möglichst wirksam ist?
- Die Bestrafung sollte so hart wie möglich (zulässig) sein
- Der zeitliche Abtstand zwischen Bestrafung und Verhalten sollte so kurz wie möglich sein
- Die Bestrafung sollte von Beginn an in maximaler Stärke verabreicht werden
- sollte konsistent dem Verhalten folgen
- Eliminierung/Reduzierung der Verstärkung des unerwünschten Verhaltens
- Emöglichung eines Zugangs zu dem Verstärker (Aufmerksamkeit) über einen alternativen Verhalten (statt Quengeln über Lernen)
Welche kurz- und langfristigen Auswirkungen hat der Einsatz von körperlichen Züchtigungen/Bestrafungen als pädagogische Maßnahme auf die Entwicklung von Kindern?
Intendierte Konsequenz
- sofortiger Gehorsam
Unintendierte Konsequenzen
Als Kinder
- Aggression
- Antisoziales Verhalten
- Schlechte mentale Gesundheit
- Schlechte mentale Internalisierung
- Schlechte Qualität von Eltern-Kind-Beziehung
- Opfer von physischer Gewalt (Identifiizierung des Elternteils als misshandelnd)
als Erwachsener
- Aggression
- Schlechte mentale Gesundheit
- Misshandlung eigener Kinder
- Kriminelles und antisoziales Verhalten
Erläutern Sie das Experiment zur erlernten Hilflosigkeit von Seligman & Maier (1967). Wie wird erlernte Hilflosigkeit erklärt?
Das Experiment zur Erlernten Hilflosigkeit mit Hunden von Seligman und Maier ist in zwei Phasen gegliedert.
In der ersten Phase, der Lern- bzw. Konditionierungsphase wurden die Hunde in ein Pavlov'sches Geschirr gesteckt, das ihre Bewegungsfreiheit weitgehend einschränkte. Nur noch der Kopf konnte bewegt werden, sodass eine Druckplatte betätigt werden konnte. Dabei waren an den Pfoten des Hundes Schockapplikationen angebracht.
Es gab dabei drei Gruppen
- Fluchtgruppe --> mittels der Betätigung der Druckplatte mit dem Kopf konnte der Schock mit einer bestimmten Kontigutität vermieden werden
- Yoked-Control --> unvermeidbare Schocks (Frequenz der Schocks genau wie in Fluchtgruppe)
- Kontrollgruppe - keine Schocks
Daraufhin fand die zweite Phase, die Testphase nach 24 h, statt. Hierbei wurden die Hunde in eine Miller'sce Shuttlebox gebracht. Die Box war durch eine niedrige "Mauer" zweigeteilt, wobei der Boden der einen Hälfte nach dem Aufleuchten einer Lampe elektrifiziert wurde. Nach Lernen der Assoziation der Lampe und der Elektroschocks können die Hunde die Schocks durch das Springen auf die andere Seite vermeiden.
AV waren
- die durchschnittliche Latenz (bis Springen nach Lampe
- Fluchtgruppe < Kontrollgruppe < Yoked-Control
- der Prozentteil der Hunde, die bei 9 oder mehr Durchgängen nicht auf die andere Seite sprangen
- Fluchtgruppe (0%)< Kontrollgruppe (12,5%) < Yoked-Control (75%)
- die durchschnittliche Anzahl, die nicht auf die andere Seite gesprungen wurde
- Fluchtgruppe < Kontrollgruppe < Yoked-Gruppe
Interpretation: Unkontrollierbarkeit von negativen Ereignissen untergräbt die Motivation für die Ausführung einer Reaktion
Lerntheoretische Erklärung
- Hund lernt, dass sein Verhalten keinen Einfluss auf den E-Schock hat
- Generalisierung dieser Lernerfahrung auf ähnliiche und neue Situatioen
Welchen Einfluss hat Kontingenz und Kontiguität auf das Kausallernen? Erläutern Sie dazu typische Befunde aus der empirischen Forschung.
Kontingenz: Vorhersagewert
Ein Ereignis konnte durch eine Aktion der VP oder willkürlich/ohne Aktion herbeigeführt werden.
UV: Kontingenz (eigene Aktion - keine Ation)
AV: Durchschnittliches Effektivitätsurteil (-100 bis +100)
- 75-25 --> ca. 40
- 25-75 --> ca. -50 (nach ca. 25 Trials)
- 75-75 --> ca. 15
- 25-25 --> ca. -20
In letzten beiden Variationen ist objektive Effektivität gleich, aber die subjektive ist unterschiedlich. Bei 75-75 tritt eine Kontrollillusion auf.
Kontiguität: Gemeinsames raum-zeitliches Auftreten
Mit zunehmendem zeitlichen Abstand zwischen Antwort und Ergebnis nimmt die durchschnittliche Kausalitätsbewertung ab.
Welche grundlegenden Funktionen haben physiologische Veränderungen für das Emotionsgeschehen?
- Bereitstellung von perzeptuellen, kognitiven und körperlichen Ressourcen
- z.B. erhöhte Aufmerksamkeit und Angstsystem --> erhöht Überlebenswahrscheinlichkeit
- Steigerung des intraorganismischen Informationsaustauschs
- z.B. Veränderung der Blutverteilung im Körper, Respriationsraten, ... (Vorbereitung auf Kampf)
- Kommunikation des eigenen emotionalen Zustand an andere Organismen
- z.B. Signalisierung einer Kampf- oder Abwehrbereitschaft (z.B. knurrender Hund)
- (emotionale Gesichtsausdrücke)
(Emotionale Reaktionsmuster als evolutionäre Anpassungsleistungen auf wiederkehrende Herausforderungen und Gelegenheiten)
Welche physiologischen Prozesse lösen eine Kampf-oder-Flucht Reaktion aus?
Nennen Sie körperliche Veränderungen, die für eine Stressreaktion charakteristisch sind.
Reagieren gestresste Menschen immer mit Kampf oder Flucht?
Pysiologische Prozesse
- Hypophyse-Hypophyse-Nebennierenrinde-Achse (HPA)
- Sekretion von Nor-/Adrenalin/Cortisol
- Bedrohung --> Neuronale Verarbeitung in Amygdala-Hypothalamus-Hypophyse-Achse --> Hypophyse sondern ACTH (adrenocorticotrope Hormone) aus --> Nebennierenrinde: Kortisol und Adrenalin werden ausgeschüttet
Körperliche Veränderungen
- Beschleuigter Herzschlag
- Erweitere Pupillen
- Muskelspannung steigt an --> zittern (Tonus erhöht sich stark und unkontrolliert)
- Trockener Mund
- Gerötete Haut
- Tunnelblick
- Verlangsamte Verdauung
- Blasenentleerung
- Hörbeeinträchtigung
3. Frage
- Körperliche Stressreaktion erhöht die fight-or-flight-Bereitschaft
- ABER auch Variabilität in den Stressreaktionen: Tend-and-Befriend (soziale Unterstützung wird gesucht) (Frauen zeigen eher dies)
Erläutern Sie die Cannon-Bard Theorie der Emotionsentstehung. Welche Rolle spielen körperliche Erregungszustände für das emotionale Erleben laut dieser Theorie?
Annahme von emotionsunspezifischen Erregungszuständen
Sensorische Signale werden vom Thalamus gleichzeitig an
- den (Neo-)Cortex für eine Interpretation des Ereignisses (--> emotionales Gefühl)
- und an den Hypothalamus für das Einleiten einer körperlichen Reaktion gesendet (--> emotionale Erregung)
Die Theorie ist eine Dual-Process-Theorie, sodass die körperliche eine von zwei Komponenten des emotionalen Erlebens ist
Was ist die Kernaussage der James-Lange-Theorie der Emotion?
Welche kritischen Einwände hat Walter Cannon gegen sie vorgebracht und wie sind diese Einwände aus heutiger Sicht einzuordnen?
Die Kernaussage der James-Lange Theorie ist, dass Emotionen aufgrund der Wahrnehmung von peripher-physiologischen Veränderungen entstehen
[Auslöser --> Körperliche Veränderung (Weinen) --> Emotion (Traurig)]
- Annahme emotionsspezifischer Erregungszustände
Kritik und jeweils dazu heutige Einwände
Aus heutiger Sicht widerlegte Kritik
- Trennung der Eingeweide vom ZNS bewirkt KEINE Veränderung im emotionalen Verhalten
- Experiment an Tieren durchgeführt --> was ist emotionales Verhalten bei Tieren?
- HEUTE: In Experimenten konnten nicht alle Nerven durchgetrennt werden
- Eingeweide sind relativ unempfindliche Organe
- HEUTE: Darmnervensystem (enterisches Nervensystem) existiert und ist differenziert
- Viszerale Veränderungen sind zu langsam
- [Aufbauend auf: Studie - Latenz von Attraktivitätsurteilen und Vergleich zu Nervenleitungsgeschw. --> Urteile zu schnell gefällt, als dass es von den Visero kommen kann --> ist Attraktivität überhaupt eine Emotion oder eine kognitive Struktur]
- HEUTE: VIELE VORANNAHMEN UND NICHT SEHR SCHLAGFERTIG
- [Aufbauend auf: Studie - Latenz von Attraktivitätsurteilen und Vergleich zu Nervenleitungsgeschw. --> Urteile zu schnell gefällt, als dass es von den Visero kommen kann --> ist Attraktivität überhaupt eine Emotion oder eine kognitive Struktur]
- Künstliche Herbeiführung von viszeralen Veränderungen induziert keine Emotion
- Adrenalin wurde injiziert --> keine Emotionen wurden verspührt, sondern nur kalte Erregungszustände
- HEUTE: Adrenalin --> Erregungszustände werden ausgelöst ---[unter bestimmten Umständen]---> Erleben kann verändert werden
- Adrenalin wurde injiziert --> keine Emotionen wurden verspührt, sondern nur kalte Erregungszustände
Aus heutiger Sicht noch geltende Kritik
- Dieselben viszeralen Veränderungen bei sehr verschiedenartigen und nicht-emotionalen Zuständen
- Erregungszustände sind sehr unspezifisch und können nicht genau differenziert werden, um das gesamte emotionale Spektrum zu erklären
- Körperliche Veränderungen bei nicht-emotinalen Zuständen (erhöhter Herzschlag bei Sport)
Erläutern Sie die Behauptung, dass ein peripherphysiologischer Erregungszustand bzw. die interozeptive Wahrnehmung desselben notwendig für das emotionale Erleben ist. Welche empirischen Befunde sprechen dagegen bzw. dafür?
Die Behauptung, dass peripherphysiologische Erregungszustände / die interozeptive Wahrnehmung desseleben für das emotionale Erleben notwendig sind, bildet die Kernannahme der James-Lange-Theorie. Dabei wird durch einen Stimulus eine pheripherphysiologische Veränderung hervorgerufen. Kommt ein großer Hund gezielt auf einen zugerannt, kann es z.B. zur Erhöhung der Herzschlagfrequenz kommen. Die Wahrnehmung dessen resultiert laut der Theorie schließlich in der Emotion Angst.
- Stimulus --> Peripherphysiologische Veränderung --> Wahrnehmung dessen --> Emotion
Demnach müsste es emotionsspezifische peripherphysiologische Veränderungen geben
Kontra
Ekman, Levenson & Friesen
- direkted facial action task
- UV: Wut, Angst, Trauer, Freude, Überraschung, Ekel
- AV: Herzfrequenzänderung & Temperaturänderung
- PRO
- Die Änderungen bei Wut waren signifikant unterschiedlich als die Änderungen bei anderen Emotionen
- Alle negativen Emotionen (Wut, Angst, Traurigkeit) haben eine erhöhte Herzratenänderung
- KONTRA
- Alle negativen Emotionen haben eine erhöhte Herzratenänderung --> aber nicht bei EKEL!
- Furcht & Traurigkeit sind sehr identisch bzgl. der Änderungen
Meta-Analyse von 22 Studien (Cacaioppo et. al)
- KONTRA: Selbst Emotionen wie Freude, Traurigkeit, Angst, Wut oder Ekel können nicht anhand der viszeralen Aktivität differenziert werden
Kreibig
PRO: Zuverlässige Diskrimination der Valenz und von best. Unetrgruppen (z.B. erwartungsbasierte Angst vs. Angst vor Hundebiss) von Emotionen
KONTRA - keine Notwendigkeit
- Querschnittsgelähmte (= keine Reafferenzen, keine Wahrnehmung peripherphysiologischer Veränderungen)
- Reduzierte sexuelle Erregbarkeit, Furtch- oderÄrgergefüle
- Aber auch Zunahme sentimentaler Gefühle
- Beta-Blocker
- Reduzierung physiologischer Reaktionen unter angstauslösenden Bedingungen; ABER keine/kaum Veränderungen des emotionalen Erlebens
--> keine Notwendigkeit von Wahrnehmung periphysiologischen Veränderung für Emotionen!!
Welche Gehirnareale werden (in der Regel) dem limbischen System zugewiesen?
Netzwerk von subkortikalen Strukturen:
Gyrus cinguli
Hippocampus
Amygdala
Beschreiben Sie die Theorie eines „dreeinigen Gehirns“ von Paul MacLean (1949). Warum ist diese Dreiteilung in der modernen Emotionspsychologie nur mehr von marginalem Interesse?
MacLeans Annahme bestand darin, dass das Gehirn dreigeteilt ist. Ihmzufolge gibt es ein Reptilienhirn, ein Zwischenhirn und einen Neocortex. Das Reptilienhirn ist der Sitz der Triebe, das Zwischenhirn=limbisches System der Sitz der Emotionen und der Neocortex der Sitz des Verstandes.
Der Neocortex wird heutzutage nicht mehr als Sitz des Verstandes betrachtet; keine Evidenz
Das limbische System ist ein Netzwerk von subkortikalen Strukturen. Nachgewiesen konnte eine Einheitlichkeit der "limbischen" Zellgruppen im histologischem Aufbu oder in den Funktionen jedoch nicht.
Heutzutage konzentriert sich die Wissenschaft auf die Identifizierung von emotionsspezifischen Netzwerken, die in der Regel weite Teile des Gehirns umspannen
Populärwissenschaftliche Medien beschreiben das limbische System als „ein Gehirnareal, das der Verarbeitung von Emotionen und der Entstehung von Triebverhalten dient“. Diskutieren Sie diese Aussage kritisch.
Das limbische System als spezifisches Hrinareal fragwürdig, stattdessen Netzwerk von subkortikatel Strukturen, denn: kein einheitlich histologischer Afbau
Zudem: keine Einheitlichkeit bzgl. Funktionen (Emotion Lernen, Gedächtnis)
--> limbisches Syste als einheitliches, emotionales Gehirn fragwürdig
Metaanalyse von 55 PET und fMRT Studien: Bei Emotionen (wie Freude) werden viele verschiedene Areale des Gehirns aktiviert.
Welche Funktion haben die Amygdala bei der Verarbeitung von emotionalen Reizen und beim emotionalen Lernen?
[Amygdala = paarig angelegtes Kerngebiet im vorderen Teil des Temporallappens)
- Furchtkonditionierung wird bei Schäden der Amygdala verhindert! --> verhindert Lernen von Furcht
- Sensorische Informationen werden an den besolateralen Nuclei der Amygdala geleitet, der für die Kopplung von SC und US zuständig ist. Diese Info wird an den zentralen Nuclei der Amygdala geleitet, der die emotionalen Reaktionen einleitet. (Funktionsfähigkeit des basolateralen Nuclei als Voraussetzung für Angstkonditionierung)
- wird bei Betrahchtung von Furcht, Traurigkeit und Freude (realtiv zu neutral) aktiviert --> keine Emotionsspezifität
- Amydgala als Salienz- bzw. Relevanzdetektor (?!)
Erläutern Sie das Zwei-Wege Modell der Furchtkonditionierung von Joseph LeDoux.
Laut dem Modell von LeDoux gibt es zwei Wege bei der Verarbeitung von Bedrohungsreizen.
- Niedriger Weg: Schnell und grob
- emotionaler Reiz ---über---> senroischen Thalamus ---direkt an----> Amygdala --> emotionale Reaktion
- Hoher Weg: Langsam und akkurat
- emotionaler Reiz --über--> sensorischen Thalamus ---über--> SENSORISCHEN CORTEX -----> Amygdala --> emtoionale Reaktion
Kein entweder oder, sondern beide Wege können aktiviert werden
Nennen Sie Gehirnareale, die einen engen Zusammenhang mit dem Erleben von Furcht, Traurigkeit, Ärger und Ekel aufweisen.
Ärger
- OFC: Orbitofrontaler Cortex
Furcht
- Amygdala
Traurigkeit
- ACC: Anteriorer cingulärer Cortex
Ekel
- Insula
Welche neurobiologischen Cluster bzw. psychologische Funktionen sind gemäß dimensionalen Emotionstheorien maßgeblich für das Entstehen und Erleben von Emotionen.
[Aufzählung der vier Cluster mit beispielhafter Nennung von ausgewählten Hirnstrukturen genügt].
- Sprache
- VLPFC: Ventrolateraler Präfrontaler Cortex
- Aneriorer Temporallappen
- Exekutive Aufmerksamkeit
- VLPFC
- DLPFC: Dorsolateraler präfrontaler Cortex
- Hauptaffekt
- Amygdala
- Insula
- Thalamus
- Hypothalamus
- ... etc.
- Konzeptualisierung
- Medialer Temporallappen
- VMPFC: Ventromedialer präfrontaler Cortex
- DMPFC: Dorsomedialer präfrontaler Cortex
Welche Hypothesen gibt es bezüglich einer Lateralisierung von emotionalen Verarbeitungsprozessen im menschlichen Gehirn? Wie sind diese nach aktuellem Forschungsstand einzuordnen?
drei Hypothesen
- Rechte Hemisphären Hypothesen
- links: Verstand
- rechts: Emotionen
- tritt nicht reliabel auf
- Valenzhypothesen
- links: positive Emotionen
- rechts: negative Emotionen
- präfrotrale Lateralisierung
- Motivationale Richtungshypothese
- links: Annäherungsorientierte Emotionen
- rechts: Rückzugsorientierte Emotionen
Zu 3: Modernste Theorie
- Untersuchung von Ärger: Negativ und annäherungsorientiert --> linke Hemisphäre wird aktiviert
- Angst: Negativ und rückzugsorientiert --> rechts Hemisphäre wird aktiviert
- --> hängt mit Motivation zusammen
Was ist mit Reaktionskohärenz gemeint und wie wurde diese überprüft?
Wie ist der aktuelle Forschungsstand bezüglich einer emotionalen Reaktionskohärenz einzuschätzen?
Nehmen Sie hierfür Bezug auf die Metaanalyse von Lensch et al. (2011).
Reaktionskohärenz: Emotionen seien Reaktionspakete --> emotionsspezifische Reaktionen
Überprüfung
Antwort fehlt noch!!