Emotion

Leitfragen zur Vorlesung "Emotion"

Leitfragen zur Vorlesung "Emotion"


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 28.04.2022 / 13.12.2024
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Erläutern Sie die Untersuchung einer emotionalen Ansteckung von Waters (2014).

 

emotionale Ansteckung

  • Synchronisation von affektiven Zuständen zwischen zwei oder mehreren Individuen: stärkt sozialen Zusammenhalt
  • unbewusste Synchro über NONVERBALES VH
 

 Waters und Kollegen

  • UV: soziale Bewertungsrunde der Mutter bei Vortrag mit positivem / negativem / keinem Feedback
  • AV: Messung der kardiovaskulären Aktivität von Mutter UND Kind
  • Kind ist bei Vortrag nicht anwesend
 

 Ergebnis:

  1. physiol. Reaktion des Kindes gleicht sich an die Mutter an
  2. wichtiger Übertragungskanal: Berührung (z.B. festeres Halten)

1. Was unterscheidet erotische Begierden von romantischer Liebe und welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit aus einem Flirt eine längerfristige Beziehung entsteht?

 

2. Erläutern Sie dazu auch die Ergebnisse der Speed-Dating Studie von Eastwick (2007).

 

erotische Begierde

  1. Attraktivität (subjektiv)
  2. erotische Gefühle & sexuelles Verlangen: Flirten, Kuscheln, Küssen
  3. EINZIGARTIGKEIT / EXKLUSIVITÄT: gewisse Reziprozität für LANGFRISTIGE BEZIEHUNG
 

 romantische Liebe

  1. Gefühle der Verbundenheit, Hingabe, Vertrautheit, Intimität
  2. Integration / VERSCHMELZUNG (Identitäten, Routinen, Ziele)
 

  Voraussetzung für eine langfristige Beziehung:

  • DYADISCHE Reziprozität des romantischen Begehrens (Einzigartigkeit / Exklusivität)
 

 Speed-Dating-Studie

  • AV: selbstberichtete romantische Gefühle
 
  1. romantischer Kontext:
    dyadische Reziprozität ist wichtig
    generalisierte Reziprozität wird als unattraktiv wahrgenommen
  2. platonischer Kontext:
    generalisierte Reziprozität wird hier bevorzugt
    --> man mag Personen, die selbst viele Menschen mögen (umgänglich)

1. Erläutern Sie die Theorie der Rekalibrierung zur Erklärung von Ärgerreaktionen.

 

2. Welche unterstützende Evidenz gibt es für diese Theorie?

 

1. Theorie der Rekalibrierung

  • Ärger kreiert Anreize für andere Personen, dass sie auf meine eigenen Bedürfnisse stärker achten sollen
 

 2. Evidenz: evolutionstheoretischer Ansatz

  • "Welfare Tradeoff Ratio" WTR
  • Gewichtung von eigenen Bedürfnissen und denen anderer
  • interpersonale Taktik: Signalisierung von pot. Kosten / Nutzen einer (Nicht-)Berücksichtigung der eigenen Interessen
 
  1. höheres WTR: für physisch starke Männer (pot. Kosten wie Schmerz)
  2. höheres WTR: für attraktive Menschen, insb. Frauen (pot. ausbleibender Nutzen wie Sex)