Pflegeprozess
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Cartes-fiches | 37 |
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Utilisateurs | 10 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.04.2022 / 12.10.2023 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20220413_pflegeprozess
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Intégrer |
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Nenne die 6 Schritte des Pflegeprozess
1) Pflegeanamnese
2) Pflegediagnose
3) Pflegeziele
4) Pflegemassnahmen planen
5) Pflegemassnahmen durchführen
6) Pflegeevaluation
Definition des Pflegeprozesses
Der Pflegeprozess ist ein systematischer Ansatz um Pflegeprobleme und Ressourcen eines Patienten zu erkennen und pflegerisch zu handeln um dieses Problem zu lösen oder zu lindern.
In welche 3 Teile wird der Pflegeprozess unterteilt?
Beziehungsprozess
Problemlösungsprozess
Entscheidungsprozess
Was beinhaltet die Pflegeanamnese?
Was ist zu tun?
- Informationen vor dem persönlichen Erstkontakt sammeln
- Aufbau einer professionellen Pflegebezieung
- Systematische Datenerhebung --> Erstgespräch/ Eintrittsgespräch --> Anamnesegespräch --> weitere (körperliche Untersuchungen, beobachtungen usw.)
- Sortieren uns Strukturieren der Daten
Dokumentieren der Daten
Nenne den Ablauf des Eintrittsgesprächs
- Erste Kontaktaufnahme
- Beginn der Pflegebeziehung
- Erstes kennenlernen
- Grundlagen der Vertrauensbildung
- Informationen vom Patienten
- informationan an den Patienten --> Räumlich/ organisatorisch --> Tagesablauf/ Termine
- Fragen aufnehmen
Welche Vorbereitungen werden vor einem Eintrittsgespräch getroffen?
- Infos über die Einweisungsdiagnose ausfindig machen
- Raum vorbereiten, Mitpatient informieren
- Welche Termine hat der Patient?
- Welche Informationen brauchen Sie von ihm?
- Welche Informationen kann ich bereits sammeln?
Was beinhaltet Schritt 2 Pflegediagnosen
Erkennen von Problemen und Ressourcen des Patienten/ Pflegediagnose
Nenne die Definition der Pflegediagnose nach NANDA
Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung über die Reaktionen eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinschaft auf aktuelle oder potenzielle Gesundheitsprobleme/ Lebensprozesse.
Pflegediagnosen bilden die Grundlage zur Auswahl von Pflegeinterventionen zur Erreichung von Ergebnissen, für die Pflegende verantwortlich sind.
Nenne die 6 Schritte des pflegediagnostischen Prozesses
1) Informationssammlung/ Eintrittsgespräch
2) informationssammlung/ Pflegeanamnese
3) Analyse der gesammelten informationen
4) Diagnosestellung hypothetische Pflegediagnosen
5) Überprüfen der Pflegediagnosen
6) prioritätensetzung
In welche 2 Teile wird der pflegediagnostische Prozess unterteilt und welche Schritte werden zu welchem Teil zugeordnet?
Informationssammlung:
- Erstgespräch/ Eintrittsgespräch
- Pflegeanamnese
Entscheidung:
- Analyse der gesammelten Informationen
- Diagnosestellung hypothetische Pflegediagnosen
- Überprüfung der Pflegediagnosen
- Prioritätensetzung
Wie wird eine Pflegediagnose im PERS - Format formuliert?
P (roblem)
E (influssfaktoren)
R (essourcen)
S (ymptom)
Auf was muss man bei der formulierung einer PD achten?
Kurz und Knapp
- Beschränkt auf die wesentliche Aussage
Exakt und spezifisch
- Bereich (ATL, z.B. Sich bewegen)
- Problem, Umfang der Einschränkung
- Ursache, Einflussfaktoren
- Symptome, Art und Weise
- Ressourcen
Objektiv
- Rein beschreibend
- Ohne Interpretation und Werturteil
Wie können "Schlüsselfragen" des PERS Format formuliert werden?
- Was hat der Patient?
- Warum hat er es? (bedingt durch…)
- Wie zeigt es sich?
- (angezeigt durch)
- Welche Ressourcen stehen dem Patienten zur Verfügung?
Welche Arten von Pflegediagnosen gibt es?
Aktuelle PD --> beeinträchtigung der körperlichen mobilität
Risiko PD --> Aspirationsgefahr, Infektionsgefahr
Verdachts PD --> Posttraumatisches Syndrom
Syndrom PD --> Gefahr eines Immobilitätssyndroms
Gesundheitsförderungs PD --> Erfolgreiches Stillen
Nenne den Sinn und Zweck von Pflegediagnosen
Pflegebedarf eines Patienten wird individuell diagnostiziert
Tagesstruktur und Ziele
Alle ziehen am gleichen Strang
Helfen bei Kosten und Leistungen und der Personalbedarfsmitteilung
klare, sachlich, nachvollziehbare und theoretisch abgestützte Beurteilung von Pflegesituationen
transparente und sachlich begründete Prioritätensetzung
Einbezug von Patient und Angehörigen in den Pflegeprozess
Gewährleistung einer einheitlichen und kontinuierlichen Pflege, die verbindlich ist
Überprüfung der Wirkung der Pflege
klären den Auftrag und Verantwortungsbereich der Pflege
definieren die Position der Pflege im interdisziplinären Kontext
beschreiben das Fach- und Wissensgebiet der Pflege
ermöglichen eine einheitliche Sprache (national und international)
bilden eine wichtige Grundlage der Pflegeforschung
erlauben die Erhebung von pflegerischen Daten zur statistischen Analyse
Was sind Pflegeziele?
- Ergebnis das der Patient, das Pflegeteam in einem festgelegten Zeitraum erreichen wollen
- Beschreiben welche Fortschritte und Eigenständigkeit, Kompetenzen erreicht bzw. erhalten werden sollen
- beschreiben Endzustand: Verhaltensweisen, messbare Befunde, Zustände, Wissen, Können eines Patienten
- Kriterien zur Erfolgskontrolle
Nenne die Bestimmungen bzw. Formulierungen von Zielen:
Idealerweise sollte das Ziel.... bewirken, vehindern, lindern usw.
- Die Symptome vermindern/ beseitigen
- Das Problem auflösen
- ggf. die Ursache/ Risikofaktoren ausschalten
Nenne Mögliche Inhalte von Pflegezielen
- Verhalten
- Entwicklung
- Erleben
- Einstellung
- Körperliche Aspekte
- Messbare Befunde
Nenne 3 Möglichkeiten, eine Intervention zu beschreiben (Stichworte)
- Erhaltung
- Verbesserung
- Bewältigung
Nenne 5 Regeln für eine korrekte Zielformulierung
Ein Ziel...
1. enthält einen quantitativen und/oder einen qualitativen Hinweis
2. ist in der Gegenwartsform formuliert
3. ist positiv formuliert
4. ist, wenn möglich vom Patient aus formuliert
5. hat Bezug zu den individuellen Zielen des Patienten
Erläutere die SMART Regeln und wann sie angewendet wird.
Spezifisch
Messbar
Akzeptiert
Realistisch
Terminiert
Die SMART Regel wird bei der Formulierung der Pflegezielsetzung angewendet.
Erläuter die RUMBA- Regeln
Relevant (häufige schwerwirgene Probleme)
Understandable (alles verstehen worum es geht)
Measurable (Kriterien sind Messbar)
Behavioral (durch Verhaltensänderung erreichbar)
Attainable - Achievable (Ziele sind definiert und erreichbar)
Nenne Möglichkeiten für die Formulierung von kognitiven Zielen (Stichworte)
- äussert
- erkennt
- teilt mit
- versteht
usw.
Welche 2 Arten von Zielen werden erfasst?
Nahziele
Fernziele
Was sind Nahziele?
Nahziele sind konkret
auf einen überschaubaren Zeitraum ausgerichtet
Was sind Fernziele?
Sie geben eine grobe Orientierung
Sie sind auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet (Rehabilitation, Langzeitpflege...)
Was sind Pflegemassnahmen?
Pflegebahandlungen, welche direkt am Patienten durchgeführt werden.
Eine Pflegemassnahme steht im Bezug zur Pflegediagnose und zu den geplanten Pflegezielen
Nenne 3 Stichworte, wie eine Pfelgemassnahme zu formulieren ist.
klar
verständlich
in kurzen Sätzen
Welche Angaben werden benötigt, um eine Pflegemassnahme vollständig zu planen/ formulieren?
6 W- Fragen
Wer soll es ausführen? (Pflegefachfrau / FaGE)
Was ist zu tun? (z.B. konkrete Lagerung)
Wann ist es zu tun (morgens-mittags-abends / 18.30 Uhr …)
Wie viel/ oft ist es zu tun? (z.B. Mengenangabe, 2-stündlich…)
Wie ist es durchzuführen? (z.B. individuelle Anpassung)
Wo/ womit ist es zu tun? (z.B. am Waschbecken, mit dem Gehstock…)
Pflegemassnahmen können wiefolgt durchgeführt/ übernommen werden:
- vollständige Übernahme
- Teilweise Übernahme
- Unterstützung
- Beratung, Anleitung, Beaufsichtigung
Was wird bei der Pflegeevaluation gemacht?
Beurteilung der Wirkung der Pflege auf den Patienten
Nenne einige Nutzen und Bedeutungen des Pflegeprozess?
Individualisierung der Pflege
Gleicher Informationsstand der Pflegenden
Steigerung der Pflegequalität
Es verkürzt sich vermutlich die Verweildauer
Aktive Beteiligung des Patienten
Bessere Beziehung zum Patienten
Sicherstellung der Kontinuität
Pflegehandlungen werden begründet
Absicherung der Pflegepersonen
Emanzipation des Pflegedienstes
Aufzeigen der Eigenständigkeit der Pflege
Förderung der intra- und interprofessionellen Zusammenarbeit
Was verstehen RL unter Pflege?
Roper, Logan, Tierney verstehen Pflege als die Unterstützung eines Menschen, um: zu verhindern, dass potentielle Probleme im Zusammenhang mit den Lebensaktiviäten zu aktuellen Problemen werden
aktuelle Probleme zu lösen
nach Möglichkeit jene Probleme zu lindern, die nicht gelöst werden können.
Nenne die Faktoren, welche die Lebensaktivität beeinflussen (nach RLT)
biologisch
psychologisch
soziokulturell
umgebungsabhängig
wirtschaftspolitische
Nene die 12 Lebensaktivitäten nach RLT
Für eine sichere Umgebung sorgen
Kommunizieren
Atmen
Essen und Trinken
Ausscheiden
Sich sauber halten und kleiden
Regulieren der Körpertemeratur
Sich bewegen
Arbeiten und Spielen
Seine Geschlechtlichkeit leben
Schlafen
Sterben
Nenne die 12 Aktivitäten des täglichen Lebens nach Juchli
Wach sein und schlafen
Sich bewegen
Sich waschen und kleiden
Essen und Trinken
Ausscheiden
Körpertemperatur regulieren
Atmen
Für Sicherheit sorgen
Raum und Zeit gestalten, arbeiten, spielen
Kommunizieren
Kind, Frau, Mann sein
Sinn finden in Werden, Sein, Vergehen (auch Lebenssinn, Sinnkrise, sterben)