HK 1 WiRe SCH Repetition
Vorbereitung Prüfung HK 1 2tes Semester WDD
Vorbereitung Prüfung HK 1 2tes Semester WDD
Kartei Details
Karten | 148 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 02.04.2022 / 25.09.2022 |
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Transformationsprozess Wertschöpfungskette nach Porter:
Nenne die vier Unterstützungsaktivitäten:
Unternehmensinfrastruktur, Personalmanagement, Technologiemanagement und Beschaffungsmanagement
Benenne die Produktionsfaktoren mit je einem Beispiel:
Arbeit - Auszubildende, Chemie-Assistent, Bankangestellte
Boden - Eisenerz, Erdöl, Lehm
Kapital - Maschine, Laboreinrichtung, Stahlträger, Hammer
Ökonomisches Prinzip
Beschreibe das Maximumprinzip und nenne ein Beispiel:
Aus einem gegebenen Input so viel wie möglich herausholen.
Mit 200 Mitarbeitenden so viele Uhren wie möglich produzieren.
Ökonomisches Prinzip
Beschreibe das Minimumprinzip und nenne ein Beispiel:
Ein angestrebter Output soll mit möglichst wenig Aufwand erreicht werden.
500 Uhren mit so wenig Personal wie möglich Produzieren.
Ökonomisches Prinzip
Beschreibe das Optimumprinzip und nenne ein Beispiel:
Mit möglichst wenig Input möglichst viel Output generieren, ist somit eine Mischung aus Min und Maxprinzip.
Mit möglichst wenig Mitarbeitenden möglichst viele Uhren produzieren.
Beschreibe Normatives Management nach dem St. Galler Management Modell:
Oberste Ebene. Hier sollte die Organisation ihre Unternehmenspolitik, Leitsätze/Leitlinien, Grundsätze und Unternehmensstandards festlegen. Stellt also grob die Leitplanken auf und formuliert das Leitbild. Dazu gehört der Verwaltungsrat welcher die Kapitalgeber repräsentiert und das höchste Exekutiv- und Aufsichtsorgan darstellt.
Beschreibe strategisches Management nach dem St. Galler Management Modell:
Mittlere Ebene. Hier wird die konkrete Vorgehensweise für die nächsten 3-5 Jahre definiert wie das Unternehmen den Zielen aus dem normativen Management gerecht werden kann. Hier ist auch die Geschäftsleitung angesiedelt.
Beschreibe operatives Management nach dem St. Galler Management Modell:
Tiefste Ebene. Hier wird die Strategie im Alltagsgeschehen umgesetzt. Auf dieser Stufe sind die Abteilungsleiter.
Benenne 5 mögliche Anspruchsgruppen anhand dem Beispiel des Thuner Lake Festival. Gehe im Kopf auch deren Ansprüche and das Festival und die Ansprüche des Festivals an Sie durch:
Kapitalgeber - Verlangen pünktliche Rückzahlung inkl. Zinsen oder Gewinn bei Privatkapitalgeber - Soll pünktlich und langfristig investieren
Kunden - Verlangen Vernünftige Preise, Coole Bands, kulinarische Bedürfnisse, Sicherheit - Sollen rechtzeitig bezahlen, Verständniss zeigen bei Side-Acts, friedliches Verhalten zeigen
Mitarbeitende - Verlangen Mindestlohn, klare Anweisungen, Hilfe bei Problemen - Sollen einsatzfreudig, zuverlässig und freundlich sein, pünktlich sein, mitdenken, tadelloser umgang
Institutionen - Verlangen Medienfutter, Umweltschutz, Arbeitnehmerschutz, Abfalltrennung - Sollen Werbung publizieren mit Artikeln, vernünftige Zusammenarbeit und Kommunikation, finanzielle Beiträge leisten
Staat - Verlangt Einhaltung der Gesetze, pünktliche Bezahlung der Steuern, keine Beschwerden, Feuerwehr oder Polizeieinsätze - Soll Strassen für Transport gut unterhalten, Parkplätze bauen, wohlwollend prüfen bei der Veranstaltungsbewilligung, helfen mit Polizei und Feuerwehr
Lieferanten - Verlangen pünktliches bezahlen von Rechnungen, Treue, Mitarbeiter des Festivals zur Warenannahme - Sollen einwandfreie Ware liefern, pünktlich liefern, Produkte zurücknehmen
Konkurrenz - Verlangt einen fairen Wettbewerb, geschlossenes auftreten bei Branchenproblemen - Umgekehrt die gleichen Ansprüche
Benenne die vier Umweltsphären am Beispiel des Thuner Lake Festivals und nenne ein Beispiel:
Natur: Gegen überschwemmungen oder Starkregen muss geplant werden
Gesellschaft: Trends müssen durch das Komitee erkannt und organisiet werden. Ausserdem muss die Gesetzeslage jedes Jahr geprüft werden
Technologie: Neue Technologien anschaffen und verwenden (z.B. Social Media, Apps, Ticketingsysteme usw.)
Wirtschaft: Wechselkurse müssen berücksichtigt werden. Ticketpreise müssen der Inflation angepasst werden. Konkurenz und Konjuktur muss ebenfalls beobachtet werden
Erkläre SWOT und nenne Beispiele Anhand des Thuner Lake Festivals:
Strengths - Verpflegungsmöglichkeiten, Werbung in Plakatform, Motivierte Mitarbeiter
Weakness - Hohe Ticketpreise, zu wenig Parkplätze, Unausgelastete Kapazität
Opportunities - Neue Systeme bei der Ticketkontrolle, Trend von Festivals, Bands verdienen hauptsächlich an Konzerten
Threats - Starker Schweizer Franken, Steigende Arbeitslosenzahlen, Neu geplante Festivals, mehr Gewitter aufgrund Klima
Erkläre die möglichen strategischen Stossrichtungen der SWOT analyse:
SO - Häufigste, Stärken nutzen um Chancen in der Umwelt zu nutzen
ST - Stärken nutzen um Gefahren abzuwehren
WO - Schwächen abarbeiten und zu Stärken wandeln um neue Chancen wahrnehmen zu können
WT - Schwächen abbauchen um Gefahren zu minimieren
Unternehmenskonzept:
Nenne Ziele, Mittel und Verfahren für den Leistungsbereich:
Ziele:
Marktziele wie z.B.: folgende Kunden ansprechen..., auf folgenden Märkten tätig sein..., folgenden Marktanteil erreichen...,
Produktziele wie z.B.: folgende Produkte anbieten..., folgende Merkmale an unseren Produkten..., folgende Innovationen vornehmen...,
Mittel:
Zur erreichung der Ziele setzen wir folgende Mittel ein: (z.B. Infrastruktur)
Verfahren:
Vorgehenspläne zur Erreichung der Ziele wie Personalplanung, Kommunikationsplanung, Produktionsplanung, Organisation
Unternehmenskonzept:
Nenne Ziele, Mittel und Verfahren für den Finanzbereich:
Ziele:
Liquiditätsziele (folgende Zahlungsbereitschaft sicherstellen...)
Ertragsziele (folgenden Gewinn erzielen...)
Wirtschaftlichkeitsziele (folgende Produktivitätsziele erreichen...)
Mittel:
Wir benötigen ein bestimmtes Kapitalvolumen, eine bestimmte Kapitalstruktur (Eigen-, Fremdkapital)
Verfahren:
Finanzplanung
Unternehmenskonzept:
Nenne Ziele, Mittel und Verfahren für den Sozialbereich:
Ziele:
Arbeitsplätze schaffen, Lohnentwicklungen erreichen, Führungsstil/Umgang mit der Mitarbeitern wie folgt anstreben, Gesellschaftlich mit folgenden Massnahmen zum Erhalt der Umwelt beitragen, offene Informationspolitik betreiben
Mittel:
Personal, Einrichtungen wie Kantine, Ausbildungszentrum, Personalbus, hoch technologisierte und ökologische Produktionsverfahren
Verfahren:
Vorgehenspläne zum Verhalten gegenüber der Anspruchsgruppen und Umwelt
Wie sollten die Ziele im Unternehmenskonzept formuliert sein?
Gemäss SMART:
Spezifisch
Messbar
Anspruchsvoll
Realistisch
Terminiert
Was ist ein Unternehmenskonzept?
Strategie zusammengefasst da diese mehrere hundert Seiten lang sein kann, sehr spezifisch ist und für den Internen gebraucht gedacht ist.
Als was dient das Leitbild und für welche Anspruchsgruppen ist es geeignet?
Dient als grobe Orientierung in stürmischen Zeiten. Richtet sich sowohl an externe Anspruchsgruppen (Kunden, Lieferanten welche sich über die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens informieren wollen) sowie auch an interne Anspruchsgruppen (Mitarbeiter welche dadurch motiviert werden, den Kontext lernen und den langfristigen Sinn ihrer Aktivitäten sehen).
Optimalerweise nicht grösser als A4
Aus welchen Elementen besteht ein Leitbild:
Mission - bezeichnet den übergeordneden Zweck des Unternehmens für einzelne Anspruchsgruppen und die Gesellschaft. Dies gibt der Arbeit Sinn und wirkt motivierend wenn sich die Mitarbeiter damit identifizieren können.
Vision - Umschreibt die strategische Absicht. Wird auf eine bestimmte Marktstellung formuliert: "Wir sind die Nummer 1 in der Branche" ist eine Typische Vision. Veröffentlicht Aspekte aus der Strategie.
Werte - Sind die tragenden und dauerhafte Grundwerte (Ehrlichkeit, Offenheit usw.)
Karteikarten ZK1 (Schluss)
ZK1
Karteikarten ZK2 (Start)
ZK2
Nenne die 6 Elemente des Marketingkonzepts
Marktanalyse
Marketing-Ziele
Marketing-Strategien
Instrumente
Budget
Kontrolle
Was ist ein Markt?
Jener Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen.
Was ist ein Teilmarkt?
Ein Markt, auf dem eine bestimmte Produktgruppe oder Dienstleistungsart angeboten und nachgefragt wird (Lebensmittelmarkt, Uhrenindustrie)
Warum macht man einen Marktsegmentierung?
Marktsegmentierung = Aufteilung des Gesamten Markts in eine Zielgruppe denen wir unser Produkt anbieten wollen.
Wie bestimmt man ein Marktsegment (4 Kriterien)?
4 Segmentierungskriterien
1. Geografische Segmentierung (National/International, Region, Sprache)
2. Demografische Segmentierung (Alter, Geschlecht, Einkommen, Ausbildung)
3. Sozialpsychologische Segmentierung (Werthaltung, Einstellung zu Umweltschutz, Lebensstil)
4. Verhaltensbezogene Segmentierung (Informationsverhalten, Verwendungshäufigkeit, Preisverhalten, Ess- und Trinkgewohnheiten)
Aus was besteht ein Marktsegment bzw. was wird definiert?
Ein Marktsegment besteht aus einer Gruppe von Personen, die ein gemeinsames Kauf- und Verbrauchsverhalten aufweisen. Es wird eine bestimmte Zielgruppe definiert.
Was ist ein Nachteil der klaren Marktsegmentierung?
Die bewusste Beschränkung des Umsatzvolumens. Das Unternehmen verzichtet bewusst darauf Kunden ausserhalb der Zielgruppe anzusprechen.
Was sind die Vorteile einer klaren Marktsegmentierung?
Ein Unternehmen kann seine Marketingaktivitäten effektiv und kostensparend auf ein klar umschriebenes Zielpublikum ausrichten.
Nenne eine Ausprägung zu jedem der 4 Segmentierungskriterien, anhand der Firma FleischMax AG im Berner Oberland:
Geografisch: Berner Oberland
Demografisch: Mittleres bis höheres Einkommen, 25 Jährige und älter
Sozialpsychologisch: Kunden legen Wert auf artgerechte Haltung der Tiere, probieren gern etwas Neues aus, gönnen sich etwas Gutes
Verhaltensbezogen: Essen gern Fleisch, grillieren gern
Was nützen die Marktkennzahlen?
Hilft einem Unternehmen den Markt in dem es sich bewegt besser zu verstehen. Potential auf dem Markt abschätzen, tatsächlich erzielte Umsätze herausfinden und sehen wie viel vom ganzen Kuchen man erhalten kann.
Definiere die Grundbegriffe der Marktkennzahlen:
Absatz: verkaufte Menge
Umsatz: verkaufte Menge x Verkaufspreis
Wie kann man Marktkennzahlen ermitteln?
Statistiken (z.B. vom Bundesamt für Statistik), Zeitungsberichten, Branchenverbänden und eigenen Umfragen
Benenne die Hierarchie der Marktkennzahlen:
Marktkapazität: Maximale Menge einer Marktleistung welche abgesetzt werden könnte
Marktpotenzial: Gesamter Umsatz oder Absatz aller Anbeiter welcher erzielt werden könnte
Marktvolumen: Gesamter von allen Anbietern effektiv realisierter Umsatz oder Absatz
Daraus ergibt sich der Marktsättigungsgrad: Prozentualer Anteil des Marktvolumens am Marktpotenzial
Marktanteil: Prozentualer Umsatz- oder Absatzanteil eines Anbieters am Marktvolumen
Stelle mutmassliche Berechnungen zum fallbeispiel FleischMax AG an um Marktkennzahlen zu berechnen:
Kennzahlen:
- 8 Mio Einwohner
- Davon 80% Fleischesser
- Ausgaben /Jahr 200.-
Marktpotenzial: Schweiz 8mio Einwohner, 80% essen Fleisch -> 6.4mio Personen geben Jahresdurchschnitt 200.- aus -> 6.4Mio x 200.- = Marktpotenzial von 1.28 Mrd. CHF
Marktvolumen: 4.5Mio Personen x 200.- = Marktvolumen von 900 Mio CHF
Marktsättigungsgrad: 900 Mio CHF x 100 / 1.28 Mrd CHF = Marktsättigungsgrad von 70.3%
Marktanteil: 5.4 Mio CHF * 100 / 900 Mio CHF = Marktanteil von 0.6%
Was sind Marketingziele?
Markt- oder Produktziele im Leistungsbereich. Können qualitativer- oder quantitativer Art sein.
Wo finden sich Marketingziele?
Im Leistungsbereich und Finanzbereich des Unternehmenskonzepts
Was sind Marktziele?
Welche Bedürfnisse welcher Kunden sollen befriedigt werden?
Ermittelbar mit der Marktanalyse
Was sind Produktziele?
In welcher Qualität und in welchen Ausführungen bzw. Varianten soll ein Produkt angeboten werden?
Ermittelbar via Marketing-Mix
Was sind Qualitative Markteting Ziele?
Qualitätive Aspekte wie Produktqualität, Image, Bekanntheitsgrad usw.
Psychologische Elemente die man in der Regel nicht einfach messen oder zählen kann sondern mittels Marktforschung überprüfen kann.