Wirtschaftsinformatik - 1. Semester BWL

Wirtschaftsinformatik: Theoriefragen1. Semester an der BA DresdenBWL Industrie

Wirtschaftsinformatik: Theoriefragen1. Semester an der BA DresdenBWL Industrie

Jessica Thiessen

Jessica Thiessen

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Langue Deutsch
Catégorie Informatique
Niveau Université
Crée / Actualisé 15.02.2022 / 03.07.2022
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1. Erläutern Sie an einem Beispiel den Informationsbegriff!

Informationen basieren auf einen großen Vorrat verschiedener Zeichen, die vom Empfänger interpretiert werden. Z.B. Daten. Kenntnisse über Sachverhalte, Gegenstände, Zusammenhänge und Vorgänge.

  • Informationen ist zweckorientiertes Wissen
  • Beispiel: Um den richtigen Zug zu erwischen, brauche ich die Information des richtigen Gleises und der Ankunft des Zuges.

2. Erläutern Sie an einem Beispiel den Begriff Daten!

Daten sind Interpretierbare Darstellung von Informationen in formalisierter Art, geeignet zur Kommunikation, Interpretation und Verarbeitung.

  • Daten sind zum Zweck der Verarbeitung dargestellte Informationen.
  • Beispiel: Die Information zur Ankunft meines Zuges finde ich auf der Anzeigetafel in Form von Daten.

3. Erklären Sie die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten von Informationen und Daten!

Unterschiede:

  • Information = Wissen
  • Daten = Darstellung von Wissen
  • Mensch kann beides verarbeiten
  • Maschine kann nur Daten verarbeiten

Gemeinsamkeit:

  • beides ist Wissen

4. Was verstehen Sie unter Informationsverarbeitung und wie ordnet sich diese in den Informationsprozess ein? 

  • Verarbeitung von Wissen
  • Ausschliesslich menschliche Eigenschaft
  • Bewertung von Informationen

•  Verknüpfen, Bewerten & Selektieren von Informationen (zielgerichtetes Wissen)
•  Informationsverarbeitung ist an keine Regeln gebunden und kann nur durch den Menschen erfolgen
•  Teilbegriff des Informationsprozesses mit dem Ziel der Weiterverarbeitung von Informationen

5. Welche Komponenten bestimmen die Wirtschaftsinformatik? (Quelle: Skript Einführung WI / Folie 10/Dipl. -Ing. Jürgen Schaarschmidt)

..

6. Welche Kriterien zur Klassifikation von Daten kennen Sie? Folie 13 - 16

Nach dem Inhalt: 

- Erläuterungsdaten (Namen, Bezeichnungen, Beschreibungen)
- Ordnungsdaten (SV-Nummer. Postleitzahl, Bankleitzahl)
- Rechendaten (Preise, Steuersätze, Salden)

Nach ihrer Erscheinungsform:

- zeichenorientierte Daten:  

-- Alphanumerische Daten (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen, Steuerzeichen)
-- Numerische Daten (Zahlen: Ziffern und den in Zahlen zulässigen Sonderzeichen)


- Bitorientierte Daten:   nicht aus Zeichen, sondern aus Darstellungsformen   
-- logische Daten (WAHR oder FALSCH/JA oder NEIN)
-- Grafische Daten (Bilder, Fotos, Zeichnungen)
-- Akustische Daten (Töne)
-- Videodaten (Kombination aus grafischen Daten und Audiodaten)


Nach der Lebensdauer:

- Stammdaten (Name, Anschrift (selten verändert, hohe Lebensdauer))
- Änderungsdaten (geringe Lebensdauer, nur gültig für Änderungsprozess)
- Bestandsdaten (Salden (Beschreibung von Werten und Mengen))
- Bewegungsdaten (Ein- und Auszahlungen)

7. Klassifizieren Sie die auf einem SEPA-Überweisungsformular einzugebenden Daten nach Inhalt, Form und Lebensdauer! Fertigen Sie dazu eine tabellarische Übersicht an!

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8. Was verstehen Sie unter Codierung von Daten, warum ist Codierung notwendig und welche Voraussetzungen müssen dazu erfüllt sein? 

Definition: Übertragung eines Zeichenvorrats in einen anderen. (Dolmetcher)

- Warum: um Daten zu übermitteln

- Voraussetzung: Schnittstelle zur Übertragung

Zur Codierung habe ich mir im Unterricht nur folgendes aufgeschrieben:

Der menschliche Zeichenvorrat kann beim Computer nur als Schaltzustände (z. B. ein/ aus -> 0/1) wiedergegeben werden. Codierung ist die Übertragung eines Zeichenvorrates in einen anderen und umgekehrt. Dabei ist der Code die Vorschrift zur Übertragung.

9. Welche Code-Systeme kennen Sie und welche Eigenschaften besitzen diese?

▪  ASCII (American Standard Code for Information Interchange)
Es ist möglich, Dezimalzahlen in das Dualsystem zu überführen, da jedem Standard ein Dezimalwert zugewiesen wird.  
 
▪  ANSI (American National Standards Insitute)
Dieser Zeichencode ist eine Erweiterung des ASCII von 7 Bit pro Zeichen auf 8 Bit.

10. Was ist ein bit, welche Werte kann es annehmen?

Ein Bit (binary digit) ist die kleinste elektronische Speichereinheit. Es gibt nur zwei Zustände, die das Bit annehmen kann. = AN/AUS bzw. 1 oder 0 

11. Was ist ein Byte, welche nachgeordneten Einheiten für Datenmengen gibt es?

8 Bits ergeben 1 Byte → Bits werden zu einer Speichereinheit zusammengefasst.
Ein Byte ist die kleinste Datenmenge. Da das Bit nur zwei Zustände haben kann, gibt es verschiedene Kombinationsmöglichkeiten (256) → jede Kombination steht für eine Zahl/ einen Buchstaben.
• 1024 Bytes entsprechen 1 Kilobyte (KB)
• 1024 KB entsprechen 1 Megabyte (MB)  
• 1024 MB entsprechen 1 Gigabyte (GB)  
• 1024 GB entsprechen 1 Terabyte (TB)

12. Welche Rolle spielt in der Datenverarbeitung das duale (binäre) Zahlensystem? 

Das binäre Zahlensystem ist essentiell für die Codierung jeglicher computerbasierten Daten.

  • Texte werden über nummerische Werte abgebildet.
  • Daten sind unerlässlich für die Datenverarbeitung.
  • Die Datenverarbeitung kann nur zwei Zustände erfassen. Daher arbeitet die Verarbeitung mit einem binären Zahlensystem.

13. Erläutern Sie das Grundprinzip der Datenverarbeitung! 

Grundsatz EVA Prinzip
Eingabe -> Verarbeitung -> Ausgabe

14. Was ist Was ist Dateneingabe, welche technischen Voraussetzungen sind zur Dateneingabe notwendig, nennen Sie dazu mind. 5 Beispiele! (Leimeister: S. 55 – 63 und S. 39 – 44)

•  Dateneingabe = erstmalige Eingabe von Daten mit anschließender Datenverarbeitung (s. EVA-Prinzip)
•  es handelt sich primär um codierte Informationen
•  es handelt sich um Massendaten
 
1.  indirekte Dateneingabe

  • Einlesegerät
  • setzt eine Datenerfassung zu einem früheren Zeitpunkt voraus
  • Überweisungsformular
  • Krankenversicherungskarte, EC-Karte
    • besitzen einen Magnetstreifen oder einen Chip

 
2.  direkte Dateneingabe

  • automatisch:
    • Sensoren
    • Verbindung zur Zentraleinheit (Kabel oder Funk)
    • Chip im LKW für Mauterhebung – kommuniziert mit GPS- Satelliten

 

  • akustisch:
    • Gerät zur Sprachumwandlung
    • Spracheingabe
      • „Wie heißt die Hauptstadt von Italien?“
      • Umwandlung in ein Bitmuster (aus 1 und 0) → Umwandlung in ein Rechnercode
    • Spracherkennung
      • Abgleich des Rechnercodes mit einer Datenbank
    • Sprachverstehen
      • Antworten auf die gestellte Frage mit „Rom“
    • Mikrofon
  • manuell
    • Eingabegerät  
      • festgelegte Codes hinter jeder Taste → drücke „W“ → Abgleich mit Datenbank → erkennt „W“ → gibt „W“ ein
    • Tastatur, Maus, Touchscreen

15. Was ist Datenausgabe, welche technischen Voraussetzungen sind zur Datenausgabe notwendig? Nennen Sie dazu mind. 5 Beispiele! (Leimeister: S. 55 – 63 und S. 39 – 44)

Prinzip: Aufbereitung der Daten und Transport auf die Ausgabegeräte.

techn. Voraussetzung: Vorhandensein einer Schnittstelle

Bsp: Drucker, Monitor, Beamer, Lautsprecher, Plotter

 

Datenausgabe= bereits eingegebene Daten werden nach der Verarbeitung zur Verfügung gestellt

1. indirekte Datenausgabe

  • nur in maschinell lesbarer Form ausgegeben
  • Datenausgabe zur Weiterverarbeitung, Archivierung oder spätere direkte Datenausgabe
  • Datenträger (Festplatten, USB-Stick)

2.  direkte Datenausgabe

  • visuell:
    • visuelles Ausgabegerät
    • Bildschirm, Drucker, Beamer
  • akustisch:
    • akustisches Ausgabegerät
    • Lautsprecher

16. Beschreiben / Skizzieren Sie den grundlegenden Aufbau der Zentraleinheit eines Computers! (Leimeister: S. 55 – 63 und S. 39 – 44) 

  • Hauptplatine (Motherboard) = Zentralprozessor (CPU) + Hauptspeicher
  • Rechner (Zentraleinheit) = Zentralprozessor (CPU) + Hauptspeicher
  • Hauptspeicher = Arbeitsspeicher (RAM) + Festwertspeicher (ROM)

 
Zentralprozessor (CPU):

  • „central processing unit“
  • führt und interpretiert Befehle eines Programmes einzeln nacheinander aus

Steuerwerk:

  • steuert die Reihenfolge, in der die Befehle eines Programmes ausgeführt werden und entschlüsselt die Befehle

Rechenwerk:

  • übernimmt die vom Steuerwerk entschlüsselten Befehle und führt sie aus

Arbeitsspeicher (RAM):

  • „random access memory“ (Speicher mit direktem Zugriff)
  • Schreib- und Lesespeicher
  • Hält Befehle für CPU bereit, speichert die während der Verarbeitung benötigten Eingabedaten, Zwischenresultate und Ausgabedaten

Festwertspeicher (ROM):

  • „read only memory“ (Nur Lesespeicher)
  • Daten können nicht verändert werden

17. Erläutern Sie das Wesen der von Neumann-Architektur! 

Bildet die Grundlage für die meisten heut bekannten Computern.

-  Rechner mit dieser Architektur bestehen aus:
o  Steuerwerk (Im Zentralprozessor, Steuerung und Interpretation Befehle)
o  Rechenwerk (Im Zentralprozessor, Ausführung der Befehle)
o  Speicherwerk (Im Hauptspeicher mit Arbeitsspeicher RAM und Festwertspeicher ROM
o  Eingabe-/Ausgabewerk (Datenwege für Datentransfer zw. Komponenten Rechners und zw. Rechner und periphereren Geräten)

18. Beschreiben Sie den Datenfluss in der Zentraleinheit eines Computers!

  • Steuerwerk bestimmt Reihenfolge der Befehle (Operanden-&Operationsteil) und holt dazu den Befehl aus dem Hauptspeicher (entsprechend dem Befehlszähler)
  • SW bereitet Befehl auf (entschlüsselt, modifiziert (holt Operanden))
  • gibt dann entsprechendes Signal an Rechenwerk
  • RW führt aus (verarbeitet Operanden & speichert ggf. Ergebnis)
  • SW erhöht Befehlszähler
  • Dies geschieht im Pipelineprinzip
    • Befehle nacheinander ausgeführt
    • Während RW ausführt, bereitet SW nächsten Befehl vor 

19. Erläutern Sie die Eigenschaften des Arbeitsspeichers in der Zentraleinheit! 

Arbeitsspeicher = RAM (random access memory)

- frei verfügbarer Speicher, der durch Anwender beliebig gefült werden kann

- schnellste Speichertechnologie: Halbleiterspeicher

- kurzfr. Speicherung

  • Interner Speicher, der Teil des Hauptspeichers ist
  • Dient als Schreib- & Lesespeicher, wird daher auch kurz RAM (ReadAccessMemory) genannt
  • Direkter, schneller Zugriff ist möglich
  • Alle Programme & Daten müssen resident sein
  • In Halbleiterbauweise -> nach Stromunterbrechung gehen die Daten verloren
  • Gibt statische und dynamische
    • Statische behalten den Inhalt solange Stromzufuhr besteht, ermöglichen schnellen Zugriff, sind aber teurer
    • Dynamische müssen nach jedem Lesevorgang die Inhalte neu einschreiben, sind günstiger und kompakter, oft verwendet
  • Funktion:
    • Aktive Programme aufnehmen
    • Befehle für SW bereithalten
    • Speichert benötigte Eingabedaten, mgl. Zwischenresultate & Ergebnisse (Ausgabedaten)

20. Nennen und begründen Sie mindestens 6 Merkmale, durch die die Leistungsfähigkeit eines Computers beeinflusst wird! 

  • Zentralprozessor:  
    • Architektur  
    • Zykluszeit bzw. Taktfrequenz  
    • Verarbeitungsbreite (Wortlänge)  
    • Instruktionsrate (MIPS, MFLOPS)  
    • Befehlsvorrat
  • Interner Speicher  
    • Arbeitsspeichergröße (effektiv, maximal)  
    • Zugriffszeit  
    • Größe des Cache
  • Eingabe-/Ausgabe-System  
    • Übertragungskonzept (Kanal, Bus, Switch)  
    • Kanal-Konzept  
  • Verbindungstechnik (parallel, seriell)  
  • Maximalzahl anschließbarer Kanäle  
    • Buskonzept  
  • Busbreiten (intern/extern, Daten-/Adressbus)  
  • Taktfrequenz  
  • Maximalzahl anschließbarer Geräte  
    • Übertragungsraten  

Das am häufigsten benutzte interne Beurteilungskriterium für Großrechner ist die Instruktionsrate des Zentralprozessors, gemessen in MIPS (Million Instructions Per Second). Sie geht davon aus, dass die Verarbeitungsleistung des Zentralprozessors in erster Linie von der Zykluszeit und von der pro Befehl benötigten Anzahl von Zyklen (Takten) abhängt.

21. Erklären Sie wesentliche Eigenschaften, Vor- und Nachteile, sowie je 2 Anwendungsbeispiele für die Technologien zum Speichern von Daten (magnetische, optische und Halbleiterspeicherung)!

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22. Was ist Software und welche Kategorien von Software sind Ihnen bekannt?

Bei Software handelt es sich um den Oberbegriff für ausführbare Programme und die dazugehörigen Daten dieser.
Man kann sie nach der Norm ISO/IEC 2382-1 in Anwendungs-, System- und Unterstützungssoftware unterteilen.

- Prinzip: umfassender Begriff für alle immateriellen Bestandteile eines EDV-Ststems

23. Nennen Sie zu jeder Softwarekategorie drei Beispiele und erklären Sie, wozu das jeweilige Programm verwendet wird.

Anwendungssoftware: Betreibung von anwendernahen Computerprogrammen zum Lösen von spezifischen Anwenderproblemen/ -aufgaben.

  • Word - Programm zur Textverarbeitung
  • Lexware - Programm für Finanzbuchhaltung
  • Photoshop - Grafikbearbeitungsprogramm

Systemsoftware: Kommunikation mit der Hardware und Verwaltung der zur Verfügung stehenden Ressourcen (z.B. Zuteilung der Prozessorzeit oder des internen Speicherplatzes).

  • Betriebssystem - Steuerung der Programmausführung
  • Binder/Lader - Verknüpfung unselbstständiger Programme zu einem lauffähigen Programm
  • TP-Monitore - Steuerung des Teilhaberbetriebs, sodass mehrere Benutzer gleichzeitig mit demselben Programm und i.d.R. auch mit demselben Datenbestand arbeiten können

Unterstützungssoftware (systemnahe Software): zuständig für spezielle Aufgaben bei der Softwareentwicklung und -wartung sowie beim Einsatz von (anderer) Software.

  • Editoren - laden die jeweilige Datei und zeigen deren Inhalt auf dem Bildschirm an
  • Kopierprogramme - Programm zum kopieren oder verschieben von Dateien
  • Virenschutzprogramme - schützen den Computer vor schädlicher Software und sind in der Lage, Schadsoftware zu
    erkennen, zu blockieren und zu beseitigen

24. Was ist ein Betriebssystem und welche Aufgaben hat ein Betriebssystem?

Ein Betriebssystem verbindet Hard- und Software, sodass der Computer eine benutzerfreundliche Oberfläche erhält.

Das Betriebssystem ist der wichtigste Bestandteil der Systemsoftware und bildet die Grundlage für die möglichen Betriebsarten des Computers. Sie verbinden die Hardware und die Anwendungssoftware und steuern und überwachen außerdem die Ausführung der Anwendungsprogramme.  
Aufgaben: 

  • Steuerung der Programmsauführung
  • Zuordnung von Betriebsmitteln
  • Koordination von Abläufen  
  • Steuerung von Eingaben und Ausgaben
  • Verwaltung von Datenbeständen

25. Beschreiben Sie die Vor- und Nachteile von Standard- und Individualsoftware! 

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26. Welche Organisationsformen für IT-Systeme kennen Sie? Beschreiben Sie deren jeweiliges Prinzip! 

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27. Mit welchen Zielen werden Computersysteme vernetzt?

- verbesserte Kommunikation
- Steigerung von Effektivität im Datenverbund
- Absicherung der Verfügbarkeit
- effiziente Datensicherung   
- Kostensenkung im Funktionsverbund
- Optimierung der Rechnerauslastung
- Optimierung der Systempflege und Wartung

28. Welche Komponenten sind für die Vernetzung von Computern erforderlich? 

1. Computer oder Hosts (Endgeräte)
2. Netzwerkadapter (Verbindung Endgerät mit lokalem Netzwerk zum Austausch von Daten)
3. Übertragungsmedium (Kupferkabel, Lichtwellenleiter, Funk)
4. Netzwerkbetriebssystem
5. Regeln zur Datenübertragung (Protokolle) -> zwingend notwendig für Kommunikation

29. Was ist ein Netzwerkprotokoll und wozu sind Protokolle notwendig? 

Netzwerkprotokolle sind Regeln für den Datenaustausch von Computern und definieren die erforderlichen Regeln für die Aufgaben, wie z. Bsp. das Adressieren, Vermitteln und Transportieren von Datenpaketen, den Verbindungsaufbau und die Fehlerüberprüfung.

30. Was ist eine IP-Adresse und wie ist sie aufgebaut?

Eine IP-Adresse ist eine eindeutige Adresse für jeden Host in Computernetzen. Sie ist eine 32-Bit-Zahl und gliedert sich in vier Byte zu je 8 Bit. Es ergeben sich vier Zahlenkombinationen, die durch einen Punkt voneinander abgetrennt werden.

31. Die IP-Adresse Ihres Computers lautet: 192.168.1.25. Interpretieren Sie diese Adresse und beschreiben dabei deren Merkmale!

IP-Adresse: 192.168.1.25.
-> Class C-Net -> Net-ID: 192.168.1. und Host-ID: 25.

Es handelt sich also um das Gerät mit der Bezeichnung 25 im Netzwerk 192.168.1. 

32. Was verstehen Sie unter Routing?

Routing: Finden eines Weges von einem Sender zu einem Empfänger (Zielrechner)

33. Welche technische Voraussetzung ist für das Routing erforderlich? 

Das Vorhandensein eine Internetverbindung.

(Netzwerk, Verbindung, Protokoll, Strom, ...)

34. Nennen Sie 4 Beispiele für Anwendungsprotokolle einschließlich deren Einsatzgebiet!

HTTP: grafische Benutzeroberfläche mit Unterstützung der Maus zur Benutzung im Internet.
SMTP: Protokoll für den Versand von elektronischer Post
POP: Protokoll zum Empfang von E-Mails
FTP: Übertragung von Dateien zwischen 2 Rechnern im Internet.
IMAP: Aktuelles Protokoll für den Mail-Empfang, Zugriff auf mehrere Mailkonten

35. Nennen und begründen Sie, welches Anwendungsprotokoll für eine sichere Datenübertragung geeignet ist!

VPN -> Virtual Private Network

Bietet die Möglichkeit, von außen geschützt auf ein Netzwerk zuzugreifen.
-Verschleierung Online-ID
-Verschlüsselung Internetverkehr
-Verschlüsselung in Echtzeit

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Für eine sichere Datenübertragung ist vor allem das TCP-Protokoll geeignet, da die gesamte Verbindung mit Sequenznummern, Prüfsummen und Quittungen abgesichert wird. Die Daten werden erneut gesendet, bis der Empfänger den Erhalt quittiert.

36. Welche Funktion hat das Domain Name System (DNS) in TCP/IP-Netzwerken?

Das Domain-Name-System dient der Namensauflösung von IP-Adressen. Somit werden die menschenlesbaren Daten wie „beispiel.com“ in eine IP-Adresse übersetzt.

37. Welche Konventionen gelten für einen FQDN (Fully Qualified Domain Name)?

  • besteht aus einzelnen Labels, die jeweils durch einen Punkt getrennt werden und die unterschiedlichen Ebenen des FQDN darstellen [hostname].[domain].[tld] --> [www].[internetx].[com]
  • Der gesamte FQDN darf eine max. Länge von 255 Zeichen haben
  • Erlaubt sind dabei ausschließlich Ziffern, Buchstaben und Bindestriche
  • Zu Beginn jedes Labels kann entweder eine Ziffer oder ein Buchstabe stehen

38. Was verstehen Sie unter einem Datenbanksystem, woraus besteht es?

->System zur elektr. Datenverwaltung
->besteht aus: Verwaltungssoftware & Datenbank

Jedes Datenbanksystem besteht in seiner Grundstruktur aus einem Datenbankmanagementsystem und mehreren, untereinander verknüpften Dateien, der eigentlichen Datenbank. Dabei  versteht  man  unter  einem  Datenbankmanagementsystem  (DBMS  =  Database  Management System) ein Programmsystem der Unterstützungssoftware zur Verwaltung der Daten der Datenbank. Häufig wird statt des Begriffs Datenbankmanagementsystem die verkürzte, aber unkorrekte Bezeichnung Datenbanksystem benutzt.

39. Nennen und beschreiben Sie 5 grundlegende Anforderungen an ein Datenbankmanagementsystem!

  1. Der Datenbestand muss festgelegten Benutzergruppen ganz oder teilweise zugänglich sein und sich für bestimmte andere Benutzergruppen sperren lassen.
  2.  Der Datenbestand muss nach beliebigen Merkmalen auswertbar und verknüpfbar sein.
  3.  Abfragen des Datenbestands müssen in kurzer Zeit zu Antworten führen.
  4. Unabhängigkeit vom Anwendungsprogramm: Die Daten sind anwendungsneutral gespeichert, d. h. unabhängig vom erzeugenden oder benutzenden Anwendungsprogramm (im Gegensatz zur Dateiorganisation). Die Daten sind damit auch unabhängig von der Programmiersprache, in der das Anwendungsprogramm geschrieben ist.
  5. Unabhängigkeit der logischen von der physischen Datenorganisation: Der Benutzer muss nur die Datenstrukturen kennen. Prozeduren zum Suchen, Ändern, Einfügen und Löschen von Datensätzen werden vom  Datenbankmanagementsystem zur Verfügung gestellt.
  6. Unabhängigkeit von der Systemplattform: Für den Benutzer ist es gleichgültig, auf welcher Systemplattform aus Hardware und Betriebssystem das Datenbankmanagementsystem eingesetzt wird. Das bedeutet entweder, dass sich das Datenbankmanagementsystem von vornherein auf möglichst vielen Plattformen nutzen lässt oder dass Middleware in Form sogenannter Datenbankschnittstellen zur Verfügung steht.
  7. Physische Datenunabhängigkeit: Das Datenbankmanagementsystem steuert im Zusammenspiel mit dem Betriebssystem die peripheren Geräte, blockt bzw. entblockt Datensätze, kontrolliert Überlaufbereiche, belegt Speicherräume oder gibt sie frei usw.

40. Beschreiben Sie das Prinzip des Relationalen Datenmodells!

Das relationale Datenbankmodell besteht aus drei wichtigen Bausteinen:

  • Tabellen
  • Attributen
  • Beziehungen

Ein Relationales Datenbankmodell ist eine Ansammlung von Tabellen, die miteinander verknüpft sind. Jede Zeile (auch Tupel genannt) in einer Tabelle ist ein Datensatz. Jedes Tupel besteht aus einer großen Reihe von Eigenschaften (Attributen), den Spalten der Tabelle. Ein Relationsschema legt dabei die Anzahl und den Typ der Attribute für eine Tabelle fest.

Des Weiteren können Verknüpfungen (Beziehungen) über sogenannte Primärschlüssel hergestellt werden, um bestimme Attribute, die den gleichen Primärschlüssel oder in einer Detailtabelle als Fremdschlüssel besitzen, abzufragen.

Quelle: https://www.datenbanken-verstehen.de/datenbank-grundlagen/datenbankmodell/relationales-datenbankmodell/