Interventionspsychologie besonders klausurrelevant laut Seminar
Uni Würzburg WS 2021/22
Uni Würzburg WS 2021/22
Set of flashcards Details
Flashcards | 183 |
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Students | 28 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 12.02.2022 / 10.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20220212_interventionspsychologie_besonders_klausurrelevant_laut_seminar
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Wie funktioniert Brain-Painting?
BCI über Bewegungsvorstellung:
Kommunikation bei Locked-In Patienten, Buchstabenmatrix —> Cursor bewegt sich über Buchstaben —> wenn intendierten Buchstaben erreicht —> Stärkeres P300 Signal im EEG —> Auswahl des Buchstabens
BCI: Es gilt, die gewählten Rückmeldesignale jeweils in einem Nutzerprofil nicht nur kontext- sondern auch personenspezifisch abzustimmen
BCI: Es gibt teils auch taktile Rückmeldeverfahren, wenn es visuell nicht mehr möglich ist. Dennoch sollte visuelles Feedback bevorzugt werden, da es überlegen ist.
Welche Anwendungsszenarien gibt es beim BCI?
- Ersetzen -> Brainpainting
- Wiederherstellen -> Greifbewegung bei Querschnittslähmung
- Steigern -> kog. Leistung
- Verbessern -> Verbesserung der Bewegungsausführung nach einem Schlaganfall
ADHS: Frontal verlangsamtes EEG mit erhöhter Aktivität im θ-/verringerte Aktivität im β-Band, bei Ruhe und kognitiver Aktivität: Symptome durch mangelnde Erregbarkeit des Gehirns
ADHS: Amplitude der kontingenten negativen Variation (CNV) (= langsames kortikales Potential) erhöht, typischerweise während der Vorbereitung auf eine Aufgabe beobachtbar
ADHS: Ziele der Therapie
CNV ist ein vergleichsweise langsames Potential
Risiken und Nebenwirkungen der Psychotherapie sind heute nicht mehr relevant, da sie eine fundierte empirische Basis hat
Kunstfehlerfolgen können durch unprofessionelle Ausführung einer Therapie entstehen
negative Therapiefolgen umfassen Nebenwirkungen, Kunstfehlerfolgen, unnerwünschte Ereignisse und Schädigung
Schädigung entsteht durch unethisches Verhalten
ADHS: Kinder erhalten Feedback des β-θ-Verhältnisses, das zu verringern gilt und der CNV, die erhöht werden soll
Strukturmodell von Freud
Über-Ich:
- repräsentiert die introjizierten Normen und Werte der Gesellschaft, Eltern, etc.
- Teile sind bewusst und unbewusst
- Überwachung der Tribimpulse des Es
Ich:
- Vermittler zwischen Über-Ich und Es
- Sitz des Bewusstseins
- zentrale Entscheidungsinstanz
Es:
- Sitz des Unbewussten
- Primärprozesse
- Ziel: sofortige Befriedigung basaler Grundprozesse
- phylo- und ontogenetisch älteste Instanz
Man sollte die Klausurfragen sehr genau lesen.
Struktur des Bewusstseins nach Freud
Bewusstes:
- Ich, als Realitätsvermittler bedient sich willkürlicher Bewegungen, Wahrnehmung und Gedächtnis
- Teile des Über-Ichs, wie gesellschaftl. Gebote und Werte
Unbewusstes:
- Inhalte des Es, werden nur gegen erhebliche Widerstände bewusst
- Teile des Über-Ich, wie Wertvorstellungen aus der kindheit
Vorbewusstes:
- beliebig erinnerbares, bewusstseinsfähiges Material
Welche Zuordnung ist richtig?
Welche Zuordnung ist richtig?
Innerpsychische Konflikte sind in der tiefenpsychologisch-fundierten PT nicht mehr relevant.
In der tiefnepsychologisch-fundierten PT werden Übertrag und Regression nicht mehr gefördert und deshalb auch nicht merh wahrgenommen
Abwehrmechanismen (wird vermutlich mit Bsp. gefragt)
- Verdrängung
- Verleugnung
- Regression
- Projektion
- Introjektion
- Sublimierung
- Somatisierung und Konversion
Grundbedürfnisse der Konsistenztheorie
- Kontrollbedürfnis
- Lustgewinn, Unlustvermeidung
- Selbstwerterhöhung
- Bindungsbedürfnis
Was sind motivationale Schemata? (Konsistenztheorie)
individuelle Ziele und Mittel zur Befriedigung der Grundbedürfnisse
Annäherungs- und Vermeidungsschemata
Würfelmodell? Welche Kritik kann man äußern?
Neue Dimension: ,,Intrapersonal vs. Interpersonal‘‘
Jede Seite entspricht einer Perspektive, unter der therapeutisches Handeln betrachtet werden kann
Kritik:
- Utopischer Anspruch an Psychotherapeuten (können nicht immer alle Wirkprinzipien berücksichtigen)
- Therapeut-Patient-Beziehung (wichtigster Faktor) wird nicht berücksichtigt
- Noch keine ausreichende Grundlage für die Therapiepraxis
Bewusstsein kommt in der Konsistenztheorie nicht vor
Es gibt viele verschiedene Inkongruenzquellen
Selbstmitgefühl kann als protektiver Faktor bzgl. selbstwertgefährdender Ereignisse gesehen werden -> Ressource
Erläutern Sie die Begriffe (In)Konsistenz, (In)Kongruenz, Diskordanz
- Konsistenz = Zustand eines Organismus der Vereinbarkeit gleichzeitig ablaufender neuronaler und psychischer Prozesse
- Inkonsistenz = Unvereinbarkeit gleichzeitig ablaufender psychischer Prozesse
- Inkonsistenz im psychischen Geschehen als Schlüsselrolle bei der Entstehung und Behandlung psychischer Störungen
- 2 wichtige Formen von Inkonsistenz: Inkongruenz und Diskordanz
- Kongruenz = Übereinstimmung zwischen aktuellen motivationalen Zielen und realen Wahrnehmungen
- Bindeglied zwischen Konsistenz und Bedürfnisbefriedigung
- Inkongruenz = Nichtübereinstimmung der realen Erfahrungen mit den aktivierten motivationalen Zielen
- Diskordanz = Nichtvereinbarkeit/Interferenz zweier oder mehrerer gleichzeitig aktivierter motivationaler Tendenzen
Inkongruenz bzgl. Vermeidungszielen ist schwerer kontrollierbar als Annäherungsinkongruenz
Ausmaß bedürfnisbefriedigender Erfahrungen in der Therapiesitzung trägt mehr zu einem produktiven Ergebnis der Therapiesitzung bei als die Art, in der die jeweiligen Probleme behandelt werden
Ressourcenaktivierung muss aktiv vom Patienten angegangen werden
Bindungsrelevante Merkmale der Therapiebeziehung sind?
- Therapeutenengagement
- Therapuetenkompetenz
- Therapiebeziehung als Ressource
Motivational Interviewing: Welche Schritte gibt es?
- Empathie ausdrücken
- Diskrepanz entwickeln
- Beweisführung vermeiden -> Problembewusstsein verstärken
- Widerstand aufnehmen
- Selbstwirksamkeit fördern
Hintergrund des Motivational Interviewing
konventioneller Ansatz
- Konfrontation
- Edukation
- Autorität
motivational Interviewing
- Kollaboration
- Evokation
- Autonomie
Ressourcenbegriff
- Problemunabhängig
- Psychisches Wohlbefinden =/= ausschließlicher Absenz störungsspezifscher Probleme
- angenehmen, befriedigenden, funktionalen Anteile des Verhaltens und Erlebens werden den unangenehmen, unbefriedigenden und störenden Anteilen oftmals gegenübergestellt
es gibt eine große Bandbreite an Ressourcen, nicht nur Geld, soziale Kontakte, ...
Beispiele für Ressourcen
soziale Kompeten
emotionale Offenheit
motivationale Ressourcen
intrapersonelle Ressourcen
...
Es gibt keine Kontraindikationn für Ressourcenaktivierung
Ressourcenaktivierung sollte am Anfang stehen, also bevor Probleme besprochen werden