Lernkartei MM5 Bildungspsychologie Fernuni Hagen WS21/22 (Seite 4 von 5)

Karten	196
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	04.02.2022 / 26.07.2023
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Welche Aussagen zum Rügener Inklusionsmodell stimmen?

Es handelt sich um ein vierstufiges Fördermodell.

Förderstufe 1 ist der normale Unterricht und bezieht 100 % der Schülerschaft ein.

Ziel der ersten Förderstufe ist es, deutliche Lernzuwächse bei mind. 50 % der Schülerschaft zu erzielen.

Kurztests zur Überprüfung der Lernentwicklung kommen auf Stufe 1 und 2 zum Einsatz.

Die förderbedürftigsten 5 % der Schülerschaft erhalten eine spezielle intensive Förderung, was der höchsten Förderstufe im Modell entspricht.

bei 80% der Schülerschaft

Welche Aussagen zur Studie von Fernández-Ballesteros et al. stimmen?

Ein signifikanter Interaktionseffekt zeigte, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium eine günstigere kognitive Entwicklung aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Ein signifikanter Interaktionseffekt zeigte, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium eine günstigere Entwicklung der Affektbalance aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Ein signifikanter Interaktionseffekt zeigte, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium eine stärkere Steigerung produktiver Aktivitäten aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Ein signifikanter Interaktionseffekt zeigte, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium weniger Krankheiten aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Im Hinblick auf die Operationalisierung von „Active Aging“ stieg der Anteil der Active Agers in der Gruppe der Teilnehmer am Seniorenstudium bedeutsam an.

günstigere Entwicklung positiver Effekte, nicht Effektbalance

Wählen Sie für die Studie Fernández-Ballesteros et al. (2012) die eingesetzte Analysemethode us.

Clusteranalyse

Prospensity Score Matching

Latente Veränderungsmodelle

Latente Wachstumskurvenmodelle

ANCOVA mit Messwiederholung

Sie bereiten eine Fortbildung für Lehrkräfte zum Thema Ursachen und Interventionen bei ethnischen Disparitäten im Bildungserfolg vor. Nennen Sie zwei empirisch gestützte Ursachen von ethnischen Disparitäten.

Ursachen von ethnischen Disparitäten: Sprache, SES, Segration, Unkenntnis des Bildungssystems, weder Identifikation mit Herkunft noch mit Aufnahmeland / Intervention: Sprachkenntnisse fördern, heterog. sozioökn. Zusammensetzung der Klassen

Sie möchten auf Basis des Rational-Choice-Modells am Anfang einer Weiterbildungsmaßnahme bestimmen, wie hoch der Nutzen ist, den die Teilnehmer für diese Maßnahme empfinden. Sie erheben alle Prädiktoren des Nutzens auf einer fünfstufigen Likert-Skala (von 1-5). Schreiben Sie die Formel auf und erläutern Sie unter Verwendung von Beispielen, was die einzelnen Modellparameter in diesem Fall inhaltlich bedeuten. Was ist der Maximalwert, was der Minimalwert, den der Nutzen annehmen kann?

Werte des Benefits: min. = 1, max. = 5
Werte der Erfolgswahrscheinlichkeit: min. = 1, max. = 5 Kosten: min. = 1, max. = 5

U(max): B = Benefit = 5, P = Probability of Success = 5, C = Kosten = 1

U(max) = P*B-C
U(max) = 5*5-1
U(max) = 24

U(min): B = Benefit = 1, P = Probability of Sucess = 1, C = Kosten = 5

U(min) = P*B-C
U(min) = 1*1-5
U(min) = -4

Welche Aussagen zur Lernfähigkeit im Erwachsenenalter sind richtig laut Schmidt-Hertha (2018)?

Neuronale Netzwerke im Gehirn verfestigen sich nach der Pubertät zunehmend und gewinnen mit steigendem Alter an Veränderungsresistenz.

Erwachsene benötigen mit zunehmendem Alter weniger Zeit zum Aufbau neuer neuronaler Verknüpfungen.

Inter- und intraindividuelle Differenzen in der Lernfähigkeit nehmen im Erwachsenenalter ab.

Lernprozesse im Erwachsenenalter unterscheiden sich im Wesentlichen nicht von den Lernprozessen im Kindes- und Jugendalter.

Stabile synaptische Verbindungen begünstigen den Aufbau von Expertise in einem Gebiet.

Ergänzen Sie folgenden Lückentext.

Dass kognitive Fähigkeiten im Erwachsenenalter generell __________ wurde inzwischen in zahlreichen Feld- und Laborstudien widerlegt. Neuere Untersuchungen zur Entwicklung kognitiver Fähigkeiten legen eine _____________ausgeprägte Lernfähigkeit bis ins hohe Erwachsenenalter nahe, wenngleich interindividuelle und individuelle Differenzen_________. Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass neuronale Netzwerke mit steigendem Alter an Veränderungsresistenz___________. Sie benötigen also_______Zeit zum Aufbau neuer neuronaler Verknüpfungen. Gleichzeitig werden neuronale Netze mit der Zeit stabiler und ausdifferenzierter.

nachlassen, unveränderte, zunehmen, gewinnen, mehr

Benennen Sie die drei Formen an Bildungsbarrieren, die die Weiterbildung im Erwachsenenalter betreffen!

Motivationale Barrieren

Institutionelle Barrieren

Situationale Barrieren

Dispositionale Barrieren

Konstitutionelle Barrieren

Was gehört zu situationalen Barrieren?

Unterstützung im sozialen Umfeld

individuelle Lebensphase

Termine

Zugangsvoraussetzungen

familiäre Verpflichtungen

Was gehört zu dispositionalen Barrieren?

motivationale Faktoren

Informationsstand des Interessents

gesundheitliche Einschränkungen

Aspekte des Zutrauens in Lernfähigkeiten

vorangegangene Bildungserfahrung

Was gehört zu institutionellen Barrieren?

mangelnde Passung von Nachfrage- und Angebotsstrukturen

persönlicher Bildungsbegriff

berufliche Verpflichtungen

Trägerimage

inhaltliche Ausrichtung

Welche Funktionen kann Bildung im Alter erfüllen?

Training kognitiver Fähigkeiten

Ausbildung für professionelle und ehrenamtliche Tätigkeiten

Befähigung zur politischen Teilhabe

Reflexion der eigenen Fähigkeiten und Lebenserfahrung

Prävention von gesundheitlichen Beeinträchtigungen

Welche Lerntypen unterscheidet die Typologie von Tippelt et al. (2009) unter Berücksichtigung von Bildungsabschlüssen, Motiven, Bildungserfahrungen und Bildungsverständnis?

kognitiv-kompensierender Lerntyp

selbstabsorbierend-kontemplativer Lerntyp

sozial-emotionaler Lerntyp

utilitaristischer Lerntyp

gemeinwohlorientiert-solidarischer Lerntyp

Welche Komptenzaspekte werden im GRETA-Modell unterschieden?

Berufspraktisches Wissen und Können

Professionelle Selbststeuerung

Fach- und feldspezifisches Wissen

Integrative Fähigkeiten

¬Professionelle Werthaltungen und Überzeugungen

Ordnen Sie den Komptenzfacetten die zugehörigen Komptenzbereiche zu. (Motivationale Orientierung, Berufsethos, Kommunikatioin und Interaktion, Selbstregulation, Beratung, Professionelle Überzeugung, Didaktik und Methodik)

Engagement und Distanz → Motivationale Orientierungen

Pädagogische Werte → Berufsethos

Outcome-Orientierung → Kommunikation und Interaktion

Umgang mit Diversität → Kommunikation und Interaktion

Lernbegleitung/-unterstützung → Beratung

Ordnen Sie den Komptenzfacetten die zugehörigen Komptenzbereiche zu. (Motivationale Orientierung, Berufsethos, Kommunikatioin und Interaktion, Selbstregulation, Beratung, Professionelle Überzeugung, Didaktik und Methodik)

Outcome-Orientierung → Didaktik und Methodik

Teilnehmerorientierung → Didaktik und Methodik

Enthusiasmus → Motivationale Orientierungen

Engagement und Distanz → Selbstregulation

Lernbegleitung/-unterstützung → Berufsethos

6 Leitprinzipien didaktischen Handelns nach Euler und Hahn (2004): Was trifft zu?

Eigenes Handeln reflektieren

Lernen verstehen

Selbstmanagement

Rahmeneinflüsse mitgestalten

Erfahrungen/Theorie anwenden

Welchem didaktischen Handlungsprinzip lässt sich der Cognitive-Apprenticeship-Ansatz zuordnen?

Kommunikation gestalten

Eigenes Handeln reflektieren

Lehren arrangieren

Rahmeneinflüsse mitgestalten

Erfahrungen nutzen

Welche drei generellen Arten an Lehrzieltaxonomien werden unterschieden?

Psychomotorische Taxonomien (Lernen von Bewegungsabläufen)

Inversive Taxonomien (Tiefenverstehen, Abruf- und Wiedergabefähigkeiten)

Kognitive Taxonomien (Verhaltensweisen wie Wissen, Erinnern, Denken, Problemlösen, Begriffsbildung, kreatives Denken)

Psychologische Taxonomien (Metareflexion)

Affektive Taxonomien (Umgang mit innerem Antrieb und Gefühlen in Bezug zu moralischen Normen)

Welche Aussagen zur Studie von Fernández-Ballesteros et al. zu den Effekten eines Seniorenstudiums stimmen?

Die signifikanten Interaktionseffekte zeigten, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium eine günstigere kognitive Entwicklung aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Die signifikanten Interaktionseffekte zeigten, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium eine günstigere Entwicklung positiver Affekte aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Die signifikanten Interaktionseffekte zeigten, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium eine stärkere Steigerung sozialer Aktivitäten aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Die signifikanten Interaktionseffekte zeigten, dass die Teilnehmer am Seniorenstudium weniger Krankheiten aufwiesen als die Vergleichsgruppe.

Die Studie weist eine hohe internale Validität auf.

Welche Aussagen zur Methode und den Ergebnissen zur Studie von Cattaneo et al. (2016) sind korrekt?

Die Stärke des Effekts der Teilnahme auf die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie variierte in Abhängigkeit vom Bildungshintergrund der Studierenden und war für Studierende, die nur einen Grundschulabschluss hatten, am stärksten.

Über alle Teilnehmenden hinweg betrachtet, erhöhte die Teilnahme an einem Seniorenstudium die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie.

Die Autoren berichteten Semi-Elastizitätswerte, die sich als prozentualer Anstieg der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie für eine Gruppe interpretieren lassen.

Für Studierende, die einen Universitätsabschluss hatten zeigte sich ein negativer Effekt des Seniorenstudiums auf die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie.

Unabhängig von der Teilnahme am Seniorenstudium zeigte sich ein Anstieg der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie mit ansteigendem Bildungsstand.

Welche Aussagen zum Modell für die psychische Gesundheit im Beitrag von Heyse stimmen?

Unter Belastung versteht man die individuelle Reaktion auf Anforderungen und Beanspruchungen.

Die Anpassung der individuellen Voraussetzungen an das Sollen ist Verhaltensmanagement.

Als Ziele gesundheitsförderlicher Interventionen lassen sich die Bereiche Stärkung von Ressourcen, Prävention und Rehabilitation unterscheiden.

Es wird angenommen, dass zwischen den Bereichen Können, Wollen, Dürfen und Sollen eine Balance hergestellt werden muss.

Die Relation von Können und Sollen wird gemeinhin als Eignung bezeichnet.

Auf welchen der folgenden Dimensionen des AVEM weist das Risikomuster A unterdurchschnittliche Ausprägungen auf?

Distanzierungsfähigkeit

Erfolgserleben im Beruf

Verausgabungsbereitschaft

Innere Ruhe/Ausgeglichenheit

Bedeutsamkeit der Arbeit

Risikomuster A: hohe Anstrengung findet keine Entsprechung in einem positiven Lebensgefühl (überhöhtes Engagement bei verminderter Widerstandsfähigkeit, Gesundheitsrisiko: Selbstüberforderung)

Auf welchen der folgenden Dimensionen des AVEM weist das Risikomuster B unterdurchschnittliche Ausprägungen auf?

Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen

Merkmale des Arbeitsengagement

Bedeutsamkeit der Arbeit

Erfolgserleben im Beruf

Teamfähigkeiten

Beide Muster (vgl. Tab. 1) verbindet ein Erleben von Überforderung. Allerdings handelt es sich bei A um Selbstüberforderung durch übersteigertes berufliches Engagement. Dagegen ist für B eine passive und resignativ-leidende Haltung in Bezug auf die Berufs- und darüber hinausgehenden Lebensanforderungen charakteristisch.

Welches Muster arbeitsbezogenen Verhaltens und Erlebens weist die geringste Lebenszufriedenheit auf?

Risikomuster B

Muster G

Risikomuster A

Muster S

Risikomuster C

Ordnen Sie die folgenden Lehrziele der entsprechenden Stufe nach der Bloomschen Taxonomie zu. (Verstehen, Wissen erinnern, Analysieren, Beurteilen, Anwenden, Erschaffen/Schaffen)

Die Studierenden können das GRETA-Modell beschreiben. → Wissen erinnern

Die Studierenden können die drei Ebenen des Strukturmodells der Bildungspsychologie benennen. → Wissen erinnern

Die Studierenden können aus Mittelwerten und Standardabweichung die Effektstärke Cohen's d berechnen. → Beurteilen

Die Studierenden können auf Basis empirischer Erkenntnisse für oder gegen eine Umsetzung von einer neunjährigen Gymnasiallaufbahn gegenüber einer achtjährigen Gymnasiallaufbahn argumentieren. → Analysieren

Die Studierenden können anhand von vergleichenden Untersuchungsdaten prüfen, ob sich eine inklusive oder exklusive Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf als leistungsförderlicher erweist. → Beurteilen

...beschreiben: Verstehen, ...argumentieren: Beurteilen, ...berechnen: Anwenden

Welche Aussagen zur KOGNITIVEN Entwicklung im MITTLEREN Erwachsenenalter stimmen?

Bei komplexen Aufgaben nimmt Fähigkeit zu Teilung und Kontrolle von Aufgaben zu und Problemlösefähigkeiten nehmen ab.

Der Einsatz von Gedächtnisstrategien kann Einbußen im Arbeitsgedächtnis ausgleichen.

Es bestehen deutlich Einbußen im berufsrelevanten Wissen, die durch Impression Management kompensiert werden können.

Pragmatik kann in substantiellem Maße die Einbußen der Mechanik ausgleichen.

Das mittlere Erwachsenenalter ist durch eine vergleichsweise hohe interindividuelle Variabilität kogn. Leistungen gekennzeichnet

Was sind konstuktivistische Lehr-Lernmodell in der Erwachsenenbildung?

learning communities

mastery learning

anchored instruction

Programmiertes Lernen/Programm Unterricht

cognitive apprenticeship

Wie heißt das Lehr-Lern-Modell, das sich wie folgt beschreiben lässt? QUIZ

Kombination eigenständiger und explorierender mit anleitenden Elementen analog zur klassischen Handwerkslehre; Modellierung und gezielte Unterstützung; Anregung zur Artikulation, Reflexion und Exploration.

Cognitive Apprenticeship

Welche Aussagen stimmen?

Ein Hochschulstudium ist dem formalen Lernen zuzuordnen.

Non-formale Bildungsprozesse werden zumeist freiwillig aufgesucht.

Der Museumsbesuch ist dem informellen Bildungsprozess zuzuordnen.

Synchrone Verknüpfung von Lernumgebungen bedeutet dass das erfolgreiche Abschließen eines Bildungsabschnitts Voraussetzung für den Eintritt in den nächsten Abschnitt ist.

Die duale Berufsausbildung ist ein Beispiel für eine diachrone Verknüpfung von Lernumgebung.

Welche Aussagen zur Lernfähigkeit im Erwachsenenalter sind richtig laut Schmidt-Hertha (2018)?

Lernprozesse im Erwachsenenalter unterscheiden sich im Wesentlichen nicht von den Lernprozessen im Kindes- und Jugendalter.

Erwachsene benötigen mit zunehmendem Alter weniger Zeit zum Aufbau neuer neuronaler Verknüpfungen.

Inter- und intraindividuelle Differenzen in der Lernfähigkeit nehmen im Erwachsenenalter ab.

Stabile synaptische Verbindungen begünstigen den Aufbau von Expertise in einem Gebiet.

Neuronale Netzwerke im Gehirn verfestigen sich nach der Pubertät zunehmend und gewinnen mit steigendem Alter an Veränderungsresistenz.

Welche Funktionen kann Bildung im Alter erfüllen?

Training kognitiver Fähigkeiten

Ausbildung für professionelle und ehrenamtliche Tätigkeiten

Prävention von gesundheitlichen Beeinträchtigungen

Reflexion der eigenen Fähigkeiten und Lebenserfahrung

Befähigung zur politischen Teilhabe

Sie bereiten sich auf eine Fortbildung für Erzieher zur Erziehungsqualität vor und möchten diese über die Qualitätsbereiche vorschulischer Bildungseinrichtungen informieren. Welche Erläuterungen stimmen?

Strukturqualität: rel. überdauernde Rahmenbedingungen einer Einrichtung z. B. Ausbildung der Erzieher

Orientierungsqualität und Strukturqualität beeinflussen sich gegenseitig und wirken beide auf Prozessqualität.

Orientierungsqualität: allg. Erziehungsvorstellungen, Ziele, Werte

Prozessqualität: Interaktionsklima, Dynamik des pädag. Geschehens

Orientierung und Struktur wirken über die Prozessqualität indirekt auf die kindliche Entwicklung. Prozessqualität wirkt direkt auf die kindliche Entwicklung.

Was beinhaltet das Training zur Lern- und Leistungsmotivation:

Feedbackschleifen

realistische Anspruchsniveausetzung

erfolgszuversichtliche Attributionsmuster

erfolgsversprechende Lernziele

positive Selbstbewertungsbilanz

Sie begleiten einen Schulentwicklungsprozess. Dazu gehört auch, dass die Unterrichtsqualität durch gezielte Lehrerfortbildungen erhöht werden soll. Zur Vorbereitung werden Sie einige Unterrichtsbeobachtungen durchführen. Im Hinblick auf welche übergeordneten Merkmale werden Sie den Unterricht bewerten?

hohe motivationale Qualität: Enthusiasmus und die Emotionen von Lehrkräften, die per "Emotionsansteckung" Lernfreude und Valenzen bei Schülerinnen und Schülern induzieren können

gutes Unterrichtsmanagement: Entscheidend sind eine klare Strukturierung und ein störungsfreier Ablauf des Unterrichts

ausreichende Fülle an Arbeitsmaterial: Aufbereitung des Lernstoffes zu "Lernpaketen"

angepasste Lehr-Lern-Zeiten: für kumulative Lernprozesse ist entscheidend, wie viel Zeit zur Verfügung steht und nicht immer werden Schulstunden tatsächlich für Unterrichtszwecke genutzt -> je mehr tats. Lernzeit, desto größer die Lernerfolge

hohe kognitive Qualität: nicht mehr das reproduzierende Abarbeiten gelernter Formeln sondern, der Wechsel von einer Repräsentationsform in eine andere (z. B. Wechsel von geometrischer zu analytischer Darstellung) oder reale Problemsituationen in mathematische Modelle übersetzen führen zu tiefergehenden Auseinandersetzung mit den Lerninhalten

Sie konzipieren eine Fortbildung für Lehrende an Fachhochschulen: Welche Aussagen gehört nach Schneider & Preckel, zu den 10 Cornerstone-Findings, um Instruktionen und Leistung der Studierenden zu fördern?

Lehrer sollten so viel Zeit in ihre Bewertungsmethoden investieren, wie in ihre Präsentationsmethoden.

Online lernen ist in etwa so effektiv wie Klassenraumlernen, aber gemischtes Lernen (blended learning = die Kombination von beiden) ist effektiver als Klassenraum lernen allein.

Lehrer sollten regelmäßige Anwesenheit von Schüler_innen zwar fördern, aber Abwesenheit nicht bestrafen.

Interaktive Elemente verschlechtern die Effektivität von Vorlesungen (lecture classes).

Lehrer sollten offene statt geschlossene Fragen stellen und Diskussion stimulieren.

Welche Geschlechterunterschiede treffen zu?

Ende der Grundschulzeit zeigen sich Vorteile der Mädchen im Lesen.

Ende der Grundschulzeit zeigen sich Vorteile der Jungen in Mathe und Naturwissenschaften.

Ende der Sekundarstufe 1 sind Jungen besser in Mathe und Naturwissenschaften mit mittleren Effektstärke.

Vorteile des Lesens für Mädchen verstärken sich zwischen der Grundschule und dem Ende der Sekundarstufe 1.

Abiturquoten von Mädchen sind gestiegen, wohingehen die der Jungen stagniert.

Herkunftseffekte: Grundmodell der Rational Choice Theorie. Was gehört dazu?

Nutzen

relatives Risiko

Effizienz

erwartete Kosten

Erfolgswahrscheinlichkeit

Herkunftseffekte: Was ist zutreffend?

Primäre Herkunftseffekte beruhen auf Kosten-Nutzen-Abwägungen der Eltern.

Unter Kontrolle primärer HE verschwinden sekundäre HE.

Das Vorhandensein von kulturellem Kapital ist Ursache primärer HE.

Das Bildungsniveau der Eltern beeinflust primäre und sekundäre HE.

Im vorschulischen Bereich gibt es kaum oder nur schwache HE

Erklären Sie primäre/sekundäre Herkunftseffekte und nennen Sie ein passendes Modell-Beispiel.

Primäre Herkunftseffekte beschreiben unterschiedliche _____________für Erwerb und ___________von __________Fähigkeiten.

Sekundäre Herkunftseffekte beschreiben, dass je nach________ Herkunft __________von schulischen Leistungen aufgrund unterschiedlicher ____________-Abwägungen verschiedene ____________getroffen werden.

Wert- Erwartungs-Modell:
• tatsächliche und wahrgenommene Erfolgswahrscheinlichkeit für verschiedene Bildungsgänge unterscheidet sich zw. verschiedenen Bildungsschichten > wahrgenommene/r Kosten/Nutzen versch. Bildungsgänge variiert zwischen sozialen Schichten (Statuserhalt)

Voraussetzungen, Absicherung, schulischen, sozialer, unabhängig, Kosten-Nutzen, Übergangsentscheidungen

MM5 Bildungspsychologie Fernuni Hagen WS21/22

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