Premium Partner

0 Login Register

Store 0
Library
Info
Subscriptions
Partner

MM5 Bildungspsychologie Fernuni Hagen WS21/22

Altklausurfragen und Quizfragen aktuell zum WS21/22

Question first
Answer first
Self-test

196

0.0 (0)

Study

Set of flashcards Details

Flashcards	196
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	04.02.2022 / 26.07.2023
Licencing	Not defined
Weblink	https://card2brain.ch/box/20220204_mm5fernuni_hagenaktuelle_lernkarten
Embed	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20220204_mm5fernuni_hagenaktuelle_lernkarten/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Flip-Mode

Question first
Answer first
Self-test

Study

Schlagen Sie im Bildungsbericht nach! Welche Aussagen zur Bildungsbeteiligung in Kindertageseinrichtungen stimmen?

In Westdeutschland besucht etwa jedes 2. Kind unter drei Jahren eine Tageseinrichtung.

In Ostdeutschland besuchen ca. 75% der Kinder unter drei Jahren eine Tageseinrichtung.

Die Zahl der Plätze für unter 3-Jährige wurde in den letzten Jahren reduziert.

Von den 4- bis 5-Jährigen besuchen über 90% eine Kindertageseinrichtung.

Für viele 3- bis 5jährige Kinder steht kein Betreuungsplatz zur Verfügung.

Wie lautet der gesetzliche Förderungsauftrag von Kindertagesstätten? Geben Sie sinngemäß die drei Anforderungen nach § 22 Absatz 2 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes wieder.

Die Entwicklung der Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten fördern

Vermitteln von Regeln und Werten.

Die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen

Finanzielle Mittel der benachteiligten Familien ausgleichen.

Den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.

Welche beiden Orientierungen von Kindertageseinrichtungen lassen sich aus internationaler Sicht unterscheiden? Nennen Sie sie, beschreiben Sie sie ganz kurz und nennen Sie jeweils ein Beispiel.

Readiness for school approach/Vorschultyp: Frühe Bildung dient als Vorstufe und Vorbereitung auf die Schule, Schwerpunkt liegt auf Förderung der Schulbereitschaft bzw. von Vorläuferfertigkeiten. Beispiele: USA, Australien, Belgien, Frankreich, Irland, Niederlande, Großbritannien

Social education tradition/Kindergartentyp: Betonung einer breiteren Sozialisations- und Betreuungsfunktion; Ganzheitliche Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse. Beispiele: Deutschland, skandinavische Länder, Österreich

Welche Qualitätsdimensionen von Kitas lassen sich unterscheiden?

Strukturqualität

Orientierungsqualität

Prozessqualität

Öffnung nach außen: Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Institutionen

Legitimationsqualität

Welche Aussagen zur Qualität von Kindertageseinrichtungen stimmen?

Es wird davon ausgegangen, dass die Prozessqualität die Orientierungsqualität beeinflusst.

Empirische Studien attestieren Deutschland eine im Mittel geringe Qualität in Kindertageseinrichtungen.

Es stehen bisher keine standardisierten Instrumente zur Erfassung der Qualität von Kindertageseinrichtungen zur Verfügung.

Empirisch zeigt sich für Deutschland für über 3-Jährige ein leicht negativer Effekt der Fremdbetreuung auf das Sozialverhalten.

Es konnten keine negativen Auswirkungen der nicht-elterlichen Betreuung auf die Mutter- Kind-Bindung festgestellt werden.

Welche Qualitätsdimensionen von Kindertagesstätten wurden in der Studie von Schmerse (2020) anhand welcher Maße berücksichtigt?

Erzieher*in/Kind-Interaktion als Maß der Prozessqualität

Schulnorm als Maß der Orientierungsqualität

Betreuungsschlüssel als Maß der Strukturqualität

Lehrerkompetenz als Maß der Strukturqualität

Lernmotivation als Maß der Klassenqualität

Welche Aussagen zu den Ergebnissen der Studie von Hasselhorn et al. stimmen?

Für den Wortschatz ergab sich ein positiver Effekt der Förderung: Die Leistungsunterschiede zwischen geförderten und nicht-geförderten Kinder wurden über die Zeit geringer.

Für die phonologische Bewusstheit ergab sich ein positiver Effekt der Förderung: Die Leistungsunterschiede zwischen geförderten und nicht-geförderten Kinder wurden über die Zeit geringer.

Bei der Interpretation der Befunde muss berücksichtigt werden, dass sie durch Bodeneffekte bedingt sein könnten.

Für Mathematik zeigte sich in der Grundschule ein Schereneffekt der Leistungsentwicklung in Abhängigkeit von der Förderung.

Durch das Projekt wurde die Einschulungswahrscheinlichkeit von Vorschulkindern erhöht.

Welche grundsätzliche Kritik kann an der traditionellen Praxis der Einschulungsdiagnostik geäußert werden und welche Konsequenzen ergeben sich aus der Kritik für die Bildungspraxis?

traditionelle Einschulungsdiagnostik sehr spät

Vernachlässigung einer motivationalen Komponente der Vorschulkinder

selektionsorientiert

nicht schulfähig befundene Kinder werden zurückgestellt

fehlende Möglichkeit einer kompensatorischen Förderung vor Schulbeginn