UniSG BBWL Strategisches Management HS21

Im ersten Durchlauf am besten in vorgegebener Reihenfolge lösen, funktionieren aber auch gut in zufälliger Reihenfolge.Die Unterpunkte der Lösungen sind jeweils zur Erklärung und besserem Verständnis, nicht zum Auswendiglernen.

Im ersten Durchlauf am besten in vorgegebener Reihenfolge lösen, funktionieren aber auch gut in zufälliger Reihenfolge.Die Unterpunkte der Lösungen sind jeweils zur Erklärung und besserem Verständnis, nicht zum Auswendiglernen.


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 31.01.2022 / 18.09.2023
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Welche Kooperationsformen von Allianzen gibt es? Was haben diese für Merkmale?

  1. Non-Equity Allianz
    1. Langfristig
    2. Vertragsbasiert
  2. Equity Allianz
    1. Langfristig
    2. gegenseitige Beteiligung aneinander
  3. Joint Venture
    1. Formierung eines eigenständigen Unternehmens
    2. Beteilung der Allianz-Partner am neuen Unternehmen

Welche Vorteile haben Joint Ventures?

  1. Gemeinsame F&E
  2. Realisierung von Skaleneffekte
  3. Risikoreduktion durch geringeren Kapitaleinsatz (weil geteilt)

Was sind die fünf Stufen im Lebenszyklus von Allianzen und was wird dabei jeweils geregelt?

  1. Analyse
    • Zweck der Allianz
    • Logik der Wertschöpfung
  2. Vorbereitung
    • Allianzform
    • Partner
  3. Formierung
    • Verhandlungen
    • Design & Governance (Gestaltung der Allianz)
  4. Durchführung
    • Zusammenarbeit
    • Vertrauen/Verlässlichkeit
  5. Abschluss
    • Bewertung der Leistung
    • Abschluss der Allianz (Beendigung)

Was sind die Vorteile von Allianzen als Mechanismus des Wachstums?

  1. gewähren Zugriff auf neue Märkte, Produkte und Technologien
  2. ermöglichen Skaleneffekte
  3. erlauben die Nutzung von Spezialisierung
  4. reduzieren das Wettbewerbsrisiko
  5. ermöglichen die Zusammenarbeit mit der Konkurrenz (in bestimmten Bereichen)
  6. ermöglichen Netzwerkeffekte
  7. ermöglichen den Aufbau von Ökosystemen

In welchen Quadranten des Strategic Management Navigators wird die Planung des strategischen Wandels eingeordnet?

Veränderung (Wirksamkeit & Prozess)

Was versteht man unter "Structural Inertia"? Was sind die Merkmale?

  1. ist die Trägheit von etablierten Strukturen, Prozessen, Werten etc. bei Veränderungen
  2. ist das Commitment der Beteiligten zur aktuellen (bzw. alten) Strategie
  3. wächst im Verlauf der Zeit
  4. ist eine zentrale Herausforderung für den Wandel

Was ist beim strategischen Wandel mit "Stress" gemeint?

  1. ist die Gegenkraft zur Trägheit/"Inertia"
  2. kann helfen die Trägheit/"Inertia" zu überwinden
  3. steigt durch Unzufriedenheit mit aktueller Strategie
  4. steigt durch Unstimmigkeiten und Widersprüche im Fit zwischen Organisation und Umwelt
  5. ist erhöht bei einer stark dynamischen Umwelt

Welche zwei Theorien zur Erklärung strategischen Wandels wurden vorgestellt?

  1. Strategic Choice
  2. Populations Ecology (Evolutionstheorie)

Wie beschreibt die Strategic-Choice-Theorie den strategischen Wandel?

  1. Wandel ist das Resultat der Anpassung und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen
  2. die Anpassung/Adaption wird von der Unternehmensführung gesteuert
  3. Der Wandel des Unternehmens beeinflusst die Umwelt

Wie beschreibt die Populations-Ecology-Theorie (Evolutionstheorie) den strategischen Wandel?

  1. Wandel geschieht als Resultat der Selektion durch die Umwelt
    (passendste Unternehmen werden durch den Markt bestimmt und überleben)
  2. Für unflexible Unternehmen wird ihre Organisation und die Umwelt zu komplex zu steuern und sie sterben aus
  3. Die Umwelt beeinflusst den Wandel der Unternehmen

Was sind die zwei Formen strategischen Wandels?

  1. inkrementeller Wandel
  2. fundamentaler Wandel

Was versteht man unter "inkrementellem Wandel"?

  1. Optimierung innerhalb bestehender Logik des Unternehmens
  2. fortlaufende/kontinuierliche Verbesserung von Prozessen
  3. Einführung neuer Instrumente innerhalb bestehender Strategie

Was versteht man unter "fundamentalem Wandel"?

  1. Umfassende, tiefgreifende Veränderung
  2. Änderung des Bezugsrahmens und der grundlegenden Werte
  3. ist verbunden mit erschwerter Planbarkeit

Durch was wird Wandel vorangetireben/ausgelöst? ("Treiber des Wandels")

  1. Umfeld (Rezession, Regulierung, Normen, Zölle, etc.)
  2. Wettbewerb (Allianzen, Übernahmen, Kooperationen, verknüpfte Wertketten, etc.)
  3. Technologie (Produkte, Prozesse, Strategiemethodik, etc.)
  4. Portfolio (z.B. wegen Lebenszyklus)
  5. Mitarbeiter (Talent, Management, Eigentümer, etc.)

Welche vier Dimensionen müssen beim Design des Wandels bestimmt werden?

  1. Akzente (Welche zentralen Themen werden verfolgt?)
  2. Akteure (Wer sind die [Mit-]Gestalter des Wandels?)
  3. Timing (Wann finden die einzelnen Schritte statt?)
  4. Gestaltungsräume (Wo setzt Veränderung an? [=Rahmenbedingungen])

Welche Akzente (zentralen Themen) können beim Design des Wandels gesetzt werden?

  1. Remodellierung (grundlegende Erneuerung)
  2. Reorientierung (strategishe Neuausrichtung des Portfolios)
  3. Repositionierung (gegenüber Stakeholdern)
  4. Restrukturierung (Optimierung des Geschäftssystems bzw. der -prozesse)
  5. Revitalisierung (grundlegende Änderung von Fähigkeiten und Verhalten)

Welches sind die vier Akteure für das Design des strategischen Wandels?

  1. Strategen des Wandels (einige wenige Planer der Initiativen)
  2. Promotoren des Wandels (einflussreiche Entscheidungsträger und Ressourcengeber)
  3. Multiplikatoren des Wandels (sekundäre/weitere Entscheidungsträger, Onboarding von Teams und Abteilungen)
  4. Belegschaft des Wandels (Zweifler, Implementierer, Gegner, etc.)

Was ist im Design des strategischen Wandels beim Timing zu beachten?

  1. Einstellungen bei Organizational Decline 
    • (Schock, Ablehnung, Kenntnisnahme/Verlust, Akzeptanz, Verpflichtung/Unterstützung, Kreativität/Risikobereitschaft)
  2. Modell von Lewin (1952): Unfreeze, Change, Refreeze
  3. Phasen-Modelle täuschen Linearität bzw. einen "natürlichen" Ablauf vor
  4. in Wahrheit gibt es keine eindeutigen Phasen, bzw. werden erst im Nachhinein erkannt

Welche drei Gestaltungsräume müssen beim Design des strategischen Wandels berücksichtigt werden?

(bzw. in welchen Bereichen der Organisation werden die Rahmenbedingungen festgelegt?)

  1. Struktur der Organisation (Schaffen formaler Regeln)
  2. Politik in der Organisation (Abwägen und Durchsetzen von Interessen)
  3. Kultur der Organisation (Verlust und Erneuerung von Bedeutung, Sinn, Werten, etc.)

Welches sind mögliche Strukturen die beim Design von strategischem Wandel als Rahmenbedingung festgelegt werden könnten?

  1. Aufbauorganisation
  2. Ablauforganisation
  3. Projektorganisation
  4. Anreizsysteme
  5. etc.

Welches sind mögliche organisationspolitische Rahmenbedingungen, die beim Design strategischen Wandel festgelegt werden könnten?

  1. Machtumverteilungen in der Organisation
  2. Einflussnahme auf Prozesse durch unterschiedliche Stellen
  3. Koalitionsbildung unter Gruppen mit gemeinsamen Interessen
  4. etc.

Welches sind kulturelle Rahmenbedingungen, die beim Design strategischen Wandels bestimmt werden könnten?

  1. Werte entwickeln
  2. Regelwerke ändern
  3. Motivation ändern/beeinflussen

Welches sind die acht Schritte im Change Management nach Kotter? Und wozu wird dieses Modell verwendet?

Wird verwendet zur Planung strategischen Wandels bei Top-Down-Veränderungen

  1. establishing a sense of urgency
  2. forming a powerful guiding coalition
  3. creating a vision
  4. communication the vision
  5. Empowering others to enact the vision
  6. Planning for and creating short-term wins
  7. consolidatinog improvements and producing still more change
  8. institutionalizing new approaches

Welche Fähigkeiten brauchen die Strategen und Promotoren des Wandels für den Erfolg des Designs?

  1. Überzeugende Vision
  2. Persönliche Glaubwürdigkeit
  3. hohe Instabilitätstoleranz
  4. situaitve Sensibilität
  5. flexibles Einlassen auf Veränderungen (von unterschiedlichen Quellen)
  6. Prozesskompetenz (nicht nur Sachkompetenz)

Was versteht man unter "Stakeholder Engagement"?

ist ein proaktiver und kontinuierlicher Prozess zur Verbesserung der Stakeholder-Beziehungen