Medientheorie Probeklausur (von 2019/2020)

Paradigmen der Medientheorie 2018/2019 Wahr/Falsch Fragen (zum Großteil

Paradigmen der Medientheorie 2018/2019 Wahr/Falsch Fragen (zum Großteil


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Langue Deutsch
Catégorie Philosophie
Niveau Université
Crée / Actualisé 24.01.2022 / 30.01.2022
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- Dialektik als universelle Methode

- Konflikt/Kontrast als Grundprinzip

- Bildausschnitt/Montage sollen immer Konflikte erzählen

- Filme sind nicht Interpretationsoffen

-> Au dem Grundrinzip (Dialektik) wird auf das neue Medium geschlossen

- Medium ist vermittelnd

- nur mit Medien kann man Kunst machen

- Die "Mitte", materiell gebunden

- Künstler -Medium-> Betrachter

-Erste Kritik an kulturpessimistischer Position der Frankfurter Schule"

-Antikultur im 19. Jhd. => Massenkultur verachten angesagt

Was versteht Walter Benjamin im „Kunstwerk“-Aufsatz unter Aura?

-Gesetze der Gestalpsychiologie"

-Film: Kunst resultiert aus internationaler Verfremdung, nicht aus Realität"

-Je weniger Realität im Film herrscht, desto größer das Pol. Potenzial"

-Bedeutung entsteht durch Abweichung von Realität

• Analyse des Mediensystems
– Integration des neuen Mediums ins System der traditionellen Medien wird analysiert
– Analysieren einen systematischen Zusammenhang von Medien
– bedienen sich wissenschaftlicher Modelle und Paradigmen anderer Wissenschaften (Geistes-u. Sozialwissenschaften)
– Paradigmen entstehen nicht in den Medienwissenschaften
– Inkompatibilität der unterschiedlichen Ansätze
– Theorienpluralismus
– Die Entwicklung der generellen Medientheorien und der Einzelmedienontologien ist abhängig von der Entwicklung der jeweiligen Bezugsdisziplinen.
– Der Paradigmenwechsel in der Medientheorie ist dem anderer geisteswissenschaftlicher Disziplinen vergleichbar.

- Bewegung als filmischer Gegenstand (z.B. Tanz, Action...)
- Film hat enthüllende Funktion (Sachen, die man in Echt nicht wahrnimmt)

- Der "Fluss des Lebens": filmische Filme (S.Arnheim) sind realer als die, die einfach nur die Realität abbilden

• medientheoretischen Ansatz für multimediale Verknüpfungen und Hybridbildungen von Medien
1. rekonstruieren am Material Verbindungen u. Interferenzen von unterschiedlichen Medienprodukten (Medienanalyse)
2. bestimmen generell die Relation von unterschiedlichen Medien (wie primäre Intermedialitätskonzepte)
3. Intermedialität als generelle Medienqualität

• Medienbegriff wird durch den Intermedialitätsbegriff substituiert
• Intermedialität als generelle Medientheorie ist eine besondere oder aktuelle Variante einer generellen Medienontologie
• Eigenständiger medienwissenschaftlicher Ansatz zur Wesensbestimmung von Medialität
• Beschränkung auf einen bestimmten Gegenstandsbereich reduziert dies Aussagemöglichkeiten von Intermedialitätskonzepten

-Frühe Filmtheorie erfasst Medium an sich "

-Spätere Filmtheorie erfasst Repertoire & Inhalte"

-Medienentwicklungen durch Ökonom. /Soz. Bedürfnisse"

-_____ vs. Brecht

Medientheoretische Reflexionen sind unabhängig davon, ob ein Medienbegriff entworfen wird, sie existieren nur solange ein medientheoretisches Problem analysiert wird

- Der Überbau (Kunst) hinkt der Basis (Ökonomie) hinterher, technisch reproduzierbare Medien passen in das kapitalistische System

- das Kunstwerk konnte schon immer reproduziert werden, die technische Reproduktion ist neu

- Das Hier und Jetzt (Aura) eines Werkes geht verloren

Horkheimer und Adorno operieren bei Ihrer Analyse der Mediengesellschaft mit einem normativen Konzept.

Bei der Rationalisierung von Medienpraktiken zielt man auf die vollständige Erfassung eines neuen Mediums.

-Ornament der Masse = Produkte & Struktur der Massenmedien"

-3 Wesentliche Enthüllungen des Film"

- Dinge, die man normalerweise nicht sieht"

- Phänomene, die das Bewusstsein überwältigen"

- Sonderformen der Realität"

-Filmische vs. Unfilmische Filme"

-Affekt ist nicht dem Intellekt unterstellt"

-passive Anwesenheit des Zuschauers"

-Bewusstseinschwächung / Hypnotische Wirkung

Der Medienbegriff ist in der Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Propaganda entstanden

-Ambivalenz des M. zw. pol. Diskurs & kommerziellem Massenmedium"

-Charakteristisch für Übergang von Elite zu MassM. = Wirkungsfragen

Eisenstein geht davon aus, dass erst Gegensätze Bedeutungen generieren können.

- Basis: Produktionsverhältnisse, -kräfte, -mittel

- Überbau: Medien, Politik, Moral, Kunst, Kultur...

- Überbau, Überbau II und Überbau III
- Basis determiniert Überbau

 

- Basis I: Feudalismus

- Basis I ->Basis II: Widerspruch von Produktionsverhältnissen und Produktionskräften (Revolution)

- Basis II: Kapitalisierung

- Basis II -> Basis III: Wiederspruch... (Revolution)

- Basis III: Sozialismus

-Kunst hat immer Besitz eines Mediums gemeinsam"

-Medien als formbares Material

Vertow arbeitet mit einem komplexen theoretischen Ansatz: Er analysiert die Dialektik von natürlichem und technischem Menschen.

- Erweiterung unserer kognitiven Strukturen

- Symbiose mit unserem physischem Körper

- Terrorismus ist ein Effekt der neuen Medien

Nach Horkheimer und Adorno sind die Differenzierungen des Systems der Massenmedien vom Interesse einer totalen Erfassung des Konsumenten geleitet. Sie differenzieren daher vor allem nach Zielgruppen.

– Entwicklung eigenständiger medientheoretischer Paradigmen
– Medientheorie koppelt sich von anderen Bezugsdisziplinen ab.
– Aussagen über das Wesen und die Struktur von Medien an sich
– Möglichkeit zu einer einheitlichen Medientheorie, wenn die Paradigmen dieser generellen Medienontologien allgemein akzeptiert würden
– Bei Nichtakzeptanz: Koexistenz von mehreren unterschiedlichen Einzelmedienontologien

Fritz Heider entwirft einen eigenen Medienbegriff: „Das Mediumgeschehen hingegen ist außenbedingt. Was in den Medien geschieht, ist von der Form der ankommenden Energie abhängig, die spezielle Beschaffenheit des Mediums ist für die Form des Geschehens weitgehend gleichgültig.“

Die folgenden Aussagen lassen sich aus seinem Medienbegriff ableiten:

Nach Eisenstein bewegt sich der Film linear und nicht dialektisch. Es geht um die Addition von Bewegungseindrücken.

Dovifat entwickelte das Leitbild einer umfassenden Publizistik

- aus Sicht der Literaturwissenschaften ("Sprache des Films", "Grammatik")

- marxistische Ästhetik -> Ökonomische Struktur determiniert Kultur

- zentrale Elemente im Film:

1. Großaufnahme: Unterschied zum Theater (Mikrophysiogomie)

2. Montage: Bilder bekommen neue Bedeutung durch Montage

3. Einstellung: Atmosphäre wird zur Dichtung

-Rundfunk als Distributionsmedium vs. als Kommunikationsmedium"
-Fordert Dominanz der Inhalte & wird Teil des Definitionsprozesses"
-M. Entwicklungen sind zufällig, kommt drauf an was draus gemacht wird

-3 Höllen = Stalinismus, Faschismus, amerik. Kulturindustrie"

-Substitution der Religion durch MassMedien

Negativer Medienbegriff

Luhmanns Begriff der generalisierten Kommunikationsmedien steht eher

nicht im Zentrum der medienkulturwissenschaftlichen Reflexion.

Platon schätzt im folgenden Zitat die Schrift als eine zukunftsweisende Medientechnik und als Bedingung der Möglichkeit von Wissenschaft und Erkenntnis ein:

“Wer also eine Kunst in Schriften hinterläßt, und auch, wer sie aufnimmt, in der Meinung, dass etwas Deutliches und Sicheres durch die Buchstaben kommen könne, der ist einfältig genug [...], wenn er glaubt, geschriebene Reden wären noch sonst etwas als nur demjenigen zur Erinnerung, der schon das weiß, worüber sie geschrieben sind. [...] Denn dieses Schlimme hat doch die Schrift [...] und ist darin ganz eigentlich der Malerei ähnlich; denn auch diese stellt ihre Ausgeburten hin als lebend, wenn man sie aber etwas fragt, so schweigen sie gar ehrwürdig still. Ebenso auch die Schriften: Du könntest glauben, sie sprächen, als verständen sie etwas, fragst du sie aber lernbegierig über das Gesagte, so bezeichnen sie doch nur stets ein und dasselbe.”

- Computer ist eine Universalmaschine (Keine spezifische Funktion in sich eingeschrieben)

- Wesen des Mediums: Simulation

- Wir können nur simulieren, was wir verstehen

- Koexistenz verschiedener Medienbegriffe

- Medienbegriffe enstehen in Theorien

- Einzelmedientheorien bringen keinen Medienbegriff hervor, erst wenn man größer das Mediensystem betrachtet

- Bezug zum Kunstystem

Nach Eco sind die Apokalyptiker von ihrer Angst vor den Massen bestimmt.

Eco wirft den Apokalyptikern vor, sich niemals ernsthaft mit den Strukturen massenmedialer Programme auseinandergesetzt zu haben.

-Wirklichkeit ist dialektisch"

-Applikation auf Denken & Gestalten = dialektischer Materialismus"

-Bedeutung entsteht durch Gegensätze (Schnitte, Montage)

- Raum+Zeit = Bewegung -> Film über Bewegung verstehen

- neuer Mensch= optimale Bewegung

- Film als Utopie für Bewegung

- legt Wert auf maschinelles Verhalten, Ordnung...

- Vorläufer von Kommunikationswissenschaften

- stellt Zusammenhänge von Medien fest

- vorher nur Einzelmedien als Gegenstände

- entwickelt keine umfassende Publizistik, der Bereich sei viel zu groß und nicht fassbar

Die Kamera zielt auf die unbeherrschten kleinen Flächen des Gesichts und kann das Unterbewusste fotografieren.