Gerätetechnik
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Kartei Details
Karten | 141 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 10.01.2022 / 08.02.2022 |
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Welche Formen der Wasserversorgung und Art der Dampferzeugung gibt es? Beschreiben Sie die von Ihnen genannten.
Festwasseranschluss / Tankoption
■ Interne Dampferzeugung – Verdampferschale im Geräteboden − Ein im Boden des Gerätes befindlicher Heizkörper bewirkt die Verdampfung des Wassers. Durch ein Gebläse wird der Dampf im Garraum verteilt, der aus Edelstahl besteht, um eine Korrosion durch den Dampf zu verhindern, die elektrische Anschlussleistung beträgt etwa 1000 W. − Die Befüllung der Verdampferschale kann über einen Tank erfolgen oder manuell. − Das Gargut befindet sich in gelochten oder ungelochten Einsätzen in einem geschlossenen, aber unter Normaldruck stehenden Raum. Je nach Art und Menge des Garguts wird eine angemessene Wassermenge eingefüllt. − Der Heizkörper wird über eine Schaltuhr betrieben, so dass automatisch die richtige Garzeit eingehalten wird. Alternativ: Spritzkörper - Wasser wird an Heizlüfterheizelement verdampft.
Externer Dampferzeuger: Die Wasserpumpe pumpt das Wasser vom Wassertank in den Dampfgenerator. − Der Wasserstand im Dampfgenerator wird mit einem Wasserstandssensor überwacht. − Wenn ausreichend Wasser im Dampfgenerator vorhanden ist, schaltet die Dampfelektronik die Heizung ein. − Der entstehende Wasserdampf strömt über den Dampfschlauch in das Innere des Garraums. − Die Dauer und Menge der Dampferzeugung hängt vom gewählten Programm ab.
Definieren und Beschreiben Sie den Dampfdruckgarer. Was passiert genau, was sind die Vor- und NAchteile?
Überdruckdampfgargerät
■ Mit Überdruck arbeitender Dampfgarer ■ Separater Dampferzeuger: Trinkwasser fließt in das Gefäß des Dampferzeugers und wird durch Hitzeentwicklung in Dampf bis ca . 120 ° C umgewandelt und mit Überdruck in den druckfesten Garraum geleitet (Festwasseranschluss oder Wassertank) ■ Rascher Druckabbau durch Wassersprühdüsen – Türe erst nach Druckabbau wieder entriegelt
Druckkochtopf:
Gargeschirr mit gut wärmeleitendem Boden und luftdicht verschließbarem Deckel mit Dichtungsring und Bajonettverschluss : „Schraubverschluss“ durch den der Deckel fest auf den Topf aufgesetzt werden kann . ■ Spezialventil im Deckel zur Druckregelung, gleichzeitig Druckanzeige : zylindrischer Stift mit (farbig) hinterlegten Rillen wird nach oben geschoben, zugleich auch Überdruckventil (bei zu hoher Temperatur wird überschüssiger Dampf abgelassen), wirkt zudem auch als Ablassventil (durch Abdampfen wird der Druck auf Umgebungsbedingungen gesenkt, nur dann ist der Deckel entriegelbar ) ■ Temperaturstufen : durch Öffnungsschieber regelbar : max : 1 , 8 bar
Nennen Sie die Basisanforderungen an die Eigenschaften der Kältemittel.
Anforderungen :
− möglichst tief liegender Siedepunkt bei atmosphärischem Druck
− kleines Dampfvolumen
− technisch leicht zu beherrschenden Verflüssigungsdruck
− darf Bau- und Schmierstoffe der Kälteanlage nicht angreifen
− möglichst nicht giftig, nicht brennbar und nicht explosiv
Was ist auf den Labels der Kühlgeräte aufgedruckt?
Klassen oder dB(A)?
Auf den neuen Labels sind die Luftschallemissionen nicht mehr die dB(A) sondern in Klassen angegeben.
1. Der Kältemitteldampf wird vom Kompressor abgesaugt und auf den für die Verflüssigung erforderlichen hohen Druck komprimiert.
2.Das gasförmige Kältemittel gelangt dann in den Kondensator (= Verflüssiger), in dem die bei der Verdampfung aufgenommene Wärme an die Umgebung abgegeben und das Kältemittel wieder flüssig wird.
3. und 4. Da es hier noch unter dem hohen Kondensationsdruck steht, muss das Kältemittel, bevor es wieder in den Verdampfer gelangt, ein Drosselorgan zur Druckminderung durchlaufen. Dieses ist in Haushaltsgeräten meistens ein Kapillarrohr - eine Rohrleitung mit engem Querschnitt, bei Gewerbegeräten ein Expansionsventil
5. Der Kältemittelkreislauf schließt sich, indem das verflüssigte und auf niedrigen Druck gebrachte Kältemittel zurück in den Verdampfer gelangt, in dem es erneut unter Wärmeaufnahme verdampft
Wie verändert sich die Temperatur in der Küche, wenn der Kühlschrank in Betrieb ist und die Türe längere Zeit offen steht und warum?
− Energieerhaltungssatz: Energie geht nie verloren – sie kann umgewandelt werden, in andere Systeme transportiert werden, geht aber nicht verloren.
− Im Normalbetrieb: KS transportiert Wärme von Innen nach Außen. Innen wird gekühlt, der Außenbereich wird wärmer. Da für den Energietransport weitere Energie notwendig ist, die aus dem Stromnetz entnommen wird, wird der Außenseite mehr Wärme zugeführt als dem KS-Inneren entzogen wird.
− Bei offener Türe gleicht sich die T allmählich aus: T innen = T außen. Aber: Verdichter läuft weiter, da Versuch Ausgleich zu schaffen – Dauerbetrieb des Verdichters, kontinuierliche Abwärmeabgabe durch Verflüssiger.
Entspricht die gewünschte Verdampfungstemperatur der jeweiligen Einstellung am Kühlschrank?
Nein, die Verdampfungstemperatur liegt immer unter der einstellbaren Temperatur (Wärmetransfer durch Verdampfer,…)
Was definiert die Temperatureinstellung am Kühlgerät?
Die Temperatureinstellung am Gerät definiert die Drehzahl bzw. das AnAusschalten des Verdichters. Sobald der Kühlfachsensor ermittelt, dass der Einstellwert erreicht wurde schaltet der Verdichter wieder ab.
In welches Haltbarmachungsverfahren kann das kühlen / gefrieren eingegliedert werden?
In welchem Temperaturbereich liegt das Kühllagern und Gefrierlagern.
Wird hier die Sonsorik des Produkts beeinflusst?
Kühllagern (kurzfristig) 0-14 Grad
Gefrierlagern (langfristig) <-18 Grad
Bei diesen Halbarkeitsmethoden wird die Sensorik nicht beeinflusst
Eine Senkung um 10K verlängert die Haltbarkeit um den Faktor 2 bis 3
Welche Verderbseinflüße (Parameter) werden bei der Kühltechnik verlangsamt oder reduziert?
- Mikrobielles Wachstum ist reduziert
-Enzymatische Aktivität ist verlangsamt
-Chemische Prozesse werden reduziert
-Metabolische Aktivität ist verlangsamt
Nennen Sie drei der 7 Verfahren der Kälteerzeugung
- Kompressionskälteanlagen
- Absorbtions-Kälteprozess
- Kaltluft-Kreislauf (Joule-Kreislauf)
- Magnetische Kühlung (magnetokalorischer Effekt)
- Adsorption
- Kaltgasprozess (sterling Kälteanlage)
- Thermoelektrische Kühlung (Peltier-Kühlung)
Grundlage: thermodynamischer Kreisprozess beschreiben
Unter Zuführung externer Energie wird an einer Stelle Wärme unterhalb der Umgebungstemperatur aufgenommen und an anderer Stelle bei höherer Temperatur wieder abgegeben.
Dazu wird ein Stoff benötigt, der die Wärme aus dem Schrankinneren aufnimmt, speichert, an eine geeignete Stelle transportiert und schließlich an die Umgebungsluft abgibt. Danach muss der Stoff wieder in den zu kühlenden Raum zurück, um erneut Wärme aufzunehmen.
So ein Kältesystem wird realisiert, indem ein geeigneter Stoff, Kältemittel genannt, in einem Kreisprozess abwechselnd verdampft und kondensiert.
Wie ist die Enthalpie definiert?
Die Enthalpie beschreibt den Energieaufwand von Phasenumwandlungen und den Energiegehalt von Stoffen und setzt sich aus innerer Energie U, Druck p und Volumen V zusammen: h = U + p
Wie ist die Leistungszahl im Kühlprozess definiert?
die Leistungszahl oder Leistungsziffer (auch EER = energy efficiency ratio) einer Kältemaschine ist das Verhältnis von Kühlleistung und Antriebsleistung. Beispielsweise ist die Leistungszahl 2, wenn die Kühlleistung doppelt so hoch ist wie die Antriebsleistung.
Eine hohe Leistungszahl zeigt eine gute Energieeffizienz an. Jedoch hängt die erreichbare Leistungszahl nicht nur von der Qualität der Kältemaschine ab, sondern auch von den Betriebsbedingungen, insbesondere von den Temperaturniveaus der Kälteerzeugung und der Abwärme.
Warum ist der Begriff Wirkungsgrad im Zusammenhang mit Kälteanlagen nicht optimal?
In den meisten Kälteanlagen wird mit 1 kW Kompressorleistung mehr als 1 kW Wärmeleistung transformiert („Kälte abgegeben“). Der Begriff Wirkungsgrad ist daher nicht nützlich sonderen Leistungszahl.
Die Leistungszahl beschreibt wie viel Wärme transportiert wird im Vergleich zur eingesetzten Energie
Was ist das Ziel bei den Wärmetauschern?
Ziel bei den Wärmetauschern ist es, das Delta zwischen der Wärmetauschertemperatur und der Umgebung möglichst gering zu halten:
Damit kann der Verdichter in seinem effizienten Arbeitsbereich betrieben werden, d.h. saugseitig mit möglichst hohen Verdampfertemperaturen und druckseitig mit möglichst niedrigen Temperaturen.
Um dies zu realisieren, muss ein möglichst hoher Wärmeübergangskoeffizient α erreicht werden.
-Wichtige Parameter hierzu:
-Oberfläche (Größe und Beschaffenheit)
-Belüftung (Kamineffekt, Zwangsbelüftung)
Was macht der Verflüssiger im Kälteprozess genau?
Der Verflüssiger gibt die vom Kältemittel während des Verdampfungsprozesses aufgenommene Wärme (inklusive der Wärme der Verdichterarbeit) an die Luft ab, wobei das Kältemittel wieder flüssig wird.
■ Das Medium, das diese Wärmemenge aufnimmt ist meist Luft. Bedingung ist, dass die Temperatur des Mediums niedriger ist als die Verflüssigungstemperatur.
■ Der Verflüssigungsprozess ist vergleichbar mit dem Verdampfungsprozess, nur sind die Zustandsänderungen gegenläufig, d.h. von der Dampfphase zum flüssigen Zustand
Funktion des Trockners in der Kältetechnik?
Funktion:
Der Trockner bindet die eventuell noch vorhandene Restfeuchtigkeit im Kältekreislauf.
Er neutralisiert Säurespuren und verhindert dadurch Korrosionen und Schäden am Verdichter.
Er hält durch seine feinmaschigen Siebe Fremdkörper zurück (Metallspäne, Lotreste, Oxide,…).
Was macht die Drossel im Kältekreislauf?
Das Drosselorgan im Kältemittelkreislauf hat die Aufgabe, flüssiges Kältemittel von einem höheren Druck und einer höheren Temperatur auf einen niederen Druck und eine niedrigere Temperatur zu entspannen.
Eine weitere Aufgabe der Drosselorgane besteht darin, dem Verdampfer nur soviel flüssiges Kältemittel zuzuführen, wie bei dem jeweiligen Betriebszustand verdampfen kann.
Was macht der Verdampfer im Kühlkreislauf?
Ein flüssiges Kältemittel nimmt während seiner Verdampfung Wärme auf. Diese Phasenänderung erzeugt in einem Kältemittelkreislauf Kälte.
Die Aufgabe des Verdampfers ist es, Wärme aus dem umgebenden Medium zu entfernen, d.h. Kälte zu erzeugen
Kältemittel Definition nach DIN EN 378-1?
Und zwei Beispiele nennen
Fluid, das zur Wärmeübertragung in einer Kälteanlage eingesetzt wird, und das bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck Wärme abgibt, wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluids erfolgen.
Siedepunkt (bei Atmosphärendruck): R600a (Isobutan): -11,7°C R134a (Tetrafluorethan):-26,3°C
Was wurde früher bis 1992 für Kältemittel eingesetzt und warum ist es heute verboten?
FCKW = Fluor Chlor Kohlenwasserstoff, weil es ein enormes Erderwärmungspotenzial von 2400 birgt.
Welche Parameter beeinflussen die Energieeffizienz eines Kühlgeräts?
Raumtemperatur
Raumfeuchte
Einstellung
Anzahl der Tagestüröffnungen
Position der Lebensmittel im Innenbereich und Füllvolumen
Warme Lebensmittel im Kühlschrank
Bauteile (Dichtungen und Isolationen)
Welche Parameter werden bei der Geräteperformance abgeprüft? (Kühlschrank)
Ermittlung der Maße, Inhalte und Flächen Volumenbestimmung
Prüfung der Luftdichtheit der Dichtungen von Tür, Deckel oder Schubfach
Prüfung der Kraft zum Öffnen von Türen oder Deckeln
Prüfung der Dauerfestigkeit von Türen, Deckeln und Schubfächern
Prüfung der mechanischen Festigkeit von Abstellflächen und ähnlichen Bauteilen
Prüfung der Wasserdampfkondensation
Nennen Sie die Faktoren auf den Lebensmittelfrischeerhalt bei Kühlschränken
niedrige Lagertemperatur, idealerweise zwischen 0 - 4°C, stellt den Hauptfaktor der Lebensmittelfrischhaltung dar.
Oft zwei Lagerbereiche, getrennt nach Fisch/Fleisch sowie Obst/Gemüse oder individuell einstellbar.
Parameter Gewichtsverlust (Weight Loss) Feuchtekontrollsysteme in Kältegeräten
‒ Schieberegler
‒ Dicht schließende Schalensysteme (mit / ohne Belüftungsoption)
‒ Aktive Feuchtekontrolle (Rückbefeuchtung, Befeuchtungssysteme)
‒ Membranen
‒ Strukturierte Oberfläche
Die Messung der Transpirationsverluste – die ca. 90% der Frischmasseverluste während der Kühllagerung ausmachen - ist der entscheidende Messparameter, der zudem eine akkurate Differenzierung der Performance unterschiedlicher Systeme erlaubt
Hygiene Gasatmosphäre