Herz

MGL 161

MGL 161

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Cartes-fiches 40
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 09.01.2022 / 08.05.2025
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Funktion des Blutkreislaufsystems

ist ein Transportsystem,das den ganzen Körper durchzieht

  • Atemgase: O2 und CO2
  • Nährstoffe
  • Abfallstoffe
  • Hormone
  • Abwehrzellen und Antikörper
  • Wärme

 

Aufbau des Blutkreislaufsystems

Das Herz-Kreislaufsystem besteht aus:

  • dem Herzen
  • den Gefässen: Arterien, Venen, Kapillaren
  • dem Blut

Funktion des Herzens

  • Saug-Druck-Pumpe
  • zur Blutbeförderung in den Kreislauf eingeschaltet

Lage des Herzens beschreiben

 

  • liegt im Mediastinum zwischen Lungenflügel, direkt hinter dem Brustbein.
  • Thymus liegt Anterior auf
  • 1/3 rechts, 2/3 links der Medianlinie
  • Herzbasis hat direktem Kontakt mit Diaphragma
  • Dorsal grenzt das Herz an die Aorta und Ösophagus

Mediastinum

 Mittelraum des Brustkorbes

Diaphragma 

Ösophagus 

 (Zwerchfell)

(Speiseröhre)

Medioklavikularlinie

die gedachte Linie, die senkrecht durch die Mitte des Schlüsselbeins läuft.

Dort ist auch die Herzspitze zu tasten

Form und Grösse des Herzen

 

  • Abgerundeter Kegel
  • grösse in etwa der geschlossenen Faust
  • Gewicht ca. 250 - 300 gr. Sportlerherz bis zu 500g

Septum

Herzscheidewand

Durch die Herzscheidewand ist das Herz ist in eine rechte und eine Linke Herzhälfte unterteilt

Was für Blut und Wo ? Rechte Herzhälte

  • Pumpt O2 Armes Blut in den Lungenkreislauf kleiner Kreislauf

Was für Blut und Wo ? Linke Herzhälfte

  • Pumpt O2 reiches Blut in den Körperkreislauf grosser Kreislauf

Wieviel Klappen des Herzens und Namen der Klappen

Insgesamt Vier Klappen:

2 Segelklappen:

  • Trikuspidalklappe 
  • Mitralklappe

2 Taschenklappen:

  • Pulmonalklappe 
  • Aortenklappe

Hohlräume des Herzens

Atrium             Vorhof (li/re)

Ventrikel          Kammer (li/re)

 Welche Klappe wo? 

Trikuspidalklappe

 

zwischen rechtem Vorhof und rechter Kammer

Welche Klappe wo? 

Mitralklappe

 

zwischen linkem Vorhof und linker Kammer

 

Welche Klappe wo? 

Pulmonalklappe

 

liegt zwischen rechter Kammer und Pulmonalarterie (Lungenarterie) 

 

Welche Klappe wo? 

Aortenklappe

 

zwischen linker Kammer und Aorta

Klappenebene des Herzen

 

alle Klappen befinden sich auf der gleichen Ebene - die als Ventilebene oder Klappenebene bezeichnet wird

Funktion der Segelklappen

Verhindern das Zurückfliessen dess Blutes von den Kammern in die Vorhöfe

Funktion der Taschenklappen

 verhindern das Zurückfliessen des Blutes vom Kreislauf in die Kammern

Bedeutung der Klappenebene für den Erregungsablauf im Herzen erklären

  • Die Klappen werden durch das Herzskelett (Bindegewebsgerüst) zusammengehalten,
  • dass für elektrische Impulse der Herzerregung nicht durchlässig ist

Schichten der Herzwand nennen

  • Endokard : glatte Auskleidung der Herzinnenräume Endothelschicht (Epitheltyp)
  • Myokard : Herzmuskulatur, links dicker, da grössere Druckverhältnisse im Körperkreislauf Glanzstreifen
  • Epikard : überzieht ganze Herzoberfläche und bildet innere Schicht des Herzbeutels
  • Perikard : äussere Schicht des Herzbeutels 

Herzbeutel

Epikard und Perikard bilden zusammen eine aus Bindegewebe bestehende Umhüllung des Herzens

Blutgefässe benennen, die den Herzmuskel mit Blut versorgen

Koronararterien Herzkranzgefässe Funktionelle Endarterien

Man unterscheidet eine linke und rechte Koronararterie

(venöse Abfluss erfolgt über die Venen)

Den Begriff Funktionelle Endarterien im zusammenhang mit dem Herzen erklären

  • Koronararterien sind funktionelle Endartereien
  • ohne Querverbindung (Anastomosen) zu anderen Arterien
  • bei Verschluss einer Endarterie kann ihr Versorgungsgebiet somit nicht von einer anderen Arterie übernommen werden
  • unterversorgte Muskelbereich geht somit zugrunde = Infarkt

Das autonome Reizbildungssystem des Herzens erklären

  • Der Reiz wird im Sinusknoten gebildet und hat die Eigenschaft
  • spontan elektrische Spannungsänderungen zu erzeugen :Autorythmie genannt

Reihenfolge des autonomen Reizleitungssystems des Herzens 

 

 

  1. Sinusknoten
  2. AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) 
  3. His-Bündel
  4. Rechter und Linker Tawara-Schenkel
  5. Purkinje-Fasern

Das autonome Reizleitungssystem erklären

  1. Sinusknoten erzeugt spontan elektrische Spannungsänderungen
  2. AV-Knoten leitet Reize von VH zu KA. Die Erreungsleitung wird verzögert, so dass VH zeitlich vor KA kontrahieren.  
  3. His-Bündel verzweigen sich im Re und Li Tawara-Schenkel
  4. Rechter und Linker Tawara-Schenkel verzweigen in jeweilige Herzhälften
  5. Purkinje-Fasern Erregung wird in die Kammermuskulatur geleitet und bewirkt deren Kontraktion

Ersatzschrittmacher des Herzens nennen und ihre Frequenzen kennen

  • AV-Knoten,
  • His- Bündel
  • Tawara-Schenkel 
  • Purkinje-Fasern

Frequenzen der Ersatzschrittmacher des Herzens kennen

  • His- Bündel: 40-50 Schläge/min.
  • Tawara-Schenkel und Purkinje-Fasern: 20-30 Schläge/min.

Ablauf der Herzaktion unter Verwendung der Begriffe Systole und Diastole erklären

Sind  2 Phasen der Herzmechanik

  • Systole ist die Kontraktionsphase des Herzens, Blutauswurf , erste Herzton
  • Diastole ist die Erschlaffungsphase des Herzens,alle Kammern geschlossen

Die beiden Herztöne den entsprechenden Herzaktionen zuordnen

 

1. Herzton

  • entsteht zu Beginn der Systole
  • Anspannungston der Herzmuskulatur 
  • Verschluss der Segelklappen
  • Anspannung um das nicht zusammenpressbare Blut

2. Herzton

  • entsteht zu Beginn der Diastole
  • er ist hell und laut
  • entsteht durch den Klappenverschluss der beiden Taschenklappen, nach erfolgten Bltuauswurf aus der Kammer
  • normalerweise lauter als der 1.Herzton

Begriff Saug-Druck-Pumpe für das Herz erklären

  • in der Kammersystole wird die Ventilebene gegen die Herzspitze gedrückt- nach unten gedrückt
  • bei der Kammerdiastole wird die Ventilebene in die andere Richtung geschoben
  • dadurch wird im Herz eine Druck-/Sog- Wirkung erzeugt
  • deshalb kann das Herz mechanisch auch als Druck- Saug- Pumpe betrachtet werden

Herzfrequenz

Schlagfrequenz pro Minute

60-80 Erwachsene

130 Säugling

Schlagvolumen

 

70 ml pro Systole

je 70ml in Aorta und Lungenarterie

 

Herzzeitvolumen

 

Schlagvolumen x Schlag(Herz)-Frequenz

70 ml x 70 Schläge/Minute = 4.9 Liter/Minute =5 L Blut pro Minute

Die übergeordneten Zentren nennen, welche die Herzfunktion beeinflussen

  • Vegetatives Nervensystem: Sympathikus, Parasympathikus
  • Hormonsystem (-haushalt)

 

  1. Intropie
  2. Chronotropie

  1. Kraft des herzmuskels
  2. Häufigkeit 

Wirkung Parasymphatikus/Symphatikus auf die Herzqualitäten nennen

Sympatikus erhöht Schlagfrequenz, erhöht Kraft und Frequenz

Parasympathikus vermindert die Schlagfrequenz, erniedrigt Kraft und Frequenz

Anpassung des Herzens an unterschiedliche Leistungen und Sauerstoffbedürfnisse des Körpers beschreiben

 

  • Unter Belastung wird das Volumen erhöht.
  • Zunahme durch Erhöhung der Herzfrequenz und des Schlagvolumen.
  • Anpassung erfolgt über die Nerven des vegetativen Nervensystems und den Hormonhaushalt