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Kartei Details

Karten 259
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 06.01.2022 / 31.01.2022
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Wie entstehen Winde?

Winde entstehen, in dem die warme Luft aufsteigt und der Luftdruck darunter abnimmt. Es kommt zu einem Bodentief. In der Luft entsteht ein Höhenhoch. Es gibt einen Bodenwind, ausgelöst durch die Gradientkraft, der das Tiefdruckgebiet ausgleicht. Die aufgestiegene Luft kühlt nun "neben" dem Bodentief ab und sinkt nach unten, wo es ein Bodenhoch gibt. Dementsprechend gibt es darüber ein Höhentief, in das nun mithilfe des Höhenwindes Luft vom Höhenhoch fliesst.

Wie beschreibt man Winde?

Gemessen wird die Windgeschwindigkeit mit dem Schalenkreuzanemometer. Interpretiert wird sie mit der zwölfteiligen Beaufort-Skala. Die Windrichtung wird mit den Himmelsrichtungen angegeben, und zwar immer mit der, aus der er kommt. Ein Südwind kommt von Süden. Der Kompass bestimmt die Windrichtung mithilfe der Windrose.

Je näher die Isobaren desto stärker der Wind.

Land- und Seewinde, Tal- und Bergwinde

Nachts gibt es einen Landwind und tagsüber einen Seewind. Dies weil die Landmassen sich am Tag schneller erwärmen, aber in der Nacht auch schneller abkühlen.

Der Tal- und Bergwind funktioniert folgendermassen: Die dunklen Bergflanken erwärmen sich schneller als das schattige Tal. Am Abend kühlen sie dafür auch schneller ab. Am Tag gibt es Hangaufwinde und in der Nacht Hangabwinde.

Wo werden Winde wie abgelenkt?

Winde fliessen nicht gerade von Hochs zu Tiefs, sie werden wegen der Corioliskraft abgelenkt und fliessen schief. Auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn auf der Südhalbkugel im Gegenuhrzeigersinn.

Auf der Nordhalbkugel fliessen sie zuerst im UZS aus dem Hoch und im GUZS ins Tief. Auf der Südhalbkugel umgekehrt.

Erklärung des planetarischen Windsystems

  • Am Äquator ist es in Bodennähe warm, Luft steigt auf und dehnt sich auf beide Seiten aus, sobald sie kälter wird, sinkt sie wieder ab. Der Bodenwind zurück zur ITC heisst Passatwind.
  • Über den Polen ist es kalt, die Luft sinkt ab und dehnt sich aus. Sobald sie sich in Richtung Äquator erwärmt, steigt sie wieder auf.
  • Die ITC und die beiden StHg sind windstille Zonen, auch Kalmen genannt
  • Die Luftmassen der THw können nicht alle in den StHg absinken wegen Platzmangel, ein Teil wird als Jetstream weitergeleitet und durch das starke Druckgefälle bei der Polarfront beschleunigt. Auf seinem Weg erzeugt er Hoch- und Tiefdruckzellen, die er mitreisst.
  • Die Äquatorzelle heisst Hadleyzelle, dann Ferrelzelle und Polarzelle
  • Die ITC verschiebt sich nach Jahreszeit

Was ist eine Okklusion?

Die Polarfront grenzt die warmen von den kalten Luftmassen ab. Sie schwankt und legt sich in Falten, es entstehen dynamische Tief- und Hochdruckzellen. Das Tiefdruckgebiet heisst Zyklone, das Hochdruckgebiet Antizyklone. Die Antiyklone ist langsamer als die Zyklone und wird darum innert ein paar Tagen von ihr eingeholt und nach oben gedrückt, was bedetutet, am Boden berühren sich zwei Kaltfronten. Dies heisst Okkluion,

Wetter:

Zuerst wächst die Bewölkung und es kommt zu Nieselregen bis anhaltendem Regen. Dann hört der Niederschlag auf, die Wolken lösen sich auf, es wird wärmer. Zum Schluss kommt es zu Schauern, ev. Hageln und kurzen Gewitter. Auf der Rückseite gibt es kurze Regenfälle und dann hellt es auf.

 

Was ist ein Hurrikane/Taifun?

  • Entsteht über warmem Wasser, mit einer bestimmten Entfernung zum Äquator (Corioliskraft)
  • Sind langlebig aber verlieren an Land Kraft
  • Gross aber langsam

Was ist ein Tornado?

  • Entsteht über flachem Festland
  • Rüssel, der alles mitreisst und Gebäude explodieren lässt
  • klein, kurzlebig
  • schnell

Was ist eine Wind/Wasserhose?

Kleinere Tornados über Festland oder Wasser, können sehr schädlich sein.

Was ist ein Monsun?

Der Monsun ist ein beständiges, etwa halbjährlich die Richtung wechselndes Windsystem in den Tropen.

Auf der Nordhalbkugel ist der Sommermonsun zuerst der Südostpassat, der den Äquator überquert und zum Südwestpassat wird. Er kommt über dem Meer und bringt auf dem Festland starke Niederschläge. Auf der Südhalbkugel ist der Sommermonsun zuerst der Nordostpassat, der den Äquator überquert und zum Nordwestpassat wird. Er ist trocken und kalt.

Der jeweilige Sommermonsun ist gleichzeitig der Wintermonsun der anderen Halbkugel.

Wie funktioniert Luftfeuchtigkeit?

Wie viel Wasser Luft aufnehmen kann, hängt von ihrer Temperatur ab; Warme Luft nimmt mehr Wasser auf als kalte. Die maximal aufnehmbare Menge heisst Sättigungsmenge. Diese steigt exponentiell mit der Lufttemperatur. Wenn die Sättigungsmenge erreicht ist, wird das überschüssige Wasser als Dunst oder Nebel sichtbar. Diese Menge wird am sog. Taupunkt erreicht.

Die sich momentan in 1 m3 befindende Gramm Wasserdampf sind die absolute Luftfeuchtigkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit (=Sättigungsgrad) ist die absolute in Prozent der Sättigungsmenge.

Welches sind die zwei Wolkengruppen?

Cumuluswolken; Cumulonimbus und Cumulus => Konvektion:

  • Feucht-warme Luft steigt auf
  • Haufen- und Gewitterwolken entstehen
  • Regenschauer und Gewitter

Stratuswolken; Nimbostratus und Cirrostratus => Advektion:

  • Feucht-warme Luft gleitet über Kaltluft auf.
  • Schicht- oder Regenwolken entstehen.
  • Landregen

Wie funktioniert Föhn?

Der Föhn ist ein gebirgsüberströmender und im Lee als Fallwind absinkender Wind, der dort zu kräftigem Wind führt und trockene, warme Luft bringt.

Der Föhn kommt auf die Luvseite des Berges zu, steigt auf und kühlt sich zuerst trockenadiabatisch (also nur wegen dem Luftdruck/Kompression) und ab dem Taupunkt feuchtadiabatisch (also die Luft hat zu viel Wasser, es kondensiert) ab. Dabei kann es zu Steigungsregen kommen.

Auf der Leeseite des Berges sinkt sie wieder und erwärmt sich nur trockenadiabatisch, weshalb es warm und trocken ist.

Welche Wetterkarten zeigen was?

Die Bodenwetterkarte zeigt das Wetter am Boden. Um das Wetter zu prognostizieren, brauchen wir die Westwinde. Die Höhenwetterkarte zeigt das Wetter in 5000 Meter Höhe. Die Höhenwinde wehen parallel zu den Isolinien.

Die Westwindlage

Dauert meherere Tag bis eine Woche, vor allem Frühling und Herbst.

Das Wetter ändert sich laufend, weil die Kaltfront stets hinter der Warmfront ist. Es gibt viel Niederschlag. Die Zyklone entsteht im Islandtief, zwischen diesen gibt es Zwischenhochs. Die häufigste Wetterlage.

Der Nordföhn

Meist im Frühjahr. Der Nordföhn bringt im Allgemeinen klares, schönes Wetter, erwärmt sich sehr schnell und kann zu einem beträchtlichen Temperaturanstieg südlich der Alpen beitragen. An der Alpennordseite staut sich eine Wolkendecke auf, die starke Niederschläge bringt. Er geht von Norden nach Süden.

Staulage

Der Südföhn

Tief liegt nordwestlich der Schweiz im Raum Nordfrankreich, Südengland. Die Kaltfront ist bereits gegen Ostfrankreich vorgestossen. Schönes Wetter im Norden.

Die Bisenlage

Im Winter strömt kalte, im Sommer warme Festlandluft nach Westen. Die Schweiz liegt in einer Ost- bis Nordostströmung und erlebt polare Kaltluft mit hohen Windgeschwindigkeiten. Bise = Wind aus Osten.

Die Schönwetterlage

Hochdruckgebiete, Schönwetterperioden von wenigen Tagen bis mehreren Wochen. Im Winter Bodennebelfelder.

Die Gewitterlage

Über West- und Mitteleuropa sind die Druckgegensätze nur gering, auf der Wetterkarte am grossen Abstand der einzelnen Isobaren zu erkennen. Quellwolken und später Gewitter. Oft im Sommer.

Wie interpretiert man eine Wetterkarte?

  1. Welcher Frontbereich?
  2. Welcher Sektor (Warm-/Kaltluft)?
  3. Tief-/Hochdruckgebiet?
  4. Temperatur?
  5. Bewölkung?
  6. Niederschläge?
  7. Windrichtung und Windstärke?
  8. Grosswetterlage?

Welche Klimafaktoren gibt es?

Die Breitenlage bestimmt den Einfallswinkel der Sonne und damit die Durchschnittstemperatur. Sie teilt die Erde in solare Klimazonen.

Die Exposition ist die Lage eines Ortes in Bezug auf den Einfall der Sonnenstrahlen. (Die Berghänge strecken sich der Sonne entgegen wie ich bei der Fotosynthese). Auf der Nordhalbkugel hat ein Südhang mehr Sonne und ist wärmer. Die Seite, die dem Wind (und Regen) ausgesetzt ist, heisst Luv-Seite, die andere Lee-Seite.

Je nach Bodenbeschaffenheit wird mehr Licht absorbiert oder reflektiert. Beeinflusst die Temperatur.

Die Höhenlage bestimm Luftdruck und Temperatur (je höher, desto niedriger). Darum gibt es auch in warmen Regionen der Erde ab einer gewissen Höhe ewiges Eis.

Im Kontinentsinnern wird der Boden im Sommer stark erwärmt und im Winter stark abgekühlt. Das heisst kontinentales Klima mit starken Schwankungen. Am Rande eines Kontinents ist es wegen der Wassermassen ausgeglichener, man hat maritimes Klima und geringe Schwankungen. Es gibt ozeanische Klimate (maritime), Übergangsklimate und extreme Landklimate (kontinental).

Wassermassen werden gleichmässig, aber im Vergleich zu den Festlandflächen langsam und nur wenig aufgeheizt.
Während der Monate schwacher Sonneneinstrahlung wird die gespeicherte Wärme allmählich an die Umgebung abgegeben.

Welche Arten von Meeren unterscheidet man?

Das Weltmeer wird in die drei Ozeane Pazifik, Atlantik und Indik eingeteilt, weiter dann in verschiedene Meere.

  • Mittelmeere: abgeschlossene Meerteile zwischen Kontinenten
  • Binnenmeere: abgeschlossene Meerteile zwischen Kontinenten mit geringer Ausdehnung
  • Randmeere: Begrenzt durch Inselketten oder Schwellen

Wie funktionieren Meeresströmungen?

Meeresströmungen entstehen durch Winde und Dichteunterschiede und haben bestimmte Bahnen. Warme Strömungen bringen warmes in kaltes Wasser und umgekehrt. Wie die Winde bewegen sie sich auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel im Gegenuhrzeigersinn. Auch sie werden durch die Corioliskraft abgelenkt.

Strömungen im Atlantik

Strömungen im Pazifik

Strömungen im Indik

Der durch den Monsun erzeugte Monsun-Strom kehrt seine Richtung mit den Monsunwinden jeweils innerhalb eines Jahres gerade einmal um.

Was ist Auftriebswasser?

Auftriebswasser bedeutet, dass das Oberflächenwasser in die offene See gewindet wird, und kaltes Wasser aus der Tiefe seinen Platz einnimmt.

Wie beeinflussen Meeresströmungen das Klima?

Westküsten kalt, Ostküsten warm.

Kalte Meeresströmungen verursachen wüstenartige Küsten. Die recht trockenen Winde kondensieren immer erst über der kalten Strömung (also über demMeer), da die Landmassen meist noch wärmer als die kalte Strömung sind, und so kommt es fast nie zu einer Niederschlagsbildung über dem Festland. Ausnahme: El Nino.

Im Innern der Kontinente schwankt die Temperatur stark, am Rand bei der Maritimität , gleichen die Meeresströmungen dies aus. So gibt es keine grossen Tag/Nacht und Sommer/Winter Unterschiede.

Was ist El Nino?

Das ist ein natürlicher Phänomen im Pazifik, dass etwa alle vier Jahre um Weihnachten auftritt.

Normalerweise weht der Südostpassat in Richtung Nordwesten (Weg von Südamerika) und führt warmes Oberflächenwasser mit sich (=lässt kaltes Tiefenwasser in SA aufsteigen). Dies führt zu vielen Fischen. Es gibt einen Kreislauf, weil im Westen die warme Luft aufsteigt (viele Niederschläge) und auch wieder nach Osten transportiert wird, wo sie kalt absinkt.

Manchmal gibt es keinen Südostpassat, weil das Druckgebiet über SA zusammenbricht. Das warme Wasser im Westen fliesst dann nach Osten zurück und sorgt in Peru/Mexiko für hohe Wassertemperaturen. Das Wasser wird dann verdampft und kommt als Niederschlag zurück. Dadurch kommt es zu Überschwemmungen und dem Abwandern von Fischen (Massensterben von Vögeln und Robben). Im Westen hingegen fehlt der Niederschlag und es kommt zu Dürren. (Ostasien/Ostaustralien).

Wie funktioniert ein Klimadiagramm?

3 und 4 sind Mittelwerte.

10 ist die aride Zeit (Temperatur über Niederschlag).

11 ist die humide Zeit (Temperatur unter Niederschlag).

12 ist die Wachstumszeit (Durchschnittstemperatur über 10 Grad und humid).

 

Welche Klimazonen gibt es?

Einteilung nach Schwellenwerten; Vegetation, Temperatur, Niederschlag

  • A Tropisches Regenklima ohne Winter
  • B Trockenklima
  • C Warmgemässigtes Klima
  • D Borales oder Schnee-Wald-Klima
  • E Schneeklima

A hat dreiUntergruppen, Rest zwei

Tropisches Regenklima ohne Winter Untergruppen

  • Af; Tropisches Regenwaldklima; keine Jahreszeiten, heiss mit täglichem Niederschlag am Mttag
  • Am; Tropisches Monsunklima; heiss, hohe Luftfeuchtigkeit, Trockenzeit
  • Aw; Savannenklima; heiss, trockener Winter und feuchter Sommer

Tropen

Trockenklima

  • BS; Steppenklima; Im heissen Sommer kurze Regenzeit, spärliche Vegetation
  • BW: Wüstenklima; Fast regenlose heisse Sommer, kalte Winter, kaum Niederschläge, praktisch keine Vegetation

Subtropen

Warmgemässigtes Klima

  • Cw; trockene Winter, heftige Niederschläge im Sommer durch Monsun
  • Cs; warme und trockene Sommer, milde und feuchte Winter
  • Cf; feuchte, warme Sommer, milde Winter, immer Niederschläge und Wind (unser Klima)

Gemässigte Zone

 

Borales oder Schneewaldklima

  • Dw; kalte trockene Winter und feuchte kühle Sommer
  • Df; sehr kalte Winter, milde Sommer, immer Niederschläge

Taiga

Schneeklima

  • ET; sehr kurzer kühler Sommer, kalter Winter
  • EF; ewiger Frost, ganzjährlich kalt

Tundra, Eisregionen

Welches sind die natürlichen Faktoren für Klimaschwankungen?

  • Schwankungen der Erdbahnelemente
  • Schwankungen der Sonnenaktivität
  • Explosiver Vulkanismus
  • Ereignisse wie El Nino

Was ist der Treibhauseffekt?

Kurzweilige Strahlung der Sonne dringt weitgehend ungehindert durch die Atmosphäre, sofern sie von der Ozonschicht nicht absorbiert und von der Wolkendecke nicht ins All reflektiert wird. Ein Teil der Strahlung geht als langwellige Wärmestrahlung (Infrarotstrahlen) zurück ins All. Ein Teil der Wärmeabstrahlung wird von den Treibhausgasen zurückgehalten.

Der natürliche ist unsere Lebensgrundlage. Der antropogene meint korrekt die menschgemachte Verstärkung des Treibhauseffekts, v. a. durch Brandrodung, Industrie, Vieh, fossile Energieträger, Verkehr seit der Industrialisierung.

Welches sind wichtige Treibhausgase?

Kohlenstoffdioxid; Vor allem bei der Verbrennung von Holz, Kehricht und fossilen Brennstoffem, Auch bei Verwesungsprozessen. Anteil über 60%.

Methan: Verbrennung von Biomasse, im Magen von Rindern, Tauen von Permafrostböden. Positive Rückkopplung, schlimmer als CO2.

Lachgas: Entsteht natürlicherweise im Boden oder anthropogen durch Verwendung fossiles Brennstoffe und Düngemittel, schlimmer als CO2. Zerstört Ozonschicht.

Fluorkohlenwasserstoffe (FKW und FCKW mit Chlor): Ausschliesslich anthropogen. Sie werden als Kühlmittel eingesetzt und FCKW sind inzwischen verboten, weil sie zur Zerstörung der Ozonschicht beitragen.