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Kartei Details

Karten 259
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 06.01.2022 / 31.01.2022
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Was sind die Vor- und Nachteile von transnationalen Unternehmen?

Wie funktionieren Nicht-staatliche-Organisationen?

Welche wichtigen internationalen Organisationen gibt es?

  • EU
  • UNO
  • WTO

 

Zukunft der EU

Es gibt drei Zukunftsszenarien:

  • Europa der Nationen: Nationen wieder mehr Autonomie.
  • Europa als Bundesstaat: System wie in Amerika mit Bundesstaaten oder CH mit Kantonen
  • Europa der Regionen: Vielfalt in Einheit; Zwischenweg

Die UNO

Nachfolgeorganisation des Völkerbunds. Ihr Ziel war die Konfliktlösung ohne Krieg. Sie hat 193 Mitgliedstaaten (Weltweit 196).

  • Die Generalversammlung entscheidet über das Budget.
  • Der Sicherheitsrat kann als einziges Organ verbindliche Beschlüsse fassen. Er hat 15 Mitglieder, 5 davon sind Dauermitglieder (Siegermächte, gleichzeitig Atommächte). Die Aufgaben sind Wahrung von Weltfrieden und internationaler Sicherheit. Der Sicherheitsrat spiegelt aber nicht mehr die realen Verhältnisse wieder. Deshalb diskutiert man die Aufnahme von weiteren dauerhaften Mitglieder.
  • Der Wirtschafts- und Sozialrat führt Untersuchungen zu wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und humanitären Fragen durch. Wichtige Unterorganisationen sind der internationale Währungsfonds und die Weltbank, die verantwortlich für die Kreditvergabe an Mitgliedstaaten sind. Diese stehen aber stark in der Kritik, weil für die Erhaltung eines Kredits die Staatsausgaben gesenkt werden müssen - meist in Bildung und Gesundheit.
  • Der internationale Gerichtshof urteilt über internationale Streitigkeiten, sofern beide Seiten einverstanden sind. Er kann seine Entscheide aber nicht durchsetzen.

Die WTO

Ihr Ziel sind verbindliche Regeln im globalen Handel, sie hat 161 Mitglieder. Jedes Mitgliedsland hat eine Stimme. Sie erlässt Handelsverträge, die die Staaten in Kraft setzen und die Handelshemmnisse abbauen sollen. Dies tut sie durch Koordination der Wirtschaftspolitik und durch Streitentscheidungen. Wichtig ist, dass man nicht zum Schutz von einheimischen Firmen ausländische fernhalten darf (=Protektionismus). Ausserdem steht der weltweite Schutz des geistigen Eigentums im Zentrum.

Die WTO steht in Kritik, weil sie neoliberal handelt (keine Eingriffe in den Markt durch den Staat). Dadurch werden sich entwickelnde Länder klar benachteiligt, was sich besonders im Patentschutz zeigt.

Wie definiert man sich entwickelnde Länder?

Viele asiatische, afrikanische und lateinamerikanische Länder mit folgenden Eigenschaften:

  • Tiefes pro-Kopf-Einkommen
  • Grosse Arm-Reich-Schere
  • Hohe Staatsverschuldung (auch durch Kreditvergabe) und Arbeitslosigkeit
  • Mangelnde medizinische Versorgung und Bildung
  • Schwellenländer stehen an der Schwelle zu Industrieländern

Was sind die Auswirkungen der internationalen Arbeitsteilung?

Industrieländer

  • Konkurrenz aus Niedriglohnländern führt zu Auslagerungen und Liquidationen
  • Als Folge davon kommt es zum Strukturwandel und auch zu struktureller AL
    • Das ist, wenn AN Kompetenzen haben, die nicht mehr gebraucht werden und dafür andere gebraucht würden, die sie nicht haben
    • Andere sind SuchAL und konjunkturelle AL
  • Dagegen versucht man mit Umschulungen und Bildungen anzukämpfen, dies ist aber schwierig (laufend ändernde Marktbedürfnisse)
  • Es hat zu viele Akademiker deswegen

sich entwickelnde Länder

  • Chancen durch neue Technologien und Arbeitsplätze
  • Steigung des Lohnes wegen Spezialisierungen, Verringerung der Armut
  • Aber auch Spezialisierung auf ungünstige Produkte (billig, Nachfrage gesättigt) und dadurch unfaire Verteilung => Verkauf von billigen Produkten an IL aber müssen von ihnen teure kaufen
  • Abhängigkeit des Landes von diesem einen Produkt
  • Umweltstandards niedrig, Landflucht
  •  

Was ist staatlicher Protektionismus?

Oft Gegenreaktionen von anderen Staaten, die dann die Exportbranche schwächen.

Praktiziert auch von Industriestaaten gegenüber sich entwickelnden, wenn diese Rohstoffe selber verarbeiten wollen.

Wie ist die Arbeitssituation in sich entwickelnden Ländern?

Die Arbeitslosenrate ist offiziell nicht soo hoch, man kann sich aber auch nur registrieren lassen wenn man eine Stelle oder Ausbildung hatte. Da die staatlichen Auffangnetze wie Arbeitslosengeld, Krankenversicherung fehlen, müssen sich Betroffene anders helfen, durch Beschäftigung in zwei anderen Sektoren:

  • Subsistenzsektor, Selbstversorgung durch Nahrungsmittel und Hausarbeiten
  • Informeller Sektor, illegale Tätigkeiten, die aber geduldet werden, oft weil dem Staat bewusst ist, dass die Bürger nur so überleben. Beispiele sind Schuhputzer, Rischkafahrer usw.
  • Eine weitere Möglichkeit ist die Arbeitsmigration

Wie hat sich die Raumplanung in der Schweiz entwickelt?

Früher hat man um Zentren gebaut, aber die Dienstleistungsbranche und der technische Fortschritt (Autos usw.) haben die Zersiedelung gefördert. Das heisst, man hat einfach konzeptlos und unkoordiniert gebaut.

Die Raumplanung hat sich nach 1970 entwickelt mit dem Ziel, die ausufernde Zersiedelung der Landschaften einzudämmen. Diese Zersiedelung führte nämlich auch zu Erschliessungskosten (z. B. Strassen). Heute geht es bei Raumplanung um eine nachhaltige Raumentwicklung mit Einbezug von ökologischen und sozialen Faktoren.

Was ist Raumplanung?

Raumplanung bedeutet, mit dem knappen Boden sorgsam und nachhaltig umzugehen und eine Raumstruktur zu schaffen und zu erhalten, in der es sich angenehm wohnen, wirtschaften und die Freizeit verbringen lässt.

Der Grundauftrag ist, die gegensätzlichen Ansprüche an den Lebensraum so aufeinander abzustimmen, dass der knappe Boden haushälterisch genutzt wird und eine geordnete Besiedlung entsteht.

Die Ausgangslage der Schweiz zur Raumplanung

  • Nur ein Drittel der Schweizer Fläche nutzbar
  • Umweltschutz wichtig, auch für Tourismus braucht es intakte Umwelt
  • Politische und kulturelle Vielfalt als Herausforderung
  • Besonders Alpen und Jura von Zersiedelung betroffen

Die Geschichte der Schweizer Raumplanung

  • Anfangs 1900 Forstgesetz zur Erhaltung von Waldfläche
  • Nach dem 2. WK starker, unkoordinierter Bauboom, nur rudimentäre Planung
  • In den 70ern 1. Raumplanungsgesetz durch Referendum verworfen, paar Jahre darauf doch erstes schweizerisches Bundesgesetz über Raumplanung
  • 2013 revidiert

Wie ist das revidierte Raumplanungsgesetz?

Wegen den vielen Partikularinteressen (=Interessen politischer Minderheiten) und der grossen Gemeinde-autonomie hat die Schweiz zu grosse Baulandreserven auf dem Land und Mangel in den Städten. Damit dieses Überangebot nicht zur noch grösseren Zersiedelung führt, hat die Schweiz das Raumplanungsgesetz 2014 angenommen, welches folgende Punkte enthält:

  • Bauzonen auf Bedarf von 15 Jahren begrenzen
  • Im Bedarfsfall darf Bauland von der öffentlichen Hand aktiviert werden, sprich er darf Hortende Landbesitzer zum Verkauf zwingen.
  • Einzonungen können mit einer Mehrwertabgabe von 20% belastet werden
  • Errichtungen von Solaranlagen gefördert

Welche vier Ziele hat die Raumplanung?

1. Städtische Räume ordnen
2. Ländliche Räume stärken
3. Natur- und Landschaftsraum schonen
4. Die Schweiz in Europa einbinden

Gemeinsam für alle Bestrebungen ist die optimale Nutzung des Bestehenden durch stete Erneuerung und Entwicklung nach innen, die leistungsfähige Vernetzung und die Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsstrategien.

Was versteht man unter städtische Räume ornden?

Agglomeration bekämpfen, bestehende Städte pflegen und optimieren, statt weiter "nach aussen" zu bauen. Städte weiterentwickeln um Lebensqualität zu fördern und Abwanderung zu verhindern.

Was versteht man unter ländliche Räume stärken?

Damit die Bevölkerung versorgt werden kann, braucht es die Landwirtschaft. Man versucht, regionale Zentren zu stärken und ihre Eigenständigkeit zu gewährleisten. Wettbewerbsfähigkeit von Peripherien soll durch Subventionen gestärkt werden, damit sie erhalten bleiben.

Was versteht man unter Natur- und Landschaftsraum schonen?

Die Naturlandschaft vor Neubebauungen schützen und Artenvielfalt erhalten.

Was versteht man unter die Schweiz in Europa einbinden?

Die politischen Handlungsräume mit den wirtschaftlichen Aktionsräumen in Einklang bringen, Zusammenarbeit in Grenzregionen.

Welche Landschaftsformen gibt es und wie entwickeln sie sich?

Früher gab es Naturlandschaft. Sie war vom Menschen nicht verändert und enthält in der Schweiz viel Wald. Die Naturnahen Landschaften werden kaum bewirtschaftet und vom Menschen beeinflusst. Der Mensch hat sie durch Rodungen und Bewirtschaftung in Kulturlandschaften umgewandelt.

Diese KL hat sich im Rahmen des Kulturlandschaftswandels in eine eintönige und artenarme Agrarlandschaft verändert. Dabei unterscheidet man traditionelle Agrarlandschaft, wo der Mensch sich der Umwelt anpasst und Selbstversorger ist, und moderne Agrarlandschaft, wo Mechanik, Markt und Modernes eine grosse Rolle spielt.

Diesen Vorgang bekämpft man nun, es wird versucht, die Artenvielfalt zurückzubringen. Zudem erhalten Bauern sogenannte Flächenbeiträge, wenn sie bedrohte Fluren wie die Magerwiesen erhalten.

Wie sieht es betreffend Zweitwohnungen aus?

Diese Ferienwohnungen haben zu Geistersiedlungen geführt. Das heisst die Infrastruktur wird kaum, wenn aber dann mit grosser Auslastung genutzt. Auch die Bodenpreise sind stark gestiegen. Darum wurde die Zweitwohnungsinitiative lanciert und angenommen, die sagt, dass von einer Gemeinde max. 20% Zweitwohnungen sein dürfen. Dadurch wird in Tourismusorten wieder vermehrt die Hotellerie gefördert. Dazu kommt der Fakt, dass viele Zweitwohnungen im Besitz von Ausländern sind.

Was sind Gefahrenzonen?

Früher hat man nur dort gebaut, wo man wusste, dass keine Gefahr für Hochwasser, Lawinen usw. besteht. Die Methoden der Melioration und neue Technik ermöglichen nun die Erschliessung von einst gefährdeten Lagen. Doch die Natur lässt sich nicht völlig zähmen und zeigt immer wieder auf, dass sie bei der Planung von Siedlungsflächen berücksichtigt werden muss. Dies tut die Schweiz mit Gefahren- und Risikokarten, worauf Gebiete rot (=völliges Bauverbot) und blau (=Auflagen) markiert werden.

Was ist Siedlungsökologie und was steht im Umweltschutzgesetz?

Sie ist dazu da, die Verarmung von Flora und Fauna innerhalb von Ortschaften zu verhindern. Es gibt zwar kein Bundesgesetz aber die Behörden können Massnahmen für verbindlich erklären.

Menschen, Tiere und Pflanzen sollen ihre Lebensgemeinschaften und Lebensräume gegen schädliche oder lästige Einwirkungen geschützt werden. Insbesondere die biologische Vielfalt und die Fruchtbarkeit des Bodens soll dauerhaft erhalten werden.

Was sind die Grundsätze des Raumplanungsgesetzes?

  • Die Landschaft ist zu schonen.
  • Die Siedlungen sind nach den Bedürfnissen der Bevölkerung zu gestalten und in ihrer Ausdehnung zu begrenzen.
  • Für die öffentlichen oder im öffentlichen Interesse liegenden Bauten und Anlagen sind sachgerechte Standorte zu bestimmen.

Welche Aufgaben haben Bund und Kantone betreffend Raumplanung?

Bund

  • In der Bundesverfassung und im Bundesgesetz über die Raumplanung sind die Anliegen und Oberziele festgehalten.
  • Die Erarbeitung des Raumkonzeptes ist Aufgabe des Bundes. Dabei überschreitet die Agglomeration manchmal Landesgrenzen und er arbeitet deshalb mit den Nachbarländern zusammen.
  • Der Bund bestimmt die groben Stossrichtungen in Konzepten und Sachplänen.
  • Genehmigt die Richtpläne vom Kanton und überwacht die Ausführung.

Kantone

  •  Jeder Kanton muss einen Richtplan ausarbeiten. Dieser einhaltet die anzustrebende Entwicklung und wird jährlich angepasst und alle 10 Jahre revidiert.
  • Erlass eines Planungs- und Baugesetzes.
  • Grosse kantonale Unterschiede, bewirkt, dass räumliche und kulturelle Besonderheiten berücksichtigt werden.

Gemeinde

  • Ausarbeitung eines Nutzungsplans. Diese Nutzungspläne ordnen die zulässige Nutzung des Bodens mit parzellenscharfer Genauigkeit und unterscheiden Bau-, Landwirtschafts-, und Schutzzonen.
  • Die Bauzonen sollten primär überbaut werden, nicht die anderen. Eine besondere Form dabei sind Arealüberbauungen. Sie sind bei grossen Bauprojekten wichtig und enthalten einen Gestaltungsplan, der die Nutzung festhält, welche zuvor ausgehandelt wurde.
  • Sind für die Baubewilligungen zuständig.
  • Grosse Gemeindeautonomie in der Schweiz.

Was ist eine

  • Bauzone
  • Erschliessung
  • Landschaftsschutzzone
  • Landwirtschaftszone
  • Melioration
  • Ein-, Aus-, Umzonung

  • Land, das sich für die Überbauung eignet und erschlossen ist/bald wird.

  • Bereitstellung der nötigen Infrastruktur für die Nutzung (Wasser, Strom, Internet usw.).

  • Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die geschützt werden (oft Seen/Flüsse).

  • Geeignetes Land für Landwirtschaft oder Gartenbau.

  • Technische Massnahmen zur Erhöhung des ökonomischen Wertes von Land (z. B. Damm).

  • Land wird Bauzone, Land bekommt neue Nutzungsbestimmung, Land keine Bauzone.

Wie verläuft eine Bevölkerungsmessung?

Die Gesamtbevölkerung hängt von zwei Faktoren ab; die natürliche Bevölkerungsentwicklung und die Migration. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung sind die Geburten und Sterbefälle, die Migration sind die Ein- und Auswanderer. Es gibt geschlossene Systeme wo nur der erste Punkt relevant ist und offene mit beiden.

Bg = Ba + (G - S) + (E - A) ---------> wobei Bg = Gesamtbevölkerung und Ba = Anfangsbevölkerung

Welcher der Punkte wichtiger ist, hängt vom betrachteten Massstab ab. Innert einem Land ist Migration wichtig, innert einem Kontinent kaum, weil Migration meist innert dem Kontinent bleibt. In Industrieländern findet ein geringes bis negatives und in sich entwickelnden Ländern ein hohes Bevölkerungswachstum statt. In Europa Wachstumsrate 0.0, in Afrika 2.6. Gerade in Afrika ist damit die Verdoppelungszeit eine Generation lang, was zu Platzproblemen führt.

Wie sieht die Welternährung aus?

Laut FAO (=Welternährungsorganisation) sind heute mehr als 870 Mio. Menschen unterernährt. Es gibt also einen Wettlauf zwischen Storch (Bevölkerungswachstum) und Pflug (Welternährung). Der Prozentsatz der unterernährten Menschen weltweit sinkt stetig, doch dafür steigt die Schwächung der Weltlandwirtschaft, diese wird durch Versalzung, Erosion usw. geschädigt.

Malthus hat gesagt, dass die Weltbevölkerung weder exponentiell noch linear wächst aber die Landwirtschaft linear und dass darum allfällige Überbevölkerungen durch Kriege, Hungersnöte und Krankheiten korrigiert würden. Dies ist bis heute umstritten.

Welche Bevölkerungsstrukturen gibt es wo?

Es gibt bei den jungen Generationen mehr männliche Menschen, weil diese öfter geboren werden, bei den alten Generationen mehr weibliche Menschen, weil die eine höhere Lebenserwartung haben. Trends wie die Einkindpolitik in China, wo Mädchen oft abgetrieben werden, verstärken die Unterschiede. Auch Ereignisse wie Krieg mit männlicher Opfer machen einen Unterschied.

Die Schweiz hat dasErsatzniveau der Fertilität (Anzahl Kinder pro Frau für gleichbleibende Bevölkerung) unterboten.

Welche Bevölkerungspyramiden gibt es?

  • Linkes Symbol Männer, Rechtes Symbol Frauen
  • Geburtenschwache Jahrgänge direkt ersichtlich
  • Kriegsereignisse 20-30 Jahre vorher (Alter Soldaten)
  • Formen zeigen die Entwicklung eines Industriestaates während der Industrialisierung.

Wie ist die Bevölkerung verteilt?

Die arithmetische Bevölkerungsdichte ist die Einwohnerzahl eines Landes im Verhältnis zu dessen Fläche. Diese berücksichtigt aber die Verteilung innerhalb der Landes nicht. In der Schweiz sind z. B. die Alpen unbewohnbar…

Die physiologische Bevölkerungsdichte ist die Einwohnerzahl eines Landes im Verhältnis zu dessen landwirtschaftlich produktiven Fläche. Diese beachtet zwar die Alpen als "nutzlos", aber die Schweiz erwirtschaftet ihren Wohlstand nicht über die Landwirtschaft sondern DL, deshalb ist dieser Kennwert auch nicht aussagekräftig.

Die Bevölkerung ist vor allem in den vier Ballungsräumen Ostasien (China, Korea, Japan), Südasien (Indien, Bangladesch, Pakistan), Westeuropa und Nordosten USA zu Hause. In Asien ist die Dichte am höchsten auf dem Land, bei Flüssen die man landwirtschaftlich nutzen kann, in Europa und den USA ist sie in den Städten am höchsten.

Wie misst man die Entwicklung eines Landes?

Kennzahlen dafür sind das BIP und das pro-Kopf-Einkommen. Sich entwickelnde Länder weisen ein tiefes pro-Kopf-Einkommen, hohe AL, Kapitalmangel, schwache Bildung und Medizin usw. auf.

Der HDI berücksichtigt neben dem BIP auch die Lebenserwartung und Bildung eines Landes. Die Schweiz liegt auf Platz 9.

Welche Phasen hat der demographische Übergang?

  • Frühe Gleichgewichtsphase
  • Frühe Wachstumsphase
  • Späte Wachstumsphase
  • Späte Gleichgewichtsphase
  • Übergangsphase zur Bschrumpfung

Er steht für eine Abfolge von Änderungen in de Geburten- und Sterbeziffern eines Landes.

Wie verläuft die frühe Gleichgewichtsphase?

In der vorindustriellen Zeit eines Landes kommen viele Kinder auf die Welt - weil viele von ihnen gar nicht das Erwachsenenalter erreichen. Sie sterben schon im Kindesalter, u. a. an Seuchen oder Hungersnöten. Damit man im Alter also garantiert jemanden hat, der einen pflegt, muss man viele Kinder in die Welt setzen (=Reproduktionszwang). Die Bevölkerung wächst kaum, weil Geburts und Sterberate ziemlich gleich sind.

Wie verläuft die frühe Wachstumsphase?

Durch Fortschritte in Landwirtschaft, Medizin/Hygiene und durch die Industrialisierung sinkt die Kindersterblichkeitsrate und die Lebenserwartung steigt. Die Geburtenziffer bleibt derweil gleich, was zu einer Bevölkerungsexplosion führt. Die Kinder sind aber wichtige Arbeitskräfte.

Wie verläuft die späte Wachstumsphase?

Die Geburtenrate passt sich der -immernoch sinkenden Sterberate verzögert an, weil viele Kinder nun wirtschaftlich nicht mehr nötig und eher eine finanzielle Last sind. Es entstehen Kleinfamilien, verzögert sinkt das Bevölkerungswachstum. 

Wie verläuft die späte Gleichgewichtsphase?

Gleichgewicht zwischen Geburten und Todesfällen, kein Bevölkerungswachstum mehr. Durch Krisen und Kriege gibt es zwar Schwankungen von Geburten, aber generell pendelt es sich ein.

Wie verläuft die Übergangsphase zur Beschrumpfung?

Die Geburtenziffer sinkt, die Bevölkerung schrumpft. Dies durch Stärkung der Frauenrechte, sie müssen keine Kinder mehr haben.

Wie werden sich entwickelnde Länder sich entwickeln?

Die Industrieländer haben sich damals durch die Pyramidenformen entwickelt, also von links nach recht. Die sich entwickelnden Länder haben aber zwei Unterschiede zu damals: Die Schwere zwischen Geburten und Todesfällen öffnet sich viel weiter, und die Geburtenrate nimmt ab, obwohl keine Verbesserung des Lebensstandards passierte. Das nicht die Entwicklungshilfe die Geburten zurückgehen liessen sondern Zugang zu Verhütung und Bildung (von Frauen), hat man erst kürzlich erkannt. Früher haben Regierungen in ihrer Verzweiflung noch zu Zwangssterilisierung und Abtreibungsprämien gegriffen.

Selbst wenn die sich entwickelnden Länder das Ersatzniveau der Fertilität erreichen, steigt die Bevölkerung noch an, weil es im Moment viele Jugendliche hat und diese jeweils Kinder kriegen werden. Man nennt dies Trägheitsmoment der Bevölkerungsentwicklung.