Geographie Lernkarten
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Kartei Details
Karten | 259 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geographie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 06.01.2022 / 02.07.2025 |
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Wie ist die japanische Bevölkerungsstruktur?
- Die Gesellschaftsordnung und die Denkweise (Shintoismus; Naturgottheiten und Treue zu Kaiser, Volk, Vaterland) unterscheiden sich stark von der in Europa.
- Japan gehört zu den am dichtesten besiedelten Ländern der Welt und hat eine parlamentarische Monarchie.
- Durch den wenigen Platz gibt es viele Ballungsräume, dadurch hohe Miet- und Bodenpreise, Umweltbelastung, Verkehrschaos.
- Als Antwort um die Ballungsräume zu entlasten wollen sie ländlichen Raum aufwerten und dabei dafür zu sorgen, dass jeder teilnehmen kann.
- Seit Anfang des 20. JH ist das Bevölkerungswachstum rückläufig, d. h. es gibt mehr Tode als Geburten. Der Rückgang der Geburtenrate basiert auf wachsendem Wohlstand, steigendem Bildungsgrad und die verbesserte Stellung der Frau.
- Zusammen mit der höchsten weltweiten Lebenserwartung führt das Japan zum Problem der Überalterung. Einwanderer wären hilfreich.
Japans Umgang mit Ausländern
Einwanderer kommen fast ausschliesslich aus Korea und China. Japan kennt kaum Rassismus aber starke Ablehnung gegenüber Fremdem. Die Einwanderer sind oft im Billiglohnbereich tätig und werden systematisch vom öffentlichen Leben ausgeschlossen.
Was ist das Arbeitsziel der Japaner?
Japaner versuchen, lebenslang im selben Unternehmen zu arbeiten. Dies, weil besonders Grossunternehmen dafür Aufgaben wie die Altersvorsorge übernehmen (nicht der Staat). Durch die Asienkrise und die Rezession wurden viele jedoch entlassen und das Vertrauen in die bisherigen Werte geht verloren. Die jungen wollen nach Leistung und nicht nach Anzahl Jahre im Unternehmen befördert werden und werden auch durch westliche Werte beeinflusst.
Wie ist Japans Bildungssystem?
Eine höhere Bildung ist erstrebenswert, das System sehr schwierig, es wird viel Geld in Nachhilfe investiert und die Suizidrate und die Überforderung ist weltweit am höchsten.
Wie steht Japan zur Umwelt?
Der ökologische Fussabdruck ist immens und die Tragfähigkeit des Landes bei weitem überschritten. Die Regierung arbeitete lange nach dem Prinzip Umweltschutz funktioniere nur in Harmonie mit der Wirtschaft. Erst spät und durch Widerstand in der Bevölkerung kam man zur Einsicht und hat jetzt Grenzwerte für Schadstoffe u. ä. eingeführt. Dies unter anderem wegen bestimmten Umweltprozessen, die eben zu den Grenzwerten und auch deren Kontrolle und Transparenz geführt haben.
Wie ist Japans Situation in der Landwirtschaft?
Vor allem Reis wird angebaut und stark subventioniert. Die Produktion ist nämlich teuer und international nicht wettbewerbsfähig. Weil in Japan nun laufend auch anderes gegessen wird, sollten innovative Landwirte neue Getreide ausprobieren, aber sowohl staatliche Unterstützung als auch der Nachwuchs fehlen. International gehandelt wird teures Rindfleisch. Am wichtigsten ist aber die Fischerei, dort ist man auf Zucht angewiesen und die Meeresstreitigkeiten mit Nachbarländern wirken sich negativ aus.
Was sind die Senkaku-Inseln?
Japan hat mit China Streit um unbewohnte Felsinseln, weil um sie herum seltene Erden gefunden wurden, die beide Länder wollen und bei Japan würde es die Abhängigkeit von China darin beenden. Sie sind aber so tief, dass man nicht weiss ob man sie bergen kann und soll.
Japans Industrialisierung
Japan hat zwar eine gute Verkehrsanlage und mit Nordamerika einen Absatzmarkt, aber auch Naturkatastrophen und Rohstoffmangel. Die industrielle Entwicklung gelang Japan vor allem durch die stabile politische Lage und die Arbeitskräfte und deren Arbeitsmoral. Japan war innovationsbereit und lernfähig und hatte das Ziel, die Industrieländer einzuholen.
Etwa 1850 forderte Amerika, dass manche Häfen für den internationalen Handel geöffnet werden und führte Japan damit erstmals aus dem selbstgewählten Isolationismus. Die Industrialisierung begann im Textilsektor, die ersten Pilotfabriken wurden mit Staatsgeldern errichtet. Diese dienten als Vorbilder für die Privatwirtschaft und als Ausbildungsstätte. Zudem wurden Studenten in den Westen geschickt, um Know-how zurückzubringen. Als die Konkurrenz in diesem Sektor zunahm, wechselte man auf High-Tech-Produkte.
Wie ist die Energie-Situation in Japan?
Der grösste Teil ihrer Energie ist nicht erneuerbar. Die meiste Energie stammt von Kernkraftwerken. Sie sind meist in Küstennähe stationiert, weil sie viel Kühlwasser brauchen. In Tokaimura und Fukushima kam es zu schlimmen Reaktorunfällen. Auch sonst kam es z. B. durch Erdbeben und Tsunamis zu Störfällen. Japan hätte die Voraussetzungen für erneuerbare Energien (heisse Quellen, Meer, Wind), aber sie haben offiziell keinen Platz und inoffiziell eine starke Lobby.
Wie hat Japan den 2. WK überstanden?
Durch den zweiten Weltkrieg wurde Japan stark geschwächt, konnte aber innert 6 Jahren auf Vorkriegsniveau zurückkehren. Die Japan-AG mit dem eisernen Dreieck Privatwirtschaft, Regierung und Verwaltung führte dabei Japan zum Erfolg. Japan hat bedeutende Erfindungen gemacht, z. B. die Lean Production (schlanke Produktion = niedrige Lagerbestände) und die Just in time Methode (Bestellungen werden pünktlich geliefert und direkt verarbeitet, keine Lagerkosten). China erfindet Dinge, für die es noch keinen Markt gibt, steckt sehr viel Geld in Wissenschaft und Forschung und setzt auf Informationstechnologie.
Entwicklung der dualen Beschäftigungsform
In Japan gibt es regional wenige Grossunternehmen, die von mehreren kleineren beliefert werden. Das führt zu vielen verschiedenen Beschäftigungsformen. Kleinunternehmen sind abhängig vom Grossunternehmen und leiden unter dem Trend derer, die Produktion in Billiglohnländer auszulagern.
Durch die enge Verflechtung von Wirtschaft und Politik kam es zu Bestechungen und Verbrechen. Immer mehr Kredite flossen ohne ausreichende Sicherheit in heikle Unternehmen, und die Krise in den 80ern sorgte dafür, dass diese nicht mehr bezahlt werden konnten. Es folgten Konkurse und die Währung verlor ihren Wert, es kam zur Finanzkrise. Weitere Krisenpunkte waren Korruption, die Arm-Reich-Schere, die Staatsverschuldung und die Überalterung. Aus dieser Krise ist Japan bis heute nicht entkommen und kämpft mit Arbeitslosigkeit und Verschuldung der Menschen.
Was ist MITI?
- Gründung in den 50er durch Regierung und Wirtschaft, um Japan eine Stossrichtung in der Industriepolitik zu geben
- rasanter Aufstieg auf Kosten Europa und USA, Steuervorteile für Unternehmen
- In den 00 Jahren umgetauft in METI
- Wegen Stagflation der Wirtschaft
- Förderung technologischer Innovation
- Bemühungen um ausländische Direktinvestitionen und Fachkräfte
- Schaffung neuer Märkte für die neuen Technologien
- Wegen Stagflation der Wirtschaft
Wovon hängt die Lufttemperatur ab?
- Strahlung
- Breitengrad
- Jahreszeit
- Tageszeit
- Erdoberfläche
- Höhe
- Kontinentalität
Was sind Indikatoren für die wirtschaftliche Globalisierung?
- Wachstum des Welthandels
- Wachstum der ausländischen Direktinvestitionen
- Zunahme globaler Unternehmenskooperationen
- Zunahme der Global Player
- Globalisierung der Finanzmärkte
Was bedeutet...
- Bevölkerung
- Demographie
- Bevölkerungsgeographie
- Geburtenziffer
- Sterbeziffer
- Fertilitätsrate
- Nullwachstum
- Wachstum
- Wachstumsrate
- Lineares Wachstum
- Exponentielles Wachstum
- Verdoppelungszeit
- Tragfähigkeit
- Gesamtheit alles Menschen in einem bestimmten Gebiet.
- Auch Bevölkerungslehre, untersucht Ursachen und Wirkungen von Bevölkerungsveränderungen.
- Teilgebiet der Demografie, erklärt räumliche Bevölkerungsstrukturen und -verteilungen.
- Auch -rate, Anzahl Lebendgeburten auf 1000 Einwohner, angegeben in Promille.
- Auch -rate, Anzahl Todesfälle auf 1000 Einwohner, angegeben in Promille.
- Durchschnittliche Lebendgeburten pro Frau zwischen 15 und 49 Jahren, für eine stabile Bevölkerungszahl müsste der Wert bei 2.13 liegen (eines ersetzt Mutter, eines Vater, eingerechnet Todesfälle, Unfruchtbarkeit usw.). Dieser Wert heisst Ersatzniveau der Fertilität.
- Gleichbleibende Bevölkerungszahl
- Wachstum: absolute Zunahme.
- relative Zunahme, angegeben in Prozent.
- Zuwachs über Zeit konstant, z. B. jährlich plus CHF 100.
- Überproportionaler Zuwachs über Zeit, z. B. Zinsen zuerst 10% auf CHF 100, dann 10% auf CHF 110.
- Zeit die es braucht, für eine Verdoppelung der Weltbevölkerung bei konstanter WTrate.
- die grösstmögliche Anzahl von Personen, die in einem Raum unter den gegebenen naturräumlichen, sozioökonomischen und kulturellen Bedingungen gerade noch das Existenzminimum erreicht.
Welche Faustregeln bestimmen die Bevölkerung in EL?
- Mortalitätsrate beeinflusst durch Medizin, Trinkwasser/Nahrung, Seuchen, Kriege
- Fertalitätsrate beeinflusst durch Relgion, Aufklärung, Verhütung, Kindersterblichkeit
- Städte = Geburtenrate sinkt wegen Werten, Arbeit, Bildung, Medizin
- Land = Geburtenrate hoch wegen, Arbeit, weniger Bildung und Medizin, ältere Werte
Folgen des Bevölkerungswachstums
- Wassermangel/Hunger
- Wohnraummangel
- Arbeitsmangel
- Zerstörung der Umwelt, Ressourcenverbrauch
- Klimaerwärmung
- Landflucht und Megastädte
Wie entstand die Japankrise?
- Enge Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und Staat führte zu Korruption und Politikverdrossenheit der Bevölkerung
- Es flossen viele Kredite, die teils ungedeckt waren und das führte zu einer Seifenblasenwirtschaft
- Als die Unternehmen die Konjunktur sank, konnten Unternehmen diese nicht mehr zahlen und verschuldeten sich
- Banken gingen Konkurs, die Währung verlor ihren Wert, es kam zur Finanzkrise und zur Staatsverschuldung
- Zudem kämpfte Japan mit Überalterung, was heisst, Mitarbeiter scheiden ersatzlos aus der Wertschöpfungskette aus und es gibt kein funktionierendes Rentensystem
- Dadurch vergrösserte sich die Arm-Reich-Schere, die junge Bevölkerung vertraute nicht mehr auf die Regierung und die Fun-Generation entstand.