Histologie

MGL 161

MGL 161

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Flashcards 59
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 02.01.2022 / 17.09.2024
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Die vier Grundgewebearten nennen

  • Epithelgewebe
  • Binde- und Stützgewebe
  • Muskelgewebe
  • Nervengewebe

Diese Grundgewebearten sind die Baumaterialien aller Organe.

Begriffe Parenchym und Stroma definieren

Entsprechend ihrer Aufgabe unterscheidet man in einem Organ zwei Zelltypen:

Parenchymzelle = führt organspezifische Funktionen aus. (z.B: Nierenzellen bilden das Nierenparachym). Funktionsepithel

Stromazelle = (Interstitium) üben im Organ eine unspezifische Stütz-oder Ernährungsfunktion aus.

Das Epithelgewebe definieren

Kompakter Zellverband ohne zwischengelagerte Interzellulärsubstanz

 

Die verschiedenen Epithelien nennen

  • Oberflächenepithel (Begrenzung/Gefässfrei)
  • Drüsenepithel
  • Sinnesepithel

Die Aufgabe der Basalmembran erklären

  • grenzt das Epithel vom Bindegewebe ab.
  • Feine Schicht aus extrazellulärem Material und Fasern

Die Funktion des Oberflächenepithels nennen

  • Gefässfrei
  • Stoffaustausch
  • Schutz
  • Resorption von Nährstoffen (Darm)
  • Transport ( Flimmerepithel der Atemwege)
  • ableitende Systeme (Niere, Harneiter, Blase, Harnröhre)
  • innere Begrenzung von Blutgefässen

Den prinzipiellen Bau der Oberflächenepithele nennen

  • einschichtig eine Lage von Zellen
  • mehrschichtig liegen mehrere Zellen aufeinander, wobei nur die unterste in Kontakt mit Basalmembran steht
  • mehrreihig berühren alle Zellen die Basalmembran, jedoch erreichen nicht alle Zellen die Oberfläche

Beispiele für das Vorkommen des einschichtigen Epithels (je eins)

 

  • Einschichtiges Plattenepithel = Auskleidung der Blutgefässe und Herzinnenräume und seröse Häute (Bauchfell, Brustfell und Herzbeutel)
  • Einschichtiges kubisches Epithel= Drüsenausführungsgänge, Augenlinsenepithel
  • Einschichtiges Zylinderepithel = Magen, Dünn- und Dickdarm, Gallenblase, Uterus, Eileiter

 

Beispiele für das Vorkommen des mehrreihigen Epithels (je 1 bsp)

 

  • mehrreihiges Zylinderepithel = Flimmerepithel der Atemwege
  • Übergangsepithel = Harnwege:Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase

Beispiele für das Vorkommen des mehrschichtigen Epithels (je 1 bsp)

  • unverhorntes Plattenepithel = Schleimhäut von Mundhöhle , Speiseröhre, Vagina kerhaltige Zellen
  • verhorntes Plattenepithel = Oberhaut (Epidermis) abgsteorbene, Kernlose Zellen

Nenne drei Drüsenarten und je ein Beispiel dazu

Exokrine Drüsen geben ihr Sekret über einen Ausführungsgang an Innere oder äussere Körperoberflachen ab

  • Trännendrüse 
  • Schweissdrüse
  • Milchdrüse
  • Mundspeicheldrüse
  • Talgdrüse
  • Magendrüse
  • Brustdrüse
  • Leber

Endokrine Drüsen (nach innen) mit innerer Sekretion, geben ihre Hormone direkt in die Blutbahn ab

  • Schilddrüse
  • Nebenschildrüse,
  • Hypodrüse,
  • Nebennieren

Gemischte Drüsen können Sekrete abgeben, andererseits Hormone produzieren

  • Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
  • Keimdrüse ( Eiserstöcke, Hoden)

die exokrine Sekrete nach ihrer Konsistenz einteilen und pro Typ eine Drüse als Bsp nennen

  • Seröse (dünflüssig) Tränendrüse
  • Muköse (zähflüssig) Gaumendrüse
  • Gemischt Speicheldrüse des Mundbodens

Funktion des Binde- und Stützgewebes erklären

  • Bindegewebe = 

Verbindungsstruktur zwischen Gewebe, Organen und Organsystem

  • Stützgewebe =

Gibt dem Körper als Knochen und Knorpelgewebe halt

Den prinzipiellen Aufbau des Binde- und Stützgewebes erklären

Aufbau

  • Bindegewebe besteht aus Bindegewebszellen und Interzellulärsubstanz

 

Einteilung des Binde- und Stützgewebes erklären

  • Bindegewebe 
  • Knorpelgewebe
  • Knochengewebe und Zahnzement
  • Zahnbein

die verschiedenen Fasertypen des Binde- und Stützgewebes erklären

  • Lockeres und straffes

Das mesenchymale Bindegewebe und seine Bedeutung charakterisieren

  • Embryonales Bindegewebe, nur während embryonalen Entwicklungsphase.
  • Ist das Muttergewebe, woraus sich Binde- und Stützgewebe (wie z.b. Muskulatur) entwickeln können

Das retikuläre Bindegewebe erklären und sein Vorkommen nennen

 

Netzartiger Zellverband aus verzweigten Retikulumzellen.

Flüssige Zwischenzellulärsubstanz mit retikulären Fasern und rote und weisse Blutkörperchen.

Grundgewebe des Knochenmarks und andere lymphatische Organe

Aufbau des Fettgewebes nennen

 

Besteht aus Fettzellen umgeben mit Fasern.

 

Einteilung des Fettgewebes nennen

 

unterscheidung zwischen Baufett und Speicherfett

Vorkommen des Fettgewebes nennen

 

Baufett

  • Polster und Stützmaterial 
  • Augenhöhlen, Fussohle, Handteller, Fettkapsel der Niere und als Polster um Gefässe und Nerven

Speicherfett

  • Energiereserve und Wärmeschutz
  • Unterhautfett, grosses Netz der Bauchöhle

Aufbau und Einteilung des fasrigen Bindegewebes nennen

 

  • baut sich aus Fibrozyten (eigentliche Bindegewebszellen) und viel faseriger Zwischenzellsubstanz zusammen
  • Von der Dichte her unterscheidet man zwischen lockerem Bindegewebe und straffen Bindegewebe

Funtkion und  Vorkommen des fasrigen Bindegewebes nennen

 

lockeres Bindegewebe 

  • Im ganzen Körper verbreitet 
  • Pack und Hüllmaterial

Straffes Bindegewebe

  • Ausrichtung der Fasern richtung Zugbeanspruchung
  • Bänder, Sehnen, Faszien und Organkapseln

Aufbau und Funktion des Knorpelgewebes beschreiben

 

  • besteht aus rundlichen Chondrozyten (Knorpelzellen) und Zwischenzellsubstanz
  • Diese besteht ca. 80% aus Wasser mit Fasern.
  • gefäss und nervenfrei
  • Druckelastisch und formstabil
  • Diffusion über grosse Distanzen
  • Nicht  erneuerbar Arthrose bei Gelenkknorpel

An mechanisch stark beanspruchten Stellen (Gelenkspalt) oder als Formgebung (Ohrmuschel)

Die drei Knorpelarten und ihre Vorkommen nennen

Hyaliner Knorpel

  • Gelenkflächen
  • Rippen
  • Teile der Nase
  • Spangen der Luftröhre
  • Bronchien
  • Kehlkopfdeckel

Elastischer Knorpel

  • Ohrmuschel
  • Kehlkopfdeckel

Faserknorpel

  • Zwischenwirbelscheiben (Bandscheibe)
  • Gelenkscheiben (Menisci)
  • Schambeinfuge

die Funktion des Knochengewebes beschreiben

  • Formgebung
  • Schutz von wichtigen Organen
  • wichtigster Teil des passiver Bewegungsapparat
  • Kalzium und phosphatspeicher
  • Rotes Knochenmark (Blutbildung)

Hohe Druck- und Zugfestigkeit

Stabil auch bei Biegung durch hohen anteil an Kollagenfasern

die zwei Formen der Knochenentwicklung erklären 

 

direkte Verknöcherung (desmale Ossifikation)

  • Ist eine Form der Bildung vom Knochengewebe, bei der der Knochen direkt aus dem Embryonalen Bindegewebe gebildet wird. Im Gesichtsbereich verdichtet sich das Bindegewebe

indirekte Verknöcherung (chondrale Ossifikation)

  • Die meisten Knochen werden erst als Modell aus hyalinem Knorpelgewebe gebildet, das später durch Knochen ersetzt wird

Vorteil: der Knochen kann wachsen

Nachteil: bei dicken Kindern wachsen diese Knochen schief

die drei Knochenzellenarten nennen

 

  • Osteoblasten
  • Osteozyten
  • Osteoklasten

Funktion nennen

Osteoblasten

 

Bast- Bau

  • knochenbildenden Zellen
  • Scheiden die Knochentypische Interzellsubstanz (Osteoid) und kollagene Fasern aus.
  • Produzieren Enzym das die Mineralisierung der Knochen bewirkt =Kalksalze
  • Werden wenn eingemauert (Verkalkt) zu Osteozyten

Funktion nennen

Osteozyten

  • Knochenzellen
  • Enstehen aus Osteoblasten

 

Funktion nennen

Osteoklasten

Klast klaut

  • Knochenabbauende Riesenzellen
  • Bilden Enzym, das den Knochen auflösen kann (Knochenabbau)
  • Ermöglichen Knochenumbau
  • Macht bei Kalziumbedarf den hormonell gesteuerten Knochenabbau
  • Bilden Enzym, das mineralisierte Knochen auflösen kann. Z.B. bei Kalziumbedarf

die Zusammensetzung des Knochengewebes erläutern

  • besteht aus Knochenzellen (osteoblast/klast/zyt)
  • besteht aus Zwischenzellsubstanz mit organischen (Kollagenfasern) und anorganischen (Kalziumphosphat) Bestandteilen

Histologisch gibt es 2 Knochentypen =

  • Geflechtknochen  (embryonalentwicklung)
  • Lamellenknochen (baut sich auf gerichteten verkalkten kollagenen Fasern auf)

die charakteristische Eigenschaft des Muskelgewebes nennen

  • Kontraktion
  • Reizbarkeit

die drei histologischen Muskeltypen nennen

 

  • Skelett-Muskulatur
  • Glatte-Muskulatur
  • Herz-Muskulatur

charakteristischen Merkmale nennen

Skelett-Muskulatur

 

  • ermöglicht Bewegung der Gelenke
  • Willkürlich Steuerbar
  • arbeiten rasch
  • schnell ermüdbar
  • Quergestreift

charakteristischen Merkmale nennen

Glatte-Muskulatur

  • findet man bei inneren Organen und in den Wänden der Gefässe
  • unwillkürlich
  • arbeitet langsam und rhythmisch
  • nicht ermüdbar
  • Die Fasern der glatten Muskulatur sind spindelförmig oder zylindrisch
  • kommt in den Wänden aller Hohlorgane außer dem Herzen vor

charakteristischen Merkmale nennen

Herz-Muskulatur

  • nur im Herz
  • durch eigenes Reizleitungssystem gesteuert
  • unwillkürlich
  • arbeitet rasch
  • rhythmisch
  • unermüdlich

Sind kürzer als Skelettmuskeln un bilden untereinander kontaktzonen, diese werden:

  • Glanzstreifen genannt. Sie erleichtern die Reizleitung

die zwei für die Muskelkontraktion nötigen Eiweisse nennen

  • Aktin
  • Myosin
  • bilden gemeinsam die Myofibrillen

 

Den prinzipiellen Aufbau nennen

Aktin

 

Aktinfilament Ist aus zwei umeinander gewundenen,

perlschnurartigen ausehenden Ketten von kugeligen Aktinmolekülen aufgebaut

 

Den prinzipiellen Aufbau nennen

Myosin

  • Ein Myosinfilament besteht aus Myosinmolekülen
  • Jedes Molekül besitzt einen Schaft, Hals und Kopf
  • Die Schäfte sind chemisch fest verbunden und bilden das eigentliche Filament, aus dem die Köpfe seitlich herausragen