Emotion
Allgemeine Psychologie II
Allgemeine Psychologie II
Set of flashcards Details
Flashcards | 91 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 27.12.2021 / 27.01.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211227_emotion
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Limbisches System - was trifft zu?
• Enge Verbindung zum Präfrontalkortex ⇨ Freude am Problemlösen?
• Chirurgische Unterbrechung der Verbindung vom Limbischen System und Präfrontalkortex („Lobotomie“) um schwere emotionale Störungen (sowie Schmerz) zu behandeln
• Individuen sind danach passiv
• Walter Freeman beschreibt die (erwünschten) Folgen des Eingriffs: Zerschmettern der Phantasie, Abstumpfen der Gefühle, Vernichtung abstraktes Denken
⇨ Schafft ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum
Angstsymptome interpretieren und Aufgabe wählen (Ross, Rodin, Zimbardo, 1969)
Interpretation von Film bestimmt autonome Reaktion (Speisman Lazarus, Mordkoff & Davison, 1964)
Interpretation von Film bestimmt autonome Reaktion (Speisman Lazarus, Mordkoff & Davison, 1964)
Lazarus – Transaktionales Stressmodell
Transaktionales Stressmodell (Lazarus)
Transaktionales Stressmodell (Lazarus) - Primäre Bewertung
Mögliche Resultate der primären Einschätzung (nach Lazarus & Launier, 1978)
1. motivirrelevant
2. günstig-positiv
3. bedrohlich
4. Schaden / Verlust
5. Herausforderung
A) die Person glaubt, dass ein für sie negatives (wunschinkongruentes) Ereignis eingetreten ist
B) die Person die Situation als Gelegenheit betrachtet, mit einer schwierigen Anforderung fertig zu werden und so Können und Fähigkeit zu demonstrieren oder dazuzulernen
C) die Person glaubt, dass ein vorhandenes oder antizipiertes Ereignis ihre Wünsche nicht betrifft (weder gut noch schlecht für sie ist)
D) die Person glaubt, dass ein für sie negatives (wunschinkongruentes) Ereignis eintreten könnte
E) die Person glaubt, dass ein für sie positives (wunschkongruentes) Ereignis (a) eingetreten ist oder (b) eintreten könnte
Secondary Appraisal (Sekundäre Bewertung)
Reappraisal (Neubewertung)
Drei Arten des Copings
Was trifft zu?
Studie von Watson und Rayner (1920) über den "kleinen Albert"
Reaktionsmuster, die nach Watson ohne vorheriges Lernen auftreten (Basisemotionen)
UCR -> Emotion -> UCR
Little Albert Fallstudie Vortest
Little Albert Fallstudie: Emotionale Konditionierung
- Im Alter von 11 Monaten und zwei Tagen wird Albert eine weiße Ratte gezeigt, als er nach ihr greift, wird hinter seinem Kopf auf eine Metallstange geschlagen (lautes Geräusch)
- Das Kind zuckt stark zusammen und fällt vornüber, vergräbt das Gesicht in der Matratze, weint aber nicht
- Erneute gemeinsame Applikation von zu konditionierendem Reiz und unkonditioniertem Reiz selbe Reaktion, aber auch Wimmern
- Siebte gemeinsame Präsentation führt zu starker emotionaler Reaktion
- Danach führt auch die Ratte allein zu einer emotionalen Reaktion (was sie vor der Konditionierung ja nicht getan hatte)
Little Albert Fallstudie: Generalisierung:
c) Emotionale Reaktion unterschiedlich stark, Je nach ähnlichkeit zur Ratte. d) ähnliche Ergebnisse, nur etwas schächer
Little Albert: Emotionsregulation
Little Peter
Bei Little Peter handelte es sich um keine reine Anwendung der Methode.
z.B. wurden auch mal andere Kinder in den Raum geführt, so dass Peter sehen konnte, dass die keine Angst haben ⇨ Beobachtungslernen im Sinne von Albert Bandura
Little Albert Fallstudie: Abgrenzung zu operanten Konditionieren
- Greifen nach der Ratte (nicht passiv), als das laute Geräusch erzeugt wird
⇨ Laborprotokoll würde auch den Schluss zulassen, dass operantes Konditionieren stattgefunden hat - Studie also nicht wirklich ein gutes Beispiel für klassisches Konditionieren einer emotionalen Reaktion
- Instrumentelles / operantes Konditionieren: durch Verhalten angenehme Konsequenzen erreichen bzw. unangenehme Konsequenzen verhindern
- Klassisches Konditionieren: Zusammenhang zwischen zwei Reizen lernen (z.B. Blitz und Donner) ohne dass Organismus Verhalten zeigen muss, damit Lernen stattfinden kann
Garcia und Koelling
Breland und Breland (1961)
In einer Studie zur Preparedness wurde untersucht, ob manche Stimulus-Paarungen einen angeborenen Lernvorteil haben.
Bedingungen:
Wasser: gesüßt / blitzendes Krachwasser
Nach dem Trinken
- Übelkeit durch Röntgenstahlung/ Lithiumchlorid-Vergiftung
-Schmerz durch Elektroschock sofort / verzögert
Öhman & Mineka (2001)
Nach LoBue und DeLoache (2008) haben wir eine angeborene Furcht vor Schlangen oder Spinnen und zusätzlich einen angeborenen Aufmerksamkeitsbias.
Hypothese der somantischen Marker - Amygdala und vetromedialer Präfrontalkortex
Bei intaktem Gehirn und in vielen Situationen rufen beide Strukturen den gleichen somatischen Zustand hervor
Ausnahmen: z.B. Kinder sehen, die fröhlich neben einem Bahngleis spielen
Motivationspsychologie hat als Hauptziel (nach Rheinberg 1995), die Richtung, Ausdauer und Intensität von Kognition zu erklären.
Nicht Kognition, sondern Verhalten
Motivation - Was trifft zu?
Die zwei Falschen andersrum
Erklärungsebenen
Beispiel Erklärungsebenen
The suggestible brain: posthypnotic effects on value-based decision-making
1. Ungesunde Süßigkeiten / Snacks weniger attraktiv machen, so dass man nur mäßig davon isst (z.B. durch Hypnose)
2. Wert der Snacks/Süßigkeiten ist durch Hypnose / Sättigung etc. veränderbar, d.h. es handelt sich nicht nur um den Langzeitgedächtniseintrag „mein Lieblingssnack“
3. Wert der Snacks / Süßigkeiten ist im ventromedialen Präfrontalkortex repräsentiert
Emotionen
Emotionen haben folgende Merkmale gemeinsam
Brentano F. (1874)
Warum brauchen wir Emotionen, wenn Computer ohne diesen viele Vorteile haben?
- Notwendigkeit der physiologischen Modulation, die den Emotionen unterliegt (z.B. Blut pumpen für Angriff oder Flucht, chillen)
- Sagen uns (und anderen) ob etwas gut für uns ist bzw. Priorität haben sollte
- Notwendig, um soziale Bindungen herzustellen (z.B. Eltern – Kind)