Lernkartei Emotion (Seite 1 von 3)

Karten	91
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	27.12.2021 / 27.01.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/20211227_emotion
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Welche Aussagen zu Schachter und Singer treffen zu?

Die Interpretation der Erregung im Experiment wurde dadurch manipuliert, dass in einer Warteraumsituation Ärger oder Ausgelassenheit dargestellt wurde.

Die Probanden wurden korrekt informiert, welche Injektionen sie potentiell verabreicht bekommen würden.

Schachter und Singer argumentieren, dass für intensives Erleben von Emotion sowohl Erregung als auch passende Interpretation von Erregungssymptomen notwendig sind.

Die Interpretation der Erregung im Experiment wurde darüber manipuliert, dass die zu erwartenden Wirkungen der Injektion entweder benannt wurden, oder falsche bzw. keine Angaben dazu gemacht wurden.

Probanden wurde entweder Botox oder Kochsalzlösung gespritzt.

Welche Aussagen treffen zur James-Lange Theorie zu?

James macht deutlich, dass die alltagspsychologische Sichtweise zum Zustandekommen von Emotion zutreffend ist.

die Theorie macht eine klare Aussage dazu, was wir empfinden, wenn wir eine Emotion haben.

Körperliche Veränderungen treten erst nach Einsetzen des Erlebens der Emotion ein.

Cannon und Bard behaupten, dass sich verschiedene Emotionen unterschiedlich anfühlen, weil sie auf unterschiedlichen physiologischen Erregungsmustern beruhen.

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Welche Aussagen treffen zu?

Hennenlotter et al. (2009) legen nahe, dass Gesichts-Feedback neuronale Prozessierung von Emotion moduliert.

Schwarz und Clore (1983) zeigen, dass die Lebenszufriedenheit vom Wetter abhängt, wenn man vor der Frage nach der Lebenszufriedenheit nach dem Wetter gefragt wird.

Bei Hennenlotter et al. (2009) verringerte Botox während der Imitation ärgerlicher Gesichter die Aktivierung in Hinregionen die an Emotionsprozessierung und Emoitionserleben beteiligt sind (Amygdala & Hirnstamm), im Vergleich zur Erregung vor der Botox-Injektion.

FACS- Was ist richtig?

Das FACS wird als Basis für die Computeranimation von Gesichtsausdrücken genutzt.

Das Facial Action Coding System dient der Klassifikation der sichtbaren Bewegung der mimischen Muskulatur

Eine Action Unit besteht immer nur aus einer einzelnen Muskelbewegung

FACS-Kodierung wird üblicherweise von zwei unabhängigen, zertifizierten Kodierern/innen durchgeführt

Es ist stark behavioristisch orientiert

Die Untersuchung von Hess et al. (1995) legt nahe,...

... dass die Stärke des Emotionsausdrucks vom Ausmaß an sozialer Beziehung zwischen den anwesenden Personen abhängt.

... dass die Stärke des Emotionsausdrucks in Anwesenheit einer Fremden stärker davon abhängt, ob der Film lustig und die Situation geteilt ist als in Anwesenheit einer Freundin.

Was ist richtig?

Es gibt Emotionsausdruck, der die Fortpflanzungschancen des Individuums verringert, das diesen zeigt.

Wenn Emotionsausdruck durch natürliche Selektion entstanden ist, muss es große Unterschiede im Emotionsausdruck innerhalb einer Kultur geben.

Das Konzept der Inklusiven Fitness erklärt die Entstehung von Emotionsausdruck durch natürliche Selektion auf Ebene von Individuen.

Darwin ging davon aus, dass Emotionsausdruck aus anderen Verhaltensweisen entstanden ist, die ursprünglich einen Anpassungsvorteil darstellten.

^{Was ist richtig?}

Der Zygomaticus Major ist sowohl am spontanen als auch am willkürlichen Lächeln beteiligt.

Der Orbicularis Oculi ist nur am willkürlichen Lächeln beteiligt, nicht jedoch am spontanen.

Augenbewegungsmessungen legen nahe, dass Menschen implizites Wissen darüber haben, welche Muskelpartien für die Unterscheidung von spontanem und willkürlichem Lächeln relevant sind.

Willkürliches und spontanes Lächeln überlappen komplett hinsichtlich der beteiligten FACS-Action-Units.

Welche Theorie ist das?

James-Lange-Theorie

Alltagstheorie laut James

Cannon & Bard-Theorie

Schachter & Singer-Theorie

Welche Theorie ist das?

Alltags-Theorie laut James

James-Lange-Theorie

Cannon & Bard-Theorie

Schachter & Singer-Theorie

Welche Theorie ist das?

Schachter & Singer Theorie

Cannon & Bard-Theorie

James-Lang-Theorie

Alltagstheorie laut James

Welche Thorie ist das?

Cannon & Bard-Theorie

Alltagstheorie laut James

James-Lange Theorie

Schachter & Singer Theorie

James-Lange-Theorie: Was trifft zu?

Wahrnehmung / Interpretation des Reizes führt zu körperlicher Reaktion. Diese Reaktion ist die Emotion

Emotion ist dazu da, den Körper / Organismus in Alarmbereitschaft versetzen

Theorie sagt etwas drüber aus, warum sich Emotion sich anfühlt, wie es tut

„Zwei-Faktoren-Theorie“: Erregung und Interpretation müssen zusammenspielen, damit eine Emotion erlebt wird

Verschiedene Emotionen fühlen sich unterschiedlich an, weil sie auf unterschiedlichen physiologischen Erregungsmustern beruhen

Facial Feedback Hypothese

Im Experiment von Fritz Strack et al. (1988) fanden Vpn, die den Stift mit den Zähnen halten sollten, die Comics lustiger.

Im Experiment von Fritz Strack et al. (1988) fanden Vpn, die den Stift mit den Lippen halten sollten, die Comics lustiger.

Die Befunde von Strack konnten repliziert werden

Durch das zusammenziehen des Obicularis Oris Muskel wurde eine negative Emotion produziert

Studie von Hennenlotter et al. zur Facial Feedback Hypothese

Die Botoxinjektion im corrugator supercili setzte das Stirnrunzeln außer Kraft

Vpn wurden dazu gebracht sich zu ärgern und wurden dabei Fotografiert

Gesichts-Feedback moduliert neuronale Prozessierung von Emotion (weniger Erleben)

Botox verringerte die Aktivierung von Hirnregionen, die an Emotionsprozessierung und -erleben beteiligt sind (Amygdala & Hirnstamm)

Es handelt sich um eine EEG studie

Cannon & Bard-Theorie. Was trifft zu?

Körperliche Reaktion kann die Empfindung beeinflussen, welche wiederum die Wahrnehmung / Interpretation beeinflussen kann

Wahrnehmung / Interpretation des Reizes führt zu körperlicher Reaktion

Emotion ist dazu da, den Körper / Organismus in Alarmbereitschaft versetzen

Erleben einer spezifischen Emotion löst die entsprechenden physiologischen Reaktionen aus, abhängig von der Wahrnehmung / Interpretation

Emotion muss gleichzeitig zur körperlichen Reaktion erfolgen, läuft parallel

Probleme mit der James-Lange Theorie nach Cannon und Bard

Autonome Veränderungen sind langsam (deswegen starten Emotionen wohl vorher)

Autonome Veränderungen sind für Ärger, Angst, Überraschung sehr unterschiedlich

Künstliches Herbeiführen fühlen laut C&B zu den entsprechenden Emotionen

Durchtrennung Rückenmarks und Vagusnerv bei Hunden (Verbindung Gerhin zu Viszera) = keine Veränderung von emotionalem Verhalten feststellbar

Eingeweide sind vergleichsweise unempfindlich

Schachter & Singer Theorie, was trifft zu?

Verschiedene Emotionen fühlen sich unterschiedlich an, weil sie auf unterschiedlichen physiologischen Erregungsmustern beruhen

Erleben der körperlichen Veränderungen auf z.B. einen angstauslösenden Reiz als Angst

„Zwei-Faktoren-Theorie“: Erregung und Interpretation müssen zusammenspielen, damit eine Emotion erlebt wird

Körperliche Reaktion kann die Empfindung beeinflussen, welche wiederum die Wahrnehmung / Interpretation beeinflussen kann

Komplexe, sehr flexible Theorie

Experiment von Schachter und Singer

In Gruppe Epinephrin-fehlinformiert mehr Herzklopfen als in Placebo-Gruppe (Kochsalz) berichtet

bei Epinephrin-informiert geringeres Ausmaß an positiver Emotion erlebt im Vergleich zu anderen

mehr Aktivität (z.B. Zappeln) wenn über Nebenwirkungen informiert als bei falscher oder fehlender Info

Welche Aussagen zu den Studien zur Missattribution treffen zu?

Dutton und Aron (1974): Männer attribuieren ihre Aufregung auf eine Frau, statt auf die Hängebrücke

Schwarz & Clore (1983): Wenn man erst nach dem Wetter fragt und dann nach der Lebenszufriedenheit, hängen die Antworten zusammen

Schwarz und Clore: Durch Verfügbarmachen der Ursache der Stimmung, kann eine Missattribution verhindert werden

Schwarz & Clore (1983): Wenn man erst nach dem Wetter fragt und dann nach der Lebenszufriedenheit, hängen die Antworten nicht zusammen

Schwarz & Clore: Stimmung wird als Info für Urteile genutzt, auch wenn sie eigentlich unabhängig sein sollten

Inklusive Fitness

Chancen des Individuums erhöhen, um zu überleben und sich fortzupflanzen

Selektion von Genen statt Individuen

Es können sich Gene in der Population ausbreiten, welche die individuelle Fitness reduzieren

Konzeption durch Hamilton (1964), wegen Beobachtung von tieren, die ihre eigene selektive Fitness verringern um die von Verwandten zu erhöhen

Ziele des Werkes "Der Emotionsausdruck bei den Menschen und Tieren" von Darwin

Stammesgeschichtliche Herkunft des Ausdrucks von Emotionen nachweisen

These von Anatom Charles Bell widerlegen, der zu Folge nur der Mensch vom Schöpfer mit besonderen Gesichtsmuskeln ausgestattet worden sei

Den Emotionsausdruck von Tieren und Menschen zu definieren und klassifizieren

Inklusive Fitness zu beweisen

Emotionsausdruck bei Darwin

Manche Ausdrucksformen (Sträuben der Haare, Entblößen der Zähne bei rasender Wut) nicht verständlich, daher Annahme, dass Mensch früher in niedrigerem und tierähnlichem Zustand existiert hat

Emotionen sind unbewusste mentale Zustände von Personen und höheren Tieren (d.h. mentalistische Emotionsdefinition)

Muskelaktivierungen bei Emotionsausdruck sind nicht die Emotion, sondern drücken sie aus

Urteile aus kogntivie Bewertung von Situationen implizieren emotionale Zustände. Die sind bewusst und die drücken wir mit Muskeln aus

Emotionsausdruck wird nach Darwin durch drei psychische Zustände ausgelöst: Schüchternheit, Scham und Bescheidenheit (hohe Selbstaufmerksamkeit)

Welchem Zweck hat der vererbte Emotionsausdruck ursprünglich gedient? (Darwin)

Ausdruck kann Gefühlsintensität stärken oder abschwächen

Gefühle, Gedanken, Handlungsabsichten und Wünsche kommunizieren

Um nicht gefressen zu werden

Kommunikationsmittel zwischen Mutter und Kind

Z.B. steigert Aufreißen der Augen bei Überraschung die selektive Fitness, weil es die Informationsaufnahme von Umweltveränderung verbessert

6 Methoden, um nachzuweisen, dass sich Emotionen stammesgeschichtlich entwickelt haben (nach Darwin)

1. Intrakulturelle Beurteilung des Emotionsausdrucks

2. Emotionsausdruck bei Geisteskranken

3. Emotionsausdruck bei Blindgeborenen beobachten

4. Interkultureller Vergleich des Emotionsausdrucks

5. Vergleich des Emotionsausdrucks von Menschen und anderen Tieren

6. Beobachtung des Emotionsausdrucks bei Kindern

A) Darwin zeigt Fotos von spontanen und elektrisch (Duchenne) erzeugten Ausdrücken. Sollen in eigenen Worten angeben, welches Gefühl die Person erlebe

B) Fragebogen auf verschiedene Kontinente mit Items wie "Wird Erstaunen dadurch ausgedrückt, dass die Augen und der Mund weit geöffnet und die Augenbrauen in die Höhe gezogen werden?"

C) Katzen, Pferde, Hunde, Affen im Londoner Zoo, denen er einen Spiegel oder eine Nuss hinstreckt, um sie dann wieder wegzuziehen

D) Emotionsausdruck beobachten, keine Nachahmung aufgrung visueller Infos

E) Berichte von Emotionsausdruck, sollte unkontrolliert ausgedrückt werden und sind Emotionen am stärksten ausgesetzt

F) Bringen viele Emotionen mit „außerordentlicher Kraft“ zum Ausdruck, wenig kontrolliert und durch Lernerfahrungen bedingt. Emotionstagebuch

Antwortformat: 1A, 2B, 3C, ...

1A, 2E, 3D, 4B, 5C, 6F

Bechara et al. (1995) zeigten, dass...

bei bilateraler Amygdala-Läsion das emotionale Konditionieren beeinträchtigt ist.

bei bilateraler Amygdala-Läsion eine Hautleitfähigkeitsveränderung auf den Unkonditionierten Reiz hin auftritt.

bei bilateraler Hippocampus-Läsion das emotionale Konditionieren beeinträchtigt ist.

die Amygdala nur Assoziationen innerhalb einer Modalität speichern kann.

Bei kurzer elektrischer Stimulation des Septum berichteten bzw. zeigten Patientinnen/en: Freude, Wärme oder Sexuelle Erregung (Heath, 1972).

W

F

Was trifft zu?

Eine Weiterleitung von sensorischer Information zur Amygdala erfolgt nur über den sensorischen Cortex.

Die untere Route zur Furcht ermöglicht Beobachtungslernen.

Die obere Route zur Furcht ermöglicht eine stärkere Ausdifferenzierung der Kategorisierung von Reizen.

Die obere und die untere Route zur Furcht (LeDoux) unterscheiden sich neuroanatomisch aber nicht funktionell.

Die obere Route zur Furcht beinhaltet weniger neuronale Verschaltungen als die untere.

Olds & Milner, 1954

Die Ratten verzichteten zugunsten der elektrischen Auto-Stimulation auf Essen und Trinken

Elektrischer Autostimulation bei Ratten wurde dahingehend beobachtet, dass Ratten einen Hebel drückten, um die elektrische Reizung des Nucleus Accumbens zu erreichen (operantes Verhalten)

Es konnte bewiesen werden, dass die Ratte Freude, Wärme oder Sexuelle Erregung spürten

Selbststimulation tritt bei vielen Elektrodenpositionen auf (Grafik)

Manche Ratten starben an Erschöpfung

Warum gibt es so viele Studien zur Furcht?

Offensichtliche, wenig subtile Verhaltenseffekte (auch bei Tieren und gut erkennbar)
Klinisches Anwendungspotential

Schema der Routen der Furcht

Visueller Reiz wird durch Sinnesorgane aufgenommen
Wird durch Thalamus geleitet, von dort zweierlei Routen (obere, untere)
Keine Entscheidung wann welche Route, beide immer offen, kein Filter oder ähnliches
Auch beteiligt an Lerneffekt: Assoziation von neutralen Reizen mit emotional Relevantem

Obere Route der Furcht

Direkter, Signal kommt schneller in Amygdala an

Erlaubt eigene Denkleistungen (Kategorisierung, Interpretation)

Bildung von Assoziationen nicht immer kontrollierbar (Entstehung von Phobien)

Eher Reaktion auf die unmittelbare Gefahr

Bewusst, Kategorisierung von Rizen, Hohe Diskriminationsleistung(Tiger im Käfig ungefährlich)

Untere Route der Furcht

Direkter, Signal kommt schneller in Amygdala an

Erlaubt eigene Denkleistungen (Kategorisierung, Interpretation)

Reaktion auf die unmittelbare Gefahr, keine Kategorien

Ermöglich Beobachtungslernen bei Mäusen, Katzen, Kühen, Primaten

Warnhinweise können genutzt werden, kann also schneller sein

Untere Route der Furcht: Visuelle Information kann im Gehirn weiterverarbeitet werden, auch wenn sie nicht / spät im Cortex ankommt (weil z.B. zu schwach) ⇨ können trotzdem in Amygdala ankommen (sublime Reize)

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Wo wird die Assoziation gespeichert, die durch Furchtkonditionierung erworben worden ist?

Ansicht: Neurone in der lateralen Amygdala enkodieren die Verbindung zwischen spezifischen Stimuli und aversiven (emotionsrelevanten) Ereignissen

Beobachtungen an Menschen zur neuronalen Basis

Temporallappen-Epilepsie (nahe Amygdala) ⇨ intensive Furcht berichtet während / vor Beginn eines Anfalls

Elektrische Stimulation der Temporallappen / Amygdala vor Operation ⇨ Furcht wird gelindert

Patient*innen mit lässiertes Nucleus acumbens schlecht darin, Furcht in Gesichtsausdrücken zu erkennen

Darbietung von mit Furcht / Schmerz assoziierten Stimuli gegenüber gesunden Proband*innen ⇨ Verstärkung des Blutflusses in der Amygdala, auch für unbewusst präsentierte Reize

Willentliche Regulation von Emotion (z.B. Distanzierung vom emotional erregenden Geschehen) ⇨ erhöht Durchblutung der Amygdala

b) Furcht wird berichtet c) Lässierte Amygdala, e) verringert Durchblutung

Papez-Kreis - Hirnläsionen beeinflussen Emotion

James W. Papez (1937)

Hunden wurde die Amygdala entfernt/ abgetrennt

knurren und beißen auf Stimulation hin unkoordiniert, aber nicht mit abgestimmtem, zielführendem Verhaltensprogramm, sondern mit „Verhaltensbausteinen“ (als Schein-Wut bezeichnet)

Hunden wurde der Cortex entfent/ abgetrennt

Hunde waren passiv nach der Läsion

James W. Papez (1937)

Beobachtete Weg des Tollwutvirus im Gehirn von Katzen und das Emotionale Verhalten

Beobachtungen aus Autopsien von Menschen mit Störung des Emotionalen Verhaltens

Sein Vorschlag war ein Subkortikaer Emotionskreislauf

•Papez ging davon aus, dass die Amygdala für den Emotionsausdruck verantwortlich ist

Papez ging davon aus, dass der Hippocampus für den Emotionsausdruck verantwortlich ist

Limbisches System

„limbic“ kommt vom Lateinischen limbus („Grenze“ / „Rand“)

Paul Broca hat den Begriff geprägt – basierend auf der Position im Gehirn – zwischen zwei funktionell anderen Komponenten gelegen

Bildet die innere Grenze des Kortex (zwischen den Cortex-Hälften)

Bestandteile haben mehr als die typischen 6 neuronalen Schichten im Neocortex, werden daher auch als Allocortex oder Archicortex bezeichnet

Limbischer Lappen schließt Teile der Frontallappen, Parietallappen und Temporallappen mit ein

Kontroverse Limbisches System

Einige Neurowissenschaftler*innen (z.B. Joseph LeDoux, 2-Routen) betonen, dass die Idee eines „limbischen Systems“ im Sinne eines funktionell kohärenten Hirnsystems nicht zu halten ist

Konzept sei eher durch aktuellen Forschungsstand als historischen Weg der Forschung geprägt

Limbisches System sollte ursprünglich „Emotionszentrum des Gehirns“ sein, während Denken / Kognition die Aufgabe des Neocortex sei

Diese Konzeption wurde z.B. durch den Befund in Frage gestellt, dass Hippocampus-Schäden zu schweren kognitiven (Gedächtnis)Defiziten führen können, obwohl der Hippocampus eine limbische Struktur ist und der Neocortex nicht

Es gibt ein konsens darüber, wo die Grenzen sind und welche Teile das Limbische System miteinschließt

Emotion

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