Medizinische Grundlagen 450 Stunden (1. Teil)

gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG

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Flashcards 301
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 13.12.2021 / 06.05.2025
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Unterteilung des Beckens in Pelvis major/minor vornehmen

Linea terinalis verläuft durch Symphysenoberrand und Promontorium --> entspricht Beckeneingangsebene

  • Pelvis major: durch Ala ossis ilii begrenzt
  • Pelvis minor: durch Ossa pubis und ischiadica begrenzt

--> bei Männern ist Becken schmaler und höher --> Lateralflexion ist weniger gut möglich

Knochen und Gelenke der unteren Extremitäten aufzählen

Knochen:

  • Femur
  • Patella
  • Tibia
  • Fibula
  • 7 Ossa tarasalia
  • 5 Ossa metatarsalia
  • 14 Ossa digitorum pedis

Gelenke:

  • Art coxae
  • Art genus: nur von Femur, Patella und Tibia gebildet, Bänder gehen nicht durch Gelenkkapsel
  • Art tibiofibularis
  • Art talocruralis & -tarsalis (oberes und unteres Sprunggelenk)

Aufbau und Funktion des Art. genus erklären

Aufbau:

  • primär Scharniergelenk 
  • gebildet aus Femur, Tibia und Patella
  • Hilfseinrichtungen: 
    • 2 Ligamenta collateralia: medial und lateral
    • 2 Ligamenta cruciata: anterior und posterior
    • 2 Menisci: medial und lateral
    • Bursae
  • Speziell: Bänder ziehen nicht in die Gelenkskapsel 

Funktion:

  • primär: Extension und Flexion des Unterschenkels
  • in der Flexionsstellung kann es leicht rotieren --> beim Gehen können Bodenunebenheiten besser ausgeglichen werden

Aufbau und Funktionen des Längs- und Quergewölbes des Fusses erklären

  • Aufgaben / Funktion:
    • Anpassung an alle Bodenunebenheiten
    • Last des Körpers tragen 
       
  • bestehend aus: 
    • Längsgewölbe: 
      • innerer Bogen: Talus, Os naviculare, Ossa cuneiformia, Ossa metatarsalia I-III
      • äusserer Bogen: Calcaneus, Os cuboideum, Ossa metatarsalia IV-V
         
    • Quergewölbe
      • Ossa cuneiformia, Os cuboideum --> setzt sich auf den Ossa metatarsalia fort
         
  • Druckübertragung: erfolgt von Tibia auf Talus und weiter zum Calcaneus bis zum Mittel- & Vorderfuss
  • knöcherne Stützpunkte: Tuber calcanei und Caput ossis metatarsalis I und V --> dreieckige Unterstützungsfläche

 

Definition des Begriffs Orthopädie

Orthopädie beschäftigt mit Ursachen, Entwicklung, Symptomen und mit Vorbeugung und Behandlung aller Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates

Definition des Begriffs Rheuma inkl. Einteilung der rheumatischen Erkrankungen

Rheuma umfasst alle Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparates, welche nicht durch eine Verletzung oder durch tumoröse Veränderungen hervorgerufen worden sind. 

Einteilung:

  • degenerative Erkrankungen (Gelenke, WS)
  • entzündliche Erkrankungen (Gelenke, WS, Kollagenosen, Infekte)
  • Weichteilrheumatismus (Weichteile, periartikuläre Gewebe)
  • Kristallarthropathien (Gicht, Chondrokalzinose)

Kontusion:

  • Definition
  • Ursachen
  • Symptome
  • Therapie

  • Definition: Prellung, welche zu Verletungen von Organen/Körperteilen durch stumpfe Gewalt --> von aussen nicht unbedingt sichtbar
     
  • Ursachen: psychische Gewalteinwirkung
     
  • Symptome: Ödembildung, evtl. Hämatombildung, Funktionsstörungen (je nach betroffenem Organ und Verletzungsausmass)
     
  • Therapie:
    • PECH 
      • P: Pause/Schonung, evtl. Schienung
      • E: Eis, kühlen mit Leitungswasser
      • C: Kompression (elastischer Verband)
      • H: Hochlagerung
    • NSAR, Paracetamol
    • Traumeel, Wobenzym --> wenn Schmerzen anhaltend sind: Ceres Hypericum D30 (klassisches Nervenschmerzmittel)
    • Lymphmittel: Myosotis comp. Heel

Distorsion:

  • Definition
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Diagnostik
  • Therapie

  • Definition: Verrenkung/Verstauchung --> Verletzung eines Gelenkes durch unphysiologische Gelenksbewegung
     
  • Ursachen: indirekte Gewalt
     
  • Symptome: Schmerzen, geschwollenes Gelenk mit evtl. Gelenkserguss, Funktionsverlust, Verletzungen des Bandapparates 
     
  • Komplikationen: (Ab)riss der Haltebänder eines Gelenks, Gelenkskapselverletzungen, Muskelverletzungen
     
  • Diagnostik: Anamnese und klinische Untersuchung, Röntgen (min. 2 Ebenen), evtl. Gelenkspiegelung
     
  • Therapie:
    • PECH 
    • Spezialschuh/Aircast
    • Operation bei Syndesmosesprengung

Luxation:

  • Definition
  • ca. Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Diagnostik
  • Therapie

  • Definition: ausgerenktes Gelenk
     
  • ca. Häufigkeit: 45% Schultergelenk, 20% Ellenbogen
     
  • Ursachen: direkte oder indirekte Gewalt
     
  • Symptome: Schmerzen, Fehlstellung, Funktionsverlust
     
  • Komplikationen: meist Gelenkkapsel-/Band-/Weichteilverletzungen
     
  • Diagnostik: Anamnese und klinische Untersuchung, Röntgen, CT oder MRI
     
  • Therapie: manuelle/operative Reposition, Versorgung verletzter Strukturen, PECH, Medikamente

Meniskusschäden:

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Diagnostik
  • Therapie

  • Definition: Verletzung des Meniskus
     
  • Häufigkeit: sehr häufig aufgrund der Stop-and-go-Sportarten --> Innenminiskus häufiger betroffen, da dieser mit dem Band verwachsen ist
     
  • Ursachen: gewaltsame Kniedrehung (Skifahren, Fussball), degenerative Veränderung
     
  • Symptome: Schmerz innen oder aussen am Knie --> durch Belastung verstärkt, Leitsymptom: Streckhemmung, Schwellung im Kniegelenk
     
  • Komplikationen: kann Gelenkknorpel gefährden --> chronischer Reizzustand hervorgerufen --> kann zu Arthritis/Arthrose führen; kann zur mechanischen Blockierung des Gelenks führen
     
  • Diagnostik: klinische Untersuchungstechniken zu 50% korrekt --> definitive Diagnose: MRI
     
  • Therapie: arthroskopische Entfernung der abgerissenen Meniskusanteile --> bei jüngeren Menschen (<25) kann es vernäht werden

Frakturenlehre:

  • Diagnose
  • Einteilung nach Ursachen
  • Einteilung nach anderen Kriterien (Zustand der Haut, Lage der Knochenfragmente)
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Diagnostik (sichere & unsichere Bruchzeichen)
  • Therapie

  • Diagnose: Knochenbruch (Fraktur) bzw. Haarriss (Fissur)
     
  • Einteilung nach Ursachen: traumatische Fraktur, Ermüdungsfraktur, pathologische Fraktur
     
  • Einteilung nach anderen Kriterien:
    • Zustand der Haut: geschlossen bzw. offen
    • Lage der Knochenfragmente: disloziert bzw. nicht disloziert
       
  • Symptome: Schmerzen, Schwellung, evtl. Funktionsverlust
     
  • Komplikationen: lokale Instabilität, Infektionsgefahr
     
  • Diagnostik: 
    • sichere Bruchzeichen: abnorme Beweglichkeit, groteske Fehlstellung, Krepitation, sichtbare freie Knochenenden, röntgenologischer Nachweis (min. 2 Ebenen)
    • unsichere Bruchzeichen: Schmerz, Schwellung, Hämatom, Kompressionsschmerz des Knochens, axialer Stauchungsschmerz des Knochens, Funktionsverlust
       
  • Therapie
    • absolute Ruhigstellung und optimaler Kontakt der Bruchenden --> Bildung der Kallusbrücke
    • ausreichende Gefässfunktion und Vitalität des Knochengewebes sicherstellen
    • 1. Hilfe: PECH-Regel, NSAR
    • funktionell, konservativ, Extension, operativ

Rachitis:

  • Definition
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Diagnostik
  • Therapie

  • Definition: Erkrankung des wachsenden Knochens mit gestörter Mineralisation und Beeinträchtigung des epiphysären Wachstums
     
  • Ursachen: Vitamin D-Mangel (mangelhafte Zufuhr oder schlechte Resorption im Darm) oder zu geringe Sonnenbestrahlung
     
  • Symptome: zu Beginn Unruhe und Muskelhypotonien mit Erschlaffung der Bauchdecke --> anschliessend Auftreibungen an den Knochen-Knorpel-Grenzen und Knochenverformungen
     
  • Komplikationen: Muskelkrämpfe durch Calciummangel (rachistische Tetanie), Knochenbrüche, groteske Skelettverformungen
     
  • Diagnostik: klinische Untersuchung und Röntgen, Blutentnahme mit Bestimmung der Calcium- und Phosphatwerte
     
  • Therapie: Substition von Vitamin D3, bei Stoffwechselstörungen: Behandlung der Grunderkrankung

Osteomalazie:

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Diagnostik
  • Therapie

  • Definition: Knochenerweichung --> "Rachitis der Erwachsenen" --> mangelhafte Verkalkung von neugebildetem Knochen (Knochen weich und biegsam)
     
  • Häufigkeit: selten in isolierter Form --> meistens überschneidend mit Osteoporose
     
  • Ursachen: Vitamin-D-Hormon-Stoffwechselstörungen, Phosphatasemangel, unzureichende Ernährung, Nieren- und Keimdrüseninsuffizienz, Malabsorptionssyndrom
     
  • Symptome: vorzeitige Ermüdung, Muskelschwäche, Schmerz bei Belastung in Rücken und Oberschenkel
     
  • Komplikationen: pathologische Struktur, Deformierung und Grössenverlust
     
  • Diagnostik: klinische Untersuchung, Röntgen, Blutentnahme mit Bestimmung der Calcium- und Phosphat-Werte
     
  • Therapie: Substition von Vitamin D3, bei Stoffwechselstörungen: Behandlung der Grunderkrankung

Osteoporose: 

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Differentialdiagnose
  • Diagnostik
  • Therapie

  • Definition: systemischer und lokal begrenzter Schwund von Knochengewebe
     
  • Häufigkeit: 30% aller Frauen entwickeln postmenopausal eine Osteoporose --> macht 80% aller Fälle aus
     
  • Ursachen bzw. Risikofaktoren:
    • primäre Osteo.: genetisch, weibliches Geschlecht, Alter, hormonelle Regulation und Kalziumstoffwechel
    • begünstigend: Vitamin D-Mangel, Kalziummangel, Bewegungsarmut, kortisonhaltige Medikamente, Nikotin, Koffein, Alkohol, Essstörungen, Östrogenmangel, chronische Erkrankungen (z.B. Magen-Darm-System), zierlicher Körperbau
    • sekundäre Osteo.: Inaktivitätsosteoporose, Mangelernährungsosteoporose (Malabsorption), endokrine Osteoporose, medikamenteninduziert z.B. durch Kortison
       
  • Symptome: meistens symptomslos
     
  • Komplikationen: Oberschenkelhalsfraktur, Radiusfraktur, Wirbelkörper brechen ein (Keil- und Fischwirbelbildung) --> Rundrücken
     
  • Differentialdiagnose: Osteomalazie, bei pathologischen Frakturen: primäre Knochentumore und Metastasen
     
  • Diagnostik: Anamnese (familiäre Belastung, hormonelle Situation, Risikofaktoren), Dexa, Röntgen: nur fortgeschrittene Osteoporosen
     
  • Therapie: regelmässige Bewegung, ausgewogene Ernährung (min. 1000 mg Calcium täglich und Vit. D), Zuführung von Phytoöstrogenen, vermeiden von zu viel tierischen Eiweissen (Gefahr der Übersäuerung), medikamentöse Therapie (Kalziumzufuhr, Vit.D-Zufuhr, Bisphosphonate (hemmen Osteoklasten), bei sekundärer Osteo.: Behandlung Grunderkrankung

Arthrose: 

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Pathogenese
  • Symptome
  • Differentialdiagnose
  • Komplikationen
  • Diagnostik
  • Therapie
  • Typen

  • Definition: degenerative Gelenkerkrankung --> korrekt: Arthrosis deformans
     
  • Häufigkeit: ca. 70% der Menschen über 65 betroffen
     
  • Ursachen/begünstigende Faktoren:
    • primäre Arthrose: konstitutionelle Minderwertigkeit des Gelenksknorpels, Alter, verminderte Nutrition des Knorpels, Über-/Fehlbelastung, Bewegungsarmut, nach Traumen, Formveränderung Gelenkflächen, Folgeschäden nach Entzündungen
    • sekundäre Arthrose: mechanische Überlastung
       
  • Pathogenese: verminderte Knorpeldurchsaftung und/oder fehlerhafte Zusammensetzung der ernährenden Synovialflüssigkeit --> Knorpel dehydriert, verliert innere Festigkeit und Elastizität, fasert auf und geht zugrunde
     
  • Symptome: drei Kardinalsymptome (persistierender Knieschmerz, Steifigkeit (<30 min), reduzierte Gelenkfunktion), Krepitation, Anlaufschmerzen, Belastungsschmerz, Endstellungsschmerz im Gelenk, zunehmende Bewegungseinschränkung
     
  • Differentialdiagnose: Arthritis, verschiedene entzündliche rheumatische Entzündungen
     
  • Komplikationen: zunehmende Immobilisierung des Gelenks, aktivierte Arthrose: Gelenksentzündung mit Reizerguss (nach Überbeanspruchung)
     
  • Diagnostik: Gelenksspalt wird schmäler, Gelenkkörper platten ab, Knochengewebe unter Knorpel verdichtet sich, Osteophyten-Bildung
     
  • Therapie: konservativ, operativ
     
  • Typen: Gonarthrose, Coxarthrose, Fingerarthrose, Spondylarthrose

Haltungsstörungen Wirbelsäule:

  • Definition
  • Ursachen
  • Folgen
  • Therapiemöglichkeiten

  • Definition: Abweichung der Körperstellung von der physiologischen Normalstellung
     
  • Ursachen: funktionell oder strukturell
     
  • Folgen: Dsybalancen im ganzen muskuloskelettalen System --> verspannte Muskulatur, Beeinträchtigung Nervensystem --> Beschwerden
     
  • Therapiemöglichkeiten: Haltungsgymnastik, manuelle Therapien, ...

Hohlrundrücken:

  • Definition
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Differentialdiagnose
  • Diagnostik
  • Therapie

  • Definition: Kombi aus thorakalem Rundrücken und Hohlkreuz
     
  • Ursachen: angeborene Wirbelmissbildungen, bei Kindern (zu frühe Belastung), psychisch, Insuffizienz der aufrichtenden Muskulaur, Morbus Scheuermann & Bechterew, Alterskyphose
     
  • Symptome: Buckel mit ausgeprägtem Hohlkreuz, Becken nach vorne gekippt, Muskulatur überdehnt bzw. verkürzt (je nach Lokalisation)
     
  • Komplikationen: gehäuft Dikushernien
     
  • Therapie: geziel Stärkung einzelner Muskelgruppen, bei stärkerer Kyphose evtl. entlastendes Korsett

Flachrücken:

  • Definition
  • Häufigkeit: relativ häufig
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Therapie

  • Definition: mangelhafte Ausbildung aller physiologischen Krümmungen der Wirbelsäule
     
  • Häufigkeit: relativ häufig
     
  • Ursachen: konstitutionell, psychisch
     
  • Symptome: oft lange unbemerkt --> Stossdämpfer-Funktion der WS wird eingeschränkt --> Element des Skeletts mit der Zeit abgenützt; eingeschränkte Atmung, cervikogene Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus
     
  • Komplikationen: Entstehung von Diskushernien im Alter werden begünstigt
     
  • Therapie: richtiges Gehen erlernen, Haltungsgymnastik, ...

Skoliose:

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Therapie
  • Prognose

  • Definition: seitliche Wirbelsäulenverbiegung --> funktionell bzw. strukturell
     
  • Häufigkeit: relativ häufig, meistens funktionell
     
  • Ursachen: 
    • funktionell: Beckenschiefstand, Beinverkürzungen, muskuläre Dysbalance, ...
    • anatomisch: meistens unbekannt, paralytisch oder traumatisch
       
  • Symptome: kann beschwerdefrei sein, Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen
     
  • Komplikationen: im Extremfall führt Druck auf Nervenwurzel im Foramen intervertebrale zu ausstrahlenden Schmerzen und diffusen Funktionsstörungen wie z.B. Herzrhythmusstörungen
     
  • Therapie:
    • funktioneller Typ: Ursache eruieren und behandeln
    • anatomischer Typ: Behandlung entsprechend dem Alter des Patienten, bei schweren Fällen Entlastung mittels Korsett, teilweise operative Behandlung
       
  • Prognose: funktioneller Typ kann sich nach längerem bestehen in einen anatomischen Typ manifestieren

Klappenenebene: Anatomie und Bedeutung für Erregungsablauf im Herzen

  • Bindegewebsgerüst, welcher die Klappen zusammenhält --> alle Klappen befinden sich auf der gleichen Ebene
  • ist für die Impulse der Herzerrregung nicht durchgängig

Begriffe Inotropie und Chronotropie erklären

Inotropie: Kraft des Herzmuskels (Kontraktionskraft)

Chronotropie: Frequenz (Häufigkeit)

Begriff Betarezeptor in Bezug auf Herz erklären

Sympathikus aktiviert über Beta-Rezeptoren die Herztätigkeit

verschiedene Wrkungen Parasymphatikus und Sympathikus auf Herzqualitäten

  • Parasympathikus: hemmt Herztätigkeit --> Verminderung Schlagfrequenz und Schlagkraft
  • Sympathikus: aktiviert Herztätigkeit --> Erhöhung Schlagfrequenz und Schlagkraft

Anpassung des Herzens an unterschiedliche Leistungen und Sauerstoffbedürfnisse des Körpers beschreiben

Erfolgt über Anpassung der Kontraktionskraft, der Frequenz, der Geschwindigkeit der Erregunsleitung und der Reizschwelle (Erregbarkeit des Herzmuskels)

übergeordnete Zentren nennen, welche Herzfunktion beeinflussen

  • vegetatives NS (Sympathikus & Parasympathikus)
  • Hormonhaushalt

Begriffe erklären inkl. Grösse:

  • Herzfrequenz
  • Schlagvolumen
  • Herzzeitvolumen (Herzminutenvolumen)

 

  • Herzfrequenz: Schlagfrequenz, 60-80/ Minute (Säuglinge 130/ Minute)
  • Schlagvolumen: Blutvolumen, welches pro Systole in die Aorta und in die Lungenarterie gepumpt wird --> 70 ml
  • Herzzeitvolumen (Herzminutenvolumen): Schlagfrequenz x Schlagvolumen --> Blutvolumen, welches vom Herzen pro Minute ausgeworfen wird --> in Ruhe ca. 5l --> unter Belastung bis zu 25l

zeitlicher Verlauf des Blutdrucks im Ventrikel und den Arterien während eines Herzzykluses erläutern

  • diastolischer Wert: bleibt immer etwas gleich
  • systolischer Wert: macht während der Austreibungsphase einen Sprung

--> mittels der Flexibilität der Gefässwände wird die während der Austreibungsphase enstehende Stosswelle abgemildert

Herztöne den entsprechenden Mechanismen im Herzen zuordnen

1. Herzton: Verschluss der Segelklappen und Anspannung der Herzmuskulatur in der Anspannungsphase

2. Herzton: Verschluss der Taschenklappen am Ende der Austreibungsphase

Begriff Saug- und Druckpumpe als Bezeichnung für das Herz erklären

bei der Kammersystole wird die Ventilebene nach unten (Richtung Herzspitze) gedrückt --> bei der Kammerdiastole in die Gegenrichtung --> Druck-Sog-Wirkung wird durch diese Bewegung erzeugt --> Herz mech. = Druck-Saug-Pumpe

Zeitlich abfolgende Phasen der Systole und Diastole aufzählen

  1. Anspannungsphase (Systole)
  2. Austreibungsphase (Systole)
  3. Entspannungsphase (Diastole)
  4. Füllungsphase (Diastole)

Ablauf Herzaktion erklären

  1. alle Klappen sind geschlossen --> Anspannungsphase beginnt, 1. Herzton (durch Verschluss der Segelklappen & Anspannung Herzmuskel)
  2. Taschenklappen öffnen sich --> Austreibungsphase beginnt
  3. Taschenklappen schliessen sich --> 2. Herzton
  4. alle Klappen sind geschlossen --> Entspannungsphase
  5. Segelklappen öffnen sich --> Füllungsphase beginnt (passiver & aktiver Einstrom des Blutes aus den Vorhöfen)

Absolute und relative Refraktärzeit für die Erregung des Myokards erklären

Refraktärzeit: Erholungszeit des Myokards nach Kontraktion der Kammern

absolut: Myokard nicht erregbar

relativ: Myokard grundsätzlich erregbar, Reizschwelle für Auslösung neuer Aktionspotentiale ist jedoch stark erhöht

Ersatzschrittmacher Herz: nennen, sowie Bedeutung und Frequenzen erläutern

Ersatzschrittmacher kommen erst zum Zug, wenn Sinusknoten ausfällt

  • AV-Knoten, His-Bündel: 40-50 Schläge pro Minute
  • Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern: 20-30 Schläge pro Minute

Sinusknoten: Bedeutung und Regulation

  • Autorhythmie: erzeugt spontan elektrische Spannungsänderungen
  • wird über das vegetative NS (Sympathikus, Parasympathikus) beeinflusst

Sinn der komplizierten Erregungsleitung mit zwischengeschaltetem AV-Knoten erklären

Verzögerung der Erregungsleitung im AV-Knoten, damit die Vorhöfe zetilich vor den Kammern kontrahieren

  • autonome Reizbildungs- und Reizleitungssystem des Herzens erklären und Zentren aufzählen
  • physiologischer Erregungsablauf beschreiben

  1. Sinsuknoten: in der Wand des rechten Vorhofs am Übergang zur Hohlvene, Reiz zur Kontraktion wird hier gebildet
  2. AV-Knoten: in der Klappenebene, leitet Riez von Vorhöfen zu Kammern --> verzögert ihn, damit Vorhöfe vor Kammern kontrahieren
  3. His-Bündel
  4. Tawara-Schenkel (links & rechts)
  5. Purkinje-Fasern: Reiz wird hierüber in Kammermuskulatur geleitet und Kontraktion

funktionelle Endarterien im Zusammenhang mit dem Herzen

funktionelle Endarterien besitzen keine Anastomosen --> bei Verschluss kann kein Umweg gebildet werden --> Infarkt --> Koronararterien sind funktionelle Endarterien

Blutversorgung des Herzmuskels erklären (zwei Koronarterien)

  • rechte Koronarterie: versorgt rechte Herzseite und hinteren Anteil der Kammerscheidewand
  • linke Koronararterie: versorgt linke Herzhälfte und vorderen Anteil der Kammerscheidewand
  • venöser Abfluss über entsprechende Venen --> fliessen in Kranzfurche --> mündet direkt in rechten Vorhof
  • bei jedem Herzschlag: 5-10% des Schlagvolumens direkt in Koronararterien

Schichten der Herzwand (4) nennen & Bedeutung des Herzbeutels aufzeigen

  • Endokard: Auskleidung Herzinnenräume
  • Myokard:  Herzmuskulatur
  • Epikard: überzieht gesamte Herzoberfläche, bildet innere Schicht des Herzbeutels
  • Perikard: äussere Schicht Herzbeutel, im Bereich von Zwerchfell und Brustwand mit Umgebung verwachsen

Herzbeutel: aus Epi- und Perikard gebildet --> dazwischen Gleitspalt mit seröser Flüssigkeit --> gewährleistet Verschiebbarkeit des Herzens während Herzaktion, verhindert Überdehnung des Herzens

Herzklappen:

  • Lage
  • Namensgebung
  • Anatomie
  • Funktion

 

  • Trikuspidalklappe: zwischen rechtem Vorhof und rechter Kammer, Segelklappe, verhindert Zurückfliessen des Blutes in den rechten Vorhof
     
  • Pulmonalklappe: zwischen rechter Kammer und Lungenarterien, Taschenklappe, verhindert Zurückfliessen des Blutes in die rechte Kammer
     
  • Mitralklappe: zwischen linkem Vorhof und linker Kammer, Segelklappe, verhindert Zurückfliessen des Blutes in den linken Vorhof
     
  • Aortenklappe: zwischen linker Kammer und Aorta, Taschenklappe, verhindert Zurückfliessen des Blutes in die linke Kammer