Medizinische Grundlagen 450 Stunden (1. Teil)
gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG
gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG
Set of flashcards Details
Flashcards | 301 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 13.12.2021 / 06.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211213_medizinische_grundlagen_450_stunden_1_teil
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Organe, welche direkt ans Herz angrenzen nennen
Lungelflügel, Ösophagus, Thymus, Zwerchfell
Herz:
- Lage
- Grösse
- Gewicht
- Lage:
- hinter dem Mediastinum, zwischen den Lungenflügeln, direkt hinter dem Sternum, vor dem Thymus
- zu 1/3 rechts der Medianlinie, zu 2/3 links
- Herzbasis hat direkten Kontakt zum Diaphragma
- dorsal grenzt es an Aorta und Ösophagus
- Grösse: geschlossene Faust des Trägers
- Gewicht: 250-300g --> stark abhängig von Trainingszustand und Alter
Funktion des Herzens
Blutbeförderung
Aufgaben des kardiovaskulären Systems
Transportsystem:
- Versorgung jeder Zelle mit Sauerstoff und Nährstoffen
- Abtransport von Abbauprodukten des Stoffwechsels
- Transport von Wärme und Botenstoffen
- Transport von Säuren und Basen zur pH-Regulation
- Transport von Wasser und Elektrolyten für den Wasser- und Mineralhaushalt
- Transportmedium des Immunsystems
Unterteilung Kreislauf in zwei Teile und Funktion und beteiligter Herzteil der beiden Abschnitte nennen
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- Unterteilung Kreislauf in zwei Abschnitte
- Funktion und beteiligter Herzteil der beiden Abschnitte nennen
- Körperkreislauf: linke Herzhälfte --> Transport von sauerstoffreichem Blut in den Körper bis zu den Kapillaren --> Rücktransport von saurestoffarmem Blut zur rechten Herzhälfte
- Lungenkreislauf: rechte Herzhälfte --> Transport von sauerstoffarmem Blut zur Lunge und zu den Lungenkapillaren (Gasaustausch) --> Rücktransport von sauerstoffreichem Blut zur linken Herzhälfte
Begriffe definieren & anatomische Besonderheiten charakterisieren:
- Arterie
- Arteriole
- Kapillare
- Venole
- Vene
- Arterie: vom Herz wegführende Blutgefässe, zwei Typen: elastischer und muskulärer Typ
- Arteriole: Übergang zwischen Arterien und Kapillaren, grundsätzlich dünnere Gefässe als Arterien
- Kapillare: dienen dem Gas-, Stoff- und Flüssigkeitsaustausch --> Gefässwand ist porös
- Venole: Übergang zwischen Kapillaren und Venen, dünnere Gefässe als Venen
- Vene: zum Herz führende Gefässe, weisen teilweise Klappen auf (Unterstützung Blutfluss, verhindern Rückfluss)
Eigenschaften von arteriellen & venösem Blut sowie Vorkommen im Körper
- arterielles Blut: sauerstoffreich, in Arterien des Körperkreislaufes und in Venen des Lungenkreislaufes
- venöses Blut: sauerstoffarm, in Venen des Körperkreislaufes und in Arterien des Lungenkreislaufes
Weg des Blutes beschreiben:
- im grossen Kreislauf
- im kleinen Kreislauf
- im Herz
linke Herzhälfte --> Körperarterien --> Arteriolen --> Kapillaren --> Venolen --> Körpervenen --> rechte Herzhälfte --> Lungenarterien --> Lungenkapillaren --> Lungenvenen --> linke Herzhälfte --> ...
ungefähre Verteilung des Blutes auf die Arterien bzw. Venen des Körpers nennen
- 65% Venen
- 10% Arterien und Arteriolen
- 5% Kapillaren
- 8% Herz
- 12% Lunge
ungefährer prozentualer Blutfluss durch die einzelnen Organe pro Herzschlag nennen
- Nieren: 23%
- Baucheingeweide: 28%
- Muskulatur: 17%
- Hirn: 15%
- Haut, Skelett, etc.: 12%
- Koronargefässe: 5%
prinzipieller Aufbau eines Blutgefässes erklären
3 Wandschichten:
- Intima: innerste Schicht, besteht aus Endothel
- Media: mittlere Schicht, besteht vorwiegend aus glatten Muskelzellen, teilweise zusätzlich elastische Fasern eingelagert
- Adventitia: äusserste Schicht, besteht aus Bindegewebe, Fasern und Fettzellen; zudem die versorgenden Nervenfasern und Gefässe
Begriff Sinusoid für spezielle Blutgefässe erklären
erweiterte Kapillare, für alle Plasmabestandteile vollständig permeabel --> Vorkommen: Leber, Milz, Knochenmark, endokrine Organe und sekundär lymphatisches Gewebe
Begriffe erklären & ihre Bedeutung erläutern:
- Anastomose
- Kollateralkreislauf
- funktionelle Endarterie
- Anastomose: Querverbindung zwischen Arterien, Venen oder Lymphgefässen
- Kollateralkreislauf: besteht aus Kollateralen --> bilden Parallelweg zur Hauptstrombahn --> Umgehungskreislauf
- funktionelle Endarterie: alleinige Versorger des Kapillarnetzes --> keine Anastomosen oder Kollateralen vorhanden
Venenwinkel und seine Bedeutung erklären sowie beteiligte Venen nennen
-
Gefässabschnitte des Lungenkreislaufs nennen
- Lungenarterie
- alveoläres Kapillarsystem
- Lungenvenen
Bedeutung Foramen ovale und Ductus botalli im fetalen Kreislauf
-
Verlauf der Hauptblutmenge im Kreislauf vor und nach der Geburt beschreiben, sowie Kreislaufumstellungen nach Geburt erklären
-
Begriff Windkesselfunktion im Kreislauf und seine Funktion erklären
-
arterieller Puls: erklären & normale Pulsruhefrequenz nennen
-
aufzählen, welche Informationen aus Pulspalpation gewonnen werden können
-
arterieller Blutdruck: erklären und Normwerte definieren
-
verantwortliche Faktoren für arteriellen Blutdruck
-
kurz- und langfristige Regualtionsmechanismen für den Kreislauf und den Blutdruck nennen
-
Faktoren nennen, welche systemisch oder lokal dne Arteriolendurchmesser beeinflussen
-
Austauschvorgänge in den Kapillaren erklären
-
Faktoren nennen, welche den venösen Rückfluss bewirken und begünstigen
-
Begriffe definieren:
- Rezeptor
- adäquater Reiz
- objektive Sinnesphysiologie
- subjektive Sinnesphysiologie
- Rezeptor: nimmt Reizqualität auf
- adäquater Reiz: jeder Rezeptor reagiert nur auf den für ihn adäquaten Reiz
- objektive Sinnesphysiologie: Aufnahme, Umwandlung und Weiterleitung der Reize
- subjektive Sinnesphysiologie: Verarbeitung der Reize in den jeweiligen Hirnregionen
verschiedene Sinnesqualitäten und die dazugehörigen Organe
- Licht --> Auge
- Schall --> Ohr
- Gleichgewicht --> Ohr
- Geschmack --> Zunge
- Geruch --> Nase
- Tastsinn --> Sinneszellen der Haut
- Schmerz --> Freie Nervenenden in der Haut
- Tiefensensibilität --> Sensoren in Muskeln, Sehen, Gelenken und der Haut
Prinzip einer Reiztransduktion (Singaltransduktion) erklären
Sinnesreiz wird von Rezeptor in elektrisches Signal umgewandelt
Voraussetzungen:
- Rezeptor muss vorhanden sein, welcher bestimmte Reizqualität aufnehmen kann
- Adäquater Reiz muss vorhanden sein
- Reiz muss eine genügend starke Reizintensität erreichen --> Reizschwelle muss erreicht werden --> Aktionspotential wird an Hirn weitergegeben
Aufbau des Auges (Kammern und Häute) grob beschreiben
Grundsätzlich: optischer Apparat, Rezeptor, Sehbahn
Anatomische Aufteilung:
- Augenmuskeln
- Augenlider
- Tränenapparat
- Augapfel:
- Hornhaut
- Iris und Pupille
- Linse
- Glaskörper
- Netzhaut
- Sehbahn
Schutzeinrichtungen des Auges inkl. Funktion nennen
- Augenlider: Schutz gegen übermässigen Lichteinfall und Verschmutzung
- Tränenapparat: Schutz vor Austrocknung & Infektionen (Desinfektion & mechanische Reinigung)
Aufbau und Funktion des Tränenapparates
Aufbau:
- Tränendrüse
- Tränenkanälchen
- Tränensack
- Tränennasengang
Funktion:
- Desinfektion: enthaltenes Lysozym wirkt bakterizid
- mechanischer Reinigung
Hornhaut erklären
- durchsichtiger Teil der Lederhaut (Fortsetzung der Hirnhaut Dura mater)
- derb und sehr zugstabil
- durch stärkere Krümmung hat sie stärkere Brechkraft als Linse oder Glaskörper
- durch N. trigeminus innerviert
Begriffe erklären:
- Iris
- Pupille
- Regulation der Pupille
- Iris: farbiger Anteil des Auges, Fortsetzung der Aderhaut
- Pupille: schwarzer Anteil des Auges
- Regulation der Pupille: Iris reguliert mittel M. sphincter pupillae die Weite der Pupille --> Kontraktion bei starkem Lichteinfall, Entspannung in dunkler Umgebung
Linse und ihre Regulation (Ziliarmuskel) erklären
- ist mit Zonulafasern am Ziliärkörper aufgehängt
- Ziliarkörper besteht aus Ziliarmuskel, -falten und -fortsätzen
- ist Ziliarmuskel entspannt, sind die Zonulafasern gespannt und die Linse abgeflacht --> geringe Brechkraft --> in die Weite sehen
- ist Ziliarmuskel angespannt, sind die Zonulafasern entspannt und die Linse kugelig --> hohe Brechkraft --> in die Nähe sehen
--> Akkomodation der Linse
Aufbau der Netzhaut (Zapfen, Stäbchen) grob erklären
- aus drei nacheinander geschalteten Neuronen aufgebaut
- Licht durchdringt alle Netzhautschichten, bevor es auf Photorezeptoren trifft
- Gelber Fleck: Zapfen (Farbensehen & exakte Biler) & Stäbchen (Hell-Dunkel-Empfindlichkeit & Schwarz-Weiss-Sehen)
- Blinder Fleck: Austrittsort des Sehnervs
Bestehend aus der äusseren Pigmentschicht und der inneren Nervenschicht
Begriffe definieren:
- Lichtbrechnung
- Akkomodation
- Dioptrie
- Lichtbrechnung: damit Bild scharf auf Netzhaut abgebildet wird, müssen einfallende Lichtstrahlen gebrochen werden --> durch brechende Medien, Hornhaut, Kammerwasser, Linse und Glaskörper verursacht
- Akkomodation: Anpassung der Linse an gewünschte Sehdistanz (Abflachung für Weite, Kugelung für Nähe)
- Dioptrie:
- Mass der Brechkraft des optischen Systems --> Reziprokwert der Brennweite in Meter
- bündelt das brechende Medium die Lichtstrahlen: Dioptriezahl positiv, streut das brechende Medium die Lichtstrahlen: Dioptriezahl negativ
Problematik der Kurzsichtigkeit und der Weitsichtigkeit erklären
- Kurzsichtigkeit: Brennpunkt liegt vor der Netzhaut --> durch Zerstreuungslinse werden die einfallenden Strahlen so gebrochen, dass Brennpunkt auf der Netzhaut liegt
- Weitsichtigkeit: Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut --> durch Sammellinse werden die einfallenden Strahlen so gebrochen, dass Brennpunkt auf der Netzhaut liegt