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Kartei Details

Karten 341
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.12.2021 / 29.01.2022
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14. Welche drei großen Verarbeitungsschritte sind für die Auswertung von fMRT-Daten nötig?

-Vorverarbeitung

-Individuelle Statistik 1st Level

-Gruppenstatistik 2nd Level

 

15. Warum dürfen Personen mit Herzschrittmacher nicht im MRT-Scanner untersucht werden?

-Herzschrittmacher-> ferromagnetische Metalle (Eisen)-> starke Wechselwirkungen mit Magnetfeldern mit 3 möglichen Konsequenzen

Starke Erwärmung

Beschleunigung eisenhaltiger Komponenten

Schotten eisenhaltiger elektronischer Bauteile-> Funktionsverlust

16. Bei den Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren müssen die Probanden sich über einen

längeren Zeitraum in einer engen Röhre aufhalten und dürfen sich nicht bewegen. Zudem ist

es dort ziemlich laut. Welche Konsequenzen hat dies alles für die

Untersuchungsdurchführung?

-bestimme Dinge lassen sich nicht untersuchen wie

Designs die Bewegungen nötig machen (Motorikstudien)

-bestimmte Vorkehrungen müssen sind zu treffen

Probanden mit Platzangst ausschließen

Kinder/Tiere betäuben/sedieren

-Beachte

Leistungen im Scanner sind nicht unbedingt vergleichbar mit Leistungen außerhalb (laut/nervig)-> Generalisierbarkeit aus Alltagssituationen??

17. Sie wollen mit Hilfe von fMRI oder PET untersuchen, welche Gehirnbereiche spezifisch durch

Angstreize aktiviert werden. Hierzu verwenden Sie Bilder mit angstauslösenden Inhalten.

Hinsichtlich welcher Aspekte ist geeignetes Kontrollmaterial auszusuchen?

-Hirnaktivierung meint ja Aktivierungsunterschied zwischen Angstbedingung und Kontrollbedingung -> Subtraktionsverfahren

-Wünschenswert: Unterschiede sind wirklich auf den "Grad an Angstauslösunhg" rückführbar und nicht auf etwas anderes

Lösung: Stimuli müssen ähnliche Bildeigenschaften (Farbe, Helligkeit..) und ähnliche Objektanordnung im Bild falls möglich

18. Beschreiben Sie kurz die Funktionsweise der NIRS.

-oxygeniertes Blut hat andere Absorptionsspektren als desoxygeniertes Blut

-Laserstrahl wird durch den Knochen geschickt

-je nach Absorption kommen unterschiedliche Lichtspektren zurück

-wo viele Aktivität

-da viel oxygeniertes Blut

-andere Absorptionsspektren

19. Welchen Vorteil hat NIRS vor Allem gegenüber der fMRT?

-niedrige technische Voraussetzungen

-mobile Messungen

-hohe zeitliche Abtastung/ Auflösung der hämodynamischen Reaktionen

-bessere Abtastrate

-billiger

20. Stellen Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen bildgebenden Verfahren gegenüber

Ct

struk ja

funkt nein

klin ja

psych nein

PET 

struk nein, sonst alles ja

MRt 

alles ja

fNirs

struk nein

funk ja

klin nein

psych ja

21. Welche Kritik gegenüber bildgebender Verfahren ist angebracht?

-fehlende Spezifität

->Umkehrschluss ist nicht valide

->Von Aktivität in Hirnregion lässt sich nicht auf psychischen Vorgang schließen

-Gefahr der Überinterpretation

->the new phrenology

-wissenschaftliche Ergebnisse als überzeugender angesehen, wenn sie mit Gehirnbildern präsentiert werden

1. Was ist das autonomen Nervensystem?

-unbewusste Nervensystem

-Sympatikus und Parasympaktikus

2. Was ist die Aufgabe des autonomen Nervensystems?

-Konstanthaltung des inneren Milieus aka Homöostase

Längerfristige Anpassung Organismus-> Regenerationsleistung-> trophotrop

Kurzfristige Bereitstellung von Energie-> ergotrop

3. Beschreiben Sie die Unterschiede in der Lokalisation und Organisation zwischen Sympathikus

und Parasympathikus.

-Sympatikus

Thorako-lumbal

Postganglionäre Neurone in Paravertebralganglien-> Grenzstrang

-Parasympatikus

Kranio-sacral

Postganglionäre Neurone in und bei den Zielorganen

4. Welches sind die präganglionären und postganglionären Neurotransmitter im Sympathikus

und Parasympathikus?

-Sympatikus

Präganglionär- Acetylcholin + Neurone im RM

Postganglionär- Noradrenalin + Neurone im Grenzstrangganglion

Außer Schweiß-> ACT

-Parasympatikus

Präganglionär- Acetylcholin + Neurone im RM

Postganglionär-Acetylcholin + Neurone im Effektorgan

5. Was sind Vor- und Nachteile der Nutzung peripherphysiologischer Maße in der Psychologie?

-Vorteile

Vergleichsweise einfache Messung und Analyse

Zusatznutzen zu Verhaltensmaßen

Gruppenerhebungen möglich

Mobile Messungen-> eher real

-Nachteile

Teilweise anfällig für Habituation

Relativ niedrige zeitliche Auflösung

Teilweise Konfundierung mit motorischen Reaktionen -> nicht bewegen

Relativ hohe interindividuelle Variabilität-> zB auch Übergewicht oder so

6. Wie sind die Schweißdrüsen innerviert?

Ekkrine Drüsen-> Thermoregulation

-rein sympathisch

->trotzdem ACh

-aufgrund hoher NaCl Gehalt gut leitfähig

-höchste Dichte an Hand und Fußsohlen-> unbehaart

->Unterhautfettgewebe

 

7. Nennen Sie mögliche Elektrodenpositionen für die Ableitung der Hautleitfähigkeit.

->Napfelektroden(möglichst groß) und langsamer Abtastrate (10-20Hz)

-1)Mediale Phalangen -> Fingerglieder

-2)Distale Phalangen ->Fingerkuppen

-3)Thenare und hyothenare Erhebung der Handfläche

8. Welche physikalische Größe misst man bei Konstanthaltung der Stromstärke (der Spannung)

im Rahmen einer elektrodermalen Ableitung?

-Ohmsches Gesetz: R= U/I

Widerstand= Spannung/ Stromstärke

-Hautleidwiderstand messen-> durch Konstanthaltung der Stromstärke (I)

I konstant halten -> dann R~U

Einheit von R (HlW)-> ohm

 

Anstatt Hautwiderstand wird Hautleidfähigkeit gemesen

Hautleitfäigkeit C = 1/R

Kehrbruch vom ohmschen Gesetz _> 1/R= 1/U-> C=I/U

 

Hautleitfähigkeit messen-> durch Konstanthaltung der Spannung (U)

U konstant halten-> dann CI

 

9. Was sind tonische und phasische Kennwerte der elektrodermalen Aktivität?

-tonisch

Basislevel der Hautleitfähig-> Messung über längeren Zeitraum

Anzahl spontaner Fluktuationen-> Ausschläge ohne Reiz

-phasisch

Hautleitfähigkeitsreaktonen auf konkrete Ereignisse

Leicht verzögert und verschwindet schnell

10. Geben Sie drei Kennwerte an, die aus einer evozierten Hautleitfähigkeitsreaktion extrahiert

werden können.

L= Latenzzeit-> bis Reaktion beginnt

A= Anstiegszeit (bis zum Peak)

G= Gipfelzeit

E= Erholungszeit

 

H= Amplitudenhöhe (Stärke der Hautleidfähigkeitsänderung) -> phyiolog. wichtig

11. Beschreiben Sie die Einflüsse von Sympathikus und Parasympathikus auf die kardiovaskuläre

Aktivität.

-chronotrop

Herzschlagfrequenz

Sympatikus hoch

Parasympatikus runter

-inotrop

Kontraktionsfähigkeit

Sympatikus hoch

-dromotrop

Erregungsleitung

Sympatikus hoch

Parasympatikus runter

 

Sympatikus innerviert die peripheren Blutgefäße und bewirkt Vasokonstriktion

 

12. Was versteht man unter Autorhythmie des Herzens?

-das Herz hat einen Eigenrhythmus-> funktioniert eigenständig

1)Sinusknoten liegt in der Wand des rechten Vorhofs -> primärer Schrittmacher

2)AV Knoten liegt im Atrioventrikularknoten-> sekundärer Schittmacher

13. Was ist ein Elektrokardiogramm? Wie wird es aufgezeichnet?

-non invasive Messung der elektrischen Aktivität des Herzens

->zeichnet verschiedene Bestandteile der Erregungsbildung, Erregungsleitung und Erregungsrückbildung auf

14. Beschreiben Sie die Hauptkomponenten, die sich im Elektrokardiogramm zeigen.

-P-Welle

Vorhoferregung (Reizbildung im Sinusknoten)

-QRS- Komplex

Kammererregung (weiterleiten des Signals im ganzen Herzen)

-T-Welle

Erregungsrückbildung der Kammern

-U-Welle

Reflektiert Nachschwankungen zB bei Elektrolytenmangel

15. Was versteht man unter der Herzratenvariabilität?

-rhythmische Schwankungen der Herzfrequenz

-Veränderungen der Intervalle zw den einzelnen Herzschlägen

16. Was reflektiert das höherfrequente Band im Spektraldiagramm der Herzratenvariabilität?

Hochfrequenter Anteil (HF) wird durch respiratorische Sinusarythmie verursacht

Einatmen- Anstieg

Ausatmen- Abfall

 

Je höher, desto entspannter-> mehr Abstand zwischen Herzschlägen

HF= Index für parasympatische Aktivität

 

Niederfrequenter Anteil (LF) wird durch Baroreflex verursacht

->Mechanismus für Blutdruckregulation

-bei symp. Und parasym. Aktivität

17. Was sind Akzelerationen / Dezelerationen der Herzrate?

Akzelerationen

Beschleunigung

Kurzfristige Zunahme der Herzrate

Dezelerationen

Verlangsamung

Kurzfristige Abnahme der Herzrate

 

18. Wie wird die periphere Durchblutung gesteuert?

Periphere Durchblutung wird sympatisch reguliert

->periphere Blutgefäße sind nur sympatisch innerviert

 

Sympathikusaktivität hoch

->Vasokonstriktion

->Durchblutung sinkt

->Blutdruck steigt

 

Sympathikusaktivität niedrig

->Vasodilation

->Durchblutung steigt

->Blutdruck sinkt

19. Wie misst man die periphere Durchblutung?

Periphere Blutgefäße liegen direkt unter der Haut

Optische Messung

->je mehr Durchblutung desto mehr Licht wird auf dem Weg durch den Finger durch das Blut verschluckt

->weniger Licht am Rezeptor

 

20. Was versteht man unter Puls-Transit-Zeit? Wie hängt diese Zeit vom Blutdruck ab?

=Zeit die das Blut braucht um einen bestimmten Punkt (den der Messung) der Periphere zu erreichen

-abhängig vom Blutdruck

-je höher der Blutdruck

Desto schneller fließt das Blut

Desto schneller ist es in der Peripherie

 

Die Korrelation zwischen Puls Transit Zeit und Blutdruck ist also negativ

 

21. Was versteht man unter Systole / Diastole?

Systole

->Druckmaximum-> Auswurfkraft des Herzens

Diastole

->Druckminimum-> Dauerdruck im arteriellen Gefäßsystem

22. Wie wirken Barorezeptoren (Pressorezeptoren) auf den Blutdruck?

=Mechanorezeptoren die den an einer artierellen Gefäßwand anliegenden Druck messen

-> optimalen Blutdruck wiederherstellen

 

Regulation des Blutdrucks durch Inhibition bestimmter Neuronen-> Herzrate & Blutdruck senken

23. Wie erfolgt eine Blutdruckmessung?

Riva Rocci Methode

1)Oberarmarterie wird mit einem Druckluftkissen komprimiert bis kein Puls mehr hörbar ist

2)Ablassen des Luftdrucks bis Puls wieder hörbar= systolischer Druck-> Korotkow Geräusche

3)Diastolischer Druck bei verschwinden der Korotkow Geräusche

24. Mit welcher Maßeinheit wird der Blutdruck gemessen?

-mmHG

Millimeter Quecksilbersäule

25. Wie ist Bluthochdruck (Hypertonie) definiert?

-Systole > 140

-Diastole > 90

26. Was sind Korotkow-Geräusche?

-einsetzendes Klopfgeräusch dass den systolischen Wert

->lässt man Druck aus Manschette so hört man mit dem Stethoskop das erreichen des systolischen Drucks

-zunehmen bis diastolische Druck erreicht -> verschwinden

27. Beschreiben Sie kurz das Prinzip der nichtinvasiven, kontinuierlichen Blutdruckmessung nach

Peňáz.

=Kopplung einer photoplethysmographischen Messung mit einer Druckmanschette

(wie viel Licht kommt durch Manschette)

 

Manschette wird mittels der Lichtmessung so eingestellt das immer gleich viel Blutvolumen im Finger vorhanden

Blutdruck im Finger = angelegter externer Druck

28. Wie kommt das biphasische EMG-Signal zustande?

1 Muskelfaser von 1 Motoneuron innerviert (nicht mehr)

1 Motoneuron kann VIELE Muskelfasern innervieren

Ausschüttung von Ach an der motor. Endplatte löst in Muskelfaser wandernde Depolarisation aus

->kontrahierter Muskel

 

:> wandernde Potentialdifferent erzeugt lokale Negativierung & somit biphasisches Signal (+&-)

29. Welche Auswertungsschritte sind üblicherweise nötig, um vom EMG-Rohsignal zu einem

interpretierbaren Wert zu gelangen?

1)Rohsignal

2)Gleichrichtung

3)Glättung = Smoothing

4)Integration

30. Wie kann der Schreckreflex (Startle) ausgelöst werden?

-akustisch -> laute Geräusche

-visuell-> heller Blitz

-Kutan -> Elektroreiz

-Luftstoß

 

31. Wie misst man die Schreckreaktion des Menschen üblicherweise?

->Lidschlussreaktion

EMG am Orbiscularis Oculi->  ca beim Auge

Bidirektionale Modulation= untersch. Reaktion je nach Valenz des Reizes

 

32. Beschreiben Sie, inwiefern die Modulation der Schreckreaktion ein Valenzindikator ist.

Angenehme Reize-> Hemmung Reflex

Negative Reize-> Potenzierung des Effektes