Keramische Baustoffe

• op: Glatte Oberfläche mit Presshaut der Strangpresse 
• mp: Nach Strangpresse mit Draht geschälte Oberfläche ohne Presshaut
• fo: Fusssorientiert (Vorderseite) 
• fur: Fusssorientiert (Rückseite) 

• Normalformat
• Modulformat
• "Deutsches" Format (DIN)

• Steinlänge in cm: 25
• Steinbreite in cm: 12, (15,18)
• Steinhöhe in cm: 6.5, 9, 14

• Steinlänge in cm: 29
• Steinbreite in cm: 14
• Steinhöhe in cm: 6.5, 9, 14

• Steinlänge in cm: 24
• Steinbreite in cm: 11.5 
• Steinhöhe in cm: 5.2, 7.1

• Schalldämmsteine Calmo: Treppenhauswände, Wohnungstrennwände, fassadenmauerwerk mit Aussendämmung
• Kemano (vollsteine): Rustikales Sichtmauerwerk
• Anschlagsteine: Anschläge an Zweischalenmauerwerk
• Backsteine RE: Für Mauerwerk mit vertikaler Biegung
• Backsteine Sumo: Hochbelastetes Mauerwerk, Lift, Pfeiler
• Leichtbausteine/ Grossblocksteine: Einsteinmauerwerk für Fassaden mit erhöhter Wärmedämmung 
• Backsteine Seismo: Verstärkung Erdbebenwiederstand

Ausblühungen: Die Entstehung von Ausblühungen setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: 

1. Salze müssen sich im Backstein befinden: - Aschensalze - Mineralsalze
2. Der Backstein muss mit Wasser durchfeuchtet werden:                                -Auflösung der Salze                                    -Transport an die Steinoberfläche                -Das Wasser verdunstet und das Salz bleibt kristallin zurück.

Zur Verhinderung der Ausblühungen in Backsteinen muss reineres Rohmaterial für die Backsteinfabrikation verwendet werden. Auf der Baustelle sind Steine und erstelltes Mauerwerk sorgfältig vor Feuchtigkeit zu schützen. Beachten Sie, dass Ausblühungen am Mauer werk auch durch die Verwendung von Werkfrischmörtel mit Verzögerer entstehen können. Ausblühungen können mit einer Reisbürste entfernt werden

Kalksteinkörner im Lehm werden beim Brennen in gebrannten Kalk (Ca O) umgewandelt. Beim Zutritt von Wasser wird dieser gelöscht, wobei sich sein Volumen beträchtlich vergrössert. Das kann zu Absprengungen am gebrannten Gut oder zu dessen vollkommener Zerstörung führen.

Infolge der hohen Porosität der Backsteine sind diese in der Lage, viel Wasser aufzusaugen 

Einflüsse: 

• Sie verlieren ihr Wärmedämmvermögen 
• Sie werden frostempfindlich
• Sie neigen zu Ausblühungen 
• Sie neigen zu Putzschäden 
• Sie verlieren die Druckfestigkeit nicht

• Abdecken der Stöckli mit Plastik
• Lagerung der Backsteine auf Paletten 
• Schrumpffolie nicht zu früh entfernt

• Dachpappen- oder Plastikauflage, windgesichert 
• Murdec 
• Gerüstbretter- oder Schaltafelauflage
• Mörtelschicht 

Anbringen des Zementmörtelanwurfes schützt das Mauerwerk vor Wasser.

• Dachpappenunterlage
• Tragschale des Zwischenmauerwerks auf ein Termurelement mauern

Durch die unterschiedliche Zusammensetzung des Rohmaterial ändert sich das Saugverhalten der Steine. Gelbliche Backsteine entziehen dem Mörtel bedeutend mehr Wasser als rötlich gefärbte Steine. Das kann später zu Rissen im Mauerwerk führen.

Stahltonstürze (Bretter) und Balken bestehen aus mit hochwertigem Ton ergestellten Spezialsteinen. In Zementmörtel eingelegte, vorgespannte Stahldrähte übernehmen die Zugkräfte. 

• Gerinnge Durchbiegung, weil die Sturzbewehrung vorgespannt ist 
• Gleicher Putzgrund wie Backsteine
• Vermindern Rissbildung 

Die Standartlängen sind von den Breiten abhängig: 

• Breite 7.5cm          - 0.08m bis 1.60m (abgestuft alle 20cm)
• Breiten 10-17.5cm - 0.08m bis 5.00m (abgestuft alle 20cm)
• Breite 20cm           - 1.00m bis 4.00m (abgestuft alle 20cm) 
• Breite 25cm           - auf Bestellung
• Höhe                      - 6.5cm
• Grössere Längen.  - 6.00m, speziallängen bis 9.00m auf Bestellung 

Anstelle von einem Brett werden in der Regel zwei schmalere Brettter versetzt. 

• Anstelle 20cm: 2 Bretter à 10cm Breite 
• Anstelle 25cm: 2 Bretter à 12.5cm Breite

1. Sturzbretter vollfugig übermauer oder 
2. Übermauerung evtl. durch Überbeton ersetzen (bei sehr hoher geforderter Traglast) 
3. Auflager Sturzbrett pro Seite je mind. 15cm
4. Unterspriessung mit max. 1.20m Abstand

Mauerstein und Mörtel immer aufeinander abgestimmt sind, da sie zusammen einen Verbundwerkstoff bilden. Nur wenn beide Baustoffe aufeinander abgestimmt werden kann das Mauerwerk die geforderten Eigenschaften sicherstellen.

9cm

6.5cm

Die Schichthöhe ergibt sich aus der Steinhöhe plus die Dicke der Lagerfuge. Diese wird mit 1cm angenommen. 

Alle 60cm sind die Schichthöhen für die Steinehöhen 6.5, 9, 14 und 19cm passend.  

Für Modulsteine gilt die Formel 3.33/Schichthöhe (m). 

Zwei mal die Steinbreite (in cm) ergibt den Mörttelbedarf in Liter pro m² Mauerwerk. 

Entwässerungssrohre, Plattten, Elemente

1. Sehr hohe Druckfestigkeit 
2. Dampfdicht
3. Frostbeständig
4. Minimaler Unterhalt 
5. Nimmt praktisch keinen Schmutz auf 

Für gesinterte Baustoffe wird kalkarmer Ton verwendet, für ungesinterte Baustoffe Tone mit mässigem Kalkgehalt. 

Die Höhe der Brenntemperatur ist bei gesinterten Baustoffen nahe bei der Schmelzgrenze, während sie bei ungesinterten Baustoffen mit ca. 10000ºC tiefer liegt. 

Ungesintert 

- Brenntemperatur ca. 1000ºC Kein schmelzen des Brenngutes 

Gesintert

- Brenntemperatur bis ca. 1400ºC schmelzen, «Zusammenbacken» des Brenngutes 

Ungesintert

Der Scherben wird 

• Porös 
• Wassersaugend 
• Wärmedämmend 
• Leicht 

Gesintert

Der Scherben wird 

• Dampfdicht 
• Nicht wassersaugend 
• Wärmeleitend 
• Schwer 

Ungesintert

• Backstein
• Zelltonplatten
• Tonverkleidplatte
• Decksteine

Gesintert

• Steinzeug
• Klinker 
• Porzellan-Isolatoren