Fragen Emotion

128 Fragen aus der Vorlesung Emotion (Allg. Psycho)

128 Fragen aus der Vorlesung Emotion (Allg. Psycho)


Kartei Details

Karten 128
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.11.2021 / 26.07.2024
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81. Was unterscheidet erotische Begierden von romantischer Liebe und welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit aus einem Flirt eine längerfristige Beziehung entsteht? Erläutern Sie dazu auch die Ergebnisse der Speed-Dating Studie von Eastwick und Kollegen (2007).

7_44-45

1. (auch zeitlich zu erst) erotische Begierde:

  • (subj.) Attraktivität --> Anziehung
  • Erotscihe Gefühle und sex. Verlangen (Flirten, Kuscheln, Küssen...)
  • Einzigartigkeit/Exklusivität (= Voraussetzung für längerfr. Beziehung)

2. Romantische Liebe

  • Gefühle der Verbundenheit, Hingabe, Vertrautheit und Intimität
  • Integration/Verschmelzung (Ziele, Routinen, Identitäten)

 

Studie: Speed-Dating

-UV1: Reziprozität des rom. Begehrers

  • Dyadische Reziprozität (X nur Y)
  • Generalisierte Reziprozitat (X unselektiv viele Personen)

-UV2: Romantsciher Kontext (Date) vs. platonischer Kontext

-AV: Reziprozitäts-Korrelation (Wiedersehen, Begehren...)

Ergebnis:

-Im romantische Kontext wirkte generalisierte R. "abturnend"

-Im platonischen Kontext (außerhalb Dating-Kontext) hingegen wurde das eher Positiv wahrgenommen 

Interpretation:

-fehlende Einzigartigkeit/Exklusivität mindert erotische Begierde

82. Erläutern Sie die Theorie der Rekalibrierung zur Erklärung von Ärgerreaktionen. Welche unterstützende Evidenz gibt es für diese Theorie?

7_46-47

Theorie der Rekalibrierung:

-Ärgerreaktion kreiert Anreiz für andere Personen, dass sie auf meine Bedürfnisse stärker achten

-Evol.theor. Ansatz: Komutation einer "welfare Tradeoff Ratio" (eig. Bedürfn. in relation zu anderen gesetzt)

  • Interpersonale Taktik: Signalisieren von potetiellen Kosten und Nutzen einer (Nicht-)Berücksichtigung der eigenen Interessen/Bedürfnisse
  • Höheres WTR für physisch starke Mäner (Signal Kosten: Schädigung/Bedrohung)
  • Höheres WTR für attrkative Menschen, insb. Frauen (Signal Vorenthalten Nutzen: Beziehung)

--> Bedürfnisse starker Männer und attr. Menschen eher befriedigt

 

Studie: Sell

-pos. Korrelation Ärgerausdruck <--> Stärke  nur bei Mänern auf versch. Ebenen

-pos. Korrelation Ärgerausdruck <--> Attraktivität bei attr. Personen, insb. bei Frauen auf versch. Ebenen

  • Ebenen: Neigung, Nutzen in untersch. Situationen, Anspruch, Konflikt-Erfolg, Wiederkehrend

 

83. Grenzen Sie die drei wichtigsten theoretischen Ansätze in der Emotionspsychologie voneinander ab. In welchen Grundannahmen unterscheiden sie sich? Welche Stärken und Schwächen haben die einzelnen Ansätze?

9_36-37

Abgrenzung in:

  • Emotionsursache
  • Emotionsentstehung
  • Komponentenmodell
  • Diskrete reaktionsmuster
  • Emotionsanzahl
  • Definition

-->siehe Bild

84. Beantworten Sie aus der Sicht von evolutionsbiologischen Emotionstheorien folgende Fragen: Was ist eine Emotion? Was verursacht eine Emotion? Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?

8_6

Was ist eine Emotion?

-Emotionen und Ausdruck dieser = angeborene Merkamle, die durch natürliche Selektion entstanden sind

-Bewältigung fundamentaler und wiederkehrender Herausforderungen/kritische Sit., die für Überleben und Reproduktion wichtig sind (z.B. Bedrohung Anschluss)

 

Was verursacht eine Emotion?

-durch externe Schlüsselreize bzw. Gelernte Prototypische Situatioenen

-simultan verschiedene Reaktionsebenen (Erleben, Kognition, Motivation, Physiologie, Ausdruck) aktiviert

-ergeben gemeinsam eine Emotion

 

Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?

-Mischtheorien

-Entstehen sekundärer Emotionen durch Mischung/glz. Aktivierung primärer Emotionen + Abstufung primärer Emortionen

-untersch. Emotionsmodule (Verarb.systeme

 

85. Was sind Emotionsmodule?

8_7

Emotionsmodule:

-seperate emo.spez verarbeitende Systeme (entw. ebenfalls seperat)

  • affect circuits = genetisch festgelegte/biolog. determinierte Schaltkreise
  • Domänen-/Themenspezifität (z.B. Untreue, Bedrohung...)
  • funktionale Spezialisierung (z.B. Schutz, Exploration...)
  • hoch automatisierte Funktionsweisen (kein Ressourcen-Verbrauch + selbstständiger Ablauf)
  • Enkapsulation: unabh. anderer ressourcen/Einflüsse (?--> wenn nur graduell)

-Direkte Emotionsauslösung durch Situationsmerkmale (Prototypische Situat.)

  • angeborene perzeptuelle Schemata (Was gehört dazu? Definition? Variabilität?

-Lernen von emo. reaktionen auf neue Hinweisreize und Situationen

--> Bestimmte Konfiguartionen/Stimulus-Folge-realtionen schneller gerlernt als andere

  • Furchtkonditionierung
  • vorbereitetes Lernen

86. Welche prototyischen Situationen lösen nach Levenson (1999) Emotionen aus?

8_8

1. Verlust --> Traurigkeit
2. Gewinn --> Freude
3. Befriedigung --> Zufriedenheit
4. Betrogen werden/Schaden zugefügt --> Wut
5. Verfall/Krankheit --> Ekel
6. Gefahr/Bedrohung --> Angst

87. Was behaupten sogenannte „Mischtheorien“ von Emotionen?

8_10

-Entstehung von sekundären Emotionen durch Mischung (glz. Aktivierung von primären Emotionen)

-Plutchik: 8Basis Emo. (Ekstase, Anbetung, Panik, Verwunderung, Kummer, ABscheu, Wut, Wachsamkeit)

-Mehr Vielfalt: 

  • Abstufung Intenstität
  • Mischung (glz. Aktivierung)

-Dyaden (Distanz zwischen kombinierten Emo. + Häufugkeit)

  • Primär (oft gefühlt)
  • Sekundär (manchmal gefühlt)
  • Tertiär (selten gefühlt)
  • Gegensätze (Konfliktisch)

88. Beschreiben Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung des kleinen Albert (Watson & Rayner, 1920). Welche Bedeutung haben diese Ergebnisse für evolutionsbiologische Emotionstheorien?

8_12-13

Studie: Kleiner Albert

-kleiner Albert 11 Monate

-Furdchtkoditionierung (weiße rate NS, lautes Geräusch UCS, zeitliche Paarugn 7-mal)

Ergebnis:

-Ratten (jetzt CS) löst Fürchtreaktionen bei Albert aus

-Generalisierung auf Tiere und Objekte mit Fell

-ANgst vor Ratte auch nach einem Monat später (zeitlich stabil)

Interpretation:

-emotionale Reaktion adaptiv für neue Hinweisreize/ Situationen

-best. Konfigurationen/Stimulus-Folge-Relationen schnell gelernt (Furchtkonditionierung, Bedrohung besonders wichtig für Überleben)

89. Beschreiben Sie die Studie von Rakinson & Derringer (2008). Welche Aussage macht diese Studie über die Wahrnehmung von „emotionalen“ Reizen?

8_11

Studie: Angeborene Wahrnehmungsschemata

-VPn Säuglinge (ca. 5 J.)

-UV: Spinnenschema-Ähnlichkeit (Schematisch vs. rekonfiguriert (gl. Komponenten) vs. komplett Zerstört )

-AV: visuelle Fixationsdauer

Ergebnis: 

-Spinnenschema signifikant länger betrachtet als rekonfiguriertes und zerstörtes Schema

Interpretation:

-Spinne --> biologischer Bedrohungsreiz

-daher angeborenes Wahrnehmungsschema davon gebildet, das länger betrachtet wird, wenn erkannt

90. Was ist „vorbereitetes Lernen“? Wie wurde es experimentell nachgewiesen?

8_15

Vorbereitetes Lernen: 

Vorgefertigte/genetisch festgelegte/biol. determinierte Relationen, die schneller gelernt werden, als andere

 

Studie: In Isolation aufgewachsene Laboraffen

-UV: Video gezeigt in dem ein Affe Angst vor Spielzeugkrokodil vs. Spielzeughasen hat

-AV: Furcht vor SPielzeugkrokodil vs. -hase 

Ergebnis:

-Affen zeigen nach betrachten des Films einen signifikant größeren Anstieg bei der Angst vor dem Krokodil, wenn der Affe im Video Angst vor diesem hatte, im Vgl wenn er Angst vor Hasen hatte

Interpretation:

-es hat Lernvorgang stattgefunden (vor < nachher)

-Furcht spez. Für Krokodil (kein Effekt beim Hasen)

-nicht alle Ängste Entwickeln sich gleich stark/werden gleich stark gelernt (Vorber. Lernen)

-genetisch weitergegeben (da in Isolation aufgewachsen)

-Übertragbar auf Menschen (Warum in heutiger Zeit noch Angst vor Spinnen? Bzw. mehr als vor Waffen)

 

 

91. Beantworten Sie aus der Sicht von kognitiven Emotionstheorien folgende Fragen: Was ist eine Emotion? Was verursacht eine Emotion? Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?

8_17

Was ist eine Emotion?

-Emotionen abh. von subj. Einschätzung (appraisal) einer Situation/Ereignisses (nicht nur reine Registrierung)

-Einschätzung im Hinblick auf Werte, Ziele und Normen der eigenen Person

Was erzeugen Emotionen?

-Emotionen eher epi Phänomen/ Folge, kein eigenes Reaktionssystem

-Reiz --> Reiz-Appraisal  --> auslösen Motivation + Physiologie + Ausdruck/Handlung 

--> erzeugen emot. Erfahrung

 

Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?

-durch unterschiedliche Einschätzungen 

-untersch. Appraisal Dimensionen

-Appraisal erzeugt untersch. Physiologie., motivational und expressive Reaktionen 

-Appraisal-/Reaktions-Profil/Muster = spezifische Emotion

-Soziologe-kulturelle Einflusse (kulturspez./-übergreifende Einschätzungen)

92. Welche Dimensionen sind laut Appraisal-Theorien zentral für die Einschätzung von Ereignissen?

8_18

-Grob übereinstimmende Dimensionen:

  • Neuartigkeit (Dedektion, Relevanz)
  • Valenz (Inter./extr., ang./unang.)
  • Ziele/Bedürfnisse
  • Agency (Urheberschaft, Attribution)
  • Normen/Werte (inter./extern. (soz.))

-Primäre - automatisch, unkontrollierbar (Neuartigkeit, Valenz) Appraisals

-Sekundäre - kontrolliert, ressourcenabh. (Agency, Normen) Appraisals

-Automatisierung durch Übung/Wdh. Bei sekundären Appraisals

93. Was ist der Unterschied zwischen „primären“ und „sekundären“ Appraisals? 

8_19

-Primär: unkontrolliert, automatisch (Neuartigkeit, Valenz)

-Sekundär: kontrolliert, willentlich, ressourcenabh. (Agency, Normen)

  • Automatisierung durch Übung/Wdh möglich.

94. Erläutern Sie den themenbasierten Appraisal-Ansatz von Richard Lazarus (1991).

9_21

-Bestimmtes rationales Thema löst bestimmte Emotion aus

-Anzahl Themen = Anzahl Emotionen

-Nahe Basis-Emotionen-Ansatz 

  • Ärger: Beleidigung/Angriff gegen mich
  • Angst: Unbest. existentielle Bedrohung
  • Ekel: Unverdauliches Obj. (Oder Idee aufnehmen/annähern
  • Freude: Gutes Vorankommen bei Ziel-Realisation
  • Furcht: Konkrete und plötzliche körperl. Bedrohung
  • Neid: Verlangen nach Besitz anderer
  • Scham: Einem Ego-Ideal nicht genügend
  • Traurigkeit: unwiederbringlicher Verlust

--> Große Nähe Alltagspsycho + manchmal Anomalien (z.B. Ärger ohne Angriff) 

95. Erläutern sie die vier Hauptgruppen von „Stimulus Evaluation Checks“ (SEC) im Komponenten-
Prozess-Modell von Klaus Scherer. In welcher Reihenfolge werden SECs vorgenommen?

9_22-23

Komponenten-Prozess-Modell: Stimulus Evaluation Checks

1. Relevanz: (Primär Appraisal)

  • Neuigkeitsbewertung
  • Intrisische Angenehmheit
  • Relevanz für Ziele/Bedürfnisse (alles sekundär Appraisals)

2. Implikationen:

  • kausal Attribution (Wer, was, warum?, Intention anderer)
  • Ergebnis-Wsk., Diskrepanz zu Erwartung, Dringlichkeit
  • Zu-/Abträglichkeit zu eigenen Zielen/ Bedürfn. (kond. unbew oder bewusst)

3. Bewältigungspotential

  • Kontrolle, Macht/Beeinflussungsmögl., Anpassungspotential

4. Normative Signifikanz

  • im Hinblick auf interne (Persönl. Selbstideal, internalisierte Normen) und externe Standards (introzierte Normen)

--> Sequenziell abgearbeitet auf den Ebenen

  • Veränderung in einem Grundlage für Veränderung in nächster Komponente
  • rekursiver Prozess
  • Emotion nicht sofort, sondern über best. Zeit aufgebaut

--> Anzahl Emotionen = Anzahl Konfigurationen

96. Welche attributionalen Dimensionen sind für das Entstehen von moralischen Emotionen
bedeutsam?

9_24

Dimensionen:

-Kontrollierbarkeit: unkontrollierbar (Fähigkeit) vs. kontrollierbar (Anstrengung)

-Bezugsobjekt: Selbst vs. Andere

-Valenz der Gefühle: positiv vs. negativ

-Bsp.: 

  • Unkontrollierbar + Selbst:  Scham-
  • Unontrollierbar + Andere:  Neid-, Verachtung-, Mitleid+ 
  • kontrollierbar + Selbst:  Schuld-, Bereuen-
  • kontrollierbar + Ander:  Bewunderung+, Wut-, Dankbarkeit+, Empörung-

97. Erläutern Sie den Einfluss von Attributionsstilen auf die Emotionsentstehung anhand der
Studie von Neumann (2000).

9_25

Studie: Attributionsstile

-UV: Prozeduales Priming (Satzbildung in erster vs. in dritter Person)

-Danach wurden VPn in Raum geschickt. Am Raum Schild "nicht eintreten" --> Harsche Zurechtweisung nach Eintreten

-AV: Reaktion auf harsche Zurechtweisung

Ergebnis:

-Slebst geprimte VPn zeigen signifikant mehr Schuldgefühle als Ärger, Extern geprimte eher umgekehrt

-Sowohl in Intensität, als auch VH-Reaktion

-Proceduales Priming und Emotion zeigen höhere Korrelationen mit Attributionsstil als miteinander

Interpretation

-Mit UV Attributionsstile (Personal und extern) geprimt

-Attribution hat Einfluss auf die Emotionsentstehung, weil jeweils andere Ursachen für Ereignis wahrgenommen werden

98. Beantworten Sie aus der Sicht von modernen konstruktivistischen Emotionstheorien folgende
Fragen: Was ist eine Emotion? Was verursacht eine Emotion? Wie entstehen unterschiedliche
Emotionen?

9_28

Was ist eine Emotion?

-Emotionen auf Basis von emotional unspezifischen affektiven Zuständen kognitiv "konstruiert" (alt)

-Emotion entsteht durch kategorisierung von emo.unspz. affektiven Zuständen/Basisaffelten mit Emotionskonzepten (modern)

-nicht biologisch, eher "eine Funktion unter vielen"

 

Was verursacht Emotionen? Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?

-notwenig für Emtionsentstehung: (alt)

  • unspezifischer physiologischer Erregungszustand (keine emo. Differenzierung)
  • kogn. Erklärung der Erregung mit einer emo. Ursache (Differenzierung der untersch. Emo.)

-unterschiedliche Kategorisierung mit Emotionskonzepten, deren Merkmale individuell veränderbar sein können (modern)

 

 

 

99. Erklären Sie die Grundzüge der klassischen Zwei-Faktoren-Theorie der Emotionsentstehung
und ihre experimentelle Überprüfung in der Studie von Schachter & Singer (1962). Welches
Ergebnis wurde in dieser Studie festgestellt und wie wurde es interpretiert?

9_28-29

Zwei-faktoren-Theorie:

-notwendig für Emotionsentstehung:

  • unspzifischer physiologischer Erregungszustand (noch keine Emo. Differenzierung)
  • kogn. Erklärung der Erregung mit emo. Ursache (Differenzierung)

 

Studie: Vitaminpärperat (Coverstory)

-UV1: körperliche Erregung (Adrenalin vs. Placebo)

-UV2: Erklärungsbedürfnis

  • Nein: Korrekte (Adrenalin) und keine Nebenwirkung (Placebo)
  • JA. Falsche und Keine Nebenwirkungen (Adrenalin)

-UV3: Emotionale Kognition der "2ten VPn" (Ärger vs. Freude)

-AV: Außmaß der Emotion Freude/Ärger (subj. Eigenbericht und beobachtetes VH)

-Hypothese: nur uninformierte Adrenalin-gruppe (mit körperl. Erregung) passen sich an 2te Vpn an

Ergebnis:

-Nicht- und Falsch-infomierte Gruppe unterscheiden sich von informierter Gruppe

-aber kein Unterschied zu Placebo-Gruppe

Interpretation:

-Notwendigkeit von Erregung fragwürdig, da Placebo-Gruppe keinen körperlich erregten Zustand hatte, aber vergleichbare Werte wie nicht informierte Adrenalin-Gruppe hatte, v.a. im subj. Eigenbericht

 

100. Was ist ein Erregungstransfer? Beschreiben Sie dazu das Ergebnis von mindestens einer Studie.

9_28

-Erregungstransfer= Fehlattribution iner resterregung aus Situation A auf emotionale Erregung in Situation B

-Studie: körperliche Ertüchtigung intensiviert sexuelle Erregung/Bewertung beim betrachten von Playboy Bildern

-Studie: körperliche Erregung durch Angst (hohe Hängebrücke) steigert Zuneigung/ Liebe ( Möglichkeit nach telefon-Nr. zu fargen öfter wahrgenommen)

101. Schildern Sie die Studie mit Bogus-Feedback von Valins (1966). Welche Bedeutung haben die
Ergebnisse dieser Studie für die klassische Zwei-Faktoren-Theorie der Emotionsentstehung von
Stanley Schachter?

9_31

Studie: Bilder von halbnackten Frauen (männl. VPn)

-UV1: fiktive, arkustische Rückmeldung einer Herzratenveränderung vs. Hören arkustischer Töne (kein Herzschlag, Kontroll-Gr.)

-UV2: Herzratenveränderung Zu- vs. Abnahme

-AV: Einschätzung Attraktivität der Bilder

Ergebnis:

-Signifikant höheres Attraktivitätsrating bei Verstärkung durch Zunhemender Herzratenveränderung

-Auch höheres Rating bei abnehmender, aber nur kleiner Unterschied zwischen keiner und arkustischer Rückmeldung 

-Kontrollgruppe kein signifikanter Unterschied

Interpretation:

-bloßer Glaube erregt zu sein, reicht aus, um emo. Einschätzungen zu verändern

-nicht so starker Effekt bei abnehmender Herzrate möglicherweise, wegen Leihenpsycholog. Erklärung, dass Erregung mit schnellerem Herzschlag einhergeht

Bedeutung für 2-Faktoren-Theorie:

-Physiologischer Zustand möglicherweise garnicht nötig für Emotionsentstehung

-aber in Studie physiol. Erregung nicht gemessen

102. In welchen Annahmen unterscheiden sich moderne konstruktivistische Emotionstheorien von
der klassischen Zwei-Faktoren-Theorie? Wie werden durch diese Unterschiede Einwände
gegen den klassischen Ansatz ausgehebelt?

9_32

Moderne konstruktivistische Ansätze:

-Emotionen entstehen durch Kategorisierung von emo.unspez. affektiven zuständen mit Emotionskonzepten

 

Modifizierte Grundannahmen:

1. Positive und negative Basis-/Rohaffekte (anstelle Erregung)

  • kogn.-physiol. Reaktion auf Ereignisse
  • Mix aus Valenz und Erregung (dimensionales Modell)

= difuser objektungerichtetes affektives Signal ("affektives Hintergrundrauschen", affektivneutraler Zustand realistisch nicht vorhanden)

2. Emotionale Kategorisierung (anstelle Attribution)

  • Emotionskonzepte (Ärger, Angst...) wenn vorhanden, als interpretative Schemata angewendet
  • Automatische Kategorisierung über Ähnlichkeitsbestimmung (Abgleich mit gelernt Emotions-Prototypen, Merkmale fluid, veränderbar)

= objektgerichteter emotionaler Zustand = Emotion

 

--> Veränderung des Basisaffekts durch externalen Einfluss, suche nach Ursache mit Emo.konzepten --> Kategorisierung

--> Rohaffekt ersetzt Erregung

103. Was sind Basisaffekte? Wodurch werden sie ausgelöst und wie hängen Sie mit
Stimmungslagen einer Person zusammen?

9_33

-Basisaffekt = 

  • kogn.-physiolog. Reaktion auf Ereignisse
  • Mix aus Valenz und Erregung (dimensionalles Modell)

= objektungerichtetes affektives Signal ("affektives HIntergrundrauschen")

 

-ausglöst durch: Reiz + Kognitiv-physiologische Reaktion

-Verantwortlich für grobe Valenz der Stimmung aus der emotion dann mit Hilfe Emotionskonzepten heraus kategorisiert wird

104. Welche Bedeutung schreiben konstruktivistische Emotionstheorien emotionalen
Kategorisierungsprozessen zu? Beschreiben Sie dazu die Untersuchung einer Emotionswahrnehmung in Patienten mit einer semantischen Demenz von Lindquist et al. (2014).

9_35

Studie: sematische Demenz

-Sem. Demenz: Zugriff konzepte/sem. Wissem beeinträchtigt

-können emo. Kategoriierung nicht berichten

-freie Sortierung von emotionalen Gesichtern

Ergebnis:

-Patienten sortieren hauptsächlich nach grober Valenz, sonst eher difus nicht spzifisch den Emotionen zu

Interpretation:

-Können nicht Kategorisieren, da gelernte Emotionskonzepte vergessen wurden, aber Rohaffekt wird noch wahrgenommen

-Kategorisierung wichtig, um aus difusen Zustand der Rohaffekte mit hilfe von Emotionskonzepten spez. Emotion interpretieren zu können.

 

105. Was ist der Unterschied zwischen hedonistischem und eudämonistischen Wohlbefinden und wie hängen beide Arten des Wohlbefindens zusammen?

10_6

hedonistisches Wohlbefinden: (subjektives Wohlbefinden, SWB)

  • Subj. Evaluation der momentanen u/o generellen Lebenszufriedenheit
  • Anwesenheit pos./ Abwesenheit neg. Affekte

Eudämonistisches Wohlbefinden: (psychologischen Wohlbefinden, PWB)

  • Streben nach Selbstverwirklichung/-aktualisierung
  • Entwicklung von Potentialen und Sinnfindung
  • Weniger Lustmaximierung, sondern Sinnfindung

Zusammenhang:

  • Einander Zugehörig, aber dennoch distinkt
  • Korrelation
  • untersch. Erlebensaspekt

106. Worin unterscheidet sich momentanes Glückserleben von erinnerten Glückmomenten? Beschreibung Sie dazu Forschungen zur sog. Peak-End Rule.

10_7-8

Erfahrenes - momentanes Glück:

  • Erlebendes Selbst
  • Glick IM Leben
  • Momentane Lebenszufriedenheit

Erinnertes - vergangenes Glück:

  • Erinnerndes Selbst
  • Glück ÜBER das Leben
  • Generelle Lebenszufriedeheit

--> nicht immer Synchron, anfällig für Verzerrungen und Biases

 

Peak-End Rule:

-Retrospektive Beurteilung richtet sich nach Gefühlen am Höhepunk und am Ende einer Episode

  • duration neglect: Vernachlässigung der Dauer einer Erfahrung
  • andere Erfahrungen, sowohl neg. als auch pos. vernachlässigt

Studie: hand in Eiswasser

-UV: kurz vs. lang

--> Trail1: 14°C - 60s, Trail2: 14°C - 60s + 15°C - 30s

-AV: Wiederholung lang oder kurzer Trail?

Ergebnis:

-Mehrheit (69%) würde Trail2 wählen

Interpretation:

-Peak gleich, aber Ende in Trail2 als Erleichterung wahrgenommen

-Verzerrung: im nachhinein als weniger aversiv beurteilt, obwohl obj. Trail2 unangenehmer sein müsste

107. Wie kann man positive Effekte von Glück auf die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und soziale Vernetzung erklären?

10_9

Wirkmechanismen:

-Broaden-and-built Theorie (Horizont erweitern - Personal dauerhafte Ressourcen bilden - Verbesserung Gesundheit)

-Positive soz. Resonanz (soz. förderliche Netztwerke, bessere Herausforderungsbewältigung)

-Gesundheitsförderliche biologische Effekte (z.B. Entspannung)

 

--> Glück wirkt eher idirekt durch Lebensweise

108. Kann man sich Glück kaufen? Erläutern Sie relevante Forschung zu dieser Frage

10_11

Studie: Macht Geld glücklich?

-Gallup-Healthways Well-Being-Index (N=1000)

  • tägliche Befragung allg. Lebenszufried. + mom. Erleben des Glücks

-Abfragen des monatlichen Einkommens

Ergebnis:

-Lebenszufriedenheit steigt mit Einkommen

-Momentanes SWB bleibt ab ca. 75.000 stabil

Interpretation:

-unterhalb 75.000: momentanes Glückserleben niedriger

  • Bedürfnisbefriedigung beeinträchtigt
  • Armut begleitende Frustration + neg. Emotionen 

-oberhalb 75.000: momentanes SWB flacht ab und bleibt stabil

  • wenn Bedürfnisse befriedigt hat höheres Gehalt keine großen Auswirkungen mehr
  • Gewöhnung an materielle Ding (hedonistische Tretmühle)

109. Was ist eine hedonistische Tretmühle? Erläutern Sie dazu die Studie von Brickman und
Kollegen (1978) mit Befragungen von Lottogewinnern und querschnittsgelähmten
Unfallopfern.

10_12

Hedonistische Tretmühle:

-Adaption der Lebenszufriedenheit an veränderte Umstände nach stark pos./neg. Lebensereignissen

 

Studie: Lootogewinner und Unfallopfer/Querschnittsgelähmte

-ca. 1 Monat nach Lebensereignis

-Befragung von subj. Glück davor - jetzt - zukünftig

-Befragung Glück in Alltagserlebnissen

Ergebnis:

-Gewinner zeigen in subj. Glückempfinden keine signifikanten Unterschiede zur Kontrollgruppe

-Gewinner zeigen signifikant weniger Glück in Alltagerlebnissen

-Unfallopfer zeigen signifikant höhreren Wert in Vergangenheit, signifikant niedrigeren Wert in Gegenwart und keinen signifikanten Unterschied zur Kotrollgruppe für zukünftigen Wert und Alltagserlebnisse

Interpretation:

-Habituationseffekte

-Kontrasteffekte: Alltägliche Erlebnis mit pos./neg. Erlebnis verglichen, Fixpunkt bewertungsrelevant (Set-Point-Theorie)

 

110. Wie wirken sich soziale Vergleichsprozesse auf das subjektive Wohlbefinden aus? Erläutern Sie
dazu die Untersuchung von Flügen mit erster und zweiter Klasse von DeCelles & Norton (2016).

10_13

Einfluss von Vergleichsprozessen:

  • Verbessertes SWB nach Vergleichen mit weniger glücklichen bzw. ähnlich glücklichen Personen (Abwärts-Vgl.)
  • Schlechteres SWB nach Vergleichen mit glücklicheren Personen (Aufwärts-Vgl.)

 

Vergleichsprozesse in Fluzeugen als soz. Microkosmos:

  • Wsk. von "Air Rage" (Aufregen, Pöpeln, genervt sein...) steigt in Flugzeugen mit 1. Klasse um x3
  • Wsk. mit Front Boarding (Gang durch 1st Class) in Economy x2 und in 1st Class x11

Angenommener Moderator:

  • wahrgenommene soz. Statusunterschiede
  • Economy unzufriedener
  • 1st Class arroganter, fühelen sich als etw. Besseres, es stehen "mehr Rechte" zu

111. Welche Ansatzpunkte gibt es für glückssteigernde Maßnahmen? *

10_15

Ansatzpunkte:

-Durchbrechen der hedonistischen Adaption (Adaption an Lebenszufriedenheit)

-Readjustierung/Neubewertung des Referenzpunktes

-Biases (z.B. affektive Vorhersagefehler) kontrollieren

112. Warum werden Personen, die ihr Glück „herbeizwingen“ wollen, dadurch häufig sogar noch
weniger glücklich? *

10_15

-Glück beruht er auf indirekten Effekten durch passenden Lebensstil, nicht durch erzwingen

-oft unrealistische Ziele oder Verzerrungen durch nicht erkennen der persönlich richtigen Glücksfaktoren

-meist Fokus auf Momente in Zukunft, nicht das Leben "im Moment"

113. Warum machen Investitionen in glückssteigernde Momente glücklicher als vergleichbare
Investionen in materielle Dinge? Sind „experiential purchases“ immer besser als materielle Käufe? *

10_16-18

-Evaluation

-Bei sehr kleinem einkommen fast kein Unterschied zw. materiell und Efharungen, dann aber sehr schnelles aufscheren mit steigendem jährl. Gehalt

 

-Investitionen in Erfahrung werden i.d.R. unterschätzt (Einschätzunge (m>E) genau ggs. zu dem was tatsächlich eintritt (m<E)

-Wirkmechanismen:

  • Erschwerte hedonistische Adaption: schwer daran zu gewöhnen, da momenthafte, einmaloge Erfahrung
  • Identitätsstiftende Funktion: Definition der Identität mehr über Momente/Fähigkeiten, weniger über Dinge definiert
  • Erschwerte soz. Vgl. + pos. soz. Resonanz: unvergleichbar, einmalig + Erfahrung mit anderen teilen verstärkt Erleben der Erfahrung

114. Erläutern Sie beispielhaft fünf verschiedene Strategien, mit denen ein „Auskosten“ (Savoring) von positiven Momenten gesteigert werden kann.

10_19

-Savoring (Wertschätzung) = Akt der heraustretens aus einem Moment für eine wertschätzende (Neu)betrachtung dieses Momentes

-Auskosten des Moments steigert Effekt von pos. Ereignissen auf SWB, v.a. bei wenigen/seltenen Momenten

 

-Strategien:

-Teilen mit Anderen:  

  • Andere in pos. Erfahrung mit einschließen bzw. über pos. Erfahrungen/Gefühle dabei erzählen
  • mitfreuen, Neubetrachtung, nochmal neu Erleben

-Selbst-Gratulationen:

  • (auch kleine) persönlciher Erfolge anerkennen und feiern

-Erinnerungsaufbau:

  • Aktives schaffen und speichern von Erinnerungen von pos. Erfahrungen, für späteres Erinnern und schwelgen
  • Möglichkeit immer wieder neu zu verarbeiten

-Vergleichen (v.a. Abwärts-Vgl.):

  • Vergleichen von pos. Erfahrungen mit weniger günstigen Situationen --> Wertschätzung
  • soz./Momente Vgl (Was schon durchgestanden) --> Selbstwertaufbesserung

-Absoption:

  • Sich selbst einer pos. Erfahrung ganz hingeben/in ihr aufgehen
  • Flow --> Verstärkung des pos. Erlebens der Erfahrung

-Zeitliches Bewusstsein:

  • bewusst sein über gegenwärtigen Moment und bewusst machen bzw. akzeptieren der Flüchtigkeit von pos. Erfahrungen
  • Moment mehr wertschätzen
  •  

115. Erklären Sie die Wirksamkeit einer Dankbarkeitsübung am Beispiel der Studie von Emmons & McCullough (2003). Wie kann man den positiven Effekt von Dankbarkeit auf das subjektive Wohlbefinden erklären?

10_21-23

Dankbarkeit = Bereitschaft unverdiente (nicht auf eigener leistungberuhende) Wertzuwächse zu erkennen

 

Studie: Counting Blessings/Dankbarkeitsübung

-UV:

  • Dankbarkeitsgruppe: 1x pro Woche 5 Dinge aufschreiben für die man dankbar ist (auch kleine), 10 Wochen lang
  • Hassle-Gruppe: negative, lästige Dinge und stressinduzierende Faktoren aufschreiben
  • Event-gruppe: Alltagserlebnisse, die passiert sind aufschreiben

-AV: Generelle Lebenszufriedenheit, Vorhersage nächster Woche, körperl. Symptome und aktive Bewegungsstunden

Ergebnis: 

-Dankbarkeitsgruppe in allen bessere Werte

-Zufriedener, Optimistischere Einstellung, weniger körperl. Symptome und mehr Bewegung

Interpretation:

-Dankbarkeit steigert körperl. und emo. SWB

-aber kein Effekt wen 3x in der Woche (Dankbarkeit= eher lästige Pflicht)

Wirkmechanismen:

  • Durchbrechen hedonistischer Adaption
  • Positiver Fokus unterstützt savoring
  • Positive soz. Resonanz (aufgrund Dankb. ggü. anderen Menschen) + Kreislauf 

116. Erläutern Sie das Intention-Attention-Attitude Modell der Achtsamkeit. Welche psychologischen Prozesse vermitteln den Einfluss von Achtsamkeit auf das subjektive Wohlbefinden?

10_24-26

-Achtsamkeit = das Bewusstsein, das entsteht durch absichtliche Aufmerksamkeitsausrichtung auf den gegenwärtigen Moment und beurteilungsfrei daraf wie die Dinge um einen sind

-Konzentration auf EINE momentane Empfindung (Sinnesobj.) und wertfreie Exploration dieser Empfindung (Ruhiges Verweilen)

-Beobachtendes und Erlebendes Selbst, Einübung über meditative Techniken

 

Intention-Attention-Attitude Modell (Mindful  vs. Conventional Stress Response)

-Intention:

  • Situation: situatives Empfinden explorieren, etw. über Selbst herausfinden, ohne Bewertung (Problematische Emotion lösen)

-Attention:

  • Attention: Externaler Stressor eher als Herausforderung gesehen, momentane Empfindung (nur externer Stressor gesehen)

-Attitude:

  • Appraisal: Vergängliche Herausforderung, Gelegenheit für Einsicht (Reduktion der Lebensquali)
  • Response: Neugierde und Akzeptanz, mögl. nicht auf Impulse eingehen, die Situation verschlechtern könnten (Traurigkeit, Ärger und Frustration, mögl. verschlimmernde Reaktion)

 

--> Verbesserung der executiven Aufm., Körperwahrn., Emotionsregulation

-->veränderte Selbst-Sicht: nicht statisch sonder fließend in Bewegung

-->Akzeptanz: nicht immer versuchen alles zu verändern = Durchbrechen Kreislauf

--> Umbewertung durch erstmal bloße Empfindung möglich

117. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen kindlichen Temperamenten und Emotionalität im Kindes- und Erwachsenenalter.

11_5-7

Emotionales Temperament:

  • individuelle Unterschiede in emotionaler (und motorischer, achsamer) Reaktivität (Latenz, Intensität, Wiederkehrung)
  • Selbstregulationsprozesse, wie bemühte Kontrolle, die Reaktivität moduliert
  • Unterschiede biologische Basis

--> unterschiedliche Temperament-Dimensionen

 

Studien: Temperament und Entwicklung

-Temperament prägen die Persönlichkeitsentwicklung (Interaktion mit Umwelt, Exploration, Aktivität...)

-Studie1: Schüchternheit/Inhibition (gestresster in neuen (soz.) Umgebungen) mit 4-6 J.

-->Prädikativ für Entw.stand mit 23 J.

-->Latenz zur ersten Beziehung und zum ersten Vollzeit-Job

-Studie2: Intensität Lächelns auf Jahresbuchfot im Alter von 20 J.

-->Prädikativ für/Korrelliert mit SWB im alter von 50 J.

--> Neg. Emo., Verbundenheit mit Alter, Wollbefinden, Kompetenz, Materielles Wohlbefinden

-Wirkmechanismen unklar, Affektiver-Bias mit dem man Welt wahrnimmt?

 

118. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Emotionalität und den Big Five Persönlichkeitsfaktoren?

11_8

Big Five:

  • Offenheit für neue Erfahrungen
  • Gewissenhaftigkeit
  • Extraversion
  • Verträglichkeit
  • Neurotizismus
  •  

Zusammenhang Emotionalität:

-Neurotizismus:

  • Negativer Bias und erhöhte Sensibilität für Bestrafung
  • Angst, Feindseligkeit, Depression

-Extraversion:

  • Positiver Bias und erhöhte Sensibilität für Belohnung
  • Freude, Enthusiasmus, Aufregung

-Verträglichkeit:

  • soz. Emotionen
  • Sympathie, Liebe, Dankbarkeit, Vertrauen

 

Bsp: Studie Redeangst

-Personen mit Redeangst besondere Sensitivität füe emo. Signale, auch wenn nicht im akkuten Zustand der Redeangst

119. Was ist Optimismus und was ist (defensiver) Pessimismus? Was unterscheidet einen defensiven Pessimismus von einem herkömmlichen Pessimismus?

11_10-11

Optimismus

= individuele, zeitlich stabile, verschiedene Variable, in wie weit Personen präferiert generell günstige Erwartungen für ihre Zukunft haben

-Zusammenhang mehr pos- Erlebnissen, besserer psych./körperl. Gesundheit, besseres Coping, bessere soz. Beziehungen

-"Haken": Enttäuschungs- und Engagement-Hypothese (Anfälligkeit für Rückschläge, Ablösen verzögert/non-existent)

 

Defensiver Pessimismus

= Vorwegnehmende defensive Coping-Strategie, in der vor Eintreten in einer Situation defensiv niedrige Erwartungen gestellt werden, um einen Slebstwertverlust bei Misserfolg zu verhindert.

-regt Auseinandersetzung mit Ängsten an, wirkt daher angstlösend (im Gegenstaz zum Pessimismus, wo Ängste nur vermieden werden)

-besser in Aufgaben und haben mehr selbstvertrauen, wenn sie bei Coping-Strategie bleiben

 

-->Es gibt keine "one-size-fits-all" Strategie!

 

120. Welche Fähigkeiten kennzeichnen eine „emotionale Intelligenz“? Kann emotionale Intelligenz trainiert werden?

11_13-14

Emotionale Inteligenz

= Fähigkeit, die eigenen Gefühle, Emotionen und Wahrnehmung zu überwachen, sie von einander zu trennen und dadurch das eigene Denken und Handeln zu leiten

-4 Fähigkeiten:

  • Wahrnehmen... (eigene Und Umwelt)
  • Benutzen... (heuristische Strategien, intuitiv und informativ)
  • Verstehen... (Was erzeugt, kausales Modell entw., analysieren können)
  • Regulation... (neg. verringern, pos. erhöhen, Expression)

...von Emotionen

 

Training von emo. Intelligenz:

-Emotion-coaching parenting style (z.B. Tuning In to Kids)

  • Emo.management (Wahrn., Expression, Umgang mit emo. Konflikten)

-Social and Emotional Learning Programm 

  • Effekit in Schulischer Performance, Emotionalen Stress, Probleme leiten, pos. soz. VH, Einstellungen, SEL Skills

-spezialisierte Programme für bestimmte Defizite