Kostenstellenrechnung


Kartei Details

Karten 42
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.11.2021 / 06.12.2021
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Aufgaben KostenstellenRechnung 

  • Verursachungsgerechte Verteilung der Gemeinkosten auf den Ort ihrer Entstehung 
  • Kontrolle der Kosten vor Ort
  • Verteilungsschlüssel für Kostenstellengemeinkosten errechnen 

Vorgehen Kostenstellen Rechnung

  1. primäre Gemeinkosten auf die Kostenstelle direkt oder mit Hilfe von Umlageschlüsseln verteilen 
  2. sekundäre Gemeinkosten verteilen 
  3. Kalkulationssätze bilden, mit denen an den Kostenstellen die Gemeinksoten prozentual auf die Einzelkosten der Kostenstellen oder der Herstellkosten verrechnent werden 
  4. Wirtschaftlichkeitskontrolle 

Gliederung des Betriebes in Kostenstellen 

  • Eine Kostenstelle muss eine eigenständige abrechnende Einheit sein 
    • es eignet sich jeder organisatorisch abgrenzbare Bereich eines Unternehmens der mit dem betrieblichen Leistungsprozess verbunden ist
    • Kriterien zur Kostenstellenbildung 
    • Gliederung der Kostenstellen 

Kriterien zur Kostenstellenbildung 

 

  • Eindeutig und überschneidungsfreie Definiton 
  • sollten mit einzelnen Verantwortlichkeiten der Kostenverursachungsrechnung korrespondieren 
  • für jede Kostenstelle braucht es heweils eine geeignete Massgrösse für die Kostenverursachung und damit die Kostenverteilung 
  • Anzahl und Tiefe sind abhängig davon, wie genau und aussage kräftig die Wirtschaftlichkeit sein soll 

Gliederung der Kostenstellen 

 

  • nach Funktion
    • allgemeiner Bereich, Materialbereich, Fertigungsbereich, Verwaltungsbereich, Vertriebsbereich
  • nach Beziehung zur Fertigung 
    • Hauptkostenstellen, Nebenkostenstellen , Hilfskostenstellen 
  • nach dem Verrechnungsfluss
    • Endkostenstelle, Vorkostenstelle

Betriebsabrechnungsbogen 

 

  • Verbindet die Kostenartenrechnung mit der Kostenstellenrechnung 
  • nur die Gemeinkosten werden möglichst verursachungsgerecht auf die Kostenstellen des betriebes verteile 

Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 

 

  • ist die Verteilung von sekundären Gemeinkosten 

Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 

Stufenleiterverfahren 

 

 

  • Stufenleiterverfahren 
    • die zu verteilenden Kostenstellen werden hintereinander geordnet 
      • Anordnung der Kostenstellen ist entscheidend, denn ein möglicher Eigenverbrauch an eine vorgelagerte Kostenstelle kann hier nicht berücksichtigt werden 
    • Anteil einer Kostenstelle an den Kosten einer vorgelagerten Hilfskostenstelle 

 

Bildung von Gemeinkostensätze

 

  • wie hoch sind die Gemeinkosten, die einem Kostenträger zugerechnet werden, wenn er eine bestimmte Kostenstelle durchläuft 
  • Gemeinkostenzuschlagsatz  \( = {Kostenstellengemeinkosten \over Bezugsgrösse} * 100\)

BAB Chronologischer Ablauf 

  1. Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen 
  2. Verteilung der sekundären Gemeinkosten (innterbetrieblichen)
  3. Bildung von Kalkulationssätzen / Gemeinkostenzuschlagsätzen für jeden Kostenbereich
  4. Kosten bzw. Wirtschaftlichkeitskontrolle durch Kennzahlenbildung 

Kostenstelleneinzelkosten 

Kostenstelleneinzelkosten könne aufgrund von Belegen der Kostenstelle aber nicht einem best. Produkt zugeordnet werden 

 

Kostenstellengemeinkosten 

 

Fallen an mehreren Kostenstellen an & können nicht einer bestimmten zugeordnet werden 

  • man braucht einen Umlageschlüssel 
  • Pasende Bezugsgrössen erforderlich 

Bildung von Gemeinkostenzuschlagsätzen 

 

Nach der Verteilung im Betriebsabrechnungsbogen müssen Gemeinkostenzuschlagsätze ermittelt werden 

\( {Kostenstellengemeinkosten \over Bezugsgrösse} * 100\)

Bezugsgrössen bei Gemeinkostensätzen 

 

1. Bezugsgrösse Einzelkosten 

2. Bezugsgrösse Herstelllungkosten 

3. Bezugsgrösse Herstellkosten des Umsatzes

 

sekundäre Gemeinkosten

Entstehen wenn Leistungsaustausch zwischen einzelnen Kostenstellen stattfindet 

-> Verteilung mithilfe der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

 

Kriterieren bei der Kostenstellebildung 

 

  • Kostenstelle müssen selbständig, abzurechnende Einheit sein 
  • Folgende Kriterien sind zu beachten: 
    • müssen eindeutig, überschneidungsfreiheit sein 
    • korrespondieren mit den Verantwortlichen der Kostenverursachung 
    • Sinnvolle Massgrösse für Kostenverursachung 

Gliederung der Kostenstellen nach Funktion

 

  • Allgemeiner Bereich 
  • Materialbereich 
  • Fertigungsbereich 
  • Verwaltungsbereich 
  • Vertriebsbereich 

Gliederung der Kostenstellen nach Verrechnungsfluss

 

 

  • Endkostenstelle : Kosten werden auf Leistungen weiterverrechnet
  • Vorkostenstelle : Kosten werden auf andere Kostenstellen weiterverrechnet

Gliederung der Kostenstellen nach Beziehung zur Fertigung 

 

  • Hauptkostenstellen
  • Nebenkostenstellen 
  • Hilfskostenstellen 

Kostenstellengemeinkosten 

Fallen an mehreren Kostenstellen an & können nicht einer bestimmten zugeordnet werden

  • Man braucht einen Umlageschlüssel 
  • Passende Bezugsgrössen erforderlich

Methoden zur Verrechnung der Kostenstellengemeinksoten 

  • Stufenleiterverfahren 
  • Mathematisches Gleichungsverfahren 
  • Iteratives Verfahren 

Stufenleiterverfahren 

 

  • Die zu verteilenden Kosten werden hintereinander angeordnet 
  • Anordung der Kostenstellen ist dabei entscheidend 
  • Stufe für Stufe wird verrechnet 

 

Mathematisches Gleichungsverfahren 

 

  • Simultan Gleichzeitig 
  • Hochkomplex

Gliederung nach Funktion

  • allgemeiner Bereich 
  • Materialbereich 
  • Fertigungsbereich
  • Verwaltungsbereich
  • Vertriebsbereich

Kostenstelleneinzelkosten

z.b kalkulatorische Abschreibungen 

Hilfslöhne und Gehälter von Arbeitskräften, die ständig in der selben Kostenstelle tätig sind

Stromkosten, wenn Zwischenzähler installiert sind

 

Kostenstellengemeinkosten 

 

fallen an meheren Kostenstellen an und können somit keiner Kostenstelle direkt zugeordnet werden  -> Benötigung eines Umlageschlüssels

 

sekundäre Gemeinkosten 

Kosten von Hilfskostenstellen, die entsprechend ihrend innerbetrieblichen Leistungsabgaben an andere Hilfs und Hauptkostenstellen zu verteilen sind

Bsp: selbst erstellte Werkzeuge, Grundstücks und Gebäudeverwaltung, Energieerzeugung, eigene Logistik

 

Innerbetriebliche Leistungsverrechnung

 

  • aktivierbare Leistungen 
  • nicht aktivierbare Leistungen 

Berechnungsmethode Gleichungsverfahren

  • simultanes Verfahren
  • gleichzeitige Verrechnungder abgegebenden sowie der leistenden Kostenstelle
  • mathematisch Hochkomplex

Berechnungsmethode Iteratives Verfahren

  • einfache Annahme über die innerbetriebliche Leistungsbeziehung getroffen 
  • diese werden immer wieder durchgespietl und wiederholt bis die Annahmen die Wirklichkeit so genau abbilden, wie es die Entscheidungsträger für richtig erachten

Wirtschaftlichkeitskontrolle durch Kennzahlenbildung

  • Zur Feststellung von Abweichungen aktueller Daten von durchschnittlichen, langfristigen Werten
  • Berechnung von Normalzuschalsätzen als Erfahrungswerte, um die Daten der Kostenrechnung zu glätten 

Kostenstelleneinzelkosten Beispiele

  • kalkulatorische Abschreibungen 
  • Hilfslöhne und Gehälter
  • Mietkosen für eine als Kostenstelle geführte Lagerhalle
  • die Stromkosten
  • Fremdleistungskosten

Kostenstellengemeinkosten 

Kostenstellengemeinkosten fallen an mehreren Kostenstellen an und können einer bestimmten

Kostenstelle nicht direkt komplett zugeordnet werden. 

  • sofern keine eindeutigen Belege vorliegen, Bedarfs es eines Umlageschlüssels

Sekundäre Gemeinkosten Bsp. 

selbst erstellte Werkzeuge, Energieerzeugung, eigene Logistik etc. Gebäudeverwaltung

 

Methoden zur Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen 

ohne Hilfskostenstellen

ohne Hilfskostenstellen

  • Kostenartenverfahren
  • Kostenstellenausgleichsverfahren
  • Kostenträgerverfahren

Methoden zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

mit Hilfskostenstellen

  • einseitiger Austausch
    • Anbauverfahren
    • Stufenleiterverfahren
  • gegenseitiger Austausch
    • Gleichungsverfahren
    • Iterationsverfahren

Stufenleiterverfahren

-beim Stufenleiterverfahren werden die zu verteilenden Kostenstellen hintereinander angeordnet

und dann Stufe für Stufe verrechnet

Mathematisches Gleichungsverfahren

  • simultanes Verfahren
  • hoch Komplex
  • erheblicher Rechen- und Entscheidungsaufwand 

Iteratives Verfahren

die Vorgehensweise ist sehr einfach: Es werden zunächst einfache Annahmen über die

innerbetrieblichen Leistungsbeziehungen getroffen

 

diese werden so lange immer wieder durchgespielt und wiederholt (Iteration), bis die

Annahmen die Wirklichkeit so genau abbilden, wie es die Entscheidungsträger für richtig

erachten

Gemeinkostenzuschlagsatz (Definition)

 

  • Prozentueler Zuschlag der Gemeinkosten an der Kostenstelle