Cartes mémoires Biopsychologie 1+2 (Seite 5 von 6)

Cartes-fiches	235
Utilisateurs	13
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	18.11.2021 / 12.02.2025
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20211118_biopsychologie_12
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Bei der Exocytose...

... kommt es zur Verschmelzung der synaptischen Vesikel mit der postsynaptischen Membran.

... spielt der Einstrom von K+-Ionen eine entscheidende Rolle.

... öffnen sich durch das ankommende AP zunächst spannungsgesteuerte Ionenkanäle.

... wird durch den Einstrom von Calcium-Ionen die Verschmelzung von Vesikel und präsynaptischer Membran induziert

Welche Aussage ist richtig?

GABA und Dopamin gehören zu der Oberklasse der Aminosäuren

Neuropeptide sind niedermolare Neurotransmitter

Unkonventionelle NT wirken vor allem von der Postsynapse auf die Präsynapse

Serotonin gehört zu der Klasse der Monoamine

Was sind Vor- und Nachteile der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS)?

Vorteile:

TMS erlaubt eine räumlich sehr genaue Stimulation von Hirngewebe.
Mit rTMS lassen sich länger anhaltende Effekte erzielen.

Nachteile:

Die Stimulation ist begrenzt auf die Cortex-Oberfläche. Tieferliegende Regionen können nicht oder nur indirekt stimuliert werden.
Eine Stimulation in der Nähe des Gesichts (präfrontale Regionen) oder des Nackens (visueller Cortex) ist kompliziert weil auch Muskulatur stimuliert werden kann.
TMS kann u.U. epileptische Anfälle auslösen.

Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS): Vor- und Nachteile

Vorteile:

tDCS hat weniger Nebenwirkungen als TMS.
Die Stimulation kann doppel-blind erfolgen.

Nachteile:

Die Stimulation ist begrenzt auf die Cortex-Oberfläche. Tieferliegende Regionen können nicht oder nur indirekt stimuliert werden.
Die Effekte sind räumlich eher unspezifisch da der Stromfluss große Teile der Cortexoberfläche erreicht.
Die Interpretation von Effekten ist schwierig weil immer zwei Elektroden benötigt werden und entsprechend gegenteilige Effekte an zwei unterschiedlichen Orten induziert werden.

Transkranielle Wechselstromstimulation (tACS): Vor- und Nachteile

Vorteile:

tACS hat weniger Nebenwirkungen als TMS.
Die Stimulation kann doppel-blind erfolgen.
Die spezifische Rolle neuronaler Oszillationen kann untersucht werden.

Nachteile:

Die Stimulation ist begrenzt auf die Cortex-Oberfläche. Tieferliegende Regionen können nicht oder nur indirekt stimuliert werden.
Die Effekte sind räumlich eher unspezifisch da der Stromfluss große Teile der Cortexoberfläche erreicht.
Es gibt Hinweise auf die erleichterte Auslösung epileptischer Anfälle durch tACS.

Transkranielle Ultraschallstimulation: Vor- und Nachteile

Vorteile:

Die Stimulation kann zeitlich und räumlich sehr präzise erfolgen.
Grundsätzlich können auch subkortikale Regionen erreicht werden.
Die Geräte (Ultraschall) sind prinzipiell leicht verfügbar und günstig.

Nachteile:

Die physiologischen Effekte sind weitgehend unbekannt.
Risiken und Nebenwirkungen müssen noch genauer untersucht werden.
Die Stimulationsintensität muss begrenzt werden, um einer substanziellen Erwärmung des Gewebes vorzubeugen.

Transkutane Vagusnervstimulation (tVNS): Vor- und Nachteile

Vorteile:

Die Stimulation ermöglicht eine Modulation der Aktivität des parasympathischen Nervensystems.
Die Geräte sind prinzipiell leicht verfügbar und günstig.

Nachteile:

Die Effektivität der Stimulation ist unklar, da eindeutige Indikatoren fehlen.
Eine Reihe von Effekten konnte nicht repliziert werden.
Es erscheint fraglich, ob man mittels transkutaner Stimulation ähnliche Effekte wie mit implantierten Stimulatoren erreichen kann.

Wofür sind Verfahren der Neurostimulation gut?

Verfahren zur Neurostimulation eignen sich zur Überprüfung kausaler Zusammenhänge zwischen psychischer Funktion und biologischem Substrat.

Welche Aussage/n ist/sind richtig?

Neurostimulationmethoden lassen Interferenzschlüsse zu

Neurostimulationsmethoden haben eine ähnliche zeitliche Auflösung wie bildgebende Verfahren

Durch TMS wird die Ausschüttung von Neurotransmittern an der Synapse verstärkt

Ein Beispiel für Single-Pulse-Stimulation ist Diagnostik von Willkürmotorik

Welche Aussage/n ist/sind richtig?

Repititive TMS hat immer exitatorische Effekte

TMS erlaubt eine räumlich sehr genaue Stimulation

Durch TMS können auch tieferliegende Regionen stimuliert werden, durch transkranielle Ultraschallstimulation aber nicht

Durch tACS (Wechselstromstimulation) kommt es zu einem Entrainment der neuronalen Aktivität unterhalb der Elektroden

Circadiane Rhythmik: Welche Aussagen sind wahr?

Daueraufmerksamkeit: Leistung minimal ca. 3-4 Uhr morgens

Kurzzeitgedächtnis: Leistung maximal am Morgen, minimal abends, Leistungsanstieg nachts bis 23 Uhr

Höchste Schmerzempfindlichkeit ca. 12-18 Uhr

Schlaf: Was ist Entrainment?

Die Modulation der inneren Uhr durch Zeitgeber heißt Entrainment (Kopplung*eines*inneren*Rhythmus*an*einen* exogenen*Zeitgeber).

Welche Folgen hat die Zerstörung des Nucleus suprachiasmaticus?

Zerstörung*des*Nucleus*suprachiasmaticus führt*zu*chaotischen* Schlaf-Wach-Zyklen
Synchronisation durch*Licht*ist nicht*mehr*möglich

Wo liegt der Nucleus Suprachiasmaticus?

"supra" = oberhalb

Der Nucleus suprachiasmaticus liegt im ventralen Hypothalamus, oberhalb des Chiasma Opticum (der Sehbahnkreuzung) und unterhalb des 3. Ventrikels.

Welches Hirngebiet ist wichtig für die Melatoninregulation?

Die Epiphyse

Der Hypothalamus

Der Hippocampus

Das Chiasma Opticum

Wo liegt die Epiphyse?

– An der hinterem Wand des dritten Ventrikels

– Oberhalb der Vierhügelplatte

Wann ist der Melatoninspiegel am höchsten?

Zwischen 1-3 Uhr nachts

Zwischen 5-7 Uhr morgens

Zwischen 12-14 Uhr mittags

Warum lassen sich saisonale Rhythmen nach Transplantation von NSC-Gewebe nicht wiederherstellen?

Transplantation von NSC-Gewebe stellt circadiane nicht jedoch saisonale Rhythmen wieder her, weil Verbindungen des Implantats zur Epiphyse fehlen.

Die Melatoninproduktion...

Wird reguliert durch den Schlaf- Wach- Rhythmus

Wird reguliert durch Lichtreize

Steht in engem Zusammenhang mit Noradrenalin

Ist tagsüber besonders hoch

Welche der folgenden Aussagen zum NSC ist korrekt?

Durch die Implantation des NSC eines anderen Tieres geht die circadiane Rhythmik verloren

Nach Läsion des NSC und unter Dämmerlicht wird die circadiane Rhythmik aufrechterhalten

Bei Läsion der Sehbahn vor dem chiasma opticum findet keine Synchronisation der circadianen Rhythmik durch Lichtreize statt

Der NSC kann verstanden werden als ein endogener Oszillator

Die Tiefschlafphasen (SWS) werden im Laufe der Nacht immer

länger, während die REM-Phasen kürzer werden

kürzer, während die REM-Phasen länger werden

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

Unser Schlaf lässt sich anhand des EEGs in acht Stadien einteilen.

Von SWS- zum REM-Schlaf ist eine Zunahme der Atemfrequenz festzustellen.

Die REM-Schlafdauer nimmt im Verlauf des Lebens zu.

K-Komplexe und Beta-Spindel treten vor allem in der 3. Phase auf

Was sind Konsequenzen von Schlafdeprivation?

Erhöhte Konzentrationsfähigkeit.

In den Erholungsnächten nach einer kompletten Schlafdeprivation, wird zuerst der SWS und dann der REM-Schlaf nachgeholt.

Nach selektiver REM-Schlaf-Deprivation ist REM-Rebound zu beobachten.

Es treten im Wachzustand kurze SWS- und REM-Phasen auf, die auch Makroschlaf genannt werden.

Was unterscheidet Schlafwandeln von der REM-Schlaf Verhaltensstörung?

Schlafwandeln (Somnambulismus) tritt im SWS auf, die REM-Schlaf Verhaltensstörung hingegen im REM-Schlaf.

Schlafapnoen: Welche Aussagen sind zutreffend?

Symptome: Atempausen von mehr als 15 s Dauer → führt zu wiederholtem Aufwachen und Müdigkeit am Tag

Schlafapnoen gehören zu den Hypersomnien

Es gibt zwei Typen von Schlafapnoen: obstruktive und zentrale Schlafapnoen

Wie kann man obstruktive und zentrale Schlafapnoen unterscheiden?

Obstruktive Schlafapnoe: Die Zungen-Schlund-Muskulatur ist während des Schlafs nicht stabilisiert, wodurch die Zunge immer wieder nach hinten fällt und die Atemwege blockiert, was zu den Atemaussetzern führt.

Zentrale Schlafapnoe: Eine Dysregulation auf neuronaler Ebene ist Schuld an der Apnoe.

Was versteht man unter Narkolepsie? Nennen sie die vier Kernsymptome.

Narkolepsie:

▪ Zählt zu den Hypersomnien

▪ exzessives Schlafen, Schlafsucht und der Tatsache, dass man dem Schlafdrang nicht widerstehen kann

▪ Tritt oft im jungen Erwachsenenalter auf

Symptome:

1. Exzessive Tagesschläfrigkeit

2. Kataplexien (affektiv ausgelöster, plötzlicher und vorübergehender Verlust des Muskeltonus bei Bewusstsein)

3. Schlafparalyse/Schlaflähmungen → Bewegungsunfähigkeit (kurz vor dem Einschlafen oder kurz nach dem Aufwachen)

4. hypnagoge Halluzinationen (traumartige Erlebnisse während Wachzustand)

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

REM off Neurone sind grundsätzlich noradrenerg

Rem-off Neurone und Rem-on Neurone aktivieren und inhibieren sich gegenseitig.

PGO-Wellen breiten sich ausgehend vom Pons über das Corpus Geniculatum Mediale in den Okzipitallappen aus.

SWS-Schlaf ist charakterisiert durch hochgradig desynchronisierte Aktivität des Kortex.

Welche Aussage(n) ist/sind korrekt?

Schlafapnoe gehört zu der Gruppe der Insomnien.

Kataplexien treten oft bei Somnambulismus auf.

Im SWS haben Menschen Albträume.

Ausschüttung von Orexin A&B regen den Stoffwechsel an.

Welche Folgen können Hippocampusläsionen haben?

Hippocampusläsionen führen*zu*einer*schweren*anterograden und*einer* graduellen*retrograden*Amnesie (zumindest bezogen auf deklarative Gedächtnisinhalte).

Ordne zu: „Neurons that fire together wire together“

Hebb'sche Regel

Rekonsolidierung

Pickwick-Syndrom

Ribot's Gesetz

Die Hebb‘sche Regel besagt, dass die wiederholte gemeinsame Aktivierung zweier Neurone die Effektivität ihres synaptischen Kontaktes erhöht.

Richtig

Falsch

Welche Prozesse sind für das Einspeichern neue Gedächtnisinhalte relevant?

Registration/Enkodierung/"Verschlüsselung" -> Überführung von Erlebnissen in einen speicherbaren Code
Retention/Konsolidierung/"Verfestigung" -> Überführung von enkodierten Inhalten in ein dauerhaftes Speichersystem + Einbettung in vorhandene Gedächtnisrepräsentationen
Retrieval/Rekonsolidierung/erneute "Verfestigung" -> Aktivierung und erneute Stärkung einer bestehenden Gedächtnisrepräsentation

Was sind die Komponenten des nicht-deklarativen Gedächtnisses?

– prozeduraler Teil

– Bahnung

– klassischen Konditionierung

Welche Gehirnanteile wurden bei H.M. warum entfernt? Wie nennt man die daraus resultierende Amnesie?

▪ Epilepsie → daher neurochirurgischer Eingriff

▪ Mediale Temporallappen wurde entfernt (bilateral)

– Hippocampus sollte vollständig entfernt werden (nicht zu 100%)

– Sowie Teile des entorhinalen Kortex (perirhinaler & parahippocampaler Kortex) + der Amygdala

▪ Folge: Mediale Temporallappenamnesie: →starke anterograde & leichte retrograde Amnesie

Bei welcher Theorie zur Rolle des Hippocampus für das Langzeitgedächtnis geht man davon aus, dass immer eine Verbindung zum Hippocampus für den Gedächtnisabruf notwendig ist?

Bei der Klassischen Konsolidierungstheorie

Beim Multiplen Spurenmodell

Welche Gehirnstrukturen sind relevant für prozedurales Lernen?

Basalganglien

Amygdala und Cerebellum

entorhinaler Kortex

Welche Gehirnstrukturen sind relevant für Bahnungsphänomene und für Konditionierungsvorgänge?

Für Bahnung: rhinaler und inferotemporaler Kortex

Für Klassische Konditionierung: Amygdala und Cerebellum

Rekonsolidierung ...

bedeutet, dass eine Erinnerung, die aus dem Langzeitspeicher abgerufen, kurzfristig im labilen Kurzzeitspeicher gehalten und damit modifizierbar wird.

ist ein plausibles Konstrukt, das wissenschaftlich aber nie belegt werden konnte.

geht einher mit der Aktivierung von Proteinsynthesen.

trägt maßgeblich dazu bei, dass sich Gedächtnisinhalte verändern.

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

Bestehende Schemata erleichtern das Enkodieren neuer Informationen

Der Hippocampus scheint wichtig zu sein für die Gedächtnisprozesse der Enkodierung

Die vorherrschende Annahme ist, dass das episodische über das semantische Gedächtnis aufgebaut wird

H.M. zeigt nach mehreren Durchgängen verbesserte Leistungen im „Spiegelzeichnen- Test“ obwohl er sich an die Lernsituation nicht erinnern kann

Biopsychologie 1+2

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