Allgemeine II

Emotion & Motivation

Emotion & Motivation


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 01.11.2021 / 09.02.2025
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Über welche emotionalen Ausdrucksmuster verfügen Säuglinge unmittelbar nach ihrer Geburt?

  • Weinen
  • Schreckreaktionen auf laute Geräusche und Fallempfindungen

Emtwicklung von Emotionen ist gekoppelt an Entwicklung von allgemeinen kognitiven Fähigkeiten & der (Fein)Motorik

  • Fasziale Reaktionen auf olfaktorische und gustatorische Reize
    • süß, sauer, bitter

Welchen Entwicklungsverlauf nehmen Ängste? 
Verläuft diese Entwicklung für alle Kinder gleich?

  • Voraussetzung: Erwartungen und Kontrollverlusterleben
  • Kulturübergreifende Entwicklung von Trennungsängsten
  • große und stabile interindividuelle Unterschiede im Entwicklungsverlauf und Temperamenten (d.h. es gibt Persönlichkeits- & Temperamentsunterschiede, die die Intensität der emotionalen Reaktion bestimmen)
  • Veränderung von Ängsten im Alter von 8 bis 18 Jahren
    • Ängste vor Unbekanntem, Gefahr und Tod, Bestrafung sinkt mit steigendem Alter
    • Ängste vor Leistungsbewertungen, soziale Bewertung, Misserfolg und Kritik nimmt im Alter zu

Wann tritt Ärger bei Kindern verstärkt auf? Erläutern Sie dazu die Studie von Roben und Kollegen (2012). 

  • Ärger tritt auf bei "Blockierung von Zielen"
  • Arm-restraint test (für Kinder um "Ziele" zu blockieren)
    • man hält den Kindern kurzzeitig die Arme fest (ca. 30 Sek)
    • frisch geborene --> keine Reaktion
    • ab ca. 3-4 Monaten reagieren Kinder jedoch sichtbar mit Ärgerreaktion im Gesicht und im Verhalten
    • Hypothese: hängt mit der Lokomotion/des Krabbelns von Kindern zusammen, sprich sobald Kinder krabbeln können ist die Blockierung, bzw. das Festhalten schlimmer für die Kinder als weil sie sich noch nicht bewegen können
    • Ergebnisse:
      • Ärgerreaktion nimmt während des Restraints signifikant zu wenn Kinder schon krabbeln können
      • Ärgerreaktion nimmt auch zu mit Dauer die die Kinder schon krabbeln können (2 Wochen vs. 6 Wochen)

Ab welchem ungefähren Lebensmonat drücken Kinder folgende Emotionen erstmals aus: Freude, Überraschung, Scham. Von welchen mentalen Fähigkeiten hängt deren Entwicklung ab? Ist dieser Entwicklungsverlauf bei allen Kindern gleich bzw. wovon wird er allgemein beeinflusst? [Hinweis: die im Fragetext abgefragten Emotionen können variieren]. 

  • Freude: 2 Monate --> visuelle Aufmerksamket/visual attention
  • Trauer: 3 Monate --> Kontrollverlust / Erwartungsverletzung
  • Ärger: 4 Monate --> means End knowledge
  • Angst; 7 Monate --> Memory / visual discrimination
  • Überraschung: 12 Monate --> expectancy disconfirmation / Attributional Thinking
  • Empathie/Verlegenheit/Altruismus/Neid: 18 Monate --> Mentalizing / Self-other Differentiation
  • Scham/Stolz/Schuld/Bedauern: 3 Jahre --> Representational Knowledge / Theory of Mind (understanding Thoughts & Beliefs)

große Variabilität aufgrund von Temperamentsunterschieden, Unterschieden in Interaktionen & soziokulturellen Einflüssen

Welche stereotype Vorstellungen gibt es über das emotionale Ausdruckverhalten von Mann und Frau? Steckt in diesen Stereotypen auch ein Fünkchen Wahrheit? 

  • Stereotyp: Frauen
    • = Herzmenschen und sind generell "emotionaler"
    • "ohnmächtige" Emotionen (Trauer, Scham, Angst, Schuld)
    • Attribution: internal
  • Stereotype: Männer
    • = Kopfmenschen
    • "dominante" Emotionen (Ärger, Stolz, Verachtung)
    • Attribution: external

Fünkchen Wahrheit?

  • ja
  • Frauen sind expressiver & ausdrucksstärker
  • Frauen sind besser in der Emotionserkennung
  • Frauen sind emotional "intelligenter" & kompetenter
  • Kultur- & Kontextabhängige Unterschiede

Beschreiben Sie präskriptive Normen bezüglich des Emotionsausdrucks von Frauen und Männern. Welchen Einfluss haben diese Normen auf soziale Beurteilungen? Erläutern Sie dazu die Studie von Brescoll & Uhlmann (2008) mit Videoaufnahmen von männlichen und weiblichen Job-Bewerbern.

  • Präskriptive Normen
    • wir erwarten von Frauen, dass sie eher nett sind, bescheiden auftreten, sozial sind, viel lächeln, etc.
    • Männer sollen stark, selbstbewusst, dominant sein, nciht weinen, etc.
  • Versuchspersonen wurden Interviews mit Frauen und Männern gezeigt (Bewerber auf einen Job)
  • Personen im Interview drückten im Interview entweder Ärger oder Trauer aus
  • VPn wurden gefragt, wie dominant ist Person, wieviel Macht, wieviel Unabhängigkeit hat Person gezeigt? Wie viel Geld würdest du ihr zahlen? Was glaubst du warum ist die Person wütend geworden? usw.
  • Ergebnis:
    • wenn Männer Ärger ausdrücken wird dies als positiv wahrgenommen (werden als kompetenter gesehen als Frauen, ihnen wird mehr Status zugeschrieben, man würde ihnen höheres Gehalt zugestehen, etc.)
    • bei Trauer ist es anders herum: Mann der Trauer ausdrückt wird als nicht so kompetent wahrgenommen (im Vgl. zur Frau --> ihnen gesteht man Trauer eher zu)

Worin unterscheiden sich kollektivistische und individualistische Kulturen? 

  • soziale Orientierungen und Erwartungen hinsichtlich der Beziehung zwischen Individuum und Gruppe

 

Siehe Tabelle (Bild)

Welchen Einfluss hat die Kulturzugehörigkeit auf den Ausdruck von Ärger? Beschreiben Sie dazu die Studie mit asiatischen und europäischen US-Amerikanern von Mauss und Kollegen (2010). 

  • spontaner Ärger nach rüder Zurechtweisung (Asian Americans & European Americans)
  • Messung des Ärgerausdrucks:
    • Physiologisch, Faszial & Befragung
  • Es gibt einen Unterschied im Ausdruck & Erleben von Ärger, aber nicht in der physiologischen Stressreaktion

European Americans (also die die individualistisch denken) drücken hier mehr Ärger aus & erleben auch mehr Ärger als die Asion Americans

Welchen Einfluss hat die Kulturzugehörigkeit auf den Ausdruck von Stolz? Beschreiben Sie dazu die Studie mit chinesischen Athleten von van Osch und Kollegen (2015). 

  • Studie mit Chinesischen und Amerikanischen Athleten
  • untersucht, wie viel Stolz nach Sieg in nationalen und internationalen Wettbewerben gezeigt wird
  • Chinesischen Athleten: weniger Stolz in nationalen Wettbewerben (ingroup-audience)
  • Amerikaner zeigen in nationalen & internationalen mehr Stolz (Individualisten)

Welchen Einfluss hat die Kulturzugehörigkeit auf die Berücksichtigung von Kontextinformationen in der Emotionswahrnehmung? Erläutern Sie dazu die Studie von Ito und Kollegen (2013) mit Studienteilnehmern aus Japan und Nordamerika. 

  • UV: Fröhliche/traurige Person in Fröhlicher/trauriger Gruppe
  • AV: Einschätzung der Fröhlichkeit/Traurigkeit der Person in der Mitte
  • Ergebnis:
    • Japaner schätzten Person in der Mitte trauriger ein, wenn die Gruppe auch traurig war und die Person fröhlicher ein, wenn die Gruppe auch fröhlich war 
      • Grund: Japaner berücksichtigen den sozialen Kontext, sprich wenn die anderen sich freuen dann muss die Freude der Person in der Mitte auch größer sein (Japaner = Kollektivistische Kultur)
    • Nord-Amerikaner zeigten diesen Effekt nicht

Wie werden motivationale Funktionen von Emotionen evolutionstheoretisch erklärt? Welche Funktionen haben laut Plutchik emotionale Verhaltensweisen? 

  • Evolutionspsychologische These
    • Emotionen als angeborene Reaktionen auf in der Vergangenheit wiederkehrende, für das Überleben und die Reproduktion bedeutsame Herausforderungen in der materiellen und/oder sozialen Umwelt

8 Emotionen die Plutchik beschreibt und jede Emotion wird von einem Ereignis ausgelöst (siehe Bild)

Was ist eine emotionale „Handlungsbereitschaft“ und worin unterscheiden sich Handlungsbereitschaften von emotionalen „Instinkten“? 

  • motivationale Zustände ausgerichtet auf die Erreichung, Erhaltung oder Abwendung bestimmter Person-Umwelt Relationen (z.B. Nähe, Distanz, Vergeltung, Wiedergutmachung)
  • Aktivierung von Handlungsschemata mit Equifinalität (Vermeiden, Drohen, Attackieren, etc.)
  • impulsive Handlungstendenzen
    • automatische Schemaaktivierung
    • ohne Kosten-Nutzen-Abwägung
    • hohe Dringlichkeit
  • umstrittene empirische Evidenz

Welche „motivationale Orientierungen“ gibt es und von welchen emotionalen Ereignissen werden diese angeregt? 

  • Aktivierung von  motivationalen Orientierungen der Annäherung und Vereidung durch emotionale Reize
  • 2 Motivationale Systeme: aversives System & appetitive System
  • aversives System:
    • wird durch Bedrohung, Verlust, Risiken, etc aktiviert
  • appetetive System:
    • wird durch Belohnung, positive Reize, etc aktiviert
  • wirken inhibitorisch aufeinander ein

Schildern Sie die Untersuchung einer emotionalen Reflexpotenzierung. Wie werden die Ergebnisse solcher Studien erklärt? 

  • Stärke des defensiven Lidschlusses als Teil einer Schreckreaktion während der Betrachtung von (erregenden) negativen, neutralen und positiven Bildern
  • Prozedur: man schaut sich Bilder an und nicht vorhersehbar kommt sehr lauter Ton und man erschrickt
  • Wie stark ist der Lidschluss Reflex während der Betrachtung von negativen/positiven/neutralen Bildern?
  • Ergebnis:
    • hängt vom Zeitverlauf ab (Probe nach 1 Sekunde = schwächerer Lidschluss Reflex als bei Probe nach 3 Sekunden
    • Probe (Ton) wird nach 3 Sekunden ausgelöst: negative Bilder stärkerer Reflex im Vgl. zu neutralen und positiven
  • Erklärung:
    • positive Bilder zeigen sogar schwächere Lidschluss Reflex als neutrale --> Beleg für die Aktivierung von appetetiven und aversiven Systemen
    • dadurch dass es eine aversive Reaktion ist schwächt Betrachtung von positiven Bildern die Stärke des Reflexes 
       

Beschreiben Sie die Untersuchung eines emotionalen Reaktionsprimings von Eder und Kollegen (1999). Inwiefern zeigt diese Untersuchung, dass neben abstrakten Mittel-Zweck Relationen auch körperliche Aspekte für die emotionale Verhaltenssteuerung bedeutsam sind? 

  • Erleichterte Initiierung und Ausführung von motivational "passenden" ("kongruenten") Bewegungen
  • Hypothese: Bewegung hin zu Stimulus = Annäherung // Bewegung weg von Stimulus = Vermeidung
  • Ablauf: VR Brille und Stimulus Blume oder Spinne wird gezeigt
  • KOngruente Bewegung --> passt
    • Instruktion für die VPn: Wenn du Blume siehst mach einen Schritt nach vorne // Wenn du Spinne siehst geh einen Schritt zurück
  • Inkongruente Bewegung --> passt nicht
    • Instruktion Blume Schritt zurück // Spinne Schritt nach vorne
  • Leute sollten Schwierigkeiten haben die inkongruente Bedingung auszuführen (sollte Zeit kosten dies zu "reprogrammieren") 
    • dauert länger
    • höhere Fehlerrate

Erklären Sie verhaltenshemmende Auswirkungen von Emotionen. Warum ist eine Verhaltenshemmung durch Emotionen möglicherweise dennoch funktional für die Handlungsregulation? 

  • Verhaltensunterbrechung zwecks Neuorientierung
  • Verhaltensblockade bei intensiver Flucht (Furchtstarre)

--> Überlebenssicherung

Welche Funktionen schreibt die broaden-and-built theory von Frederickson (2001) positiven Emotionen zu?

  • Positive Emotionen: Aufbau und Erweiterung von Fertigkeiten und (sozialen, physischen, intellektuellen) Ressourcen

Welche informativen Funktionen haben Emotionen? Ordnen Sie diese Funktionen unterschiedlichen Stufen der Informationsverarbeitung zu.

  • Relevanzdetektoren: Aufmerksamkeitslenkung vor der eigentlichen Handlung auf Chancen und Risiken in der Umwelt (Orientierung)
  • Überwachungssysteme: Überwachung & Bedürfnisbefriedigung von Fortschritten und Rückschlägen in der Zielverfolgung 
  • Feedbacksysteme: Rückmeldung der Konsequenzen von Entscheidungen & Verhaltensweisen für die eigene Person

Erklären Sie den Einfluss von Emotionen auf Aufmerksamkeitsprozessen am Bsp. einer visuellen Suchaufgabe.

Welche Aufmerksamkeitsprozesse werden von Emotionen beeinflusst?

  • Visuelle Suchaufgabe:
    • Experimentelles Paradigma zur Untersuchung von Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsprozessen bei der Suche nach Zielreizen in unterschiedlich komplexen Reizanordnungen (gemessen durch Zeit in ms)
    • VP bekommt ein Display mit mehreren Reizen und sie soll entscheiden, ob das Display einen vorher definierten Zielreiz enthält
      • Zielreiz = Bild von Spinne, Schlange, Blume doer Pilz
      • 8 Ablenkungsreize
        • Blumen oder Pilze für Schlangen oder Spinnen
        • Schlange oder Spinne für Blumen oder Pilze
    • VPn ängstlich vs. nicht ängstlich
      • ängstlich Bedingung: entweder Angst vor Spinne oder Angst vor Schlange
      • nicht ängstlich Bed: weder noch
  • Ergebnis:
    • furchtrelevante Ziele wurden schneller gefunden als neutrale
      • neutral = Blume/Pilz
      • furchtrelevant
        • Schlange & Spinne für nicht ängstliche
        • Spinnen für Schlangenängstliche
        • Schlangen für Spinnenängstliche
      • am schnellsten fanden ängstliche TN ihren gefürchteten Reiz (Schlange für Schlangenängstliche und Spinne für Spinnenängstliche)

Relevanzdetektion:

  • erhöhte Aufmerksamkeit für emotional bedeutsame Reize
  • kognitionspsychologische Paradigmen: z.B. visuelle Suchaufgabe, emot. Stroop Paradigma,...
  • schnellere Aufmerksamkeitszuwendung auf emotionale Reize & langsamere Ablösung der Aufmerksamkeit
  • gilt auch für positive Reize (sofern hoher Erregungsgehalt) d.h. kein exklusiver Negativitätsbias

WIe wirken sich Emotionen auf Prozesse der Wahrnehmung & auf perzeptuelle Erwartungen aus?

Erläutern Sie einen emotionsspezifischen Wahrnehmungsbias am Beispiel der Untersuchung von Baumann & Steno (2010)

  • Emotion: Sensitiverung ggü. bestimmten Reizen mit entsprechender Ausrichtung von Erwartungen
     
  • UV: Emotionsinduktion (Ärger, Ekel, Traurigkeit, neutral)
    • VPn mussten Ärgerliche, Eklige, Traurige und neutrale Geschichten aufschreiben 
    • neutral = Kontrollgruppe
  • AV: Detektion von Waffe (ja/nein)
    • es wird ein Bild gezeigt auf dem eine Person etwas in der Hand hält
    • VPn sollen so schnell wie möglich feststellen ob diese Person eine Waffe in der Hand hält oder nicht (also: Objekt in Hand: Waffe ja oder nein?)
  • Hypothese:
    • man ist empfänglicher für bestimmte Umweltreize, wenn man z.B. Ärgerlich ist im Vergleich zur Traurigkeit oder Neutralität
    • d.h. wenn ich wütend bin erwarte ich etwas bedrohliches auf dem Bild
      • man sollte mehr Fehler machen, da man häufiger eine Waffe erwartet im Vgl. zu den anderen Bedingungen
  • Ergebnis:
    • Emotionsspezifischer Einfluss auf perzeptuelle Erwartung (Ärger --> Bedrohung)
    • d.h. in gewisser Weise beeinflussen Emotionen sogar was wir wahrnehmen
      • Unterschied zw. Objekt & Waffe, bzw. Fehlerrate bei Ärger Bedrohung am größten!

Werden emotionale Ereignisse besser erinnert? Falls ja, warum?

  • Verbessertes Gedächtnis an emotionale Ereignisse (z.B. 9/11)
    • größere Salienz & Distinktheit
    • erhöhte Aufmerksamkeit / Erregung
    • Verbesserte Konsolidierung im LZG (Amygdala)
    • Häufiger Abruf aus dem Gedächtnis
  • Verbesserte Erinnerung an Kerninfos (gist theme) zu lasten von peripherein Infos (--> Zeugenberichte)
    • z.B. nach einem Raub: man kann sich an dei Kerninformationen erinnern (z.B. Dieb war weiß, ein Mann, etc.) aber nicht mehr an genaueres (z.B. Augenfarbe), da Aufmerksamkeit in dieser emotionalen Situation verengt ist
  • Ausnahme: Detail steht in sinnvollem Zusammenhang mit der Kerninformation --> sogenannte Blitzlichterinnerung (flashbulb memories)

 

  • verbesserter Abruf von positiven Ereignissen aus dem autobiographischen Gedächtnis (z.B. Geburt des Kindes) --> Polyanna Effekt
    • schwächere - tendenziell sogar umgekehrte - Effekte in Laborstudien mit positiven/negativen Reizen als Lernmaterial
  • Besserer Abruf von stimmungskongruenter Info aus dem autobiographischen Gedächtnis (mood congruent memory)
    • Bsp: traurige Musik --> verstärkter Abruf von traurigen Ereignissen
  • Zustandsabhängiger Gedächtnisabruf (mood-state dependent memory)
    • Emotions zum Zustand der Enkodierung entspricht der Emotion zum Zeitpunkt des Abrufs damit die Info besser abgerufen werden kann
    • Gemischte Evidenz

Was ist eine sog. „Blitzlichterinnerung“? Wie lassen sich Blitzlichterinnerungen mit Beobachtungen eines „Tunnelgedächtnisses“ für emotionale Inhalte in Einklang bringen.

Emotionen können die Erinnerungsleistung sowohl verbessern als auch verschlechtern

  • Blitzlichterinnerungen (flashbulb memories): an traumatische Erlebnisse: Begleitumstände von diesen Ereignissen werden häufig ungewöhnlich lebhaft und detailgetreu erinnert.
  • Augenzeugenberichte, in denen Tatzeugen „Tunnelgedächtnis“ für zentrale Inhalte auf Kosten von peripheren Details haben
    • Zentrale Inhalte von emotionalen Ereignissen werden generell besser erinnert als periphere Details, die in manchen Situationen sogar schlechter als neutrale Ereignisse behalten werden
  • Details können in das „emotionale Scheinwerferlicht“ rücken, wenn sie mit zentralen Inhalten in einem inhaltlichen Zusammenhang stehen und/oder für die Ziele und Bedürfnisse einer Person bedeutsam sind

Erläutern Sie den Unterschied zw. einem stimmungskongruenten & stimmungsabhängigen Gedächtnisabruf

  • Besserer Abruf von stimmungskongruenter Info aus dem autobiographischen Gedächtnis
    • =mood congruent memory
    • z.B. hört man traurige Musik --> verstärkter Abruf von traurigen Ereignissen
  • zustandsabhängiger Gedächtnisabruf
    • =mood-state-dependent memory
    • Emotion zum Zeitpunkt der Enkodierung ist die selbe Emotion zum Zeitpunkt des Abrufs
      • z.B. man merkt sich Tel.Nummer während man traurig ist und kann diese später auch besser abrufen während man traurig ist
    • gemischte Evidenz

Welche neurobiologische Erklärung gibt es für das Auftreten von Flashbacks & intrusiven Erinnerungen bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung?

  • extrem gesteigertes Erinnerungsvermögen bis hin zu extremem Gedächtnisverlst (Blackout)
  • hoher Stress (HPA-Achse)
    • verstärkt die Konsolidierung der emotionalen Info (Amygdala)
      • je stärker die Responsivität der Amygdala, desto störker sind die Symptome der PTBS
    • stört Integration von episodischer Kontextinformation (HIppocampus)
      • z.B. nicht nur wissen, was passiert ist, sonder nauch zeit, Ort,... kennen
    • beeinträchtigt Emotionsregulation (PFC-->Amygdala)
      • wenn PFC beeinträchtigt kann PFC die Amygdala nicht mehr runterregulieren
  • Fragmentarische emotionale Gedächtnisspur ohne epidsodische Kontextinfo (Zeit, Ort)
    • intrusive Erinnerungen ("Flash Backs") in Posttraumatischen Belastungsstörungen (z.B. lauter Knall, Gerucht,....)

Nennen Sie Beispiele in denen Emotionen eine Überwachungsfunktion erfüllen

Welche Signalfunktion haben positive & negative Emotionen?

  • Überwachung von :
    • Fortschritten & Rückschlägen in der Zielverfolgung
    • Bedürfnisbefriedigung
       
  • positive Emotionen (Freude, Stolz, Zuversicht, etc.) signalisieren Erfolge
    • grünes licht für ein "weiter so"
  • negative Emotionen (Enttäuschung, Zorn, Schuld,etc.) signalisieren Misserfolge
    • ALarmsignal für ein "so gehts nciht weiter"

Welche Schlüsselstellen in der Zielverfolgung lösen nach Oatley und Johnston-Laird (1987) Emotionen aus? Welche Funktion haben diese Emotionen für die Zielverfolgung?

  • 5 Basisemotionen, die von bestimmten Schlüsselstellen in der Zielverfolgung ausgelöst werden und das kognitive System auf die veränderte Situation hinweisen
  • Schlüsselstellen in der Zielverfolgung (=Emotionsauslöser)
  • Signal für Überführung (Transition) in einen neuen Zustand
     
  • Freude: Entstehung bei der Erreichung eines Etappenzieles -->  Fortsetzen des Planes oder einer Modifizierung
  • Traurigkeit: Entstehung durch das Scheitern oder Unerreichbarkeit eines aktiven Zieles --> Suchen nach einem neuen Plan
  • Angst: Entstehung durch ein bedrohtes Selbsterhaltungsziel --> drängt auf das Überwachen der Umwelt und/oder das Ergreifen der Flucht
  • Ärger: Entstehung über Frustration eines aktiven Zieles --> höhere Anstrengung und/oder Attackierung
  • Ekel: Folge einer Verletzung eines Geschmackszieles --> Zurückweisung der Substanz 

Wann entsteht nach dem Regelkreismodell von Carver & Scheier positiver bzw. negativer Affekt während der Zielverfolgung?

  • es gibt einen SOll & Ist-Wert (Diskrepanz soll verringer werden)
  • Rate der Zielverfolung ist entscheidend
    • schneller als erwartet = positiver Affekt
    • langsamer als erwartet = negativer Affekt
  • Annäherung (Ziel) schneller als erwartet = Freude, Hochgefühl
  • Annäherung (Ziel) langsamer als erwartet = Traurigkeit, Depression
  • Vermeidung (Antiziel) schneller als erwaret = Erleichterung, Ruhe
  • Vermeidung (Antiziel) langsamer als erwartet = Angst, Furcht

 

= Regelkreismodell

  • Überwachung der Geschwindigkeit einer Annäherung bzw. Vermeidung
  • Emotionsgenese bei Erwartungsverletzung

Was behauptet die Theorie der somatischen Marker von Antonio Damasio? Erläutern Sie dazu die Studie von Bechara et al. (1994).

Theorie der somatischen Marker

  • Der OFC integriert körperliche Signale von emotionalen Handlungskonsequenzen und benutzt diese Information während der Entscheidungsfindung
  • Automatische Bildung von Assoziationen zwischen Verhaltensentscheidungen und ihren emotional-somatischen Folgen in Entscheidungssituationen 
  • Wenn ein Verhalten später erneut zur Auswahl steht, wird die assoziierte emotionale Konsequenz automatisch reaktiviert, und die Verhaltensoption wird auf diese Weise emotional „markiert“
  • somatische Marker leiten Entscheidungsverhalten:
    • Entscheidung fühlt sich gut oder schlecht an (Intuition)
       
  • Studie von Bechara et al. 
    • Gesunde VP vs. Patienten mit Läsionen im OFC
    • Kartenspiel, bei dem man im Laufe des Spieles die Strategie lernen muss, auf schnelle, hohe Gewinne zu verzichten und eher auf längerfristige, kleinere Gewinne zu setzen
    • Karten von zwei „guten“ Stapeln erbrachten mit niedrigen Gewinnen und noch niedrigeren Verlusten insgesamt einen Nettogewinn; die beiden übrigen „schlechten“ Stapel erbrachten mit hohen Gewinnen und noch höheren Verlusten insgesamt einen Nettoverlust.
    • Ergebnis
      • Gesunde Versuchsteilnehmer: lernten schnell, Karten von den guten Stapeln zu ziehen; erhöhte physiologisch-emotionale Reaktion (EDA) bevor sie eine Karte von den schlechten Stapeln zogen
      • Patienten mit Läsionen des OFC: lernten nicht --> bleiben bei den schlechten Stapeln; keine erhöhten Hautleitreaktionen vor dem Ziehen einer Karte
    • Erklärung
      • Gesunde VP nutzen ihre körperlich-emotionale Erregung als Entscheidungshilfe (sie entscheiden danach, welche Entscheidung sich gut oder schlecht anfühlt)
      • Dieses intuitive „Bauchgefühl“ fehlte den Patienten mit Läsionen des OFC,  weshalb ihr Entscheidungsverhalten beeinträchtigt war

Welche systematischen Verzerrungen gibt es bei Vorhersagen über zukünftige emotionale Reaktionen?
Geben Sie dazu ein Alltagsbeispiel.

  • Intensität & Dauer von emotionalen Reaktionen auf zukünftige Ereignisse wird tendenziell überschätzt (impact bias)
    • Bsp: Abitur:
      • man freut sich darauf, wenn es endlich vorbei ist und man feiern kann
      • ist es dann vorbei ist die Freude danach nur halb so groß und das gute Gefühl ist schnell weg
    • Predicted: Freude nimmt stark & schnell zu & hält länger
    • Experienced: Freude nimmt schwächer zu & hält nicht so lange

Was ist der impact bias und von welchen Prozessen wird er verursacht?

  • Überfokussierung (focalism)
    • Person überschätz, wie intensi sie sich gedanklich mit dem Ereignis zukünftig auseinandersetzen wird & unterschätzt Ausmaß wie andere Ereignisse ihre Gedanken darüber beeinflussen werden
  • Unterschätzung der eigenen Resilienz (immune neglect)
    • Person unterschätzt eigene Kompetenzen, Ressourcen & Fertigkeiten für die Bewältigung von negativen Erlebnissen

Welche Hauptfunktionen haben Emotionen in sozialen Beziehungen? Beschreiben Sie jede Funktion mit einem Beispiel.

  • Kontaktaufnahme mit anderen Personen, Vertiefung bestehender Beziehungen
    • Wenn man in der Bar eine attraktive Frau sitzen sieht, lächelt man sie an, um das Interesse an ihr zu bekunden. Wenn man dann in einer Beziehung mit ihr lebt, zeigt man durch positive und vertrauensstiftende Emotionen, wie z.B. Freude oder freudiger Überraschung über ein Weihnachtsgeschenk, dass man weiter mit ihr zusammen sein will
  • Einnahme und Absicherung einer soziale Position relativ zu anderen 
    • Eine Orientierung auf Machtausübung zeigt sich z.B., wenn Personen sich über das Verhalten von anderen Personen ärgern, um ihre Rechte und ihren Status fürchten oder eine Person mit Verachtung strafen. Ärger kommt in zwischenmenschlichen Beziehungen häufig dann zum Ausdruck, wenn es darum geht, Einfluss über eine Person zu gewinnen und das Verhalten dieser Person zu kontrollieren. (??)

Welche kommunikativen Funktionen besitzt ein Emotionsausdruck?

  • Befindlichkeit ("So fühle ich mich")
  • Verhaltensabsicht ("Das werde ich tun")
  • Verhaltensaufforderung ("Das will ich, dass du tust")

Erläutern Sie die Bedeutung des sozialen Kontexts für den Ausdruck von Emotionen am Beispiel der Studie von Kraut & Johnston (1979). Warum sprechen die Ergebnisse dieser Studie gegen die Annahme, dass Lächeln eine Emotion „ausdrückt“?

  • Emotionaler Ausdruck als ein soziales Signal, das die emotionalen Befindlichkeit, eine Verhaltensabsicht und eine Verhaltensaufforderung kommuniziert
  • Emotionen werden entsprechend besonders häufig in sozialen Situationen gezeigt
  • Kraut und Johnston (1979) 
    • Feldstudie die sozialen Umstände analysiert, in denen Menschen häufig lächeln
    • Zum Beispiel beobachteten sie den Ausdruck von Bowlern nach einem geglückten oder missglückten Bowling-Wurf, die Zuschauerreaktionen bei einem Hockey-Match oder den Gesichtsausdruck von Spaziergängern an regnerischen und sonnigen Tagen
    • Ergebnis: Menschen lächeln hauptsächlich dann, wenn sie mit anderen Personen interagieren, unabhängig von den Umständen bzw. Ergebnissen (wie z.B. einem geglückten oder missglückten Bowling-Wurf)
    • Lächeln ist somit nicht zwangsläufig ein Ausdruck einer inneren Befindlichkeit; vielmehr dient es auch sozialen Zwecken der Begrüßung, der Beschwichtigung und einer Auflockerung von Beziehungen

Was ist der "still-face effekt" und wie kann man ihn erklären?

  • still-face test: Mutter reagiert für 2-3 Minuten nicht mehr auf ihr Kind
  • still face effekt: Kleinkinder reagieren verstärt auf die fehlende Responsivität der Bezugsperson 
  • Erklärung:
    • a) Verlust von soz. Nähe/Bindung
    • b) Verlust von sozialer Kontrolle/Selbstwirksamkeit

Erläutern Sie die Untersuchung einer emotionalen Ansteckung von Waters et al (2014)

  • synchronisation von affektiven Zuständen zwischen zwei oder mehreren Individuen (stärk den soz. Zusammenhalt)
  • unbewusste Synchronisation über nonverbales Verhalten

Waters et al

  • Mutter & Kind wurden in Labor eingeladen
  • Mutter sollte Vortrag vor anderen halten
  • UV: soziale Bewertungsrunde (Vortrag) mit:
    • positivem Feedback
    • negativem Feedback
    • keine soz. Bewertung (Kontrollgruppe)
  • Vortrag wurde ohne das Kind gehalten --> danach wurden sie wieder zusammengeführt
  • AV: Messung der kardiovaskulären Aktivität (Mutter & Kind)
  • Ergebnis:
    • physiologische Reaktion des Kindes gleicht sich an die Mutter an (Kind wird von dem aufgeregten Zustand der Mutter angesteckt)
      • Kind zeigt dann auch erhöhte Kardiovaskuläre AKtivität
    • wichtiger Übertragungskanal: Brührung (z.B. auf Schoß/fester im Arm, etc.)

Was unterscheidet erotische Begierdern von romantischer Liebe & welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit aus einem Flirt eine langerfristige Beziehung entsteht?

Erläutern Sie dazu auch die Ergebnisse der Speed Dating Studei von Eastwick et al

Liebe:

  • 2 Faktoren:
    • 1) Erotiche Begierde:
      • Attraktivität (=Subjektive)
      • erotische Gefühle & secuelles Verlangen (Flirten, Küssen, Kuscheln, etc.)
      • Einzigartigkeit/Exklusivität führt dann zu einer längerfristigen Beziehung
    • 2) romantische Liebe:
      • Gefühle der Verbundenheit, Hingabe, Vertrautheit & Intimität
      • Integration/Verchmelzung (von Zielen, Routinne, Identitäten)

Studie zum Thema Einzigartigkeit

  • Reziprozität (=Wechselseitigkeit) des romantischen Begehrens:
    • a)Dyadische Reziprozität (X begehrt selektiv nur Y)
    • b) Generalisierte Reziprozität (X begehrt unselektiv viele Personen)
  • Speed Dating Studie: 
    • AV: selbstberichtete Romantische Gefühle
    • nach jeder Person wurde gefragt: fandest du sie/ihn begehrenswert, willst du sie/ihn wiedersehen, etc.
    • Ergebnis:
      • Speed Dating (romantic context) --> wenn man glaub die andere Person begehrt unzählig viele (=Generalisierte Reziprozität) wirkt das Abtournend und man will diese Person nicht mehr
      • Außerhalb des Dating Kontextes mögen wir jedoch menschen, die unselektiv viele begehren

Erläutern Sie die Theorie der Rekalibrierung zur Erklärung von Ärgerreaktionen.

Welche unterstützende Evidenz gibt es für diese Theorie?

Theorie der Rekalibrierung: Ärgerreaktion kreirt Anreize für andere Personen, sodass diese auf meine Bedürfnisse stärker achten

  • wird mit dem evolutionstheoretischen Ansatz in Verbindung gebracht: Berechnung einer "welfare tradeoff ratio" (WTR; Gewichtung Selbst wird in Relation gesetzt mit Anderen)
    • Interpersonale Taktik: signalisierung von potenziellen Kosten & Nutzen einer (Nicht) Berücksichtigung der eigenen (meiner) Interessen
    • kosten z.B.: schädigen, keine Belohnung, ...
      • höherers WTR für physisch starke Männer
        • signal für Kosten (§der kann mir schädigen")
      • höheres WTR für attraktive Menschen, insbesondere Frauen
        • signal für Nutzen (z.B. Zugang zu Sex, Bindung mit attraktiver Person)
    • Physisch starke Männer drücken also eher Ärger aus als physisch schwche & man den Ärgerausdruck physisch starker Männer auch eher nachgibt
    • drückt physisch attraktive Frau Ärger aus, sollte man deren Bedrüfnisse stärker Berücksichtigen als iener physisch nicht so attraktiven Frau. Grund: Frau/Person hätte Potenzial mir den Nutzen vorzuenthalten

 

Grenzen Sie die drei wichtigsten theoretischen Ansätze in der Emotionspsychologie voneinander ab. In welchen Grundannahmen unterscheiden sie sich? Welche Stärken und Schwächen haben die einzelnen Ansätze? 

siehe Bild

Beantworten Sie aus der Sicht von biologischen Emotionstheorien folgende Fragen: Was ist eine Emotion? Was verursacht eine Emotion? Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?

  • Was ist eine Emotion? 
    • Output von Emotionsmodulen
  • Was verursacht eine Emotion?
    • Biologische Schlüsselreize und emotional gelernte Reize
  • Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?
    • durch verschiedene Emotionsmodule, die auf einer begrenzten Anzahl von Basisemotionen basieren
      • -->  Mischtheorien erklären Vielfalt von Emotionen
        • Vermischung von primären Basisemotionen aus denen sich neue sekundäre Emotionen ergeben

Was sind Emotionsmodule?

  • Angelegte physiologische Module, die sich darin äußern, dass spezialisierte Systeme im Körper entstehen, die für bestimmte Emotionen gedacht sind
  • Separate informationsverarbeitende Systeme
    • Genetisch festgelegte Schaltkreise („affect circuits“)
    • Domänenspezifität (spezifisches Thema z.B. Bedrohung, Untreue)
    • Hoch automatisierte Funktionsweise (--> kaum Ressourcenverbrauch)
    • Enkapsulation (?) (Umschlossen --> klare Verortung im Gehirn z.B.)
  • Direkte/ Sorfortige Emotionsauslösung durch Situationsmerkmale
    • Aktivierung von angeborenen perzeptuelle Schemata
  • Lernen von emotionalen Reaktionen auf neue Hinweisreize und Situationen
    • Manche Dinge fallen uns leichter zu lernen als andere (evolutionär angelegt)
    • Furchtkonditionierung
    • Vorbereitetes Lernen