ITSM EN1

Prüfungsvorbereitung für das Modul ITSM an der FHNW

Prüfungsvorbereitung für das Modul ITSM an der FHNW


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Flashcards 54
Language Deutsch
Category Computer Science
Level University
Created / Updated 31.10.2021 / 01.11.2021
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Welche Kernaufgaben übernimmt das IT System Management in einem Unternehmen? Zählen Sie vier unterschiedliche Aufgaben auf.

- Strategische und operative Planung der IT-Systeme

- Systembetrieb planen und sicherstellen

- System-Monitoring

- Koordinations- und Entscheidungsaufgaben

- Systemdokumentation (Entwicklung, Nutzung)

- Systemrisiko-Management

- Supportaufgaben

- Finanzplanung, Abrechnung und Controlling

 

Alternative Formulierungen (aus einer Musterlösung):

- Service Management (Service Portfolio)

- Asset Management (Führen eines Inventars)

- Availability Management (SLA & OLA Monitoring)

- Incident / Change Management

Definieren Sie kurz den Begriff eines IT-Systems. Aus welchen Komponenten besteht ein IT-System?

- Hardware

- Software

- Peripheriegeräte

- Betriebssystem

- Middleware / Schnittstellen / Frameworks

- Daten / Datenbanken / Datenbankverbunde

- Applikationen / Frameworks

- Entwicklungs / Testumgebungen

- Management-Umgebungen

- Benutzer / Rollen / Rechte

- Schwach / Stark vevrnetzte / integrierte Systeme

Ein Unternehmen, das Roboter für die Herstellung von Autos herstelt, steht vor der Herausforderung ihre komplette IT-Umgebung (PC's, Drucker, Netzwerk, Server) neu zu beschaffen. Im Rahmen dieser Beschaffung wird auch diskutiert, Teile oder die komplette IT an einen Service Provider zu vergeben (Outsourcing). Sie als Berater erhalten den Auftrag die Geschäftsleitung bei diesem schwierigen Entscheid zu unterstützen. Wie sieht ihre Meinung dazu aus? Geben Sie bitte eine schlüssige Argumentation ab.

- Beschaffung einer komplett internen Infrastruktur ist initial sehr teuer.
- Bei einer Internen Infrastrutur trägt die eigene Firma das Risiko eines Hardwareausfalls.
- Migration sehr schwierig bei einem kompletten Outsourcing
- Gute wahl einer SLA ist sehr wichtig.
- Provider Lock-in passiert sehr schnell.
- Outsourcing erlaubt Konzentration auf Kerngeschäft

Teil-Outsourcing ist eine gute Lösung. Basis-Services können intern Sinn machen während spezielle Applikationen outsourced mehr Sinn machen.

Unternehmen stehen heute zunehmend vor der Herausforderung, die Sicherstellung ihres IT-Betriebs zu gewährleisten. Geben Sie pro Herausforderung an, mit welcher Massnahme Sie diese Herausforderung meistern können

  1. Weniger IT-Budget: Mit den Abteilungen Budgetplan erstelölen, Anforderungs-Mangement betreiben
  2. Fachkräftemangtel: Interne IT-Mitarbeiter kontinuierlich schulen
  3. Heterogene IT-Umgebung: Automatisiertes Asset-Management
  4. Mangelhafter Support (unorganisiert): Einführung Incident, Problem und Change Management

Sie arbeiten bei einem Service Provider in der Schweiz. Dieser Service Provider betreibt einen E-Mailservice für diverse Kunden in unterschiedlichen Branchen. Um der Konkurrenz abzugrenzen erhalten Sie den Auftrag, für diesen Service Key Performance Indikatoren zu definieren. Definieren Sie fünf unterschiedliche KPIs inklusive Schwellwerte mit deren Hilfe Sie sich auf derm Markt von Ihrer Konkurrenz abgrenzen möchten

  1. Verfügbarkeit: Mailserver sollen zu 99.95% verfügbar sein
  2. Spam Filter: Es sollen 99% aller Spam-Mails abgefangen werden
  3. Performance: Eine E-Mail soll innert 5s verschickt sein
  4. Support Reaktionszeit: Der Support reagiert innert 2 Stunden auf einen Vorfall
  5. Zugriff: Archivierte Mails sollen innert 10s zur Verfügung stehen

Erklären Sie den Unterschied zwischen OLA und SLA. In welcher Situation werden SLAs definiert?

SLA
- Wird zwischen einem Provider und einem Kunden abgeschlossen
- Definiert welche Services in welcher Qualität und Quantität durch den Provider bereitgestellt werden.
- Enthält oft auch Pönalen, die durch den Serviceprovider beim Nichteinhalten der im Vertrag definierten KPI’s fällig werden.

OLA
- Interne Leistungsvereinbarung
- Definiert die Leistungen der IT-Abteilung gegenüber dem Business
- Ziel: Business versteht welche Leistungen in welcher Qualität und Quantität erbracht werden. 

SLA werden definiert wenn Hardware beschafft wird oder ein Cloudprodukt gekauft wird

Welche Gesetze definieren in der Schweiz für ein Unternehmen verbindliche Anforderungen an den Datenschutz und die Aufbewahrung von Geschäftsdaten? Begründen Sie kurz ihre Antwwort.

Datenschutzgesetz: Regelt die Handhabung von Personenbezogenen Daten

OR: Regelt wie und wie lang Daten aufbewahrt werden müssen

Verordnung zur Aufbewahrung von Geschäftsdaten: Regelt die Aufbewahrung der Geschäftsdaten und der Verfügbarkeit (Bilanz/Buchungen)

Sie arbeiten in einem Archiv. Zu ihren Aufgaben gehört die Archivierung und Autbewahrung von Zeitungsartikeln mit dem Ziel für zukünftige Generationen das aktuelie Zeitgeschehen festzuhalten. Zählen Sie mindestens vier Herausforderungen inkIusive einer kurzen Beschreibung auf, die Sie beim Aufbau eines solchen Archivs berücksichtigen müssen.

- Modellierung: Wie muss das Archiv modelliert werden

- Speicherung: Welches Speichermedium ist zukunftssicher

- Backup / Restore: Wie werden die Daten für einen Krisenfall gesichert

- Verfügbarkeit: Wie werden die Daten verfügbar gemacht

- Entsorgung: Wie kann eine Entsorgung der Daten aussehen

Sie erhalten die Aufgabe in einem Unternehmen eine CMDB-Datenbank aufzubauen. Zählen Sie kurz die einzelnen Schritte auf, die für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projektes umgesetzt werden müssen.

- Modellierung (Datenmodell, Attribute)

- Datenquelle (Wo kommen die Daten her)

- Automatisierte Datenerfassung (WMI / Syslog / SNMT)

- Manuelle Datenerfassung

- Datenvalidierung

- Datenaktualisierung (Automatisch)

Die ganze Welt spricht heute von Infrastructure as Code (laC). Wie kann Ihnen dieser Ansatz helfen ihre CMDB Datenbank auf dem aktuellsten Stand zu halten? Geben Sie bitte eine kurze Erklärung ab.

IaC bietet die Möglichkeit anhand eines Template komplette Infrastrukturen bereitzustellen. Moderne IaC-Lösungen sind in der Lage Compute-, Storage- und Netzwerkressourcen automatisiert zu provisionieren.

In der Regel wird dazu ein Provisioning Workflow erstellt. Der User kann über ein WebGUI die einzelnen Ressourcen auswählen und anschliessend provisionieren. Im ersten Schritt werden die zu konfigurierenden Ressourcen in der CMDB inventarisiert. Anschliessend wird des Template benutzt, um die Konfiguration der Elemente durchzuführen.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass in der CMDB die SOLL-Informationen gespeichert sind. Dadurch wird es möglich ungewünschte Konfigurationsänderungen in der Infrastruktur (IST) zu detektieren und ein automatisiertes «Config Enforcement» durchzusetzen. Im Markt gibt es entsprechende Lösungen, die das bereits heute unterstützen. Dazu zählen zum Beispiel Puppet, Chef oder Ansible

Welche Mehrwerte entstehen für das Availability- und Performance Management durch den Einsatz einer zentralen CMDB? Zählen Sie vier unterschiedliche Vorteile auf?

Durch das zentrale Halten der Assetdaten könenn auch zentral die Ausfälle erfasst werden und daraus Schlüsse über die Verfügbarkeit und Performance angegeben werden.

Die KPI können zentral erfasst und überprüft werden.

Die SBB steht vor der Herausforderungen die neuen Doppelstockzüge fristgerecht in abzunehmen. Bei der Inbetriebnahme der Züge stellen SBB-Mitarbeiter fest, dass die Quaitat der gelieferten Züge mangelhaft ist und nicht den Vorgaben im Pflichtenheft entsprechen. Die Zuge müssen umfassend durch den Hersteller Bombardier saniert und aufgearbeitet werden, bevor diese Abgenommen und im Fahrplanbetrieb eingesetzt werden können. Nachbesserungen verzögern die vollständige Ablieferung der 120 bestellten Züge um Jahre und gefahrdet Ihre Geschäftsziele. Gemäss Angaben des Herstellers wird mit einem Zusatzaufwand von 2 Jahren gerechnet. interne Schätzung gehen aber von 3 bis 4 Jahren aus.

Vor zwei Jahren haben Sie als Kommunikationsverantwortlicher der Politik und der Bahnkunden versprochen, dass die Züge pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 einsatzbereit sind und der Komfort beim Zugfahren massiv gesteigert werden kann. Nun geraten Sie in die Schusslinie von Politikern und den Bahnkunden. We sieht ihre Kommunikationsstrategie in dieser Situation aus? Verfassen Sie ein kurzes Statement für die Presse, wo Sie die aktuelle Sicht schildern und einen Ausblick über das weiter Vorgehen geben.

Beispiel:

Vor zwei Jahren wurde geplant, dass die neuen Züge der Firma Bombardier auf den Fahrplanwechsel in Einsatz kommen. Zu diesem Zeitpunkt können aber, nach heutigem Stand, nicht die ganze Flotte in Betrieb genommen werden. Dies hat den Grung, dass wir bei unseren umfassenden Qualitäts- und Sicherheitskontrollen zu unserem Bedauern feststellen mussten, dass die Züge nicht den Ansprüchen der SBB gerecht werden. Wir arbeiten sehr eng mit dem Hersteller Bombadier zusammen, damit die Züge ins SBB-Netz aufgenommen werden können. Die Züge sollen alle innerhalb von 3-4 Jahren integriert sein.

Nennen Sie 4 verschiedene Herausforderungen des IT System Managements

- Höhere Anforderungen an die IT-Abteilungen durch Fachabteilungen und Unternehmensführung (bei Wunsch nach hoher Effizienz und Effektivität)
- Historisch gewachsene IT-Landschaften, steigende Komplexität der eingesetzten IT-Technologien
- Steigende Benutzerzahlen, die IT-Support benötigen
- Modularisierung der Software und Nutzung von Standards (umfangreiches Angebot an Standardsoftware)
- Extrem hohe Fluktuation bei den im IT-Bereich Beschäftigten
- Zunehmende Anzahl kritischer IT-Anwendungen (immer mehr „mission- critical“-Applikationen)
- Zahlreiche Einflussfaktoren und Vorgaben für Rahmenbedingungen der IT-Nutzung (Gesetze, Verordnungen etc.)
- Sinkende oder gleichbleibende IT-Budgets/Budgetdruck der Kunden 

Nennen Sie 4 Erfolgsfaktoren des IT System Managements

- Risiko- und Compliance-Management, IT Security
- Kundenorientierung und Beziehungsmanagement (SLA etc)
- Systemmanagementaufgaben vereinbaren
- Verantwortlichkeiten für Systeme zuordnen
- Richtlinien der IT-Systemnutzung
- Monitoring der IT-Systemleistungen
- Systemerwaltung (IT Asset Management)
- Strategische IT-Systemplanung (Beobachtung der Architekturvorgaben)
- Prozessorientierung (Identifikation, Prozesssteuerung)

Nennen Sie 4 Grundlegende Konzepte des ICT System Management

- Das System muss klar abgegrenzt und beschrieben sein
- Es muss einen internen oder externen "Kunden" geben
- Die Anforderungen bezüglich Funktionalität, erfügbarkeit, Sicherheit etc müssen definiert sein
- Es muss einen Verantwortlichen und klar dokumentierte Abläufe (Prozesse) geben
- Die bemnötigten Fähigkeiten müssen vorhanden und erhalten bleiben
- Das Systemverhalten muss überwacht und zyklisch ausgewertet werden
- Veränderungen am System müssen koordiniert und dokumentiert werden

Was macht ein System zu einem Service?

- Formeller Beschrieb der Anforderungen sowie der angebotenen Services (Servicekatalog)
  - Ein Service kann diverse Systeme enthalten
  - Prozessmodell
  - Trigger
  - Ein Service Level Agreement
  - Performance-Indikatoren
  - Serviceüberwachung
  - Fähigkeiten
  - Ressourcen

Welche Messkriterien muss ein KPI erfüllen?

- Leichte / automatisierte Erhebbarkeit
- Interpretierbarkeit
- Kombinierbarkeit
- Aussagekraft
- Verantwortlichkeit
- Vergleichbarkeit

Was ist ein SLA?

Der Begriff Service-Level-Agreement (SLA) oder Dienstgütevereinbarung (DGV) bezeichnet einen Vertrag resp. die Schnittstelle zwischen Auftraggeber und Dienstleister für wiederkehrende Dienstleistungen. Ziel ist es, die Kontrollmöglichkeiten für den Auftraggeber transparent zu machen, indem zugesicherte Leistungseigenschaften wie etwa Leistungsumfang, Reaktionszeit und Schnelligkeit der Bearbeitung genau beschrieben werden. Wichtiger Bestandteil ist hierbei die Dienstgüte (Servicelevel), die die vereinbarte Leistungsqualität beschreibt.

Charakteristisch für ein SLA ist, dass der Dienstleister jeden relevanten Dienstleistungsparameter unaufgefordert in verschiedenen Gütestufen (Service Levels) anbietet, aus welchen der Auftraggeber unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten auswählen kann. Bei einem herkömmlichen Dienstleistungsvertrag offeriert der Dienstleister diese Vertragsgestaltungsmöglichkeiten nicht.

Was ist die MTBF?

MTBF ist die Abkürzung für die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (engl. Mean Time Between Failures) für Einheiten, die instandgesetzt werden. Betriebsdauer ist die Betriebszeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausfällen einer Instand zusetzenden Einheit.

 

Berechnung: MTBF = sum(downtime - uptime) / n

Warum ist die MTBF nicht ausreichend?

Die mittlere Zeit zwischen Ausfällen ist nicht genügend. Wie beurteile ich die Dienstqualität, wenn ich den Service gerade nicht brauche bzw. wenn ich ihn gerade dringend brauche? ==> MTTR

Was ist die MTTR?

Mean Time To Recover (MTTR) ist als die mittlere Zeit zur Wiederherstellung nach einem Ausfall eines Systems definiert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit, jedoch nicht für die Zuverlässigkeit (dort eher MTBF). • MTTR umfasst die Zeit für die Problemerkennung, Diagnose, Reparatur, Test und Freigabe.

Was ist ein OLA?

Ein Operational Level Agreement (OLA) ist ein Zusatzvertrag, der üblicherweise innerhalb eines Unternehmens zwischen unterschiedlichen Abteilungen getroffen wird und der Absicherung eines übergeordneten Service Level Agreements (SLA) des Unternehmens gegenüber einem Endkunden dient. Das SLA ist eine vertragliche Vereinbarung zum Endkunden und das OLA eine unternehmensinterne Vereinbarung.

Dabei ist das Ziel des Vertrages immer die Absicherung einer höherwertigen Vereinbarung und enthält Absprachen über die Erbringung von definierten Services.

Weil ein OLA eine unternehmens- bzw. konzerninterne Vereinbarung ist, entspricht ein OLA in der Regel keinem Vertrag im juristischen Sinne, sondern einer Dienstleistungsvereinbarung. Der OLA spezifiziert Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den beiden Parteien.

Zum Beispiel sichert ein Service Level Agreement eine hohe Verfügbarkeit einer Webanwendung gegenüber einem Endkunden.

Damit diese Vereinbarung im Ernstfall eingehalten werden kann, schliesst die gegenüber dem Endkunden garantierende Stelle, die Service Abteilung, ein OLA mit einem weiteren internen Dienstleister, z.B. der Technischen Abteilung, damit innerhalb eines definierten Zeitraumes nach einer Störungsmeldung ein Techniker eingesetzt wird.

Wie ist ein OLA aufgebaut?

- Name des Service

- Freigabeinformation (Service Level Manager, Interner Service Provider)

- Kontaktpersonen (Name des Service Provider, Name des Serviceempfänger, Verantwortliche Personen)

- Vertragsdauer (Start und Enddatum, Change Management-Regeln)

- Servicebeschreibung (Kurzbeschrieb, Benutzer auf Kundenseite, Aufteilung in Servicegruppen mit individuellen Anforderungen: Availability / Performance / Maintenance)

- Verhältnis zu anderen IT Services

- Vorgehen zum Beantragen des Service

- Zuständigkeiten (Serviceempfänger sowie IT-Sec, Zuständigkeiten und Haftung von Seiten des Service Provider)

- Qualitätssicherung und Service Level Reporting (Messverfahren)

- OLA Reviews (Review-Intervalle)

- Service Accounting (Kosten, Buchhaltungsmethode, Rechnungsintervalle)

Was ist ein KPI?

Key Performance Indicators bezeichnet Kennzahlen anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen bzw. ermittelt werden kann.

Nennen Sie 4 Beispiele für strategische KPI

- Marktanteile

- Kundenzufriefenheit

- Kosten/Nutzen-Entwicklung

- Innovationsrate

Nennen Sie 4 Beispiele für taktische KPI pro IT-Prozess

- Gesamtzahl der Störungen

- Durchschnittliche Lösungszeit mit Bezug auf SLA

- Prozentsatz der vom First Level Support behobenen Störungen (Lösung in erster Instanz, ohne Weiterleitung)

- Durchschnittliche Supportkosten pro Störung

- Behobene Störungen

- pro Workstation, pro ServiceDesk Mitarbeiter, …

- Anzahl der Störungen, die anfänglich falsch klassifiziert wurden

- Anzahl der Störungen, die falsch weitergeleitet wurden 

Wie können Leistungsindikatoren aufgezeichnet werden?

- Sensoren (Logfiles, Events, Trouble Tickets usw.)

- Filterung (Relevanz, Sensitivität, …)

- Normalisierung (Datum/Uhrzeit, Datenformate etc.)

- Speicherung (Listen / Excel, Datenbanken, Management-Konsolen)

Warum müssen Leistungsindikatoren Ausgewertet werden?

- Beobachtung / „keep alive“
- Eskalation / Alarmierung
- Trend / Prognose
- Leistungsbeurteilung von Mitarbeitern / Abteilungen
- Beweis der Wirksamkeit getätigter Massnahmen gegenüber Kunden & Management
- Argumente für die Notwendigkeit weiterer Massnahmen (und Mittel)

Welche Punkte müssen bei der Rapportierung von Leistungsindikatoren beachtet werden?

Zielgruppe – wem zeige ich es?

Zweck – warum zeige ich es?

Periodizität – wie oft zeige ich es?

Aufmerksamkeitsspanne – ist es relevant?

Aussagekraft – Werden die Daten korrekt interpretiert?

Aus welchen Komponenten besteht die Servicekette der Google Suchabfrage? Zählen Sie die einzelnen Komponenten auf. 

1. Client

2. Lokales Netzwerk

3. Router (Provider)

4. Provider Netzwerk (Internet)

5. Firewall Google

6. Proxy Server Google

7. Web Server Google

8. Backend Services 

Welche Informationen sollten in einem IT-Servicekatalog enthalten sein? Zählen Sie mindestens vier Informationen auf. 

- Servicename

- Beschreibung

- Zuständigkeit

- Menge

- Preis

Welche Vorteile bringt der Einsatz des ITILv3 Frameworks für den IT-Betrieb? 

- Standardisierte Prozesse

- Klare Zuständigkeiten in der Support Organisation

- Transparenz

Welche Phasen besitzt der Lifecycle für ein Storage System? 

- Erstellen und Definieren Anforderungen
- Evaluation eines passenden Systems
- Implementieren System
- Migration
- Durchführung von Tests / Accaptance
- Betrieb

Ziel: Möglichst lang das System in der Betriebsphase zu betreiben,

Welche Herausforderungen im IT-Service Management werden in der FROX Studie aufgezählt?

- Kostendruck

- Steigende Komplexität

- Integration von Cloud Services

Worin unterscheidet sich das IT-Service Management vom IT-System Management?

Das IT-Service Management definiert die Verwaltung von kompletten IT-Services. Ein IT-Service besteht in der Regel aus mehreren Assets (Systemen). Das System Management definiert die Verwaltung von einzelnen Systemen und bildet die Basis des IT-Service Managements. 

Zählen Sie vier Key Performance Indikatoren eines Servers auf

- CPU-Auslastung
- Memory-Auslastung (freier Speicher, benutzter Speicher)
- Disk-Auslastung (freier Speicher, benutzter Speicher)
- Memory Swapping / Seitenfehler
- Netzwerk (Dropped Packets / Bandbreite in/out)
- Temperatur CPU und Mainboard
- Laufende Prozesse (Anzahl)
- Anzahl Benutzer

Sie müssen für eine kritische Applikation die Anforderungen für eine Neubeschaffung von Hard- und Software definieren. Welche Anforderungen stellen Sie an die RTO- und RPO von diesem System?

RPO=0
Durch den Einsatz von synchroner Mirror Technologie kann ein Datenverlust verhindert werden. Das Storage System garantiert, dass alle write Operationen synchron zwischen zwei System repliziert werden.

RTO <5min
Definiert die Zeit, bis das Backup System den Betrieb wieder aufnimmt. Aktuell sind auf dem Markt keine Storage Systeme vorhanden, die eine RTO von 0 besitzen. Eine RTO kann nur durch den Einsatz von Applikationsredundanzen implementiert werden.

Welche Daten müssen in einem KMU-Unternehmen in der Baubranche per Gesetz mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden?

- Jahresabschluss (Erfolgsrechnung, Bilanz)
- Hauptbuch inklusive Buchungen und Belge
- Revisionsbericht

Die Daten müssen in einem lesbaren und nicht veränderbaren Format gespeichert werden (z.B. PDF).

Sie müssen in einem Unternehmen ein Sicherheitskonzept entwickeln? Wie gehen Sie vor, um die Anforderungen zu definieren mit dem Ziel die Kosten im Griff zu behalten? 

Klassifikation der Daten ist zentral
Abhängig von der Klassifizierung der Daten kann anschliessend ein Schutzkonzept erarbeitet werden.

Erklären Sie bitte kurz die Unterschiede zwischen Compliance und Governance?

Compliance
Rechtlich verbindlich – Vorgaben müssen zwingend eingehalten werden.

Governance
Interne Vorgaben oder Vorgaben von einer Branche – Einhaltung ist nicht rechtsverbindlich