HF Pflege Onkologie
HF Pflege Careum Block 10
HF Pflege Careum Block 10
Set of flashcards Details
Flashcards | 121 |
---|---|
Students | 44 |
Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | Other |
Created / Updated | 27.10.2021 / 29.05.2025 |
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Chronische myeloische Leukämie
Symptome
Krankheit verläuft in 3 Phasen:
1. Chronische Phase
Dauert ca. 3-6 Jahre
- Müdigkeit,Erschöpfung,Nachtschweiss
2. Akzelerationsphase
- Immer mehr Blasten werden ins Blut geschwemmt und verdrängen somit die anderen Zellreihen (=Panzytopenie) → Anämie durch Erythrozytenmangel, Thrombozytenfunktion ist gestört, Blutungen & Hämatome mehr vorhanden und teilweise Fieber
3. Blastenkrise
- Symptome einer akuten Leukämie
Chronische myeloische Leukämie
spezielles bei Diagnostik
Leukozytenzahl ist höher als bei allen anderen Leukämien ( >500000)
Mittels zytogenetischer Untersuchung wird geschaut ob das Philadelphia-Chromosom vorhanden ist
Sonst gleiche Diagnostik wie bei akuter Leukämie
Chronische myeloische Leukämie
Therapie
Wenn Philadelphia-Chromosom vorhanden ist: Zielgerichtete Therapie mit Tyrosinkinase-inhibitor, meist komplette Remission
- Tyrosinkinase-inhibitior kann Jahre eingenommen werden
- NW: Nausea, Ödeme, Diarrhoe, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Hautausschlag
Wenn nicht: Stammzelltransplantation
Knochenmark- und Stammzelltransplantation
Indikation: Wenn durch Chemotherapie keine Remission erreicht werden kann, bei einem Rezidiv
Vorher hoch dosierte Chemo oder bestrahlung um Krebszellen im Knochenmark zu zerstören und um Abwehr gegen die neuen Stammzellen auszuschalten = Prozess heisst Konditionierung
Es gibt 2 Formen:
- Autologe
Stammzellen kommen von Empfänger selbst
- Allogen
Stammzellen kommen von 1 oder mehreren Spendern
Chronische lympathische Leukämie
Definition
Ist eine maligne Erkrankung der lympathischen Zellreihen
Sie entwickelt sich langsam und ist die häufigste Form von Leukämie
Sie gehört zu den non-hodgkin-lymphomen, verläuft aber wie eine Leukämie mit hoher Lymphozytenzahl
Chronische lympathische Leukämie
Pathophysiologie
Ausgereifte B-Lymphozyten, die durch eine Mutation die Fähigkeit zur Immunabwehr verloren haben, vermehren sich und haben eine hohe Lebensdauer. Sie sammeln sich in Blut, Milz,Knochenmark und Leber an.
Sie wird aufgrund ihres langsamen Verlaufes als "niedrig maligne" bezeichnet
Betrifft v.a. ältere Menschen zwischen 65 und 70 Jahren und Männer häufiger
Chronische lympathische Leukämie
Risikofaktoren und Ursachen
→ wie allg. Leukämie (siehe Leukämie Ursachen und Risikofaktoren)
3-fach erhöhtes Risiko wenn die Eltern betroffen sind
Chronische lympathische Leukämie
Symptome
kann die ersten Jahre symptomlos sein, daher werden 50% zufällig entdeckt
Sonst unspezifische Symptome wie :
- Gewichtsverlust,Nachtschweiss,Müdigkeit&Erschöpfung, Lymphknotenvergrösserung,Hautausschläge mit Juckreiz, hohe Infektanfälligkeit
Chronische lympathische Leukämie
Diagnostik
Grosses Blutbild, gesichert durch immunphänotypisierung der Lymphozyten, bei der die typischen Merkmale von CLL-Zellen festgestellt werden können
Chronische lymphatische Leukämie
Therapie
asymptomatisch : Pat. zuerst nur beobachten
- sonst: Chemo
- z.T. Immuntherapie dazu
- Strahlentherapie
- Stammzelltranspl. nur bei hoch risiko Pat.
- Gabe von Immunglobuline
Pflege Leukämie
Wahrnehmen und Beobachten / Pat.Edukation
- Symptome von Infekten,Blutungen oder Anämie (besonders hohe Blutungsgefahr nach Stammzelltranspl.)
- Haut: Schleimhaut und Haut auf Infekte/Schädigungen untersuchen, Pilzinfekte v.a. in Zwischenräume
- Transplantat-gege-Empfänger-Reaktion: Dermatitis, Gastroenteritis,Nausea, Emesis, Diarrhoe, ev. Ikterus/erhöhte Leberwerte
- Schmerzsituation wahrnehmen, einschätzen und erfragen
- Allg. NW von Therapien beobachten
- Zu gefahren,Prophylaxen informieren wie Blutungs- und Infektionsgefahr
- Anschlussbehandlung abklären
- Informationen zu Selbsthilfegruppen, Internetadressen geben
- Infromieren und Schulen zur richtigen Hygiene, Ernährung, Impfschutz
- Über Kontroll-Untersuchungen informieren
- Schulen von medizintechnischen Verrichtungen/Organisieren von pflegerischen Diensten für diese
Pflege Leukämie
Allg. Körperpflege & Ernährung
- Mundpflege
Da häufig Entzündung der Schleimhäute besteht im Rahmen der Chemotherapie 3x täglich eine gute Mund- und Zahnpflege durchführen mit weicher Zahnbürste, Mundinspektion mit Taschenlampe durchführen
- Rasur/Nagelpflege
keine nassrasur,vorsichtige Nagelpflege
- Hautverhältnisse überwachen
eincremen, geeignete salben verwenden, ev. hat Pat. schon zu Hause gut wirksame salben -> gleiche nehmen wenn möglich
- Tägliches Wechseln der Wäsche bei hochrisiko von Infekten
Ernährung
kein ungeschältes Obst, rohes Gemüse,Fisch,Fleisch,Frischmilch,Nüsse und keine Getränke aus Zapfanlagen
Beim Kochen auf Hygiene achten
Bronchialkarzinom
Definition und Einteilung
maligner Tumor, der von den Epithelzellen der Bronchien und Alveolen ausgeht
Einteilung
- Kleinzelliges Bronchialkarzinom (=SCLC small cell lung cancer)
- nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC non small cell lung cancer)
SCLC wachsen schnell und sind sehr empfänglich für Chemotherapie
NSCLC werden primär operiert da ein langsames Wachstum besteht
Bronchialkarzinom
Risikofaktoren
- Zigarettenrauch (85% der Pat.) er werden die sog. Pack-Year berrechnet
- Passivrauchen
- Luftverschmutzungen (Feinstaub)
- Karzinogene Stoffe wie Abest,Arsen,Nickel,ionisierende Strahlung
- Bestehende Lungenerkrankungen wie Lungenemphysem, chron. Bronchitis, Pneumonie...
- Familiäre Vorbelastung
Bronchialkarzinom
Symptome
im Frühstadium häufig asymptomatisch
Später dann: Pneumonie aufgrund Verlegung eines Bronchus durch Tumor. So staut sich Sekret an und kann sich infizieren.
Heiserheit, Dysphagie durch Kompression des Ösophagus, Dyspnoe durch Pleuraergüsse/ Zwerchfellhochstand durch Infiltration des N.Phrenicus, BD-Abfall mit Schwindel, Bei Einengung der oberen Hohlvene ist Schocksymptomatik möglich
Bronchialkarzinom
Diagnostik
- Anamnese
- klinische Symptome
- Rötgen-Thorax,CT
- Bestätigung durch Biopsie und histologischer Untersuchung
- Danach Staging
- Lungenfunktionstest (Für OP)
Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Therapie
= SCLC
Tumorverdopplungszeit 10-50 Tage
- Ist meistens nicht operabel da frühre Metastasierung
- Ist sehr empfänglich für Chemotherapie daher standart: kombinierte Chemotherapie mit mehreren Substanzen, die in mehreren Zyklen verabreicht werden
- Auch palliative Chemo wenn beide Thraxhäflten befallen sind und Nachbarorgane
- Wenn bereits ZNS-Metastasen oder eine venöse Einflussstauung besteht auch Strahlentherapie
Nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom
Therapie
=NSCLC
Tumoverdopplungszeit 180-300 Tage
Hier steht die OP im Vordergrund
Nach der OP zusätzlich Chemo- und Strahlentherapie
wenn der Lungenfunktionstest schlecht ist kann nicht operiert werden = funktionell inoperabel
Das wichtigste Parameter ist die Einsekundenkapazität (FEV1) die muss nach einer Lungenflügelresektion 2L FEV1 haben und bei einer Lappenresektion postop FEV1 1,5L
Bronchialkarzinom
Palliative Therapie
- Symptome unter Kontrolle bringen
- Dyspnoe: Stenosen beheben und Brochus wiedereröffnen mittel endoskopischer Stenteinlage oder lokale Bestrahlung
- Schmerzen: häufig Skelettmetastasen → Analgetika , palliative Bestrahlung, Gane von Bisphosphaten um Knochen zu stärken
- EC-Gabe bei Anämie, Antiemetika, hochkalorische Zusatznahrung bei Mangelernährung
Tumor-Anorexie-Kachexie-Syndrom
Definition
Ist eine paraneoplastische Erscheinung mit kompletter Veränderung des Fett,-Kohlenhydrat,-Protein- und Energiestoffwechsels
Es wird in Primär und sekundär unterschieden
Primär meist irreversibel da eine direkte Folge von verminderter Nahrungsaufnahme durch bsp. Mukositis, Ösophagitis vorliegt
Es werden nicht nur Fettreserven sonder auch Skelettmuskulatur angegriffen!
Tumor-Anorexie-Kachexie-Syndrom
Symptome
- Geschmacksstörungen
- Sozialer Rückzug von gemeinsamen Mahlzeiten
- Hilflosigkeit,Verzweiflung die vorgegebenen Kalorien und Gewichtsvorgaben nicht zu schaffen
- Muskel- und Fettabbau
- Verminderte Lebensqualität durch Abnahme der physischen Kapazität
Tumor-Anorexie-Kachexie-Syndrom
Ursachen & Therapie
- Unzureichende Energie-und Nährstoffaufnahme durch Nausea,Emesis,Geruchsstörungen, Mukositis, Ösophagitis
- Stoffwechselstörungen infolge eines systemischen Inflammationssydroms
Therapie
- Kortikosteroide verbessern Appetit und Wohlbefinden, reduzieren Nausea und Astehnie (=Erschöpfung)
- Prokinetika reduzieren frühzeitiges Sättigungsgefühl, Nausea, Anorexie → Nebenwirkungen: Bewegungsdrang und Diskinesien
Definition Hoffnung
Ist eine essenzielle (=lebenswichtige) Erfahrung und äussert sich in der Art des Denkens, des Fühlens, des Verhalten und des Umgangs mit sich Selbst und der Welt
Hoffnung ist veränderlich in der Zielrichtung und sie kann weiter bestehen auch wenn die erhoffte Sache ausbleibt
Sie ist ein unentbehrlicher Bestandteil der Lebensqualität und gibt Kraft
Aspekte der Hoffnung
- Partikularisierte Hoffnung
Auf das Erreichen wichtiger Ziele gerichtete Erwartungshaltung
- Generalisierte Hoffnung
Hoffnung als inneres Erleben, Hoffnung ist Lebenskraft
Grundelemente der Hoffnung
- Erfahrungspraktischer Prozess
Bisherige Erfahrungen, eigene art mit Belastungen umzugehen
- Spiritueller,transzendentaler Prozess
Sinn des Lebens, Glauben, Rituale
- Rationaler Denkprozess
Entwicklung und Beibehaltung von Hoffnung als Ergebnis eines Denkprozesses, aktiver Prozess, Situation kontrollieren
- Beziehungsorientierter Prozess
Soziale Gemeinschaft, Sozialer Rahmen, Hilfe von anderen
Definition Hoffnungslosigkeit
anhaltender Gefühlszustand, in dem ein Individium nur wenig oder keine Alternativen/Entscheidungsmöglichkeiten sieht und Unfähig ist Energien für eigene Interessen zu mobilisieren
Steht im engeren Zusammenhang mit hoher Mortalität, verminderter Lebenszufriedenheit, höherem auftreten von Krankheiten
Ist eine Folge einer wahrgenommenen Kontrollverlustes
Ursachen Hoffnungslosigkeit
Physiologisch: Kaftlosigkeit, unkontrollierte Schmerzen, Aktivitäten sind eingeschränkt, schlechter körperlicher Zustand
Emotional: chronisch tiefes Selbstwertgefühl, Trennung von Angehörigen/Verluste, Verlust von Autonomie/Freiheit
Verhaltensbedingt: andauernder Stress/Belastung
Intelektueller Bereich: Kontrollverlust, fehlende Entscheidungsfähigkeit
Erscheinungsformen von Hoffnungslosigkeit
- Gefühl der Überforderung
- Gefühl der Inkompetenz
- Sinnfrage/keine Zukunftsperspektiven
- Rückzug
- Verzweiflung
- Passivität,Interessenlosigkeit,Energielosigkeit, Mangel an Initiativen
- Herabgesetzte Affektivität
- Lähmung -> Unfähigkeit Probleme zu lösen, Ziele zu setzen, zu Handeln
Palliative Care
Definition
"palliativ" ist lateinisch und "pallium" bedeutet Mantel "Care" = Fürsorge
Meint eine fürsorgliche,lindernde Pflege, die sterbende und schwer kranke Menschen und ihre Bezugpersonen "umhüllt und schützt"
Ist ein Ansatz zu Verbesserung der Lebensqualität von unheilbar kranken,sterbenden oder auch schwer kranken Menschen und deren Angehörigen durch Prävention und Linderung von Leiden durch frühzeitiges erkennen, einschätzen und behandeln von Symptomen und Problemen
Palliative Care
Aufgaben
- Betreuen und begleiten von Eintritt bis Austritt
- Psychische, soziale und seelsorgerische Bedürfnisse der Pat. und deren Angehörigen einbeziehen
- Genaue Schmerzerfassung für Schmerzkontrolle
- Dauerhafte Präsenz vermitteln
- Sterbebegleitung
- Abwägen der diagnostischen, therapeutischen und pflegerischen Massnahmen zwischen Nutzen und Belastung für den Pat.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Palliative Care
Assessment ESAS
= Edmonton Symptom Assessment System
- Erfassung von häufigen Symptomen mittels bsp. visueller Analogskala
- Nach Schmerzen, Müdigkeit/Erschöpfung,Nausea fragen wie auch Stimmung Angst/Sorge
- Multiprofessionelles Assessment (Arzt & Pflege)
Palliative Care
SENS-Assessment
- Symptommanagement
- Entscheidungsfindung
Definieren eigener Ziele und Prioritäten, schrittweise, gesteuerte Entscheidungsfindung und Prävention, Planung für möglcihe Komplikationen
- Netzwerk
Aufbau eines Betreuungsnetzwerkes, zusammenführung von ambulant und stationär
- Support
Aufbau eines Unterstützungssystems das auch über den Tod hinaus geht (für Angehörige)
Palliative Care
Symptommanagement
- Linderung von physischen,psychosozialen und spirituellen Symptomen
- Interdisziplinäre und mulitprofessionelle Arbeit
- z.T Freiwilligenarbeit als wichtiger Pfeiler
- Realistische Zielsetzung
Palliative Care
mögliche Symptome
- Schmerzen
- Dyspnoe
- Angst
- Fatigue
- Depression,Inakzeptanz,Verzweiflung, Unsicherheit,Trauer,Wut
- Delir,Agitation
- Nausea,Emesis
- Bewegungseinschränkungen
- Schlafstörungen
- Wunden,Pruritus
Hier wichtig auch das Total Pain zu beachten. Viele Faktoren wie die psyche oder die spiritualität lindern oder verschlimmern teilweise die Symptome.
Definition Sterbehilfe
- Passive
Lebensverlängernde Massnahmen werden nicht ergriffen oder abgebrochen
- Indirekt aktive
Zur Symptomlinderung werden Mittel eingesetzt, welche als Nebenwirkung die Lebensdauer verkürzen können
- Direkt aktive
Bewusste Herbeiführung des Todes evt. auf Wunsch des Pat.
Palliation VS. Sterbehilfe
Gründe für Wunsch nach vorzeitigem Sterben:
- Akute physische/psychische Belastung, Angst vor Symptomexarzerbation, wenigLebensqualität,
- Palliative Care bietet Symptomkontrolle, höchstmögliche Lebensqualität bis zum Lebensende und auch Entlastung für die Familie. Sie richtet sich nach dem Wunsch des Pat.
- Bietet auch Massnahmen, welche unter passive und indirekte aktive Sterbehilfe fallen also in CH legal
Sterbephasen nach Kübler-Ross
- Nicht wahrhaben wollen
Pat. will Diagnose nicht wahr haben, ist in einer Schockphase
Pflege: Wünsche akzeptieren, nichts aufdrängen, nicht zwanghaft mit Realität konfrontieren, Gesprächsbereitschaft signalisieren
- Zorn
Pat. begreift die Erkrankung/Diagnose, fragt sich "warum ich?"
Pflege: Nicht persönlich nehmen, Gefühle zulassen
- Verhandeln
Pat. klammert sich an kleinste Hoffnung, meist auf spiritueller/religiöser Ebene, Verhandeln mit Gott
Pflege: Hoffnung nicht zerstören aber auch unrealistische Hoffnungen nicht nähren!
- Depression
Pat. erkennt sein Schicksal, gibt alle Hoffnungen auf, hat tiefe Traurigkeit bis hin zur Depression, Schuldgefühle, viele machen in dieser Phase ein Testament
- Annahme/Akzeptanz
Pat. kämpft nicht mehr gegen den Tod sondern erwartet ihn, plant seine Trauerfeier/letzten Lebensabschnitt
Pflege: Viel Zeit nehmen und auch Zeit lassen, Wünsche versuchen zu ermöglichen, Umgebung dementsprechend gestalten (Düfte,Musik), Dinge organisieren, die der Pat. gerne bei sich hätte (evtl. Fotos,Gegenstände etc.)
Finale Sterbephase
Unterteilung,Verlauf,sichere und unsichere Todeszeichen
Terminale Phase ⇒ Wochen bis Monate
Finale Phase ⇒ Stunden bis Tage
Sterbeverlauf:
- Ruhebedürfnis,Rückzug
- Nicht Essen und Trinken
- Kaum Ausscheidung
- Kalte Hände und Füsse
- Blasse, marmorierte Haut
- Markant ⇒ Todesdreieck um Nase
- Rasselnde Atmung, schnappatmung
- Herzstillstand und Tod
Unsichere Todeszeichen:
- Pat. verliert Bewusstsein
- atmet nicht mehr spontan, kein Puls fühlbar
- weite, lichtstarre Pupillen (kein Hirnstammreflex)
- Muskulatur erschlafft
Sichere Todeszeichen
- Leichenflecke (Duch Absacken des Blutes)
- Rigor Mortis (=Leichenstarre fängt bei Gesicht an innnert 1-2h und komplette Leichenstarre ca. ab 6-8h)
- Autolyse ⇒ Verwesung, Verletzungen, die mit dem Leben nicht vereinbar sind (Enthauptung)
Trauerphasen nach Verena Kast
1. Nicht wahrhaben wollen/Schockphase
Tod wird nicht realisiert/Verzweiflung
2. Aufbrechende Emotionen
Viele verschiedene Gefühle die hoch kommen gegen sich und andere
3. Suchen- und sich Trennen
Suchen nach gemeinsamen Orten, Erinnerungen, Gewohnheiten, Betroffener übernimmt Gewohnheiten des Vestorbenen, Starkes Begegnungsgefühl, schön und schmerzhaft zugeleich
4. Neuer Selbst und Weltbezug
Das Leben geht weiter, allmälich kehrt Ruhe und Frieden ein, neue Pläne entstehen, Einstellung zum Leben hat sich verändert
Magensonde legen
Tansnasal
- Vorher: Pat. schon Glas Wasser mit Röhrli reichen und Ablauf erklären, Händehygiene, Mat. vorbereiten (je nach dem ob Entlastungssonde oder Ernährungssonde DK-Sack oder Nahrung bereithalten)
- Nase säubern und inspizieren auf Verletzungen, Borken etc.
- Falls Anästhetikum verwendet wird ⇒ 30 minuten vorher bei Schleimhäuten applizieren
- Sonde abmessen: Sonde von Magengrube, über das Ohrläppchen bis hin zur Nasenspitze und diese Stelle mit Edding markieren
- Pat. soll Kopf leicht nach hinten beugen
- Nasenspitze leicht nach hinten drücken
- Sonde horizontal über den Nasenbogen in Richtung Ohrläppchen schieben
- Pat. soll Kopf jetzt leicht nach vorne beugen
- Gleichzeitig muss der Pat. nun Wasser schlucken und PP schiebt die Sonde vor
- Bis zur Markierung vorschieben
- Mithilfe einer Blasenspritze Luft in die Sonde spritzen und mittels Stetoskop bei Magen hören ob ein "blubbern" kommt