Marketing
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Kartei Details
Karten | 333 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.10.2021 / 24.04.2025 |
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In welche drei Hauptkategorien lassen sich die Marketingstrategien unterteilen?
Marktbearbeitungsstrategien
Wachstumsstrategien
Wettbewerbsstrategien
Vorgaben zur Corporate Identity (optional)
Welche zwei wichtigen Entscheide werden mit der Marktbearbeitungsstrategie definiert?
Die Zielrnarkt- (geografische Abgrenzung) und Marktsegmentstrategie (kundenbezogene Abgrenzung).
Wieso kann die differenzierte Marktbearheitung von geografisch unterschiedlichen Märkten sinnvoll sein?
Unterschiedliche Zielmärkte können sich hinsichtlich verschiedener Faktoren wie etwa Kundenbedürfnisse, kulturelle Rahmenbedingungen oder länderspezifische Sitten stark unterscheiden.
Geben Sie ein Praxisbeispiel einer zielmarktspezifischen Marktbearbeitung.
McDonald's richtet sein Angebot nach den spezifischen Bedürfnissen der einzelnen Zielmärkte aus. So bietet das globale Unternehmen etwa in Israel koschere Lebensmittel an.
> individuelle Antwort möglich
Was verstehen Sie unter undifferenzierter Marktbearbeitung?
Der gesamte Markt wird mit einem einheitlichen Marketing-Mix bearbeitet. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Massenmarketing.
Nach welchen vier klassischen Kriterien werden Zielgruppen bestimmt?
Geografische Merkmale
Soziodemografische Merkmale
Verhaltensbezogene Merkmale
Psychografische Merkmale
Definieren Sie anhand der klassischen Kriterien die Hauptzielgruppe Ihres Unternehmens.
> individuelle Antwort
Nennen Sie vier soziodemografische Kriterien zur Einteilung von Zielgruppen.
Geschlecht
Alter
Familienstand
Beruf
Sprache
Nennen Sie drei psychografische Kriterien zur Einteilung von Zielgruppen.
Lebensstil
Einstellung/Werte
Persönlichkeit
Was verstehen Sie unter dem Begriff Sinus-Milieus?
Instrument zur Zielgruppenplanung anhand von sozial und psychografisch ähnlich gelagerten Personenkreisen, sogenannte Milieus.
Wie werden die Zielgruppen hinsichtlich ihrer vier Stufen der Aufnahmefreudigkeit genannt?
Innovatoren
Early Adopters
Mainstreamers
Followers
Wodurch zeichnet sich die Gruppe der Innovatoren aus?
Sie kaufen ein neues Produkt unmittelbar nach dessen Markteintritt, das heisst in der Einführungsphase. Zu den lnnovatoren werden rund 5% der Käufer gezählt.
Wieso kann die Berücksichtigung der Aufnahmefreudigkeit der Zielgruppe sinnvoll sein?
Je nach Lebensabschnittsphase eines Produktes interessieren sich unterschiedliche Kundentypen dafür. Dies muss bei der Ausgestaltung beziehungsweise der Anpassung des Marketing-Mixes beachtet werden.
Welche Tatsache macht es heute zunehmend schwieriger. eine exakte Zielgruppe zu definieren?
Der heutige Kunde zeichnet sich durch ein hybrides, multioptionales Verhalten aus. Marken gegenüber wird er zusehends untreuer.
Nennen und erklären Sie stichwortartig die vier Wachstumsstrategien nach Ansoff (Ansoffmatrix).
Marktpenetrationsstrategie (bestehendes Produkt auf bestehendem Markt)
Produktentwicklungsstrategie (neues Produkt auf bestehendem Markt)
Marktentwicklungsstrategie (bestehendes Produkt auf neuem Markt)
Diversifikationsstrategie (neues Produkt auf neuem Markt)
Erklären Sie den Begriff Produktentwicklungsstrategie.
Dies ist eine Wachstumsstrategie, bei der neue Produkte für bereits bestehende Märkte entwickelt werden.
Ein Hersteller von TV-Geräten bringt ein bestehendes Fernsehgerät in neuer Farbe auf den Markt. Verfolgt er damit eine Produktentwicklungsstrategie?
Nein. Blosse Weiterentwicklungen von bestehenden Produkten (so genannte Faceliftings) werden einer Marktpenetrationsstrategie zugeschrieben. Als wirkliche Produktentwicklungen zählen bspw. die Markteinführung von Farb-, LCD-, Plasma- oder HDTV-Bildschirmen.
Nennen Sie drei grundsätzliche Möglichkeiten, um Ihren Markt auszuweiten (eine Marktentwicklungestrategie zu verfolgen).
- neue geografische Märkte erschliessen (Regionen, Länder}
neue Teilmärkte erschliessen (andere Merwendungsbereiche}
neue Abnehmer gewinnen (Erweiterung der Zielgruppe)
neue Distributionskanäle erschliessen
Welche drei Möglichkeiten stehen Ihnen bei der Diversifikationsstrategie zur Verfügung?
Horizontale, vertikale und laterale Diversifikation.
Was bedeutet eine horizontale Diversifikatiensstrategie?
Erweiterung der Leistungsbreite oder Produktpalette innerhalb eines bestehenden Marktes.
Geben Sie ein Praxisbeispiel einer lateralen Diversifikation.
Eine Bäckerei übernimmt den Vorverkauf für einen Konzertsaal.
> individuelle Antwort möglich
Nennen Sie einen guten Grund, eine laterale Diversifikatiensstrategie zu verfolgen.
Bessere Risikostreuung (vermeiden von Klumpenrisiko)
Nutzen von Synergieeffekten (bei Einkauf, Herstellung, Verwaltung und Vertrieb)
Welche fünf Wettbewerbsstrategien kennen Sie?
Präferenzstrategie
Preis-/Mengenstrategie
Nischenstrategie
Me-too-Strategie
Kooperationsstrategie
Nennen Sie drei Unternehmen, die sich für eine Präferenzstrategie entschieden haben.
Louis Vuitton, Porsche, Bling H2O
Was verstehen Sie unter einer Me-too-Strategie?
Eine bestehende innovative Marketingidee beziehungsweise ein innovatives Original-Produkt wird von einem Mitbewerber kopiert.
Geben Sie ein Praxisheispiel zum Thema Me-too-Strategie.
Das von Pacific Southwest Airlines entwickelte No-frills-Konzept {Konzept für Billigfluggesellschaften) wurde weltweit von unzähligen Fluggesellschaften erfolgreich kopiert.
Erklären Sie den Begriff No-frills.
Auf Deutsch lässt sich No-frills am besten mit «ohne Schnickschnack» übersetzen. Dabei verzichtet ein Unternehmen auf sämtliche Zusatzleistungen, die nicht Teil des Kernangebots sind. Dies erlaubt es, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu einem günstigen Preis auf dem Markt anzubieten.
Wieso ist eine Preis-Mengen-Strategie oftmals mit einer Kostenführerschaft verbunden?
Weil günstige Preise meist nur dank konsequent tiefen Kosten realisiert werden können.
Was verstehen Sie unter einer Abschöpfungsstrategie im Zusammenhang mit der Preispolitik?
Die Einführung eines Produkts zu einem relativ hohen Preis, der im Laufe der Lebensdauer gesenkt wird. Eine zunehmende Verbreitung (Skaleneffekte) oder eine Kostensenkung bei der Herstellung können dies begründen.
Wann spricht man von einer Nischenstrategie?
Wenn man sich auf einen Markt oder ein Marktsegment konzentriert, das bisher nicht oder nur unzureichend bearbeitet wurde.
Erklären Sie den Begriff Kooperationsstrategie und geben Sie ein Beispiel dazu.
Dies ist eine Wettbewerbsstrategie, bei der sich ein Unternehmen auf eine strategische Partnerschaft mit einem oder mehreren anderen Unternehmen einlässt. Ein Beispiel sind die Allianzen von mehreren eigenständigen Fluggesellschaften, wie beispielsweise die Star Alliance.
Wozu dient ein Strategieprofil (auch Strategie-Mix genannt)?
Es liefert eine Übersicht über die gewählten Marketingstrategien. Es hilft zudem zu erkennen, ob die gewählten Strategien zusammenpassen, und gibt ein strategisches Gesamtbild.
Welche Problematik beschreibt der Ausdruck «stuck in the middle»?
Er besagt, dass jedes Unternehmen eine klare Strategie verfolgen soll. Dabei muss der Strategie-Mix zusammenpassen. Ansonsten droht ein Unternehmen, «zwischen Stuhl und Bank» zu fallen.
Welche drei Teilbereiche bilden die Corporate Identity?
Corporate Design
Corporate Communication
Corporate Behaviour
Was verstehen Sie unter Corporate Behaviour-Richtlinien?
Es werden Vorgaben zur Unternehmenskultur und dem Verhalten der Mitarbeitenden unternehmensintern und -extern definiert.
Erklären Sie den Begriff Corporate Image.
Das durch die Umsetzung der Corporate-ldentity-Vorgaben erzeugte Bild eines Unternehmens in der Öffentlichkeit.
In welche zwei groben Kategorien lassen sich Güter unterteilen?
In materielle (Produkte oder Sachgüter) und immaterielle Güter (Dienstleistungen).
Erklären Sie die Abkürzung FMCG.
Fast Moving Consumer 'Goods: Damit sind Konsumgüter des täglichen Bedarfs mit einem mengenmässig grossen Umsatz, jedoch einer meist geringen Marge gemeint.
Nennen Sie vier Beispiele für FMCGs.
Schokolademiegel, Duschgel, Zigaretten, Waschmittel.
> individuelle Antwort möglich
Definieren Sie den Begriff lnvestitionsgut.
Ein materielles Gut, das zur gewerblichen Nutzung (Herstellung von anderen Gütern) verwendet wird.