Examen


Kartei Details

Karten 64
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.10.2021 / 19.10.2021
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Definition Projektunterricht? 

Fischer: "Vom PU kann dann gesprochen werden, wenn SuS sich interessengeleitet Ziele setzen, diese gemeinsam erreichen wollen, dabei problemhaltige Aufgabenstellungen bewältigen und sich möglichst selbsttätig mit Sachinhalten auseinandersetzen." 

 

Unterscheidung in: Projektunterricht und projektorientierter Unterricht (=Reduktion) (=deutlicher Lerhplanbezug, geringere zeitl. Erstreckung und stärkere Lehrerdominanz) 

 

Merkmale Projektorientierten Unterrichts ? 

- Gekennzeichnet durch problemorientiertes Lernen und Handeln (forschendes, selbsttätiges Handeln) 

- Usprung in Lebenspraxis der Beteiligten, also bedürfnisbezogen (Ausgangspunkt Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen und Fragen der Beteiligten, nicht nur vom Lehrplan vorgegeben) 

-Produktorientierung

-Prozessorientierung - hohes Maß an sozialem Lernen 

-fächerübergreifend, fachspezifische Themen und Aspekte gehen in übergreifenden Zusammenhang! 

- Ziel: formale und materiale BIldung 

- Fördert und fordert Selbstständigkeit und Selbstbestimmung 

- bezieht Alle Sinne mit ein! 

Formen von Projektunterricht (nach Kilpatrick) ? 

Gestaltunsgproejekte: Absicht, etwas zu tun, zu machen oder zu bewirken 

Vegnügungsprojekte: Absicht des S, an einer Veranstaltung teilzunehmen, weil er sich von ihr Vergnüngen oder eine Befriedgung verspricht

Problemprojekte: Absicht des S, ein Problem zu lösen 

Lernprojekt: Absicht, bestimmte Kenntnisse oder Fertigkeiten zu erwerben 

Lernziele von Projekten? nach Pitsch (Projektunterricht) 

 

1. SuS sollen die Sit und Bedingungsfaktoren, die sie mitbestimmen, erkennen und einschätzen 

2. SuS soll wissen, wie und womit die Situation zu bewältigen ist - Voraussetzung: Vorhandensein ausreichender Fähigkeiten und Fertigkeiten, Kenntnisse der eigenen Fähigkeiten 

3. SuS soll Entscheidungen treffen und Vorhaben planen --> Voraussetzung: Zeit einschätzen und einteilen: Fähigkeit, schrittweise vorzugehen: Kenntnisse über Materialien und Werkzeuge

4. SuS soll sein Handeln zielgerichtet steuern und den Veränderungen der Sit. jeweils anpassen - Voraussetzung: Einschätzung der Wirkung von Aktionen, psychische Eigenschaften wie: Selbstkontrolle, Flexibilität und Bewusstein der R. 

5. Der SuS soll sein Tun kritisch überprüfen und daraus Schlüsse ziehen - Voraussetzung: selbstbewustes Handeln und Verständnis für Kritik 

Vorteil von projektorientierten Unterricht? 

Bietet die Chance sich eigenständig Wissens- und Handungsfelder zu erschließen und kann somit den Grundgedanken von Empowerment und Selbstbestimmung entsprechen 

- PU als Form des handlungsorientirte U. 

-Feuser stellt PU in seinem Modell der entwicklungslogischen Didaktik als Weg einer inklusiven Bildung dar. 

- Gestaltung des U. in Form einer "Einübung in die Realität" (Speck) 

MMgb: Beteiligung und Mitwirkung von Projektausschnitten genügt! 

 

Empirische Befunde - PU ? 

- akzeptable Effektstärke von 0,45

- durch Lernen in Kleingruppen berichtet Hattie von mittlerer Effektstärke von 0,49 

- "Wer entdeckend lernt, behält das Gelernte länger und schafft leichter Transfer" 

Definition aktiv-entdeckender U ? 

- selbstständiger Wissenerwerb und Erkenntnisgewinnung mit produktiver, intrinischer motivierter Eigenaktivität der SuS gleichgesetzt werden 

- Intergration von vielen Methoden 

- aktive Auseinandersetzung mit Phänomenem/Gegenständen--> Fordert dazu auf: auf individuellem Weg und in persönl. Bedeutsamenzusammenhängen Probleme und Fragestellungen zu lösen 

- Grundlage: GEWECKTES INTERESSE AN EINEM GEGENSTAND 

- Auffassung Lernen: aktiver, eigenwilliger Prozess

-LK nimmt Rolle des Lernbegleiters 

Etwicklungs- und lenrnpsychologische Begründungen für aktiv-entdeckenden Unterricht?

- Verständnis von Lernen als lebenslanger Prozess --> Lebenslanges Lernen ist eine der Schlüsselqualifikationen, die die Schule den SuS beibringen muss

(aktiv-entdeckendes Lernen) - 3 Modell zur Erklärung der ENtwicklung domänenspezifischen Wissens liegen vor. 

1. Modularitätstheorien: nativistische Sichtweise. spezf. Bereiche liegen von Geburt an als Module vor

2. Modell des Expertiseerwerbs: humanistische Sichtweise, Kind als "universeller Novize",  Fortschritte des K. hängen von Verfügbarket entsprechender Informationen und Gelegenheiten zur Übung ab. 

3. Theorie-Theorie: Humanistische Sichtweise, Kinder haben eine angeborene Theoriefähigkeit und verfügen über angeboreren Lernmechanismen 

4. Modell der rekurrenten Repräsentationsentwicklung nach Karmiloff-Smith: neukonstruktivistisches Modell, betont die Plastizität des Gehirn - entscheidene Rolle spielt die Entwicklung (Erfahrung, Anregung und Auseinandersetzung mit der Umwelt) 

Welche vier Tätigkeiten des Entdeckens gibt es ? - AEU 

- E... als 

- explorative Tätigkeit (erkunden) - beobachten, untersuchen, erfinden, analysieren, experimenteieren, kommunizieren etc. 

- refelexive Tätigkeit (nachdenken) - neues Wissen muss in das vorhandene Wissenssystem integriert werden. - Reflexion als Art des Denkens und des Transfers - möglicherweise Umstrukturieriung der Strukturen

- -konstruktive Tätigkeit (gestalten) - aktive Gestaltung der Planung und Durchführung eigener Lernprozesse, bewertung der Informationen und Planung weiterer Schritte 

- Entdeckend als formative Tätigkeit (reorganisieren) - Entdecken ist erfahrungsgestütztes Lernen - L. reorganisiert sein Wisssen 

Methodik des AEU ? 

Konfrontationsphase: (dann: Entdeckungsphase, Präsentationsphase)

- Beginn mit "echtem" Problem, das Lernenden neugierig macht 

- Entwicklung neuer Fragen und Hypothesem zu einem Phänomen 

- Einschätzung der Fragen hinsichlicht der Relevanz und Reichweite, Abgrenzung von speziellem, prinzipiellem, Reflexion eigener Erkenntniswege 

Entdeckungsphase: SuS bearbeiten das Problem

Schritte: Fokussieren, Systematisieren, Analysieren

Fokussieren = Neugier, muss auf Beantwortung einer Frage fokussiert werden, LK als Begeleiter, machen auf Details aufmerksam 

Systematiseren = Herausarbeiten von Prinzipien (Analogien, Zusammenhänge), Lehrkräfte als Begleiter helfen, Schlussfolgerungen zu ziehen, Erklärungen zu entwickeln, erinnern als Gelrerntes und bieten Hilfe 

Analayisieren = Analysieren und Bewerten des Lernprozesses anahng von Kriterien 

Präsentatiionsphase: 

Feststellung und Mitteilung von Fragestellungen, Erkundungs- und Lösungswegen, Antworten und erkannten Prinzipien 

- Ergebnisorientierung 

- bietet Abschluss eines Themenkomplexes 

Charakteristka Entdeckendes Lernen? 

 

- selbstständiges Arbeiten (unter Einbezug der Vorerfahrungen) (Gestaltung des Lerngegenstand so, dass das selbstständige Erarbeiten ermöglicht wird) 

- Kreativität und Lernen mit allen Sinnen 

- Unterstützung durch geeigente Lenkung 

- Lehrperson als Begleiter und Helfer

- wichtig: direkte Anweisungen, bewusste Auswahl der Aufgaben 

Empirische Befunde zu AEU ? 

U-forschung zeigt, dass bei guter Instrumentalisierung und klaren Lernarrangements das Entdeckende Lernen große Vorzüge besitzt 

- bessere Transfereffekte als bei "Regel-Beispiel-Regel-Lern-Methode" wenn entdeckendes Lernen regelmäßig praktiziert wird. 

- entdeckendes Lernen muss unterstützt werden, um als erfolgreich eingestuft zu werden 

- "Wer entdeckend lernt, behält das Gelernte länger" (Letzel) 

Was ist Bildung mit ForMat (Lamers & Heinen) und auf welchem Ansatz ist sie orientiert/ aufgebaut? 

Entwurd einer didaktischen Konzeptin von U. für SuS mit schwerer Behinderung (eher methodischer Ansatz)

- soll Impulse für die Veränderung der U.-Praxis bieten --> kritische Umsetzung und Weiternentwicklung durch die Praxis erwünscht 

- Kritik an vorheriger Praxis: zu viel Theraphie und Förderung, zu wenig Bildungsinhalt 

- Rückbesinnung auf Bildungskonzepte der Allgemeinen Didaktik (z.B. Klafki) um Bildung als Grundrecht aller Menschen zu betonen und dem Inklusionsgedanken Rechnung zu tragen

- Orientierung an Klafkis Bildungsbegriff der "Kategorialen Bildung" als grundsätzlich zugelich FORmale und MATeriale Bildung (ForMat) als Aufnahme /Aneigung von Inhalten verbunden mit der Formung, Entwicklung und Reifung körperlicher, seelischer und geistiger Kräfte 

- Betonung: kultuereller Aspekt von Bildung: Bildung ist kulturelle Teilhabe (Bildung als Kulturbegriff) 

--> Durch Bildung wird Kultur erhalten und weiterentwickelt 

- Ausschluss aus dem Bildungssystem bedeutet Ausschluss aus der Kultur 

Zentrales Prinzip von Bildung mit ForMat? 

- Die Elementarisierung, damit den SuS  vielfältige, altersadäqute Inalte angeboten werden können - jeder gegenstand kann elementaisiert werden (Spiralprinzip von Bruner) - Inhalte werden auf immer höheren Niveaus bearbeitet. 

- ursprünglich aus der Religionspädagogik stammend - Weiterntwicklung und Übertragung aus Sonderpädagogik nach Heinen 

-Ziel: Entwicklung eines für die SuS existentiell bedeutsamen U. - sachliche Aufbereitung des Inhalts, um für SuS nutzbar zu machen 

- Dialog Fachwissenschaft und Didaktik 

- Päd. Elementarisierung = Vereinfachungsstrategie, die Komplexittät reduziert --> Konzept, um Lernprozesse zu strukturieren, zu verdichten und zu konkretiesieren 

Was ist Basale StimulatIion? 

ein Konzept für päd., pflegerische oder therapeutische Arbeit mit schwerstbeeinträchtigten Menschen. 

Dient als Begleitung ihrer Lebensvollzüge, durch Gestaltung fördernder Entwicklungsbedingungen und Beratung von Angehörigen. 

B.S. nutzt ggf. voraussetzunglose - Anregung und komm. Angebote, die sich af den Körper des Gegenübers und dessen Umwelt beziehen. Das Konzept legt maßgebliches Gewicht auf die dialogogische Begenung der Beteiligten. 

Es hat zum Ziel, je nach Situation: 

eine kohärente Selbstwahrnehmung 

Gesundheit und Wohlbefinden

Bildung und Partizipation 

Selbstbestimmung ...der beeinträchtigten Person zu unterstützen- 

- Konzept von Andres Fröhlic! 

- bekanntester und annerkanntester Förderansatz

- Basal = Basis schaffend, grundlegend, voraussetzungslos --> verlangt von Adressaten weder Voraussetzungen, noch Vorleistungen oder Vorkenntnisse 

Die phsysiche Gegenwart, das lebendige Anwesendsein allein genügt, um in einen basalen Austausch eintreten zu können.  - kann mit dem Konzept arbeiten, sobald ein Mensch geboren ist, solange er lebt und so schwer die Behinderung ist 

- Stimulation = Anregungen, Angebote, Ermunterungen an das Kind sich mit sich selbst und der Umwelt auf einfachste Art auseinander zu setzen 

Heute eher: "Basale Anregung und Begleitung" 

Konzept: "Zusammenspiel von Reflexin und Praxishandlen, Haltungen, Kompetenz und Technik" 

Welches Trias liegt bei der basalen Stimulation vor? 

Trias aus: räumlicher Nähe (Proximität), Unmittelbarkeit der Interaktion (Intimität) und situationsbedingter Verletzerlichkeit (Vulnerabilität) der Adressaten. 

Ziel von Basaler Stimulation? 

- Unterstützung von Gesundheit und Wohlbefinden, Bildnug und Partizipation sowie Selbstbestimmung 

- Vermittlung primärer Körper-, Bewegungs- und Alltagserfahrungen, soziale Bezihungen, Kommunikationsförderung 

- Befähigung des Menschen zur Eigenaktivität  (Weg von einem Leben voll mit Deprivation, Einschränkrungen, Fremdbestimmung) 

- Gestaltung fördernder Entwicklungsbedingungen: Entwicklung kann von außen beeinflusst werden --> MmKB soll die individuell mögliche Entwicklung ermöglicht werden. 

- Achtung: Basale Stimulation ist kein festgelegtes Trainings- oder Interventionsprogramm --> aus der als Technik präentierten Methoden haben sich bereiets neue Konzepte mit neuen Bezeichnungen entwickelt: "Integrierte Entwicklungsförderung" (Fröhlich), "Ganzheitliche Entwicklungsförderung (Fröhlich), Krankenpflege (Bienstein) 

Grundlagen für die Basale Stimulation? 

- 3 Stück 

Johannes Pechstein: 

- die frühkindliche Reizdeprivation wirkt sich nachteilig aund nachhaltig auf die Gehirnentwicklung aus. 

- Neurophsyiologisches Entwicklungsmodell nach Pechstein: Entwicklung des Kindes ist von der Umwelt abhänig

- sensorische Stimulation wirkt sich ps. auf das sich entwickelende Gehirn aus 

- Bei SuS mit schwerer g.B. tritt zusätzllich zur existierenden Hirnschädigung eine zweite Deprivation ein ,wenn diese keinerlei Anregungen erfahren, die ihrem Entwickungsniveau entspricht

 

--> Jean Piaget: sensumotrosiche Intelligenz als frühe Form von intelligente Verhalten 

K mit körpl. Beeinträchtigungen machen weniger sensumotorische Erfahrungen 

 

- Physiotheraphie: Bobath Methode: 

Überwindung früher Bewegungsformen und Übernahme vorgegebener Bewegungsmuster durch Kind . unterbrochene Bewegungsabläzfe werden wiederholt eingeübt 

- Ansatz für Personen mit Schädigungen des ZNS und neurologischen Erkankungen, die zu Störungen der physiologischen Bewegunngsabläufe führen. 

 

Dreiklang aus: Bewegung, Wahrnehmung und Kommunikation 

Basale Kommunikation - von wem entwickelt und Grundsätze? 

Konzept von Winfried Mall 

Entwickelt in den 1970er 

B.K. = sich begenen ohne Voraussetzungen 

- Schwierigket liegt darin, dass Kommunikationskanäle nicht zueinander passen und dadurch kein Austausch entstehen kann. 

- dient Herstellung einer Beziehung, der Orientierung auf einen Partner dort, wo Verständigung nur über den Körper möglich ist 

B.K als Angebot, dass auch abgelehnt werden kann. 

 

Zielgruppe von BK ? 

- Menschen mit komplexer Behinderung

- Menschen mit ausgeprägtem autistischen Verhalten 

- M. mit Demenz 

- Wachkomapatienten 

Anwendung und Ausgangspunkt BK? 

- Situationen, in denen herkömmliche Wege und Miteel der Kommunkation nicht mehr greifen und veränderte Kommunikationsmittel gefordert sind 

- Ausgangsbasis: Alles was das Gegenüber an kommunikativen Reizen bietet. 

- strebt keine Förderung im engeren Sinne an, will keine andere Methode ersetzen, verushct eine Situation der Begenug zu schaffen und bringt so oft erst einen Ansatzpunkt zustande, an dem sinnvolle Förderung ansetzen kann. 

Methode BK? 

Atem als Ausdrucksmittel einer aktuellen Situation und als Ausdruck von Persönlichkeit und Lebensgefühl

(Basaler Austauschprozess) - durch nachahmen und variieren wird ein gemeinsamer Atemryhtmus hergestellt 

Das Miteinander kann von Elementen der BS, Massagen, Musiktheraphie etc. beeinflusst werden. 

Weitere Kommunikatinsmittel: Lautäußerungen, Berührungen und Bewegungen 

 

geht auch ohne direkten Körperkontakt, jedoch kann volles Potenzial nur im gegenseitigen Spüren entfaltet werden 

Vier Merkmale offenen Unterrichts? 

- Lernzielorientierung

- Elementarisierung und Reduktion 

- Strukturierung 

- Instruktion 

Lernen