Examen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 64 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 18.10.2021 / 19.10.2021 |
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In welcher Form könnte die basale Handlungsfähigkeit auftreten?
Bei SuS mit komplexer geistiger Behinderunf, eignet sich zur Lernaktivierung: die Förderung sozialer Interaktion, Förderung der Handlungsfähigkeit, Förderung strebenden Verhaltens, Förderung der Wahrnehmung und Mitteilung von Bedürfnissen
Definition - Handlungsorientierter Unterricht (nach Jank und Meyer 2014)?
"HOU ist ein ganzheitlicher und schüleraktiviernder Unterricht"
Was bedeutet Handlungsfähigkeit?
Eigene Bedrüfnisse und Interessen wahrnhemen, Kommunikationsfähigkeit, Selbstkontrolle, psychomtorische Fähigkeiten
Vertreter/ Bekannte Namen Handlunspädagogik?
- Mühl als Vater des Handlungsorientierten Unterrichts
- auch Comenius: (17.Jhd.): Lernen mit allen Sinnen
- Pestalozzi (18Jhd.): Lernen mit Kop, Herz und Hand
- Montessori (Kerschensteiner, Dewey, Kilpatrick) als = Als Reformpädagogen: Selbsttätigkeit, Anschaulichkeit, Lebensnähe und Individualisierung
- und GbP durch Speck, Mühl und Pfeffer: theoretische Reflexion: Handelndes Lernen als Möglichkeit des bildenden Lernens. beeinträchtigte Handlungsfähigkeit fördern.
- Entwicklungstheoretisch: Piaget sieht Handeln als Voraussetzung für Entwicklung (geistige Denkoperationen entstehen durch konkrete Handlungen und Erfahrungen und deren Verinnerlichung)
Klassiker des handelnden Unterrichts?
Objekterkundung, Handlungseinheit, handlungsorientierter und projektorientierte Unterricht, mittlerweile aktiv-entdeckendes Lernen
Handeln = zielgerichtet, bewusst, geplant, subjektiv sinnvoll
Ziel: Handlungsfähigkeit als bewusstes, zielgerichtetes und kontrolliertes Tun
Anbahnung von Denkleistung über das Handeln (lernen durch Handeln)
Die Handlungsphasen nach Pitsch und Thümmel 2011?
1. Handlungsorientierung: angestoßen durch: Bedürfnisse, Motive, Neugier, Aufmerksamkeit, --> eine Situation und die dazugehörigen Probleme werden erkannt, Bedingungsfaktoren werden erkannt und eingeschätzt, auf Basis des Problems werden Ziele festgelegt.
2. Handlungsplanung: Entwicklung eines Plans zur Problemlösung (in Teilschritte gegliedert), Entscheidung zwischen verschiedenen Lösungswegen, Auswahl von Handlungsmitteln und - strategien
3. Handungsausführung: Umsetzung des Plans und Handlungssteuerung (formative Kontrolle)
4. Handlungskontrolle: Überprüfung der einzelnen Schritte (Prozesskontrolle), Überprüfung der Problemlösung hinsichtlih der Ziele (Ergebniskontrolle)
Die Handlungstypen nach Weber ? (1972)
traditional = Alltagshandeln (Reagieren auf gewohnte Reize, Gewohnheiten)
affektuell = Orientierung an Emotionen (Reiz-Reaktions-Verhalten)
wertrational = Orientierung an Überzeugungen
zweckrational = Orientierung an Zweck (planmäßiges Handeln)
Wie lautet das Konzept der dominierenden Tätigkeiten nach Leontjew? (Dieses wird von Feuser, Terfloth und Bauersfeld) aufgefriffen..
Warhnehmungstätigkeit/perzeptive Tätigkeit
manipulative Tätigkeit = Kinder wenden sich Gegenständen zu, erproben an ihnen ihre Motorik und Sensorik
gegenständliche = Kinder lernen Gegenstände funktionsgerechet zu gebrauchen - gegenstand als Mittel zum Zweck
Spieltätigkeit/symbolische Tätigkeit = Orientierung am sozialen Gegenüber, Umgang mit symbolischen Repräsentaten von Realien
Schulisches Lernen = Organisiertes Lernen - eher abstrakt begrifflih
Arbeit
MmgB: Stufen vollziehen sich vermutlich langsamer, MmgB sind länger auf Stufen der perzeptiven und manipulativen und gegenstdänlichen Tätigkeitn.
Definition Unterricht nach Arnold?
Unterricht meint didaktisch geplante und deshalb sowohl thematisch abgrenzbare als auch zeitlich hinreichend umfassende Sequenzen des Lehrens und Lernens imt Kontext pädagogischer Institutionen.
oder nach WIATER: Unterricht ist ein Interaktionsgeschehen, bei dem K und J (SuS) gemeinsam in einer päd. Institutaion der Gesellschaft (Schule) zur Förderung ihrer Sach-, Selbst-, und Sozialkomptenez unter Anleitung professioneller Erwachsener (Lehrkräfte) über einen systematisch gestalteten Lernprozess ausgewählte Kulturinhalte aufnehmen und weiterentwickeln.
Unterricht ist, wenn...
theoretisch fundiertes und diaktisch und methodisch refelektiertes Lehren in der Schule geschieht
Ziel: Vermitllung von BIldungs- und Lerninhalten
I.D:R
institutionaliesierte Form --> Schule
in der Interaktion von SuS mit professionell ausgebildetetm Personal
in ausgewählten, vorbereiteten und möglichst lernträchtigen Umgeungen
mit dem Ziel einer: planmäßigen, intentiónalen Vermittlung von Sach-, Soziale- und Handlungskompetenz
Im Fsge: Schaffung individueller und angemessener Voraussetzungen für Bildung und Erziehung unter Kenntnis und Berücksichtigung möglicher Lernerschwernisse.
Was sind Unterrichtskonzepte? - Schlagworte
Eine Gesamtorientierung didaktisch-methodischen Handelns in denen ein begründeter Zusammenhang von Ziel-, Inhalts-, und Methodentscheidungen hergestellt wird.
- formulieren Leitbilder des Rollenverhaltens von L und S
- defnieren Prinzipien der Unterrichtsarbeit
- geben Empfehlungen für die organisatorische institutionelle Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen --> Orientierung für die Praxis
= Grobe Leitlinien für das U-geschehen
- Aussagen über Inhalte, Zielsetzungen, Lehrverhallten und Methodik
- Vergleich - Didaktische Konzepte --> Diese sind "größer" und versuchen eher möglichst alle zentralen Elemente von Unterricht zu erfassen und in Beziehung zu bringen
Welche Didaktik ging der handlungsorientierten Didaktik voraus?
Insbesondere ein entwicklungsbezogenes Lernen und somit ein Lernen in kleinsten Schritten - dieses Vorgehen vernachlässigte allerdings Sach- und Lebensbezüge - daher wurden handlungsbezogene Methodene immer bekannter.
Zwei Seiten der Medaille der Handlung, wie lauten diese?
Lernen zu handeln und Lernen durch Handeln (in realen oder realitätsnahen Situationen, durch Simulation)
Was sin Handlungen?
Komplexe Abläufe, welche Wahrnehmen, Denken, Tätigsein und Verantworten miteinander verbinden
Wichtigstes Arbeitsprinzip im Unterricht mit KmgB: Annabhnung von Denkleistungen über das Handeln
Unterschied Handlungsfolgen vs. Handungsschemata?
Handlungsfolgen = werden neu entworfen, wenn etwas Neues getan wird
Handlungsschemata = Handlungsfolgen, die bereits beherrscht werden und abgerufen sowie übertragen werden können
Ziel von Handeln im Unterricht?
Handlungsfähigkeit als bewusstes, kontrolliertes und zielgerichtetes Tun.
Aus welchen Teilfertigkeiten setzt sich Handlungsfähigkeit zusammen? (Mühl)
- Wahrnhemung eigener Interessen und Bedürfnisse
- Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit
- Fähigkeit zu Selbsteinschätzung und Kontrolle
- Psychomotorische Fähigkeiten und Techniken
welche Stufen/Formen von Tätigkeiten gibt es? nach KOSSAKOWKSI
Verhalten - Wechselwirkung zw. Organismus und Umwelt - keine Beteilgung Bewusstsein
Tätigkeit - Bezeichnung aller Arten der weitgehend bewussten Wechselwirkung zw. Mensch und Umwelt und mit sich selbst
Handlung - in sich geschlossene Einheit der Tätigkeit abgegrenzt durch ein bewusstes Ziel mit eine Anfang und einem Ende
Operation - unselbstständige Teilhandlung, die nicht bewusstseinpflichtig ist, aber bewusstseinsfähig
Einzelbewegung - beobachtbarer Teilprozesse einer Operation
--> Einteilung der Entwicklung orientiert sich am Konzept der dominierenden Tätigkeit (die dominierende Tätigkeit deutet bereits eine neue Tätigkeit an und führt zur Aneigung von Neuem)
Unterschiedliche Bezeichnungen für handlungsorientierten Unterricht bei unterschiedlichen Autoren:
Schülerzentrierter Unterricht, entdeckendlassendes Lernen, handelndes Lernen, handlungsbezogener Unterricht, Projekt orientierter Unterricht
- aktiv-handelnde und mögllichst selbstbestimmte Auseinandersetzung der SuS mit dem jeweiligen Thema
Historischer Hintergrund von Handlungsorientiertem Unterricht?
HOU wurde von Gudjons entwickelt
- Theorietradition reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück - Forderung eines realitätsbezogenen Unterrichts
- Comenius: Lernen mit allen Sinnen
- Pestalozzi: Lernen mit Kopf, Herz und Hand
wichtige Impulse - Reformpädagogik, Anfang des 20, Jhdt: Kerschensteiner: Arbeitsschulbewegung, praktische Betätung neben geistiger Aktivität.
Monessori: "Hilf mir, es selbst zu tun"
Dewey (Theorie des Erfahrungslernens) und Kilpatrick als Väter der Projektmethode --> Leraning by doing
. Allgemeine Charkterisistika des reformpäd. U: Anschauung, Selbsttätigkeit, Lebensnähe, Individualisierung (Vergleichbar mit G Prinzipien)
- weitere Impulse auf der Kindergartenpädagogik: Praktisches Tun: spielen, basteln, Alltagsaufgaben als gelebte Praxis ohne theoretische Reflexion
- die theoretische Refl. fand durch Speck, Pfeffer und Mühl statt:
Speck : Handelndes Lernen als Möglichkeit des bildenden Lernens bei SuS mit g.B. (U soll erfahrungsgesteuertes und einsichtiges Handeln ermögichen)
- Pfeffer: sieht bei MmgB Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit - U. soll Erwerb von Qualifikationen unterstützen
Welche Formen von Hilfestellung kann LK SuS anbieten?
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Kompensatorische Hilfe
- Stellvertrende Hilfe
Formen von HOU ?
Handlungseinheit
- gitl als Klassiker
idr. nur eine Ueinheit
recht stark gelenkter U
Aneinanderreihung mehrere Handlungsschritte, reduziert auf ein Minimum (entweder Produkt erstellt oder Gegenstand verändert)
Entwicklung von materialisierten Handlunsgplan zu internalisierten HP
Handlungseinheit gilt als effektiv (Als direkte Instruktion, sehr hohe Effektstärkem gemessen an Aufwan mäßige Effizienz)
Formen von HOU ?
Objekterkundung
- Klassiker
Entwicklung speziell für SuS mit g.B.
- "eher zu "geschlossenen Formen zählend"
--> Modell zur ANBAHNUNG KONKRETER BEGRIFFE über gezieltes Anschauen, Erkunden und Ausprobieren
- eignet sich besonders zur Ekundung relativ einfach strukturierter Gegenstände und Objekte, daher primär für die unteren Klassenstufen
- Übung wesentlicher Wahrnhemungs- und Denkfunktionen durch Warhnhemen, Erfassen und Internalisieren
Achtung: bei SuS mgB sollten die Objekte aus der Lebenswelt der Kinder stammmen
Formen HOU
Handlungsbezogener Unterricht bzw. HOU
- Handelnder, schüleraktiver Umgang mit Themen
- Mühl machte diesen Ansatz an Schulen für Kinder mit GB bekannt, insbesondere für SUS mit schwerer g.B.
- Ausgangspunkt: Alltagsprobleme
- Ablauf orientiert sich an Phasen einer Handlung
- Verwantwortung liegt bei LK - Mühl hält Sekbstverantwortung der SuS für unhwahrscheinlich, daher nur aktive beteilgung bei Handlungsausfürung
Themen handlungsbezogenen Unterrichts? :
Lebenspraktische Vorhaben = Selbstversorgung, Hauswirtschaft
Erkundungs- und Orientierungsvorhaben = Hervorrufen von Entdeckungs- und Untersuchungsverhalten
Kontakt- und Unterhaltungsvorhaben = gemeinsame Tätigkeit
Veränderungs- und Gestaltungsvorhaben = Werlunterricht, textiles Gestalten
- heute wird er als Handlungsorientierter Unterricht bezeichnet
Handlungsorientierter Unterricht im Kontext komplexer g.B. ?
- Förderung des Repertoires an "Reflexen und Verhaltensprogrammen"
- isoliertes Trainieren einfachster psychischer Funktionen, Verbindung zu Handlungsebene
- Vermittlung von konkreten Handlungen
- Tätigkeiten von MmkB häufig auf virale Bedürfnisse beschränkt
- Förderung: Soziale Interkation und Handlungsfähigkeit, Förderung strebenden Verhaltens
- Förderung der Wahrnehmung und Mitteilung eigener Berdürfnisse
Definition Offener Unterricht?
OU als "Sammelbegriff" für unterschdl. Reformansätze in vielfältigen Formen inhaltlicher, methodischer und organisatorischer Öffnung mit dem Ziel eines veränderten Umgangs mit dem Kind auf der Grundlage eines veränderten Lernbegriffs.
OU ist definiert durch ein Ausmaß der Selbst- und Mitbestimmungsmöglichkeiten des SUS, etwa in organisatorischer, methodischer, inhaltlicher oder politisch-partizipatorischer Hinsicht.
Verterter Offener Unterricht?
Pestalozzi, Freinet, Petersen, Montessori
Welche Öffungsdimensionen gibt es bei Offenem Unterricht nach Wagner?
- Gegenüber der Welt außerhalb der Schule (Vebrindung zum außerschulischen Umfeld)
-im inhatlichen Bereich (offen für sämtliche Inhalte unterer Lebenswelt, Mitbestimmung bei Auswahl und Gewichtung der Themen)
- im sozio-emotionalen B. (demokratisches Abklären von Konflikten, Kooperatives Lernen)
- in der Organisationsform (Zeitorganisation (Zeitpunkt, Dauer), Arbeits- und Sozialformen
- im kog. Bereich: Lernprozess selbst steuern, Förderung der komplexen Fähigkeiten des Erkennens, Kreativität, entdeckendes fächerübergreifendes Lernen
--> alle fünf Dimensionen sind wechselseitig aufeinander bezogen
Ziele OU ?
Aufbau und Entwicklung von Wahl- und Entscheidungsverhalten hinsichtlich Inhalt, Arbeitsmittel, Kooperation, Dauer, Zeit --> selbstständiges Enscheidungsverhalten
Historischer Hintergrund - Offener Unterricht ?
- Diskussion um Neugestaltung von Schule durch veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen, neue päd-. und lernpsy. Erkenntnisse + Sputnik-Schock (=Russland setzt den ersten Weltraum-Satelliten) in den 60er Jahren des 20Jhdt.
- OU als Gegenbewegung zur Wissenschaftsorientierung --> U als stark lehrerzentrierte Ausrichtung, die die SuS in eine passivrezeptive Rolle drängt
- Entwicklung des Denkens vom Kinde aus : SuSorientierung
- Selbstbestimmung im Vordergrund
Veränderte Lernorga: Freie Phasen und Sozialformen
Forderung nach Handlungs- und Lebensweltorientierung
U soll den SuSansprüchen und -voraussetzungen genügen
--> ENTSTEHUNG ALTERNATIV SCHULEN:
- Montessori-Päd.
- Arbeitsschulbewegung (Petersen)
-Freinet-Pädagogik --> Persönlichkeitsentwicklung die SuS selbst gestalten
- "Offene Curricula" (Nah Ende des 2. WK) --> Wie in G-Päd.
Pädagogische Begründung für Offenen Unterricht?
Entwicklung von:
- Selbstkompetenz
- Sozialkompetenz
- Methodenkompetenz
- Sachkompetenz
Rechtliche Begründung OU ?
-Artikel 2: GG: Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit"
Artikel 131 bV: Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden
Welche Veränderung durch OU ?
- Pädagogisch: Subjektorientierung und Konstruktivismus - päd. Überlegungen konz. sich auf SuS
- didaktisch Methodisch: Verschd. Formen mit dem Ziel indv. Lernmöglichkeiten und Zielsetzungen zu ermöglichen (entdeckendes, problemlösendes Lernen)
- Lehrkraft: Hintergrund, Beobachter und Begleiter, lässt Handlungsspielräume zu
- Schule: Lernmöglichkeiten auch außerhalb der Schule, durch Lerngänge, Exkursionen und Projekte
Stufen bzw. Struktur der Öffnung OU? nach Peschel (2005)
Stufe 0: organisatorische Öffnung -> Rahmenbedingungen
Stufe 1: Methodische Öffnung -> Lernwege (L = eigenaktiver Prozess) = Grundbedingung für die Öffnung des Unterricht
Stufe 2: methodische und inhaltliche Öffnung - Lernstoff muss interessant und relevant sein
Stufe 3: Soziale Öffnung/ politisch/Partzipativ --> Klassenführung, Unterrichtsplanung, Ablauf, soziales Miteinander...
Schule : inweiweit öffnet sich die Schule nach außen zur Umwelt und lässt die Außenwelt herein?
Weitere dimension: Persönliche Öffnung --> Bezihueng zw. L und SuS sowie SuS untereinande r
Charakteristische Merkmale guten Offenen Unterrichts (Wallrabenstein)
Neben dem grundliegenden Indiz: "Kinder arbeiten engagiert an ihren Sachen"
- Lernumwelt
- Lernorganisation (freie Arbeits- und wochenpläne)
- Lernmethoden (vielfältige Formen entdeckenden, praktischen Lernens, freie Entscheiung für Zusammenarbeit/Hilfe, Selbstontrolle)
- Lernatmosphäre (Akzeptanz der Kinder als Lerner mit indv. Voraussetzungen, Förderorientierung)
- Lerntätigkeiten (praktisches Arbeiten, Untersuchen, Herstellen, Dokumentieren, Experimentieren)
- Sichtbare Lernergebnisse (Geschichten/Gedichte, Wandzeitungen, Bilder, Spiele)
Qualitätsmerkmale offenen Unterrichts ?
Nicht die Unterrichtsform, sondern die Art und Weise der Realisierung ist entscheidend bei Qualität und Effizienz
Mikroebene:
- Strukturierungsmaßnahmen: Lerninhalt durch Aufgabenstellung sinvoll segmentieren
- Scaffoldigen
- kog. Aktivierung (z.B. SuS-erg. verbalisieren lassen durch Ergebnissicherung im Forscherbuch
- Effektive Nutzung der Lernzeit, durch...
- gezielte Vermittlung und Anregung von Selbstregulationskompetenzen
- gemeinsame Planung des Lermprozesses
- pos. Fehlerkultur
-
Lehrkraft als aktiver Berater
Makroebene:
Idealtypische Stufung des Unterrichts
1. Inhaltliche Hinführungsphase
= Motivierung und Aktivierung von VW.
2. Orga. Hinführungsphase:
- Klärung des Vorgehens (Regeln, Besonderheiten)
- Je besser einegeführt, desto kürzer: keine grundlegenden Regeln und Verhaltensweisen
3. Eigenaktive Arbeitsphase
4. Reflexionsphase (SuS über Lernprozess)
Ziel: Aktivierung metakog. Überwachungsprozess + Optimierung stragt. Vorgehensweisen
5. Inhaltliche Verarbeitungsphasen:
Strukturierung und Sicherung wesentlicher Inhaltsaspekte
Schwepunkt: Ziele die in offener pHASE NICHT von allen SuS verarbeitet wurden konnten
Aufbau Zusammenhänge
fundierte Begrifsserklärung
Grundprinzipien offenen Lernens?
- aktive Teilnahme (Lernen führt zur umorganisierung der bisherigen Erkenntnismuster)
- Lernen ist selbstbestimmt (Abhängigkeit des Lernens von der inneren Einstellung des Kindes zum Lerngegenstand (Wille)
- Lernen ist sprachlich vermittelt und sozial bedeutsam
- Lernen vollzieht sich ganzheitlich (alle Sinne)
- Lernen ist an konkrete Gegenstände, Situationen gebunden und zweckgerichtet (an persönlich bedeutsamen Fragen, kann besonders gut gelernt werden)
- Lernen ist fortlaufend und hat Geschichte
- Lernen ist nicht linear sondern geht Umwege
Ziele offenen Unterrichts?
Sachkompetenz = Lernen bedeusamer Inhalte, Handlungs- und Methodenkompetenz
Selbstkompetenz = Erziehng zu Selbstständigkeit, Selbstiniative und Selbstverantwortung
Sozialkomptenz = Kopperationsfähigkeit, Konfliktbewältigung
Formen OU?
- Lernen an Stationen (synonym: Lernzirkel, Circletrainning, Lernstraße) Ziel: selbstgesteurtes Lernen und Förderung der Selbstverantwortung
- Wochenplanarbeit (Zeit: idR. 1 Woche - Ergänzung zum normalen Stundenplan (Arbeitsplan mit verschd. Aufgaben aus verschiedenen Fächern. Pflichtaufgaben und Aufgaben zur freien Auswahl, höhere Anforderung Zeiteinteilung, Möglichkeiten der inneren Differenzierung) (offen vs. geschlossen)
- Projektunterricht
- Chemie all-inclusive (Lehr-Lern-Labor der Uni-Würzburg)
-Freiarbeit (sehr komplex für MmgB)
Empirische Befunde für OU?
- keine eindeutige Wirksamkeit offener Lernsituationen
- über alle Formen des offenen Unterrichts hinweg, berichten Hinz und Grünke von einer mäßigen Effektstärke von 0,45.
- + hohe Effektstärke von 0,81 hinsichtlich sozialen Lernens + Förderung des Selbstmanagments und Metakognition
- Selbstständigkeit, pos. Selbstkonzept und Kreativität + pos. Einstellung zur Schule werden im offenen U. stärker geflrdert als im traditionellen Unterricht
- Lernschwächere SuS: eher Überforderung durch selbstständige Strukturierung, Einteilung Lernzeit ud Beurteilung des indv. Lernerfolgs (benötigen mehr Struktur und Anleitung)