ZHAW BWL


Kartei Details

Karten 134
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 01.10.2021 / 21.01.2024
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Investitionsfunktion

I = I(r) 

Negativer zusammmenhang. D.h. wenn r (Zins) höher wird, wird I (Invest) kleiner

Wovon hängt die Höhe gesamtwirtschaftlichem Ersparten ab?

Welche Zusammenhänge entstehen zwischen Realzins, Erspartem und Konsum?

  • am Realzins: je höher Zins, desto attraktiver zu sparen und auf Konsum zu verzichten.
  • Je höher Sparen heute, desto mehr Konsum morgen

Also positiver Zusammenhang zwischen Realzins und Erspartem 

Negativer Zusammenhang zwischen Realzins und heutigem Konsum

Konsumfunktion

C = C(Y - T,r) = C+ C(Y - T) - br

Konsum = (Verfügbares Einkommen - Steuern) * Zins = Autonomer Konsum + (Konsum - Steuern) - Zinsänderungsstärke

Abhängigkeit privater Konsum und Sparen vom Realzins

Konsum Morgen = Erspartes + Einkommen - Konsum heute

C1 = (1+r)S0 = (1+r)(y0-c0

oder 

C1 = S0 + S0*r

weil y0-C0 = S0

Private Sparfunktion

S= s(Y - T) - C+ br

Sparen = Sparanteil in % (1- Konsum c in Prozent) * (Einkommen - Steuern) - Autonomer Konsum + Zinsänderungsstärke 

Was passiert wenn T - G grösser 0 / kleiner 0 / gleich 0 ist? 

Steuern - Staatskonsum

Wie setzt sich der Kapitalmarkt zusammen?

Aus Kapitalangebot S(r) und Kapitalnachfrage I(r)

Wann ist Geldschöpfung unmöglich?

Wenn gleichviele Reserven wie Einlagen von Banken gehalten werden. 

re  = 1

re Reservesatz

Gleichung Geldmenge

M = D + CU 

M = cu * M + D

M = mm * H = H / cu + re(1-cu)

 

M Geldmenge

D Sichteinlagen (Giro) bei Geschäftsbanken

CU Bargeldumlauf

cu Bargeldhaltungsquote

re mind. Reservesatz

mm Geldschöpfungsmultiplikator

Gleichungen Notenbankgeldmenge

H = RE + CU

H = M/mm

 

H Notenbakgeldmenge

RE Reserven der Geschäftsbanken (gesetzliche Mindesreserven + freiwillige Überschussreserven)

CU Bargeldumlauf

mm Geldschöpfungsmultiplikator

Gleichung Reserven und Reservensatz

RE = re * D

re = RE/D

 

RE Reserven 

re Reservensatz

D Sichteinlagen bei Geschäftsbanken

 

Gleichung Bargeldhaltung und Bargeldhaltungsquote

CU = cu * M

cu = CU / M = CU / D + CU

 

CU Bargeldhaltung

cu Bargeldhaltungsquote

M Geldmenge

D Sichteinlagen

Gleichung Geldschöpfungsmultiplikator

mm = M / H = CU+D / CU+RE = 1 / cu + re(1 - cu) 

 

mm Geldschöpfungsmultiplikator

M Geldmenge

H Notenbankgeldmenge

CU Bargeldumlauf

D Sichteinlagen

cu Bargeldhaltungsquote

re Mindestreservesatz

Was muss geschehen um Geld zu schöpfen

Es muss gespart werden. 

Modell Geldmarktgleichgewicht

Wenn sich M nach rechts bewegt = mehr Geld gedruckt aber weniger Nachfrage weil weniger Wert

Preisniveau =  wie teuer ist ein  Land

 

was  bedeutet die Neutralität des Geldes?

Nominale Grössen werden zwar beeinflusst durch das Geld, aber Reale Grössen nicht. 

Bsp. Selbst wenn es Inflation gibt und ein Brot 1000.- kostet, werden irgendwann die Löhne steigen, damit sich die Bevölkerung ernähren kann, bzw. der Bäcker Umsatz hat und die ganze Industrie halten kann. 

Gleichung Umlaufgeschwindigkeit und daraus resultierende Quantitätsgleichung

V = PY /

= BIP / Geldmenge

BIP = Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit

PY = MV

Umlaufgeschwindigkeit = Produktpreis (Preisniveau) * Gesamtmenge (reales Einkommen) / Geldmenge

 

 

Was passiert wenn die Geldmenge steigt?

sinkt entweder die Umlaufgeschwindigkeit (V) 

oder

steigt Preisniveau (P) 

oder

die Produktion / reales Einkommen (Y) ist gestiegen

Fisher  Effekt Gleichung

r = 1 + i / 1 + π - 1

odre 

approx: r = i - π

oder 

n/p

Bsp: 

Bank Zins i 3%

Inflation π 2%

dann Realzins r nur 1%

 

r erwartete Realzins

i und n Nominalzins

π und p erwartete Infaltionsrate

Was sind Schuhsolenkosten?

Reaktion auf Inflation z.B. mit Kauf fremder Währung, Geldabhebung etc. (Vertrauensverlust)  

Was sind Menükosten?

Kosten für Preisanpassung 

-> Restaurants müssen bei Preisanpassungen z.B. neue  Menüs drucken

Was ist eine kalte Progression?

Kalte Progression ist die Steuermehrbelastung, die im zeitlichen Verlauf entsteht, wenn die Eckwerte eines progressiven Steuertarifes nicht an die Preissteigerungsrate angepasst werden.

Also wenn Löhne nicht an Teuerung angepasst werden.

Was sind die (unerwünschten) Effekte einer Inflation?

Schuhsolenkosten

Menükosten

Fehlallokationen

Steurverzerrung

Einkommens- und Vermögensumverteilung

Gleichung Geldmarktgleichgewicht

Geldangebot = Geldnachfrage 

Geldangebot M = 1 / Umlaufgeschwindigkeit * Preisniveau * reales Einkommen

Wie berechne ich N  (Natürliche AL Quote) ?

N = (1-u)L 

Wie berrechne ich W/P (Reallohn)

\({{W} \over P} = {{1} \over 1-μ} = (1-u)\)

Wie berrechne ich Arbeitslosenquote u?

u = 1-W/P

Unterschied Netto- bzw und Bruttoinlandprodukt zu Netto- bzw Bruttonationaleinkommen

NIP (BIP - Abschreibungen) und BIP berrechnet das im Inland produzierte (Inlandkonzept)

Netto- (-Abschreibungen) bzw Bruttonationaleinkommen inkludiert Vermögen und Entgelt aus dem Ausland (Inländerkonzept)

Wie berrechnet man die Abschreibungen?

Bruttoinvestitionen - Nettoinvestitionen

Verwendungssatz

Warum führt eine Erhöhung des privaten Konsums C nicht zu einer Erhöhung des realten BIPs Y?

Y = C + I + G + NX

Konsum nimmt zwar zu, aber dann ist weniger Geld für Investitionen da, also nehmen diese ab. 

Verwendungssatz

Warum führt eine Erhöhung  der Sozialhilfe nicht zu einer Erhöhung der Staatsausgaben G?

Y = C + I + G + NX

Die Sozialhilfe zählt nicht zum BIP

Verwendungssatz

Wenn Importe und Exporte im gleichen Umfang ansteigen, warum steigt auch der private Konsum C

Y = C + I + G + EX - IM 

Importe sind ein Teil des Inländischen Konsums unabhängig von den Exporten

Beispiel für absolute Kennzahlen

reales BIP

BIP

Anzahl Arbeitslose

Beispiel für Verhältniszahl

auch Quotienten genannt

unterteilt in Vergleichszahl und Veränderungszahl

Beispiel für Gliederungszahl

Auch Quote genaannt 

Zahlen die geteilt werden wie Konsumquote,  Investitionsquote, Staatsquote

 

Beispiel für Beziehungszahl

Werden auch geteilt

BIP pro Kopf (BIP/Einwohner)

Arbeitsproduktivität (CHF/Stunden)

Geburtsrate (Lebendgeborene/Einwohner)

Bevölkerungsdichte (Einwohner/Quadratkilometer)

Merkmale des Solow Models?

konstante Skalenerträge und abnehmende Grenzerträge

 

(Anfangs grosse Steigung weil mehr Kapital, nachher nicht mehr)

Wie setzt sich die Leistungsbilanz zusammen?

Warenbilanz (Ex- + Importe Sachgüter)

+ Dienstleistungsbilanz (Ex- + Importe DL)

+ Primärkeinkommen (Erwerbs- und Vermögenseinkommen an und aus dem Ausland) 

+ Sekundäreinkommensbilanz (unentgeltlicher Transfer, z.B. Beiträge an Organisationen, Entwicklungshilfe)

= Leistungsbilanz

Was kommt in die Kapitalbilanz?

Direktinvestitionen

Portfolioinvestitionen

übrige Investitionen

Devisenbilanz der Zentralbank

Was passiert bei einem Überschuss der Leistungsbilanz?

Nachfrageüberschuss nach inländischer Währung. D.h. der nominelle Wechselkurs steigt, der Wert der Inländischen Währung nimmt zu.