Psychosomatik
hui
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 45 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 29.09.2021 / 05.10.2021 |
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Hippokrates
-> von der Mythologie zur Logik (med. Denken)
-> Mensch als Ganzer, beseelter Leib
EInheit Körper, Seele, Geist
Heilkunde kann psychosomatisch genannt werden
Galenus
Leib-Seele-EInheit - Zweisamkeit Spirituelles und Materie
Vier Säfte Leere: Blut, Schleim, Gelbe und schwarze Galle
Vier Elemente: Feuer, Erde Luft, Wasser
"Galenik"4 Wirkungsgrade: kaum merkbar, sinnlich deutlich, heftig (leicht scädlich), heftig (zerstörend)
Leib-Seele-Problem Rationalismus
Descartes: Begründer Rationalismus
Cartesianischer Dualismus (Körper/Geist) von Gott geschaffen
-> res cogitans- denkende substanz
-> res extensa- räumlich ausgedehnte substanz
spiritus animales: Lebensgeister, Teil des Bluts, fließen mit res gogitans in Muskeln und nerven und beseelen den Körper
subjektwissenschaftl Standpunkt, Subjekt mit ind. Erleben im Mittelpunkt
Dualismus Hinderniss für Wissenschaften
ab 18.Jhdt-> Körper Objekt der Forschung, kaum subjektwissenschaftlicher Standpunkt
-> Naturwissenschaften, quantifiziertes Messen, Empirie, Behnadlung von Krankheiten nicht Kranken, Vernachlässigung psychosoz., individueller Aspekte
Psychismus und Somatismus (19 Jhdt)
Spaltung in Psychiker
-> Heinroth, romantisch, moralisch, teilw. religiöse Haltung (Krankheit als Folge von Fehlverhalten)
Somatiker
-> Virchow, Griesinger, materlialistisch, naturwissenschaftlich, seelische Störungen als Folge körperl. Veränderungen
Konversionsmodell
Freud
1. psychosomatisches Modell
seelischer Konflikt wird ins Körperliche konvertiert
unbewusster Trieb Abwehr Konflikt
Symbolisierung
Sinnesorgane und willkürliche Muskulatur
psychogene Blindheit, Konflikt zw Neugier und Schauverbot
Feichel: vegetative Phänomene
psychogen-> somatoforme Störungen
keine körperliche Konfliktdarstellung -> keine Symbolisierung
kein Trieb-Abwehr-Konflikt
diffuses Affektäquivalent
präödipal
Felix Deutsch: Organneurose
notwendiger Ausdruck eines neurotischen Konfklikts in Form einer Organstörung
Organ vor Abschluss Triebentwicklung gestört
Paul Schilder
Körperschema
Körperbild
Kritik an Pavlovs Konditionierungsexperimenten als reduktionistisch
KS
bei allen ähnlich
gefühlssichere Vorstellung von Körpergrenzen und Größenrelationen der Körperteile zueinander und zur Umgebung
Organismus als physikalische Körper
KB
subjektive Geschichte und Beziehungserfahrungen des EInzelnen im Hinblick auf Körperlichkeit
heute: Teil des Selbst, Selbstwertes, bewertende S.wahrnehmung und gesellschaftl. Normen
Wilhelm Reich
Festhalten an Freuds Libidotheorie (Libido als Energieform des Sexualtriebs)
seelische Panzerung (Charakterpanzer) manifestiert sich körperlich.> muskuläre Panzerung
EInfluss auf Körpertherapien
Franz Alexander
Konfliktspezifität
Hypothese: konstitutionelle Disposition-spezielle vegetative Reaktion
jede emotionale Spannung hat spezifisches physisches Syndrom (Bluthochdruck bei Wut, Lachen bei Heiterkeit)
holy seven: colitis ulerosa, asthma bronchiale, essenzielle Hypertonie, Neurodermitis
Frage nach Zusammenwirken von Leib und Seele weiter offen
aber: es gibt (ausser bei Konversion) keine interindividuelle Speziftät, nur intraindividuelle Spezität!!!
Franz Alexander
vegetative Neurose
unverarbeitete intrapsychische Spannungen -> Sympathikus/ Parasympathikus Disbalance -> funktionelle Körperstörungen
keine interindividuelle Spezifität, nur intraindividuelle
Max Schur
Somatisierung
seelische Vorgänge in ersten LW meist primärprozesshaft, körperliche Ausdrucksform, Ich noch nicht stabil ausgebildet
Libido, Aggression, Angst-> körperl Reaktion
Schur
Desomatisierung
Ich-psychologisches Energiekonzept
Neutralisierung von somatisch verankerter Libido, Aggr.
Vorraussetzung: Reifung des Ichs, sekundärprozess: Emotionen können seelisch erlebt werden
je stärker, intgegrierter Ich, desto besser gelingt Desomatisierung
Ichkann Libido, Aggr, neutralisieren, Angst wird seelisch repräsentiert, hohe Fhkt zu denken
Le Shan
Regressive Prozesse psychisch oder somatisch
psychisch max Reg -> Psychose
somatisch - Krebs
Isomorphismus
Alexander Mitscherlich
zweiphasige Verdrängung
wie bei Schur keine interind. Spezifität
intraind. Speziftät
1. Phase verdrängung psychisch
Ich versucht intrapsychische Konflikte ins Unbewusste zu verdrängen
strukturelle oder funktionelle Ich-Schwäche -> keine Abwehr möglich
>
2. Phase (bei Ich-Schwäche) körperlich: Regression auf frühe somatische Bewältigungsmechanismen-> körperliche Symptome entstehen
diese Resomatisierung wird vor allem bei dem Ausdruck von Angst deutlich. Das Ich ist nicht stark genug, um die jeweilige Triebenergie zu neutralisieren, sodass Konflikte zwischen Es und Über- Ich entstehen. Die Vermutung von Mitscherlich war, dass eine psychosomatische Krankheit durch die nicht mehr realisierbare regressive Anpassung ensteht.
Burn-Out
Leitsymptom-andauernde Erschöpfung
- Schritt 1: Arbeitsüberforderung, Stresssymptome, Erschöpfung
- Schritt 2 (bei andauernder Überforderung): Burnout als Risikozustand
anhaltende Erschöpfung, Depersonalisierung, Leistungsminderung
- Schritt 3 (chronifizierter Stress): Folgekrankheiten, Hypertonie, Angst, Depression
- Schritt 4 (Burnout durch som./ psych. Erkrankung): Leistungseinschränkung
Bsp. MS, Demenz, Tumor, Psychosen
Burnout Prävention
allgemeine P soll vor chronischer psychosoz. Überbel. schützen
gezielte P- Reduktion von BO Beschwerden, Risiko Folgekrankheiten senken
Verhältnisprävention (organisationale EBene)
Verhaltensprävention
Konversionsstörungen
- 1. Psychosomatisches Konzept im 20. Jhdt, Beleg für Existenz des Unbewussten
- ICD-10: F.44.4 -> Stupor, Amnesie, Krampfanfälle, multiple Persönlichkeitsst.
- Konversion -> Symbolisierung seelischer Inhalte mit Hilfe v. Körpersprache (somatoforme Symbolisierung) !
- Willkürmotorik und Sensorium, bneeinflussbar
- Ahmen neurologische Krankheiten nach -> pseudoneurologische Störungen
- Typische Symptome: motorische Funktionsstörungen: Muskelschwäche, Tremor
- Sensorische FS: Blindheit, Schmerzempfinden
Somatoforme Störungen (Ehrmann)
Arten
allgemeine Somatisierungsstörung F 45.0
spez. Somatisierungsst. /somatoforme autonome FS)
Konversionsst.
Schmerzstörung
Hypochondr. Störung
Mischbilder
Somatoforme Störungen (Ehrmann)
Def
körperliche Störungen (vegetativ/ organisch), die psychische Ursache haben und ohne organische strukturelle Veränderung einhergehen
-> rein funktionell
psychogene vegetativie Körperfunktionsstörung
Somatoforme STörungen (Ehrmann)
Ätiologie
reaktive somatoforme Störungen (akuter/ chronischer Stress)
neurotische s. St. (Konflikt)
Somatisierung und Desomatisierung nach Ehrmann
Somatisierung: Gefühle/ Affekte (Angst, Wut/ Depression) werden somatisiert
-> körperliche Reaktionen Herzstolpern, Harnwegspasmen
Desomatisierung:
Unterscheiden zwischen seelischem und körperlichem Erleben
auf Belastung nicht rein körperlich reagieren, ausdrücken von Gefühlen
unter Bealstung aber oft : somatisieren
Somatisierungsstörung
Affekte bleiben unbewusst, somatischer Anteil umso intensiver
autonome und vegetative Funktionen
häufigste Ursache med. ungeklärter Symptome
Beispiele Somatisierungsstörungen
Gastrointestinale Syndrome -> Erbrechen, Bauchweh, Durchfall
Herzneurosen
"neu": chronic fatigue, Nahrungsmittelunverträglichkeit
-> Übertragung innerseelischer Probleme auf Umweltnoxen
Schmerzstörungen
(Ehrmann Somatoforme Störungen)
chronische Krankheit mit psych. Hintergrund
psychogene Schmerzsyndrome
-> konversiver Schmerz (unbew. Konflikt, Trauma; Schmerz als Selbstbestrafung)
-> somatoformer Shcmerz (somatisierte Affekte, Wut)
-primäre somatoforme Schmerzsyndrome (rein psychisch, reaktiv, posttraumatisch, neurotisch)
- sekundär-> zusammen, anschließend an körperl. Erkrankung (Schleudertrauma, Bandscheibe; Schmerz im Kontrast mit körperl. Befunde: Scherenphänomen)
Hauptproblem Schmerzstörungen
Chronifizierung
iatrogene Chronifizierung -> somatoforme ST. durch Ärzte verkannt und fehlbehandelt als rein körperliche Störung
Ehrmann: Psychosomatosen
F. 54
oft schwerwiegende organische Schäden
niemals rein psychogen, multifaktorielle Ätiologie, biologische und psychische Faktoren
Voraussetzung: ein seelischer Krankheitsfaktor nachweisbar
Bsp: Asthma-> kann, muss aber nicht psychosomatisch sein -> potentiell psychogen)
PT kann positiv beeinflussen, aber nicht heilen
somatische Faktoren: Erb-, Umweltfaktoren
EInflussfaktoren: Umwelt, Anlage, Biografie, Psychosoziale F
2 Seiten psychomatischer, chronischer Krankheiten
körperlich: chronisch, schubartiger Verlauf (Entzündung)
seelisch: persönlichkeitsmm, ENtwicklungspathologie (Selbstgefühl), Konfliktpathologie (Neurosen)
-> Folgen: somatopsychische Störungen (Depressivität, Schlafst. als Reaktion auf physische BelastungI)
typische Psychosomatosen
colitis ulcerosa
morbus crohn
neurodermitis
asthma
Pseudonomalie (Psychosomatische K)
Normopathie
P sind Meister im Verdrängen unbewusster psych. Konflikte
Psychosomatische Grundstörung (Ehrmann)
Nähe-Distanz Problem, Beziehungsproblem, Gefühlsdifferenzierung
-> Körper reagiert mit Symptomatik
entwicklungsspezifische Konflikte (Psychosomatosen)
Organe betroffen, die früh schon Bedeutng für Psyche haben
-> Haut, Magen schon 1., 2.LJ
zB colitis Ulcerosa - Versorgung-Abhängigkeit
Neurodermitis- Abgrenzungsproblematik
psychoimmunologische Verknüpfung
gegenseitige Beeinflussung psychischer und somatischer Faktoren
EMbodiment
Leuzinger
seelische Prozesse werden immer durch körperliche Prozesse bestimmt
z.B schon im Uterus kann Fätus stressanfälliger werden
Integration sich innerlich und äußerlich ändernder Verhältnisse
Bsp: Immunsystem: gesamter Organismus, Immunsystem (Zellstrukturänderung führt zu vermehrte Antikörperproduktion)
Embodiment
Gedächtnis
implizit, explizit
implizites Gedächtnis
frühestes G
Prozedurales Wissen (WIE)
affektiv-somatisch
Stammhirn
explizites G
spätestes G
deklaratives Wissen (WAS)
begrifflich, bildhaft
Großhirn
Böker
Embodiment
frühere Beziehungserfahrungen (embodied) triggern genetische ANlage v Säuglingen, halten sich durch Embodiment im Körper, bestimmen späteres Denken, Fühlen, Handeln
-> Frühe B sind Basis für psychische und somatische ENtwicklung
Embodiment mehr als non-verbal, Körperlich ausgedrückt
Prozesse spielen sich im Körper ab und bestimmen so Denken, Handeln, Fühlen
E berücksichtig stets Entwicklunsaspekt
Psychische Realität ist Produkt komplexer körperlich-seelischer Konflikte
embodied Interaktionsmuster schlagen sich in Körper, Stressregulation nieder
social brain->social body
traumatisierte ELtern-> Kinder erben embodied memories -> Traumatisierung determiniert ENtwicklung
vegetatives (autonomes) NS
reguliert innere Organprozesse (Herz, Atem, Blutdruck, Ktemperatur, Verdauung, Stoffwechsel)
Sympathikus/ Parasympathikus Teile dieses Systems
Sympathikus->stimulation, (Blutdruckerhöhung)
Parasympathikus -> Hemmng (BDsenkung)
verbunden mit den psychomotorischen Zentren des Gehirns und mit Arealen des Gehirns verbunden, welche Hunger und Durst, sowie unsere Emotionen, steuern. Die Folge von Störungen bei der Steuerung können psychosomatische Symptome sein.
Unterschied Konversionsstörung - diffuse Somatoforme Störung
somatoforme Störungen -> psychogen beeinflusste vegetative Körperphänomene
keine bestimmte Konfliktpathologie
keine Triebabwehr
keine Symbolsierung
sondern
diffuses Affektäquivalent
oft aus präödipalen Entwicklungsstadien
Gefühle welche vegetative Begleiterscheinungen vorweisen (Durchfall, Herzrasen) typisch
Fenichel:
nächtliches EInnässen
unbewusstes Ziel -> wärmender Hautkontakt > prägenital
-> Masturbationsäquivalent -> genital, ödipal
Plastizität des Gehirns
strukturelle Veränderbarkeit des Gehirns aufgrund v Erfahrung
Entwicklung Gehrin nie abgeschlossen
Psychotherapie kann prägen, Veränderung herbeiführen, Verbindungen von Neuronen können verändert werden
Forschungsstand: Phänotyp wird durch Genotyp und Umgebung gleichermaßen bestimmt
Ausprägung Gen ist abhängig von epigenetischen Vorasusetzungen und pers. Erfahrungen
-> Platizität des Gehirns ist durch Zusammenwirken von Genotyp und Umwelt und die davon abhängige Ausbildung eines Phänotyps zu erklären