HWM 6: Reinigungstechnik und -Organisation Skripte

HWM 6: Reinigungstechnik und -Organisation Skripte

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Kartei Details

Karten 129
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 01.09.2021 / 05.03.2025
Weblink
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Arten der Reinigungskontrolle

  • Kontrolle der Durchführung der Reinigung
  • Ergebniskontrolle
  • Mikrobiologische Kontrollen (Abklatschtests)
  • Kontrollen zur Einhaltung von rechtlichen Bestimmungen (Unfallverhütungsvorschriften, Hygienerichtlinien)

Folgen von Abweichungen in Kontrollen

  • Änderungen der Vorgaben im Leistungsverzeichnis
  • Überprüfung der Zeitvorgaben
  • Anpassung der Reinigungspläne
  • Korrektur der Kostenberechnung

Ergebniskontrolle

  • meistverwendetes Kontrollinstrument
  • regelmässig aber unangekündigt und in nicht vorhersehbaren Intervallen
  • stichprobenartige Überprüfung (einen Raum pro Etage)
  • heikle Punkte, die sich schon öfters als Problempunkte gezeigt haben (z.B. Bodenabläufe in Nasszellen, Stöpsel in Lavabo)
  • erfolgen nur mit einem Protokoll/Checkliste
  • sinnvoll, um Beanstandungen bei einem Fremdreiniger

Fremdkontrollen

  • ausgeführt durch Vorgesetzte

Inhalt Reinigungshandbuch

  • Leitbild des Betriebes, Zielsetzung
  • Aufbauorganisation der Reinigung: Organigramm, Stellenbeschreibungen, Qualifikationsschema,...
  • Ablauforganisation der Reinigung: Reinigungsarten, Reinigungssystem,...
  • Pflegepläne, Reinigungsmethoden
  • Raumverzeichnis, evtl. mit Einrichtungen
  • Unterlagen der Leistungsplanung wie Leistungsbeschreibung, Leistungsverzeichnis
  • Kosten der Reinigung
  • Richtlinien: persönliche und betriebliche Hygiene, Sicherheit
  • Verzeichnis der Reinigunsmaschinen und Reinigungsmittel
  • Schulungsunterlagen (Budget, Pläne)

Vorteile Reinigungshandbuch

  • einfachere EInführung neuer MA
  • ermöglicht Transparenz
  • Offenlegung gewisser Tatsachen baut Vertrauen auf
  • Missverständnissen kann vorgebeugt werden

Begleitung Veränderungsprozess

  • Rückenstärkung durch Unternehmensleitung
  • Eibettung der Kommunikationsstrategie in die Unternehmensstrategie
  • Kommunikationsplanung/Kommunikationskonzept (wer wird wann und wie darüber informiert?)

Einführung und Schulung Reinigungspersonal - Personalentwicklung

  • Ist-Zustand/Ausgangslage
    Was ist uns besonders wichtig?
    Welche Entwicklungen zeichnen sich ab?
  • Soll-Zustand
    Was soll erreicht werden?
    Wie soll es erreicht werden?
    Terminierung
    Budget

Bei der Planung und Druchführung von Schulungen geht es immer darum, aufzuzeigen, weshalb die Veränderungen wichtig sind und dass die bisherige Erledigung deswegen nicht schlecht war. MA sollen miteinbezogen werden, damit sie verstehen, dass die Organisation hinter ihnen steht.

Kommunikation neues Reinigungskonzept intern und Extern

  • Kommunikationsplan
  • Marketing
  •  

Kommunikationsplan

  • Verantwortlichkeit für Kommunikation
  • Ausgangslage/Situation
  • Zielgruppe
  • Botschaft/Kommunikationsziel
  • Tonlage (Vermittlungs- und Darstellunsstil)
  • Medium/Art der Vermittlung (mündlich, schriftlich)
  • Termin/Zeitpunkt der Kommunikationsmassnahme

Marketing

Das Ziel des Marketings sollte die postive Wahrnehmung der Dienstleistung bei den Kunden auslösen

  • felxible Verfügbarkeit des Reinigungspersonals
  • optisch saubere und attraktive Einrichtungen
  • Kundenerwartungen erfüllen

Wahrnehmbare Reinigungsleistungen bei Einrichtungen:

  • Allgemeinzustand
  • Attraktivität, Behaglichkeit, Komfort
  • Geruch, optische Sauberkeit
  • Verfügbarkeit von Verbrauchsmatieral

Wahrnehmbare Reinigungsleistungen beim Kontakt mit Reinigungsmitarbeitenden

  • Störungen
  • Auftreten
  • Ausrüstung
  • Verfügbarkeit/Auftragserfüllung

Reinigungsleistungen, die unbewusst wahrgenommen werden

  • Ordnung uns Sauberkeit in Reinigungsräumlichkeiten und auf Reinigungswagen
  • Regelmässigkeit der Reinigungstätigkeit
  • Ausführung der Reinigungsarbeiten
  • Berufskleidung
  • Umgangston der Mitarbeitenden mit Gästen/Kunden/Vorgesetzten/Untereinander

Reinigungsdienstleistungen vermarkten

  • gezielte Angebotsplanung
  • gezielte Kommunikation/Corporate Identity (integration in Firmenkultur, Aussendarstellung, sicht- und spürbar werden,...)

Ausgangslage Neuorganisation

Neuaufbau der gesamten Reinigungsorganisation z.B. bei Inbetriebnahme vonNeubauten, neuen Gebäudetrakten

Zielvorgaben Neuorganisation

Ermittlung des Stellenbedarfs und der Reinigungskosten zur Budgetierung und Kalkulation

Ausgangslage Reorganisation

  • Überprüfung der bestehenden Organsiation damit Verbesserungspotetial sicht- und Umsetzbar wird
  • Überprüfung der Reinigungskosten evtl. werden Einsparungsziele definiert

Zielvorgaben Reorganisation

Mit einer Reorganisation werden in der Regeln Lestungs- und Kostenoptimierungen angestrebt

Vorgehensschritte bei einer Reorganisation

  1. Baupläne beschaffen
  2. IST-Zustand ermitteln
  3. Analyse des IST-Zustandes durchführen
  4. Vision und Ziele formulieren
  5. Planung des SOLL-Zustandes
  6. ...

Naturwissenschaftliche 4 Faktoren von Sauber

  • Physikalisch Sauber
  • Chemisch Sauber
  • Mikrobiologisch Sauber
  • Olfaktorisch Sauber

Physikalisch Sauber

Die Oberfläche ist frei von sichtbaren und tastbaren Verschmutzungen

Chemisch Sauber

Es lassen sich mittels chemischer Methoden keine Rückstände mehr auf den Oberflächen nachweisen

Mikrobiologisch Sauber

Auf der Oberfläche befinden sich keine lebensfähigen und krankheitsverursachenden Mikroorganismen mehr

Olfaktorisch Sauber

die Räume sind geruchsneutral

Ökologische Massnahmen in der Reinigung

  • präventive Massnahmen
  • gute Reinigungsorganisation
  • gezielter Einkauf chemischer Produkte
  • Auswahl der Reinigungsmittel nach den Gesichtspunkten der Ökologie
  • durch das Beachten ökologischer Kriterien bei der Durchführung der Reinigung

Präventive Massnahmen

  • Schmutzschleusen
  • Überdachte Hauseingänge
  • Beschichten und Grundreinigungen mit Bedacht: nicht alle Bidenbeläge brauchen eine Schutzbehandlung
  • Reinigungsfreundliche Materialien verwenden
  • auf ausreichende Belüftung insb. der Nasszellen achten

Massnahmen der Reinigungsorgansation

  • Reinigungshäufigkeit dem Verschmutzungsgrad und dem Hygienestandard des Betriebes anpassen
  • Desinfektionsmassnahmen gemäss den Hygieneanforderungen planen
  • Regelmässige und gute Unterhaltsreinigung mit schwächeren Produkten verhindert Ansammlung hartnäckiger Verschmutzungen
  • Regelmässige Umfassende Schulungen der MA
  • Reinigungs. und Pflegemethoden gezielt wählen

Massnahmen bei der Durchführung der Reinigung

  • Dosierhilfen und Dosiersysteme 
  • Verbrauch der Produkte systematisch kontrollieren
  • Geeignete Produkte am richtigen Ort gezielt einsetzen
  • Reinigunsgmittelsparende Reinigungsmethoden einsetzen (Mikrofaser oder Jonmaster)
  • Sortimentszusammenstellung nach dem Motto: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Massnahmen beim Einkauf von Reinigungsmitteln

  • Reinigungsprodukte sollen wirtschaftliche, umweltschonend, materialschonend und werterhaltend sein
  • Keine Verpackungem in Druckgaspackungen kaufen
  • Leere Gebinde konsequent den Herstellern zurückgeben
  • Alter Lagerbestände umweltgerecht entsorgen
  • Unnötige Produkte und Produkte mit starker Umweltbeslatung nur gezielt einsetzen
  • Sich Informationen über das Produkt beschaffen

Vorteile Beschreibung von Reinigungsprozessen resp. Arbeitsabläufen

  • bessere Wirtschaftlichkeit
  • Sicherung der Qualität
  • Transparente Kontrollen
  • Erleichterte Einführung/Instriuktion von neuen MA
  • SIcherheit für MA

Möbel instandhalten durch:

  • regelmässige, fachgerechte Reinigung
  • Möbel vor Kratzern und Schlägen schützen (Trockensauger)
  • Feuchtigkeit, sehr trockene Luft und direkte Sonneneintrahlung schaden den Möbeln
  • Routinekontrollen durchführen und Sachschädigungen sofort zur Reparatur melden
  • wenn nötig/sinnvoll periodische Instandhaltung durchführen lassen (z.B. bei Stühlen Filz unter den Stuhlfüssen)

Anforderungen und Kriterien an Möbel im Objektbereich:

Tische

  • Tischhöhe 74-76 cm
  • Stehtisch 108-110 cm
  • Randverstärkung
  • leicht zu reinigendes ein pflegendes Material für Tischplatte
  • Tisch evtl. klappbar (Mehrzweckhallen,...)

Anforderungen und Kriterien an Möbel im Objektbereich:

Sesseln/Hochlehner

 

  • Sitzhöhe 37-42 cm
  • Sitzhöhe Altersheim 45 cm Standard
  • Sitztiefe 50-75 cm
  • evtl. Stapelbar
  • nicht zu weich
  • nicht zu hart
  • Gewicht beachten
  • in Grossbetrieben abwaschbares Material

Anforderungen und Kriterien an Möbel im Objektbereich:

Stühle

  • Sitzhöhe auf Tisch abgestimmt 42-45 cm
  • Stapelbar
  • nicht zu schwer
  • stabil
  • strapazierbare Oberfläche
  • Reinigungsfreundliches Material
  • Stuhlfüsse dem Bodenbelag entsprechend aussuchen

Anforderungen und Kriterien an Möbel im Objektbereich:

Schränke

  • Höhe dem Raum anpassen; möglichst Deckenhoch, um Satubablage zu vermeiden
  • Tiefe 60 cm
  • Kleiderstange und Tablare
  • Abwaschbar
  • Tablare einstellbar
  • ein- oder mehrtürig

Anforderungen und Kriterien an Möbel im Alters- und Pflegeheim

  • nicht zu schwer
  • bequeme Sitzhöhe
  • am besten mit Armlehnen
  • gute gleitfähigkeit über dem Boden
  • pflegeleichtes robustes Material
  • passend zum Betrieb

Anforderungen und Kriterien an Möbel im Spital

  • leicht zu reinigen
  • Desinfektionsmittelbeständig
  • schwer entflammbar
  • passend zum Betrieb
  • gute Sitzqualität

Anforderungen und Kriterien an Möbel im Hotel

  • gemütlich
  • zum Interieur passend
  • bequem
  • gute Sitzhöhe zu Tisch
  • Modern
  • gut zu reinigen

Inhalt Ausrüstungsliste

  • Reinigungsmaschinen
  • Reinigungsgeräte
  • Reinigungstextilien
  • Reinigungsprodukte
  • Reinigungshilfsmittel