Pathologie Haut MGL 450

MGL 450 Lernziele Haut

MGL 450 Lernziele Haut


Kartei Details

Karten 73
Sprache Deutsch
Kategorie Naturkunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 15.08.2021 / 22.11.2023
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Definition des Begriffes Effloreszenz

Hautveränderungen wurden früher als Hautblüten bezeichnet. Daraus entwickelte sich das Wort Effloreszenzen, das vom lateinischen "erblühen" stammt.

Nennung der Beschreibungskriterien von Effloreszenzen

Man unterscheidet zwischen Primäreffloreszenzen und Sekundäreffloreszenzen. Sekundäreffloreszenzen entwickeln sich im Lauf der Zeit aus Primäreffloreszenzen.

Fleck

Makula (flache, nicht tastbare, abgrenzbare Farbveränderung)

Knoten

Nodus (wie ein Knötchen, aber mehr als 1cm Durchmesser)

Quaddel

Urtika, vorübergehende unscharf abgegrenzte Verdickung der Haut, häufig flächig

Bläschen

Vesikula, kleiner mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum

Blase

Bulla (wie Vesikel, aber grösser)

Pustel

Pustel, wie Vesikel aber mit Eiter gefüllt

Petechien

punktförmige Blutungen unter der Haut

Bluterguss

Hämatom = grossflächige Blutungen unter der Haut

Schuppe

Squama sich ablösende Hornschichtfetzen

Kruste

Crusta eingetrocknetes Blut oder Eiter

Erosion

oberflächliche Wunde bei vorgeschädigter Haut, heilt ohne Narbe

Geschwür

Ulkus, tiefe Wunde bei vorgeschädigter Haut, heilt ohne Narbe

Gewebeschwund

Atrophie

Narbe

Cicatrix minderwertiger Gewebeersatz für eine Wunde

Was verstehst du unter der folgenden Verteilung von Effloreszenzen:

solitär, multipel, diffus, disseminiert, symmetrisch, unsysmmetrisch, follikulär, anulär

Zähle die möglichen Ursachen auf bei roten, weisslichen, bräunlichen und gelblichen Effloreszenzen.

  • rote Verfärbung:
    • Folge einer Temperaturhöhung, eines beschleunigten Blutdurchflusses, Blutsstauung
    • erhöhte zhal von Erythrozyten oder Blutfarbstoffen
    • frische Blutung in die Haut = Hämatom
  • weissliche Verfärbung:
    • Minderdurchblutung
    • Depigmentierung
  • bräunliche Verfärbung
    • vermehrte Bildung oder Einlagerung von Melanin
    • chemische Stoffe
  • gelb/ grünliche Verfärbung
    • überhöhte Einlagerung von Fett in der Haut
    • Gelbsucht = Ikterus
    • Hämolyse beim Abbau eines Hämatoms

Definiere den Begriff Pruritus und nenne die möglichen Ursachen!

  • Juckreiz
  • Symptom bei folgenden Krankheiten:
    • Ekzem
    • allergisch
    • Urtikaria (Nesselsucht)
    • starke Hataustrocknung
    • Leberkrankheiten
    • Nierenkrankheiten
    • parasitäre Erkranungen
    • Infektionskrankheiten
    • Insektenstiche
    • Vitaminmangel
    • Diabetes mellitus
    • psychogen
    • maligne Lymphome

Definition Erytheme und ihre möglichen Ursachen

  • = Hautrötung infolge vermehrter Blutzufuhr (flächendeckend)
  • Ursachen:
    • physikalische Erkrankungen (z.B. Strahlung, Wärme, Kälte)
    • chemische Einwirkungen (Säuren, Laugen, andere toxische Stoffe)
    • pharmakologische Einwirkungen (Arzneitmittelunverträglichkeit)
    • Freisetzung körperigener Substanzen (orone)
    • Beginn von allergischen Reaktionen
    • vegetative Fehlregulationen

Urtikaria (Definition, Ursachen, Komplikationen)

  • = Nesselsucht: Hautausschlag mit vorübergehenden juckenden Quaddeln
  • Ursachen:
    • allergisch oder pseudoallergisch
    • systemische Krankheiten wie Lupus erythematodes
    • rein physikalisch durch Wärme, Kälte, Druck und Reibung
  • Symptomatik und Verlauf:
    • gerötet, ödematös, juckt
    • Dauer höchstens ein paar Stunden
  • Kompl:
    • evtl. Temperaturerhöhung
    • Arthralgien
    • Kopfschmerzen
    • Larynx- und Glottisoedem, anaphylaktoide Reaktion

Quincke-Ödem (Definition, warum gefährlich)

  • grossflächige Urtikaria (Nesselsucht) im Bereich des Kopfes, insbesondere der Schleimhäute des Mundes, des Rachens und des Kehlkopfes
  • kann durch Verlegung der Atemwege lebensgefährliche Folgen haben

Definition des Begriffes Ekzem

"Juckflechten"

nicht kontagiöse (ansteckende) Entzündungsreaktion der Haut mit Juckreiz

Nenne die verschieden Ekzemformen und ihre Ursachen

toxisches Ekzem: nichtallergische Reaktion auf Kontaktsubstanz

allergisches Ekzem:

  • Kontaktekzem: allerg. Unverträglichkeitsreaktion auf Kontaktsubstanzen
  • Neurodermitis = atopisches Ekzem

seborrhoisches Ekzem: gesteigerte Absonderung der Talgdrüsen

dyshidriformes Ekzem: verminderte oder vermehrte Schweissproduktion

Austrocknungsekzem

Stauungsekzem

variköses Ekzem: bei chron. venöser Insuffizienz bes. US und After

Nenne die Erscheinungsbilder beim akuten sowie chronischen Ekzem.

  • akut:
    • Knötchen-, Bläschen-, Krusten- und Schuppenbildung auf gerötetem Grund
    • evtl. nässend
  • chronisch:
    • Risse (Rhagaden), Vergröberung der Haut (Lichenifikation), vermehrte Vorhornung (Hyperkeratosen), Schuppung

Welche Faktoren führen zu einem Kontaktekzem?

Welche Symptome zeigen sich?

Auslösenden Faktoren:

  • am häufigsten: Nickel z.B. in Kunstschmuck
  • "Hausfrauenekzem" (Wasch- und Putzmittel)
  • Bauarbeiter: Zement und Kalk
  • Coiffeure: Haarfärbemittel, Präparate für Dauerwelle
  • Bäcker: best. Mehlsorten oder Backhilfsstoffe
  • Heilberufe: Desinfektionsmittel

Symptome:

Hautrötungen, Schwellungen, Bläschenbildungen, nässende oder trocken, Krusten und Schuppenbildung, wenn der Patient nicht kratzt gibt es keine Narben

bei einem chronischen Verlauf zeigt sich meist eine vermehrte Hornbildung, besonders häufig entwickelt sich dies an Fingern und Handflächen

 

Atopischen Ekzem / Neurodermitis

  • Definition des Krankheitsbildes
  • Nennung der Häufigkeit
  • Aufzählung des Atopischen Stigmas
  • Fundierte Kenntnis der Ursachen und möglichen auslösenden Faktoren einer Neurodermitis
  • Symptome einer Neurodermitis
  • Eröterung der verschiedenen altersabhängigen Erscheinungsbilder einer Neurodermitis
  • Mögliche Komplikationen einer Neurodermitis
  • Kenntnis der Abklärung bei Neurodermitis

Definition des Krankheitsbildes

  • chron. rez . Hauterkrankung aus dem allerg. Formenkreis
  • Bereitschaft, gegen Substanzen aus der natürlichen Umwelt eine Überempfindlichkeit mit Hautreaktion zu entwickeln

Nennung der Häufigkeit

  • häufige (8-12%),

Aufzählung des Atopischen Stigmas

  • trockene Haut
  • verstärkte Handlinienzeichnung
  • "doppelte Lidfalte"
  • "weisser Dermagraphismus"
  • Gesichtsblässe
  • dunkle Haut um die Augen herum
  • Ausdünnung der seitlichen Augenbrauen

bei Patienten mit atopischem Ekzem zusätzlich:

  • glänzende Fingernägel
  • sog. "Dirty Neck"
  • sog. "Hühnerhaut" (durch Follikelkeratosen)

Fundierte Kenntnis der Ursachen und möglichen auslösenden Faktoren einer Neurodermitis

  • Genetik
  • auslösende Faktoren:
  • verschiedene Allergene
  • mechanische Reizunge der Haut (z.B: Kontakt mit Wolle)
  • bestimmte Nahrunsgmittel
  • Infektionen
  • klimatische Bedingungen
  • psychischer Stress
  • mehrere Umweltfaktoren zusammen, daher schwierig Ursache zu finden
  • erbliche Faktoren

Symptome einer Neurodermitis

  • altersabhängig
  • Milchschorf (atopisches Ekzem) bei Säuglingen
  • Neurodermitis in der Kindheit:  grosse Ekzeme in grossen Gelenkbeugen
  • Neurodermitis bei Jugendlichen und Erwachsenen: Ekzeme in Beugen, Nacken, um die Augen, am Hals, am Stamm, 2. Augenfalte
  • quälender Juckreiz

Mögliche Komplikationen einer Neurodermitis

  • bakterielle Infektionen gehäuft mit Straphylococcus aureus
  • virale Infektionen: Herpes-Infekion, Warzen
  • Mykotische Infektionen

Kenntnis der Abklärung bei Neurodermitis

  • Anamnese und Inspektion
    • Familiennamnese (Allergien?)
    • Suche nach Stigmata: Dirty Neck, Schatten unter den Augen, ...
  • Hauttests z.B. Pricktest, Epicutantest
  • Blutuntersuchungen z.B. IgE

Atopisches Ekzem / Neurodermitis

Therapie Neurodermitis

Prognose der Neurodermitis

Prophylaxe der Neurodermitis

Therapie Neurodermitis

  • medikamentös:
    • äusserlich mit Salben, Cremes, Emulsionen z.B. Cortison, Tacrolimus, Zinkschüttelmixturen, Teere, Schiefernöle
    • innerlich mit Tabletten oder Infusionen z.B. Cortison, Antiallergika, antimikrobielle Behandlung
  • Lichttherapie (Ohototherapie)
  • Klimatherapie
  • richtige Hautpflege

Prognose der Neurodermitis

  • keine definitive Heilung
  • schubweise
  • deutliche Besserung im Schulalter
  • schwerer Verlauf bei Auftreten vor dem 8.LM und bei Assoziation mit anderen Atopien

Prophylaxe der Neurodermitis

  • Stillen über die ersten 6 Lebensmonate
  • Kontaktvermeidung mit Allergenen
  • bei Überempfindlichkeit auf Tierhaare, Kontaktvermeidung
  • Kleiderwahl beachten- insbesondere Wolle!
  • Schutz am Arbeitsplatz vor Allergenen
  • Zigarettenrauch wichtiger Triggerfaktor

Seborrhoisches Ekzem

  • Definition
  • Symptomatik

  • Hautausschlag, der besonders auf der Kopfhaut und im Gesicht auftritt und meist mit Schuppungen verbunden ist
  • Symptome:
    • häufig behaarte Kopfhaut, Bart, nasolabial, Augenbrauen
    • begrenzte Erytheme mit fettig-gelber Schuppung
    • flächenhaft mit unscharfer Begrenzung
    • Achtung bei plötzlichem Auftreten bei Jugendlichen an HIV Infektion denken!

Arzneimittelexanthem

  • Definition
  • Nennung der Ursachen (keine Medikamentennamen lernen)
  • Erscheinungsbild eines Arzneimittelexanthem

  • Reaktion der Haut/ Schleimhaut auf ein Medikament in therapeutischer Dosis
  • mögliche auslösende Medikamente:
    • Antibiotika, Salizylate, Babiturate, Antiepileptika
    • gewisse Phytotherapeutika
  • Symptomatik:
    • hohe morphologische Vielfalt
    • viele Krankhieten können durch ein Arzneimittelexanthem imitiert werden
    • Syptome können sich auch erst Wochen oder Tage nach Beginn der Einnahme zeigen

Tinea pedis (Fusspilz)

Nennung der möglichen Infektionsqullen und bgeünstigende Faktoren

Symptome

mögliche Komplikationen

Differentialdiagnose

Therapie und prophylaktisches Verhalten

  • Dermatophyteninfektion (Pilz) der Füsse, beginnt meist in den Zehenzwischenräumen
  • Infektionsquellen:
    • Benutzung von Geneinchaftseinrichtungen, Schwimmbädern, saunen, Sportstätten
    • vor allem bei älteren Menschen und Sportlern
  • Ursachen/ begünstigende Faktoren:
    • feuchtes Milieu und verminderte Immunität
    • vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrosis)
    • Durchblutungsstörungen
    • mangelndes Abtrocknen
  • Sy:
    • meist 3./4. Zehenzwishcenraum
    • Rötung, Schuppung, Nässen und Juckreiz, eilweise Entzündungsreaktion
    • plantar Erytheme mit Schuppung Schuppung und Übergreifen auf Fusskanten
    • juckende dyshidrosiforme Bläschen mit leichter Schuppung und Rötung
  • Kompl.: Übergreifen auf Nagel- Nagelpilz, Streprokokkeninfektion-Entwicklung eines Erysipels
  • DD: Candida albicans, atopisches Ekzem, Kontaktekzem, DyshidrotischesEkzem, Psoriasis
  • Tx: Antimykotikum, Farbstoffösungen, Jodtinktur, trocken halten, kein Synthetikmaterial, Einlage eines Verbandstreifens zwischen Zehen
  • Prophylaxe: Trockenhalten der Zehenzwischenräume: gute Abtrocknen, desinfizierender Puder, atmungsaktives Schuhwerk, Baumollsocken, in Gminschaftseinrichtungen tragen von Badeschuhen und Desinfektion

Nagelpilz Onychomykose Tinea unguium

begünstigende Faktoren, Beschreibung des Erscheinungsbildes, Eröterung des therapeutischen Konzepts

  • Def: Pilzinfektin des Nagels, Dermatophyten oder Hefepilz, auch Mischform, selten Schimmel
  • begünstigende Faktoren:
    • feuchtigkeitsbedigte Mazeration
    • arteriell-venöse Durchbltungsstörungen
    • Traumen
    • Diabetes mellitus
  • Erscheinungsbildes:
    • Verfärbung der Nägel
    • Verdickung der Nagelplatte und Abhebung vom darunterlegenden Nagelbett
    • allmähliche Deformierung der Nagelplatte
  • Tx:
    • Behandung langwierig
    • lokales Abtragen des Nagels und Antimykotika
    • Entfernung des gesamten Nagels  (heute selten)
    • langfristige orale Medikation bei Befall der nagelbildenden Matrix

Kandidose

Definition, begünstigende Faktoren, Wo kann die Kandidose vorkommen, Symptome, Therapie

  • Def: Infektion der Haut und Schleimhaut mit Dermatomykosen durch Candda albicans, seltener durch andere Hefepilze
  • Begünstigend: immunsupprimierte Patienten, im Verlauf einer Therapie mit Zytostatika, Antibiotika, etc., Diabetes mellitus, AIDS-Patienten
  • Sy. und Verlauf:
    • vorzugsweise Lokalisation in feucht-warmem Milieu
    • weissliche Pusteln auf erythematösem Grund
  • Vorkommen: Mundschleimhaut, Windelbereich, vaginal, im Bereich der Munschleimhaut, Nagelkandidose, Windelbereich
  • Tx: Antimykotikum, vermeiden von begünstigenden Faktoren, Trocken halten, kein Synthetikmaterial

Molloscum contagiosum / Dellwarzen

Definition des Krankheitsbildes, Erscheinungsbildes

  • Def: durch Pockenvirus verursachte warzenähnliche Koten auf gesunder Haut
  • Sy:
    • solitär oder multiple halbkugelige Papael, hautfarben, rötlich oder gelb
    • keine Schmerzen
    • vorkommen vor alle bei Kindern

Warzen

Ursachen, begünstigende Faktoren, Eröterung des Erscheinungsbildes, Abklärung bei Verdacht Warzen, therapeutisches Konzept

  • Def: Gutartige, infektiöse, durch Viren verursachte, epitheliale Tumoren an Haut oder Schleimhaut
  • Erreger: Human-Papilloma-Virus (HPV), 70 verchiednene Typen, einige haben onkogenes Potential, Erreger dringen über Mikroverletzungen in Haut oder Schleimhaut ein
  • begünstigende Faktoren:
    • Immunschwäche, psychische Faktoren, Druckstellen am Fuss, feucht warme Orte (Schwimmbad), Hyperhidrose, Atopiker
  • Unterscheidung in verschiedene Warzentypen
    • Viruswarzen der Haut
      • Veruccae vulgares- gewöhnliche Warzen, Sonderform: Stachelwarze
      • Dornwarzen
      • Veruccae planae juveniles
    • Anogenitale HPV Infektionen (sex. übertragbar)
      • subklinische Papillomvirus-Infektionen
      • Condylomata acuminata: Feigwarzen
  • Dx: typisches Erscheinungsbild und Lokalisation, Histologie mittels Gewebsprobe, immer an Immundefizienz (z.B. HIV) denken
  • Tx:
    • je nach Grösse und Ausbreitung
    • hohe Spontanheilungsquote
    • "alles oder nichts" hilft
    • Abwehrsteigerung
    • wiederholte Behandlungen
    • Kontrolle wegen Rezidivgefahr
    • Kryotherapie (Vereisen)
    • chrirugische Abtragung
    • Lasertherapie, Trichloressigsäure, Zytostatika, Schonung und Pflege der nicht erkrankten Haut

Warzentypen Erscheinungsbild und Symptome

(Verrucae vulgares, Dornwarzen, Verrucae planae juveniles, anogenitale Warzen)

  • Viruswarzen der Haut
    • Veruccae vulgaris- gewöhnliche Warzen, Sonderform: Stachelwarzen
      • runde oder unregelmässig begrenzt, scharf abgesetzte Papeln mit Hyperkeratose, raau bis gelbschwarz oder bräunlich
      • Oberfläche höckrig und unregelmässig, manchmal gestielt
      • bevorzugt an Findern, Nagelrand, Handteller, Fusssohlen, Gesicht
      • Stachelwarzen: erbsengross, halbkugeligeharte Knötchenmit stacheliger Oberfläche, hauptsächlich an Händen und zarter Haut des Gescihts oder Hals
      • Druckschmerz Füsse
    • Dornwarzen:
      • Fussohlen, durch Druck in die Tiefe wachsend
      • Druckschmerz
    • Verrucae planae juveniles
      • insbesondere bei Kindern an Händen und Füssen papulöse flache Warzen ohne Pigmentierung
  • Anogenitale HPV Infektionen (sex. übertragbar)
    • subklinische Papillomvirus-Infektionen
    • Condylomata acuminata: Feigwarzen, Condylome, Genitalwarzen
      • Schmierinfektion
      • zunächst flache, bald einzeln, bald beetartig auftretende Papeln, später bis zu hahnenkamm- oder blumenkohlartig
      • an Schamlippen, Scheide, Gebärmutterhals, Penis, Harnröhre, Analkanal und Enddarm
      • sehr infektiös, sogar Abklatschinfektion  aufeinanderliegender Falten
      • können beträchtliche Grösse erreichen und Störungen der sex. Aktivität führen

Impetigo contagiosa

Definition, Symtome, Komplikationen

  • Def: besonders bei Kindern Bläschenbildung durch Infektion mit hämolysierenden Streptokokken A , selten Mischinfektion mit Staphylokokken
  • Sy:
    • gerötete Herde mit kleinen Bläschen, sofortiges Zerplatzen mit honiggelber Krustenbildung
    • vor allem an Gesicht und Händen,
    • durch Kratzen Verschleppung der Keime
    • Schwellung der regionalen Lymphknoten
    • grossflächige Ausdehnung möglich
  • Kompl.: postinfektiöse Glomerulonephritis, rheumatisches Fieber, Myo-, Endocarditis
  • es gibt eine gross- und eine kleinblasige Form

Erysipel

Krankheitsbild, Symptome, Komplikationen

  • Def: Akute Infektion der Derisund Subcutis durch Streptokoken, oft Typ A
  • Sy:
    • Bakterien dringen durch kleinste traumata ein z.B. Mykos der Zehenzwischenräume
    • innerhalb von Stundenbildet sich ein flächenhaftes gerötetes, überwärmtes Erythem aus
    • begleitet von Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, verminderter AZ
  • Kompl.:
    • Thrombosen, Zerstörung der Lymphgefässe, Nekrosen, Lymphödeme
    • Rezidive
    • Posttstreptokokkenkomplikationen: rheuatisches Fieber, Glomerulonephritis, Myo-, Endokarditis

Follikulitis - Furunkel

Definition, Symptome, Komplikationen

  • Def: Ausgedehnte bakterielle Entzündung des Haarfollikels meist durch Staphylococcus aureus
  • Sy und Verlauf:
    • Beginn mit kleiner Pustel, die in eine tiefergreifende Follikulitis und Perifollilkulitis übergeht
    • später druckschmerzhafter roter Knoten
    • kann spontan perforieren
  • Kompl.:
    • Abszessausbildung
    • septische Streuung
    • Vernarbung
  • Tx: chirurgische Eröffnung, Zugsalbe

Milben - Krätze

  • Def: Infektion mit Scabiesmilben mit nachfolgender allergischer Dermatitis
  • Sy:
    • starker Juckreiz, vor allem Nachts
    • bevorzugte Stellen Interdigitalräume, Hand- und Fusskanten, Brustwarzenhof, Penis, Knöchel, Glutealfalten
    • derbe braunrote Knötchen