Pädagogische Psychologie

Pädagogische Psych I PäPsybasiert auf SS21 Bachelor VLselbstgenerierte Fragen

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Kartei Details

Karten 438
Lernende 39
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.07.2021 / 12.02.2025
Weblink
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Lernziel: Kenntnis der Kommaregeln

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Lernziel: Sätze korrekt niederschreiben

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Lernziel: Wissen über argumentative Strukturen

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Lernziel: Argumentieren

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Lernziel: Wissen über den Nutzen von Planungsstrategien beim Schreiben

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Lernziel: Überwachung der Rechtschreibung und der Grammatik in einem Aufsatz

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Lernziel: Verallgemeinerte Vorstellung über Erörterungen und wie man Aufsätze verfasst, die andere Wissensarten umfassen kann

Was sind Synonyme?

Was sind Synonyme?

Was sind Synonyme?

Arten von Wissen im LZG

LZG (immer Wissen = Wissen/Gedächtnis)

  • deklaratives Wissen = explicit (declarative memory)
    • episodisches Wissen
    • semantisches/konzeptuelle Wissen
  • prozedurales Wissen = implicit (nondeclarative memory)
    • Konditionierung
      • (meta-)kognitive Fertigkeiten

Defi: episodisches Gedächtnis

Gedächtnis für spezifische Ereignisse

Wissen + Situation in der es erworben wurde

-> kann Fachwissen beinhalten, wenn Situation in der es erlangt wurde noch in Erinnerung

Defi: semantisches Gedächtnis

Gedächtnis für allg. (generische) Fakten und Wortbedeutungen

= semantisches / konzeptuelles Wissen

Wissen über:

  • Wortbedeutungen
  • Beziehungen zwischen Worten & verbalen Symbolen
  • Regeln
  • Algorythmen, Formeln
  • ...

entsteht aus episodischem Wissen

Welche Wege bei Entstehen & Entwicklung von Wissen können auftreten?

Aus welcher anderen Wissensart kann konzeptuelles (= semantisches) Wissen entstehen?

Wie kann diese Veränderung ablaufen?

Episodisches Wissen als Vorstufe des konzeptuellen Wissens

  • induktives Lernen: semantisches Wissen = Abstraktion von Einzelerfahrungen
  • episodische Wissen - Erinnerung an Lernkontext = semantisches Wissen

Aus welcher anderen Wissensart kann prozedurales Wissen entstehen?

Wie kann diese Veränderung ablaufen?

deklaratives Wissen als Vorstufe von prozeduralem Wissen

deklaratives Wissen über Fertigkeit + Automatisierung / Prozeduralisierung (~Übung) = prozedurales Wissen

Übergang ist fließend

Psychologische Funktionen konzeptuellen Wissens

Psychologische Funktionen konzeptuellen Wissen: Ordnung & Interpretation von Infos

Welche Zuordnungen sind korrket?

Warum ist konzeptuelles Wissen für Kommunikation wichtig?

Kommunikation beruht auf sozial definierten, geteilten Konzepten über Wortbedeutungen (common ground)

wobei es nicht für jedes Konzept ein bestimmtes Wort gibt (= nicht alle Konzepte sind lexikalisiert)

Defi: Schemata

Strukturen zur Repräsentation umfangreicher Konzepte & ihrer Beziehungen zu anderen Konzepten

Eigenschaften von Schemata

Repräsentation von allg., typischen Fakten (keine einzelnen Exemplare)

Repräsentation von konzeptuellen Hierarchien: Schemata mit Sub-Schemata

Merkmalsrepräsentationen:

  • feste Werte
  • Variablen: Default-Werte für typische Ausprägungen -> probabilistische Repräsentation von Eigenschaften abhängig von deren Typikalität

hohe kogn. Ökonomie & Flexibilität (bei Anwendung auf Einzelfälle)

Defi: Skripts

Schematische Repräsentationen für ereignisse (typische Abläufe)

In Schule / Studium erworbenes Wissen lässt sich oft gut in _____ & ____ beschreiben

Schemata und Skripts

Defi: deklaratives metakognitives Wissen

Überzeugungen über das (eigene) kognitive System

Defi: epistemologische Überzeugungen

Überzeugungen über die Natur von Wissen

Arten von deklarativem metakognitivem Wissen:

Defi: prozedurales metakognitives Wissen

Metakognitive Strategien zur (Selbst-) Steuerung des eigenen Lernens

Arten des prozeduralem metakognitiven Wissens.

  • Lernprozesse planen
  • Lernprozesse überwachen
  • Lernprozesse regulieren

Welche grundlegenden Perspektiven auf Wissenserwerb gibt es? (Renkl 2015)

Perspektive des aktiven Tuns vs. Perspektiveder aktiven Informationsverarbeitung

Wissenserwerb: Welche Lerntheorien sind der Perspektive des aktiven Tuns zu zuordnen?

Defi: behavioristische Lerntheorien

klassische Varianten der Perspektive des aktiven Tuns: Reiz-Reaktionslernen

Wissenserwerb: operante & klassische Konditionierung mit mehreren Lerndurchgängen in denen eine Reaktion erfolgt

Behavioristische Lerntheorie: Was muss gegeben sein damit Lernen möglich ist?

Lernen erfolgt nur, wenn das Verhalten tatsächlich ausgeführt wird

  • klassische Konditionierung: Kontingenz von CS & UCS/UR (= Vorhersagekraft von CS für UCS/UR)
  • operante Konditionierung: nur ausgeführtes Verhalten kann verstärkt werden

Kann die behavioristische Lerntheorie angewendet werden auf Wissenserwerbsprozesse?

Ja, bspw. programmierter Unterricht, Lernmaschine nach Skinner

Experiment zum Effekt der zeitlichen Staffelung von Prüfungen auf das Lernverhalten: Durchführung & Ergebnisse

UV: zeitliche Staffelung von Tests

  • UV1: 1 Test/Tag -> kontinuierliche Verstärkung -> kontinuierliches Lernen
  • UV2: 1 Test nach 3 Wochen -> Verstärkung mit festem Intervall

AV: Lernzeit (Beobachtung von Leseraum durch Einwegspiegel)

Ergebnis:

  • UV1: Lernzeit stabiler
  • UV2: höhere Varianz der Lernzeit: Anfang ganz wenig, paar Tage vor Prüfung viel mehr als UV1

-> kontinuierliche Verstärkung besser

gehört zu behavioristischen Lerntheorien (Thema Wissenserwerb)

Defi: Kognitive Psychologie des Fertigkeitserwerbs

Übung als Motor der Prozedualisierung / Automatisierung

Welcher Theorie zum Wissenserwerb ist das Potenzgesetz der Übung (power law of practice) zu zuordnen?

Wie lautet das Potenzgesetz der Übung?

RT = aP^(-b) + c

Reaktionszeit = a * Anzahl der Übungsdurchgänge ^(-b) + c

a, b, c müssten von Lerninhalt & Person abhängen?

Was sagt das Potenzgesetz der Übung (inhaltlich) aus?

log-log-lineare Lernkurve: je mehr Durchgänge, desto bessere Leistung, wobei mit steigendem Niveau die Zunahme je Durchgang kleiner wird (Beschleunigung sinkt, aber wird nicht negativ)

Aufpassen bei Abbildungen: wenn Achsen mit logarythmischer Beschriftung wirkt Zusammenhang linear

Was waren die Ergebnisse der Kassel-Frankfurt Längsschnittuntersuchung zur Routinisierung von Leseprozessen in der Grundschulzeit?

Mit welcher Theorie sind sie vereinbar?

(Durchführung: Kindern sollen Alien helfen, indem sie sagen, ob präsentiertes Wort "Erdenwort" ist oder nicht, je kürzer die RT, desto routinisierter sind sie im Lesen)

Ergebnisse: log-linearer Zusammenhang beschreibt die Daten zur RT gut

-> zu Beginn der Grundschulzeit ist der Leistungszuwachs am größten, danach wird RT langsamer kleiner (Beschleunigung sinkt)

~ Potenzgesetz der Übung RT = a*P^(-b) + c (angenommen, dass Leseübung in Grundschule zunimmt)

Defi: Konstruktivismus / konstruktivistische Lerntheorie

Lernen als Konstruktion von Wissen...

  • ... beruht auf aktiver Auseinandersetzung mit Umwelt
  • ... geht von konkreten Problemen, nicht allg. Prinzipien aus (problemorientiertes Lernen)
  • ... vollzieht sich in naturalistischer Lernumwelt (situiertes Lernen)
  • bezieht ganzheitlich "Körper & Geist" mit ein