Einführung in EBUS
Einführung in EBUS
Einführung in EBUS
Kartei Details
Karten | 77 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Scherzfragen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.07.2021 / 23.07.2021 |
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Lock-In-Zyklus
Bild Seite 18
Ringe der Marktmacht:
- Skalen-, Netzwerk- und Lock-In-Effekte treten häufig zusammen auf
- Starke Unternehmen nehmen an Marktmacht weiter zu, schwächere Unternehmen verlieren an Bedeutung
- Durch diesen Effekt finden sich in der digitalen Wirtschaft häufig Monopole
- -> „Winner Takes It All“-Märkte
Strategisches Umfeld II
Komplexität von Markt und Wettbewerb
Zunehmende Markttransparenz:
- In der traditionellen Ökonomie sind Märkte in der Regel durch einen geringen bis mittleren Grad an Markttransparenz
- Elektronische Märkte weisen durch den freien Fluss an Informationen eine deutlich höhere Transparenz aus
- Durch Vergleichsportale nimmt der Preisdruck auf Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zu
- Beispiel: Check24
Fragmentierung der Märkte
Zunehmende Zersplitterung der Gesellschaft, individualisieren sich zunehmend die User und deren Wünsche und Bedürfnisse:
- One-to-One-Marketing
Individuelle Kundenbeziehungen; jeder Kunde bekommt eine für ihn geschnittene E-Mail
- Mass Costumization
Individualisierte Sneaker, myMüsli, Automobilbereich
Unternehmens versuchen hierbei die Kostenvorteile von Massenproduktion zu nutzen und auf der anderen Seite ihre Produkte zu individualisieren
Abbau von Markteintrittsbarrieren
-> neue Wettbewerber von einem Eintritt in den Markt abzuhalten, bzw. den Eintritt mit Hindernissen zu erschweren
3 Kategorien:
- Strukturelle Barrieren: Marktstrukturbedingte Besonderheiten, bspw. Fixkosten oder Anfangsinvestition (man muss Kapital haben)
- Strategische Barrieren: Bspw. Abwehrverhalten etablierter Unternehmen gegenüber Newcomern
- Institutionelle Barrieren: meist regulatorische Gegebenheiten, bspw. Auflagen durch Aufsichtsbehörden (Bank hohe regutalische Regeln)
Im Internet verlieren strukturelle Barrieren:
- Technologisch: das Internet basiert auf einer zunehmend homogenen, frei zugänglichen Technologie
- Finanziell: Kundenkontakte können über das Internet global und zu deutlich geringeren Kosten realisiert werden
Disintermediation
Siehe Bild S 20
Intermeditation: Händler als Zwischenvermittler zwischen Hersteller und Kunde
Sicherheit +:
Hersteller können die durch die Disintermeditation freiwerdenden Margenpotentiale internalisierne oder in Form von Preissenkungen oder Qualitätsverbesserungen an ihre Kunden Weitergeben
Eigen Kundendaten bieten das Potenzial der Upsellings oder eine Sekundärnutzung der Daten
Risiko -:
Risiken bestehen in dem Konfliktpotenzial zum Handel und in einem ggf. bestehenden Erfahrungsmangel eines Herstellers im Endkundengeschäft
Beispiel: Lufthansa direkt über die eigene Webseite
Customer Empowerment
Konsumenten haben heute eine sehr große Macht
Beispiel Netflix: 3 Tage vor dem Ende des Probemonats, fragt Netflix ob man das Abonnement weiterführen möchte
Unternehmen müssen stark auf die Kundenbedürfnisse eingehen!
Gründe für die Macht des Konsumenten:
- Informationsniveau der Konsument ist gestiegen
- Durch den Bereich Social Media eine hohe Koordinations- und Kooperationsniveau zwischen Konsumenten (Shitstorms und Multiplikatoreneffekte: Influencer)
- Wechselbarrieren nehmen häufig ab
Beispiel: Runtastic Adidas, Netflix
Strategieentwicklung im E-Business
„Eine Strategie im Electronic Business kann vor dem Hintergrund der erheblichen Evolutionsdynamik als zumeist mittelfristige Zielrichtung von Unternehmensverhalten unter Berücksichtigung der externen Markt- und Wettbewerbsbedingungen, der Ressourcendisposition und der Kernkompetenzen interpretiert werden, die der Erzielung eines nachhaltigen Wettbewerbsvorteils dient.“
- Eine E-Business Strategie ist ein Teilbereich einer Unternehmensstrategie und miss sich in deren Kontext einordnen
Schritte der E-Business-Strategieentwicklung
E-Business Zielplanung
Vision:
- Leitidee der unternehmerischen Tätigkeit, beschreibt den angestrebten zukünftigen Zustand des Unternehmens
Mission:
- Trifft Aussagen zu Zweck, Werten und Verhaltensweisen des Unternehmens
Ziele:
- SMART
Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert
E-Business Zielplanung
E-Business Ziele u Strategien
E-Business Ziele:
- Umsatzgenerierung in neuen geografischen Märkten
- Umsatzwachstum von Produkten mit geringem Umsatzanteil
- Kundenbindung strategisch wichtiger Kunden/Großkunden
- Verbesserung der Effizienz des Beschaffungsmanagement
- Verbesserung der Time to Market und Kosten für die Neuproduktentwicklung
- Ausbau der Lieferanteneffizienz und Netzwerkeffizienz
- Übernahme größerer Verantwortung für die Umwelt
E-Business Zielplanung
E-Business Ziele u Strategien
E-Business-Strategien:
- Bereitstellung von E-Commerce-Möglichkeiten für Standard Products
- Bereitstellungvon E-Commerce-Möglichkeiten für Smaller Scale Products
- Soft Lock in durch Extranet-Bereitstellung
- Entwicklung eines E-Procurement Systems
- Nutzung von Kollaborationen und Project Management Tools
- Entwicklung eines integrierten Partner Exranet
- Etablierung eines Paperless Office
E-Business-Analyse
Bild Seite 23
SWOT-Analyse
Interne Analyse:
Stärken:
- Profitables Unternehmen
- Ausgezeichnetes Customer Relationship Management
- Zuverlässige IT-Infrastruktur
- Gloable Marke
Schwächen:
- Gefahr der Markenverwässerung durch breite Produktpalette
- Reiner Versandhandel bedingt hohe Versandkosten
- Abhängigkeit von Lieferdiensten
Externe Analyse:
Chancen:
- Kooperationspotenziale (zum Beispiel mit Toys´R´Us)
- Marktchancen in Asien und Ost-Europa
Risiken:
- Viele Wettbewerber (Otto, Bücher.de ..)
- Bedrohung durch Google Books, Google Shopping etc.
Strategieentwicklung II und Digital Leadership
E-Business-Strategieformulierung
-> passende Markt- und Wettbewerbsstrategie zu definieren
Tabelle Seite 24
Bewertungskriterien
- Zweckmäßigkeit: In wie weit ist die Strategie geeignet, die E-Business-Ziele zu erreichen?
- Zielerreichung: In wie ist die Stretegie geeignet, die finanzielle Ziele zu erreichen?
- Machbarkeit: Sind die benötigten Ressourcen, Kompetenzen, unternehmerische Fähigkeiten, etc. vorhanden?
- Fit: In wie weit passen die einzelnen Elemente der Strategie zusammen und wie passt die E-Business-Strategie zur Gesamtunternehmensstrategie?
E-Business-Strategieimplementierung
- Umsetzungs-/ Realisierungsplanung
- Zuteilung von Ressourcen auf ausgewählte Handlungsalternativen
- Change Management
E-Business-Strategieaudit
Siehe Seite 25
Digital Leadership
Digital Leadership bezeichnet ein Führungsverhalten, das die äußeren Einflüsse und Muster der Digitalisierung integriert und in einen zeitgemäßen Führungsstil überführt
-> Digitalisierung bedeutet Veränderung!
Digital Leadership
Digital Mindset:
- Führungskräfte und Mitarbeiter wollen digitalen Wandel, sehen in der Digitalisierung eine Chance
- Offenheit und Neugier gegenüber neuen Technologien, Vorgehensweisen, Führungsmodellen
- Aktive Gestaltung von Veränderung
- Anpassungsfähigkeit: Ausprobieren anstatt Erfahrung
Digital Leadership
Digital Skills:
- Führungskräfte haben das notwenige Wissen und notwendigen Kompetenzen für den digitalen Wandel
- Konkretes Wissen und Know-how über digitale Wertschöpfung
Digital Leadership
Digital Execution:
- Was soll umgesetzt werden? -> Prozesse, Produkte, digitale Geschäftsmodelle und Potenziale
- Wie wird umgesetzt? -> Agilität, Flexibilität, Proaktivität
Geschäftsmodelle im E-Business I
Ein Geschäftsmodell beschreibt das Grundprinzip, nachdem eine Organisation Werte schafft, vermittelt und erfasst.“ (Mit welchem Ansatz und mit welcher Logik möchte ein Unternehmen Geld verdienen?)
Business Model Canvas
Siehe Seite 27 SEHR WICHTIG
Business Modell Canvas:
- Kundensegmente / Kunden-Arten: Für wen schöpfen wir Wert? Wer sind unsere Wichtigsten Kunden?
- Wertangebote / Nutzen Versprechen: Welchen Wert vermitteln wir dem Kunden? Welche Probleme unseres Kunden helfen wir zu lösen? Welche Kudnenbedürfnisse erfüllen wir?
- Kanäle / Vertrieb, Kommunikation: über welche Kanäle wollen unsere Kundensegmente erreicht werden? Wie erreichen wir sie jetzt?
- Kundenbeziehungen: Welche Art von Beziehung erwartet jedes unserer Kundensegmente von uns? Welche Kundenbeziehungen haben wir eingerichtet?
- Einnahmequellen: Für welchen Wert sind unsere Kunden wirklich bereit zu zahlen? Wofür bezahlen sie jetzt? Wie bezahlen sie?
- Schlüsselressourcen: Welche Schlüsselressourcen (physisch, intelektuell, menschlich, finanziell) erfordern unsere Wertangebote, Distributionskanäle, Konten Beziehungen und Einnahmequellen?
- Schlüsselaktivität: Welche Schlüsselaktivitäten (Produktion, Problemlösung, Plattform, Netwerk) erfordern unsere Wertangebote, Distributionskanäle, Kundenbeziehungen und Einnahmequellen?
- Schlüsselpartnerschaften: Wer sind unsere Schlüsselpartner? Wer sind unsere Schlüssellieferanten?
- Kostenstruktur: Welches sind die wichtigsten mit unserem Geschäftsmodell verbundenen Kosten? Welche Schlüsselressourcen sind am teuersten?
Wertschöpfungskette
Bild Seite 28
B2C- Geschäftsmodelle
Content:
- Kompilierung (Packaging),
- Darstellung und
- Bereitstellung von Inhalten auf einer eigenen Plattform
Commerce:
- Anbahnung und/oder
- Abwicklung von Geschäftstransaktionen
Context:
- Klassifikation und
- Systematisierung von im Internet verfügbaren Informationen
Connection:
- Herstellung der Möglichkeiten eines Informationsaustausches in Netzwerken
Content (Inhalt)
Sammlung, Selektion, Systematisierung, Packaging und Bereitstellung von Inhalten auf einer eigenen (digitalen) Plattform
-> Nutzer diese Inhalte einfach, bequem und visuell aufbereitet online zugänglich zu machen
Siehe Bild S 29
Commerce (Austausch von Waren und Dienstleistungen)
Umfasst Geschäftsmodelle zur Anbahnung, Aushandlung oder Abwicklung von Geschäftstransaktionen
-> die Vermarktung von Services und Produkten
Siehe Bild Seite 29
Context (Zusammenhang)
Fokussierung auf die Klassifikation und Systematisierung von Information im Internet sowie deren Auffindbarkeit
-> die Verbesserung von Markttransparenz und die kontinuierliche Verbesserung der Suchergebnisse
Context: E-Search & E-Catalogs
E-Search:
Bspw.: Google.de oder Indeed.com
E-Catalogs:
Bspw.: Gelbe-Seiten.de oder meinestadt.de
Connection (Informationsaustausch)
Gegenstand von Connection-Geschäftsmodellen ist das Herstellen von Informationsaustausch und Interaktion von Akteuren in Netzwerken
Connection: Intra Connection & Inter Connection
Intra Connection:
Bspw.: Facebook.com oder Xing.de oder Twitter.com
Inter Connection:
Bspw.: Telekom.de
E-Business Teilgebiete I
E-Government
E-Government ist quasi das E-Business in der öffentlichen Verwaltung
Bürger und Unternehmen wünschen sich für mehr eine flexible und transparente Verwaltung sowie ein umfangreiches Leistungsangebot der Verwaltung im Internet
z.B. die digitale Vermittlung für Steuerdaten (für die Einkommenssteuererklärung)
-> digitale Verwaltung
Verschiedene Akteure:
- Governance (Staat/Verwaltung)
- Citizen (Bürger)
- Business (Unternehmen)
- NPO (Non Profit Organisations, Gemeinnützige Organisationen)
Siehe Bild Seite 31
E-Procurement
(oberflächlich behandeln)
Fremdleistung – fremdbezogene Leistung àBeschaffungsvorgang
-> diese Beschaffungsvorgänge elektronisch zu vereinfachen
Elektronische Beschaffung
Phasen der Beschaffung:
- Anbahnungsphase
- Vereinbarungsphase
- Abwicklungsphase
E-Marketing
E-Marketing besteht aus:
E-Distribution -> E-Pricing -> E-Products -> E-Communication -> E-CRM
E-Destribution
Entscheidung zum Vertriebsweg:
Vorteile:
- Globaler Verkauf
- Ziemlich großes Sortiment
- Angebot permanent überall verfügbar
Nachteile:
- Physischer Kontakt zu den Produkten
- Persönliche Beratung fehlt
Substitutionsbeziehung:
Siehe Bild Seite 33
E-Pricing
Preismanagement im E-Business
-> optimalen Preis finden und durchsetzen
Problem: individuelle Preisbereitschaft der Nachfrager sind nicht bekannt
Besonderheiten ggü. normalen Pricing:
- Die Zahlungsbereitschaft für digitale Güter hat sich erst in den vergangenen Jahren entwickelt
- E-pricing erlaubt mehr individuelle Preise und Leistungen
- Durch E Business Anwendungen können Preise zügig geändert werden
- der Preistransparenz ist sehr ausgeprägt
Aktionsparameter (Möglichkeiten wie ich als Unternehmen agieren kann):
Preisdifferenzierung, d.h. unterschiedliche Preise, nach bestimmten Kriterien
- räumlich
- zeitlich
- mengenbezogen
- leistungsbezogen
- kundenbezogen
Nichtlineare Preisbildung, es besteht kein proportionaler Zusammenhang zwischen Leistung und Preis
- zweiteilige Tarife: Bestehen aus Grundgebühren und Nutzungsgebühren (Handytarife)
- Blocktarife: Auswahl zw. mehreren zweiteiligen Tarifen
Preisbündelung (kann ich nur gemeinsam kaufen)
- Zusammenstellung von Produkten zu Bündeln
- Ziel ist ebenfalls die bestmögliche Abschöpfung von Zahlungsbereitschaften
- Unterschieden werden kann zwischen reiner Bündelung, gemischter Bündelung und Entbündelung
Dynamic Pricing
- Auktionen
- Berechnung von Preisen anhand automatischer Algorithmen (Amazon, Preise automatisch berechnet werden)
E-Products und E-Services
Produkt-und Programmpolitik betrifft alle Entscheidungen, die sich auf die Gestaltung der am Markt angebotenen Leistungen beziehen
Produktinnovation:
- Entwicklung neuer Produkte
- Marktneuheit: Prinzipiell neue Problemlösung
- Betriebsneuheit: Erstmalige Nutzung einer technischen Neuerung, die bereits am Markt verfügbar ist.
- Prozess der Produkt-Innovation verläuft in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen
Produktvariation:
- Beibehaltung eines Produkts in seiner Grundkonzeption
- Ersatz einer vorherigen Version durch ein modifiziertes Produkt
- Anpassung von Produkten an sich wandelnde Konsumentenbedürfnisse
Produktdifferenzierung:
- Beibehaltung eines Produkts in seiner Grundkonzeption
- Ergänzung der Produktpalette mit modifizierten Produkten
- Anpassung von Produkten an die spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Ziel-Gruppen
Produktelimination:
- Herausnahme von Produkten aus dem Angebotsprogramm
- Allokation knapper Ressourcen auf erfolgreiche Produkte
Neue App | Schwäbische.de (neues Design) | zwei Apps launche | herausnehmen
E-Communication
Beinhaltet die interaktive multifunktionale Kommunikation unter Nutzung netzwerkbasierte und elektronischer kommunikationsplattformen
-> online Marketing im engeren Sinne
E-CRM
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