Altklausuren Klinische Psychologie

Offene und Geschlossene Fragen

Offene und Geschlossene Fragen


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.06.2021 / 30.07.2024
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Kindliche Traumata erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Auto-Immun-Krankheiten

Soziale Unterstützung bei Stress verstärkt Infektionskrankheiten

Frauen mit Missbrauchserfahrung haben verzögerte HPA Antwort

Chronischer/intensiver Stress in der Kindheit begünstigt Autoimmunkrankheiten im späteren Leben.

Die Allostase ist eine Anpassung an die Umwelt zur Herstellung der Homöostase

Immunreaktion auf sozialen Stress verhindert Entstehung von Depression?

Bei Stress kann es zu einer Reduktion des Hippocampusvolumens kommen

Niedriges HIppocampusvolumen gilt als RIsikofaktor für Stress

Geringes Hippocampusvolumen gilt als Risikofaktor für PTBS

Nach dem transaktionalen Stressmodell wird die neurovegetative Regulation in 1. Linie von genetischen Faktoren beeinflusst

Studie mit Kriegsveteranen: Reduziertes Hippocampusvolumen assoziiert mit geringerer Stressreaktivität

Bei COPD-Patienten, die mit Sauerstoffzufuhr gut eingestellt sind, ist eine ausführliche neuropsychologische Diagnostik vor einer Intervention bei Depression nicht nötig

Exazerbation bei COPD ist eine Verschlimmerung der Atmungssymptome und geht oft mit einer Veränderung der Medikation einher. Bei einer pneumologischen Reha sollte auf körperliche Therapie fokussiert werden, weil dadurch zahl der Exazerbationen verringert werden kann

Gut versorgte COPD Patienten mit Beatmung mit Angst direkt therapieren, keine ausführliche neuropsychologische Diagnostik nötig.

Wenn sich unabhängig von Verschlechterung des Atems, Angst entwickelt, wird eine diagnostizierbare Angststörung wahrscheinlicher.

Bei vielen COPD-Patienten hat sich die Lungenfunktion zum Zeitpunkt der Diagnose schon auf 50% reduziertr

Medikation führt zu Verschlechterung bei COPD

Der Verlauf von COPD ist durch stabile Phasen und wiederkehrende Exazerbationen gekennzeichnet

Der Anteil der COPD-Patienten, die eine künftige Wiederbelebung verweigern ist bei Depressiven doppelt so hoch.

COPD-Patienten mit Angst haben weniger Exazerbationen

Der Großteil psychischer Komorbiditäten bei COPD-Patienten bleibt unentdeckt.

Bei COPD findet man häufig Depression und Angststörungen.

Bei COPD ist pneumologische Reha das Mittel der Wahl. Sie verbessert die Lebenszufriedenheit, obwohl das eigentlich gar nicht in der Therapie angesprochen wird

Die bedeutendstens psychischen Komorbiditäten bei COPD-Patienten sind Zwangsstörungen

Beschreiben Sie die Inaktivitätsspirale bei COPD

COPD, Atemnot, Angst, Inaktivität, Dekonditionierung (=Konditionsverlust), Isolation

Beschreiben Sie den Teufelskreis bei COPD

Ausgang: COPD-Lufstau durch verengte Bronchien führt zu Atemnot (Verstärkung durch Krankheitsschübe)

Teufelskreis:  Atemnot > Angst > Inaktivität > geringere Belastbarkeit > Konditionsverlust > Atemnot

führt zu weniger Lebensqualität und einem erschwerten Alltag, trägt zusätzlich zum Fortschreiten der Erkrankung bei

COPD Patienten mit erhöhter Angstsymptomatik scheinen weniger Exazerabtionen (der COPD) zu haben. Geben Sie eine mögliche Erklärung dafür.

Angstpatienten halten sich besser an die ärztlichen Vorgaben und suchen sich öfter und schneller professionelle Hilfe. Dadurch bessere Versorgung/Betreuung & weniger Exazerbationen.

Bei der COPD findet man häufig Depression und Angststörungen. Achtsamkeitsbasiertes Training gilt als Therapieansatz. Was spricht dafür, was spricht dagegen? Nennen Sie je ein Argument.

In der Achtsamkeit liegt der Fokus auf Atmung. Bei COPD nicht geeignet Aufmerksamkeit auf die Atmungsprobleme zu lenken (Contra), aber Fokus auf das Hier & Jetzt sinnvoll. Akzeptanz von vorübergehenden Ereignissen, somit Einfluss des gefürchteten Stimulus verändern (Pro).

Alternativ: Nicht ausreichend evaluiert (contra) & erlaubt in Stresssituationen Loslösung von relativ automatischen, grüblerischen Gedanken & bei anderen Krankheiten (chron. Schmerzen, Angststörungen) gut evaluiert (pro)

Was sind die Hauptsymptome von COPD?

Symptome: Atemlosigkeit, exzessive Schleimproduktion und chronisches Husten

Selbstprüfung: Wie ist COPD nach WHO definiert?

Überbegriff (keine einzelne Erkrankung); beschreibt alle chronischen Lungenerkrankungen, die eine Beeinträchtigung der Lungenleistung zur Folge haben
Vermeidbar, dauerhaft, fortschreitend
Nicht heilbar (progressiv, terminal)

Was sind Elemente der KVT für COPD- Patienten?

  • Die Rolle von Angst und Depression bei chronischen Erkrankungen
  • Drei Komponenten der Angst: Gedanken, Physiologie, Verhalten
  • Die rolle von Angst und Vermeidung bei der Aufrechterhaltung der Angst
  • Stufenweise behaviorale Aktivierung
  • Copingstrategien bzgl. dem Umgang mit körperlichen Einschränkungen und Beschwerden
  • Gedankenstopp
  • Expoistion

Nennen Sie vier Inhalte der pneumologischen Reha. Welche Lebensbereiche können dadurch verbessert werden?

Inhalte

  • Optimierung der Pharmakotherapie
  • Tabakentwöhnung
  • körperliches Training
  • Patientenschulung
  • Atemphysiotherapie
  • Ergotherapie
  • Ernährungsberatung
  • Hilfsmittelversorgung
  • soziale Betreuung
  • psychosoziale Beratung und Therapie

 

verbesserte Lebensbereiche:

  • gesteigerte krankheitsspezifische Lebensqualität
  • Abnahme von COPD assoziierter Angst und Depression
  • gesteigerte körperliche Leistungsfährigkeit
  • Abnahme der Atemnot
  • Reduktion der Anzahl von Krankenhausaufenthalten

Wie kann COPD diagnostiziert werden? Nennen sie zwei Differentialdiagnosen

Es gibt keinen speziellen "COPD-Test" → Diagnose basiert auf

  • Krankheitsgeschichte,
  • körperlicher Untersuchung und
  • spirometrischer Information

Schlüssel-Indikatoren für Diagnose:

  • Dyspnoe
  • chronischer Husten
  • chronische Sputum-Produktion
  • Risikofaktoren in der Vergangenheit
  • COPD in der Familie

Psychologische Diagnostik: KRankenakte, Interview, Fragebögen

Differntialdiagnose: Asthma Bronchiale, Bronchialkarzinom

Welche Faktoren haben einen Einfluss auf die Entwickllung von COPD?

  • Hauptrisikofaktor: Zigarettenrauch
  • Gefolgt von
    • industrieller Luftverschmutzung (v.a. westliche Welt)
    • Verbrennung von Biomasse in geschlossenen Räumen (global)
    • Alter (unklar ob Alterungsprozess oder lange Konfrontation mit Schadstoffen)
    • Asthma bronchiale (Risiko 12% erhöht)
    • Weitere: Mineralische Stoffe, Metalle, Organische Stäube, Chemikalien/Gase/Dämpfe

Was sind Risikofaktoren für psychische Begleiterkrankungen der COPD?

Alleinsein
Stadium
subjektive Begleiterkrankung

Wie hängen COPD und Angst zusammen?

  • 50% der COPD Patienten haben Angststörungen
  • Problem bei Diagnostik und Behandlung: "Shared underlying aetiology" → Überschneidung der Symptome (Atemnot, Herzrasen, Schwitzen, Katastrophisieren)
  • Unterschied: COPD Patienten schätzen ihren körperlichen Zustand oftmals akkurat ein
  • ABER: In Angstentstehungsmodellen wird Angst durch solche Fehlinterpretationen oft aufrechterhalten
  • Prävalenz für GAS (Generalisierte Angststörung): 10-15,8% (3mal so häufig wie in Gesamtbevölkerung)
  • Atemnot löst Angst aus → Psychische Abwärtsspirale: COPD → Atemnot → Angst → Inaktivität → Konditionierung → Isolation
  • COPD und Angst: Atembeschwerden → Katastrophisierende Fehlinterpretation ("Ich sterbe gleich") → Hyperventilation → Erregung → Mehr Atemnot → Mehr Angst

Beschreiben Sie den Teufelskreis bei COPD und Angststörungen

COPD und Angst: Atembeschwerden → Katastrophisierende Fehlinterpretation ("Ich sterbe gleich") → Hyperventilation → Erregung → Mehr Atemnot → Mehr Angst

Welche Ansatzpunkte für die Therapie gibt es bei COPD?

  • Prävention
    • Raucherentwöhnung
    • Schutzimpfungen
    • Arbeitsplatzhygiene
  • Medikamentöse Behandlung
  • Nicth-Medikamentöse Behandlung
    • körperliches Training
    • Patientenschulung
    • Physiotherapie
    • Ernährungsberatung
  • Apparative/ operative Behandlung
    • Langzeitsauerstofftherapie
    • nichtinvasive Beatmung
    • Emphysemchirurgie
    • Lungentransplantation

Nennen Sie zwei Gründe, warum Gesundheitsförderung bei COPD wichtig ist

Inaktivität ist schädlich im Bezug auf:

  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Reduzierter Sauerstofftransport in den Blutbahnen
  • Muskelschwund von bis zu 40%
  • Reduzierte Sauerstoffvolumenkapazität

Körperliches Training hat hohen klinischen Nutzen!

SP: Welche Interventionen haben einen nachgewiesenen Effekt auf Angstsymptomatik und Depression?

  • PMR schwächt Angstsymptome signifikant ab; weniger Atemnot, Absinken Herzschlagfrequenz
  • Pneumologische Rehabilitation
  • KVT
  • (MBCT noch nicht nachgewiesen für COPD)