Klinische
Klinische
Klinische
Kartei Details
Karten | 300 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 01.06.2021 / 15.02.2023 |
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Trifft diese Aussage zu?
offene Meidkamentengabe wird zur Verstärkung des analgetischen Effekts durch Kontext genutzt
Trifft diese Aussage zu?
Ablenkung reduziert vor allem die Schmerzwahrnehmung bei sensorischen Ratings
Trifft diese Aussage zu?
Die Einteilung in therapeutische Gruppen (Gruppentherapie) bei Morbus Parkinson sollte eine Vergleichbarkeit bei kognitiver Leistungsfähigkeit, das Alter und den SÖS eines Patienten berücksichtigen
Trifft diese Aussage zu?
Parkinson verfügt über eine späte Nachweisschwelle, bei der 60-70% der dopaminergen Neurone bei der Diagnosestellung bereits untergegangen sind
Trifft diese Aussage zu?
Parkinson tritt familiär gehäuft auf, sodass eine erbliche Ursache angenommen wird
Trifft diese Aussage zu?
Parkinsonpatienten sollten bei Gruppentherapie aufgeteilt werden in SÖS
Trifft diese Aussage zu?
Parkinson Patienten zeigen im Allgemeinen eine erhöhte Mortalität.
Trifft diese Aussage zu?
Parkinson Patienten haben oft das Gefühl, dass die Umwelt ein erheblich verzerrtes Bild von ihnen hat. Deshalb ist Realitätsprüfung ein wichtiger Bestandteil psychosozialer Intervention.
Trifft diese Aussage zu?
ein Parkinson Patient ist stark psychischer Belastung ausgesetzt. Die schwindende Fähigkeit, Gefühle auszudrücken verstärkt dieses noch.
Trifft diese Aussage zu?
Parkinson Patienten haben häufig eine verlangsamte Sprechweise, weshalb Außenstehende sie für demente halten. Dies steht allerdings im starken Kontrast zu der unveränderten kogn. Leistungsfähigkeit
Trifft diese Aussage zu?
psycologische Intervention bei Parkinson kann auch körperliche Symptome beeinflussen.
Erläutern Sie den Psychologischen Parkinson Effekt
- minimale soziale Stressoren haben starke Effekte auf die motorischen Symptome (zB Münzen zahlen, Unterschreiben)
- Bewegungsblockaden in kritischen Momenten
- auf Ärger der anderen folgen Verzweiflung und stärkerer Blockade
- Stress verstärkt L Dopa induzierte Dyskinesien
- Effekt stärler je länger die Krankheitsdauer
Trifft diese Aussage zu?
Nach Leplow gibt es disability und handicap bei Morbus Parkinson. Die KVT spricht beides an
Trifft diese Aussage zu?
Morbus Parkinson Patienten werden von ihrem Umfeld verzerrt wahrgenommen, deswegen ist Realitätsprüfung wichtiger Teil der sozialpsychologischen Intervention
Trifft diese Aussage zu?
Parkinson Patienten zeigen ein beeinträchtigtes Belohungslernen
Trifft diese Aussage zu?
ein zentralen Ziel der Therapie bei Parkinson könnte man so beschreiben: Bei bestehender disability soll das handicap so gering wie möglich gehalten werden.
Nenne übergeordnete Behandlunsgziele (bspw bei Parkinson)
- Reduktion des erkrankungsbezogenen Belastungserlebens
- impairment uns disability nicht zu handicap werden lassen
- Minimierung sozialer Einschränkungen
- unumgängliche Rolllenveränderung selber steuern
- zumindest soll erreicht werden, dass die soz. Einschränkungen möglichst spät und so geringfügig wie möglich ausfallen
Ziele einer Behandlung
§ Verbesserter Umgang mit durch die Krankheit alltäglichen Belastungen
à Symptommanagement
§ „Vermeidung des Vermeidens“
à Verbesserte Alltagskompentenz im Umgang mit unumgänglichen Stressoren
à Größere Selbstständigkeit und Stresstoleranz
à Abbau des Vermeidungsverhaltens
à Weniger Exazerbationen
Auch wenn der Krankheits- verlauf nicht direkt beeinflusst werden kann, so ist es doch möglich, die phasisch auftretenden Symptomverschlechterungen zum einen seltener und zum anderen weniger extrem auftreten zu lassen.
- Bezieht sich insbesondere auf soziale Stressoren
Trifft diese Aussage zu?
um die Patienten durch die verschiedenen Krankheitssatdien zu begleiten, laufen psychotherapeutische Interventionen in der Regel über mehrere Jahre.
Trifft diese Aussage zu?
Teilnehmer psychotherapeutischer Interventionen berichten im Mittel deutlich reduzierte Dymptomatik
Erläutere die Wirkweise psychologischer Interventionen.
Kreislauf:
-> Stressminderne Gedanken und Selbstanweisungen
-> Gelassenheit, Gelöstheit
-> körperliche Entspannung
-> Verminderung der Parkinsos Symptome
(psych. Interventionen können auch körperl. Symtpome beeinflussen)
Was sind Bestandteile von Therapiemodulen?
1. Aufklärung und Information (Erkrankung verstehen und anderen darüber Auskunft geben können)
2. körperbezogene Maßnahmen (Entspannungs und Symptomblockadetechniken)
3. Stressregulation und soziale Kompetenzen (Umgang mit Alltahsbelastung)
-Verständnis der eigenen Krankheit steigert LQ!
-PMR und Abwandlungen/Symptokontrolle
-Soziale Belastungssituationen kompetent und ohne übermäßige Symptomexazerbationen bewältigen können
Erläutern Sie Therapiemodule bei Depression und Angst
- ANpassung an neurologische Patientengruppe: Kürze, Prägnanz, Redundanz
- Komponenten: Psychoedukation, krankheitsbezogene Kommunikation mit Verhaltensschulung, aktivierende Verfahren, Strategien zur Bleastungsreduktion
Die meisten Parkinsonpatient*innen benötigen eine klare Struktur mit geplan- ten Wiederholungen. Dabei hängt das Ausmaß der Redundanz vom neuropsychologischen und soziodemografischen Status der beteiligten Patient*innen ab.
Erläuterre operant verstärktes Problemverhalten
- soziales Kompetenztraining: Info-vermittlung, Wahrnehmungsschulung, Selbstregulation, Stresskompetenz- und Problemlösetraining
- Exposition mit Reaktionsverhinderung
-> Verbesserung der Lebensqualität und Depressionsprophylaxe
--> Verbesserte medizinische Behandelbarkeit
--> vermindertes Risiko für Angehörige, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu entwickeln
-Soziales Kompetenztraining dann entsprechend abgewandelt
-Ein zentraler Bestandteil hierfür ist eine genaue Wahrnehmungsschulung, über welche die situativen, kognitiven und körperlichen Auslöser der Symptomexazerbationen identifiziert werden.
-Exposition mit Reaktionsverhinderung für Verhaltensebene
-Letztlich laufen alle derartigen Programme darauf hinaus, den Patient*innen wieder ein höheres Maß an sozia- ler „Teilhabe“ zu ermöglichen, sie darin zu unterstützen, die verbleibenden Freiräume zu erkennen und trotz der manchmal starken motorischen Einschränkungen auch zu nutzen.
Nenne Übungen für den Akutfall
- PMR auch mit Ablenkung
-habit reversal
- Deblockierungsmethoden für Freezing
-Die Entspannung unter Ablenkungsbedingungen stellt einen weiteren wich- tigen Teil des körperbezogenen Moduls dar. So werden von der vierten Stunde an gezielt Distraktoren in die Übungen mit einbezogen. Hierfür eignet sich gut das Musikprogramm eines gängigen Radiosenders. In der nächsten Stufe des Ablenkungsgrades lässt sich die Lautstärke erhöhen und schließlich kann als Hintergrund die Stimme eines Nachrichtensprechers genutzt werden. Im fortgeschrittenen Stadium sollten die Heimübungen vor laufendem Fernseher, am besten im Beisein anderer erfolgen. Alle Maßnah- men dienen dem Ziel, dem*der Patienten*in Formen der Entspannung in den für solche Zustände scheinbar ungeeigneten Alltagssituationen zu ermöglichen.
-Habit reversal: Bewegung nicht unterdrücken, sondern „Umleitung“ in alternative Bewegung. -> Bei Frühwarnsignalen An- und Entspannung der Oberarmmuskulatur
-Deblockierungsmethoden für freezing: z.B. taktmäßiges Schlagen auf Oberschenken, Wegtreten eines Balls, Kommandos („Los“), Zählstrategien
-Aber auch rhythmische Musikstücke werden oft eingesetzt, die, zum Beispiel über einen Walkman dargeboten, die Ab- folge gleichmäßiger Schritte takten können.
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Erläutern Sie das Genusstraining
= Teil der Gesundheitsförderung, durch den Fokus auf das Wohlbefinden und die Ressourcen anstatt auf Einschränkungen gelenkt werden soll, meist in Gruppen
- Findet meist in Gruppen statt
- Ziele: Explorieren des Erlebens, das durch angenehme Tätigkeiten hervorgerufen wird, und Reflektion darüber
•Schritt 1
§ Angenehme Aktivitäten, Dinge, Ereignisse etc. beschreiben
§ Wichtige Merkmale von angenehmen Aktivitäten auf Flip-Chart schreiben
•Schritt 2
§ Angenehmes Objekt mit allen Sinnen explorieren
§ Teilnehmer*innen berichten hervorgerufene Reaktionen
•Schritt 3
§ Gelenkte Diskussion wie angenehme Aktivitäten verstärkt werden können
Erläutere Informationsvermittlung und Modalitäten im Zusammenhang mit Therapiemodulen
•Informationsvermittlung: Fähigkeit, über die Krankheit zu sprechen, wirkt unmittelbar angstreduzierend
•Modalitäten
§ Gruppenansatz à intrinsische Motivation, Übung sozialer Situationen (Mischung verschiedener Störungen empfohlen; aber: Vergleichbarkeit hinsichtlich psychosozialem Hintergrund, kognitivem Status und Lebensalter!)
§ Therapieerfolg hängt vom Alltagsbezug der Interventionen ab
§ Interventionen sollten schnell und kompakt umgesetzt werden
-Nur wenn die Übungen an den konkreten Situationen der persönlichen Umwelt ansetzen, bleibt die Compliance der Teilnehmer erhalten.
-Zeitliche Kürze: Progredienz: nnerhalb des Verlaufes kann es zwischenzeit- lich Phasen relativ schneller Verschlechterung geben. Auch wirken sich Umstellungen der Medikation oder die Besonderheiten des allgemeinen, krankheitsunspezifischen Gesundheitszustandes stets unmittelbar auf das klinische Erscheinungsbild aus. Sollen die in der psychotherapeutischen Intervention gelernten Inhalte jedoch gefestigt werden, muss die Möglich- keit unmittelbarer Verstärkungen bestehen. Das bedeutet, dass der Erfolg einer Verhaltensänderung nicht durch andere mit der Erkrankung im Zu- sammenhang stehenden Faktoren überlagert werden darf. Unserer Erfah- rung nach stellen knapp drei Monate die maximale Zeitspanne dar, die für MP-Patient*innen zur Verfügung steht.
-
Was versteht man unter Evaluation der Wirksamkeit
•Erfolgreiche Interventionen bei neurologischen Patient*innen
à Verbesserte Wahrnehmung körperlicher Vorgänge
à „Schlechtere“ Ergebnisse in Post-Befragungen
à Alltagsnahe Erfassung konkreter Verhaltensbeispiele
à Erfassung spezifischer Lebensqualität
-„Schlechtere“ Ergebnisse: Progredienz der Erkrankung; Anspannungs- und Belastungsratings auf den höheren Abschnitten der jeweiligen Skalen durch verbesserte Interozeption (Vorgänge aus Körperinnerem) und Propriozeption (Position bzw. den Aktivitätszustand der Gelenke, Muskeln und Sehnen)
-Globale Einschätzungen der Lebensqualität bilden die tatsächlichen Erfolge nur unzureichend ab.
-
Wie können Angehörige bei Therapien agieren?
§Rollenwechsel
§ Unterscheidung zwischen notwendiger Hilfe und kontraproduktiver Überversorgung
Bausteine
- Beratung zu Problemverhalten
- Information zu problemverstärkendem Verhalten
- Soziale Unterstützung
- Systematisches Problemlösetraining
- Kommunikationstraining
Aufbau positiver Alltagsaktivitäten
Umgang mit probl. Verhalten des*der Patienten*in, Aufzeigen alternativer Handlungsmöglichkeiten
Angehörige müssen sich Unterstützungssystem aufbauen, um aufgefangen zu werden
Realitätsprüfung nicht gut, um Gefühl von Parkinsonpatient*innen anzugehen, dass Umwelt verzerrtes Bild hat!:
Realitätsprüfung: potentiell helfende Fragen "Was würden andere denken?", "Wie würde jemand anders, z. B. Ihr*e Partner*in, ein*e Freund*in diese Situation bewerten?" --> dyfunktionale Fragen, da genau diese Perspektive verzerrt ist.
Nicht der*die Patient*in hat in diesem Fall ein verzerrtes Bild, sondern die Umwelt.
Deshalb werden oft alltägliche Handlungen von den Nächststehenden über- nommen. So wird dem Betroffenen z. B. ungefragt der Mantel geschlossen, die Besorgung schnell selbst erledigt, der Satz vom Angehörigen/Betreu- enden zu Ende gesprochen oder die Mahlzeit vom Partner selbst dann zer- kleinert, wenn der*die Patient*in hierzu selbst noch in der Lage gewesen wäre. Folglich werden viele MP-Patient*innen unselbstständiger, als es durch den neu- rologischen Beeinträchtigungsgrad der Fall sein müsste. Werden die Alltags- aktivitäten aus der Hand genommen, bleiben auch die Verstärkungen aus. Im Endeffekt flüchten sich viele in die Krankenrolle – und können aus die- ser Position heraus effizient das Verhalten ihrer Angehörigen steuern.
Trifft diese Aussage zu?
Koronar Patienten mit Depressionen haben eine schlechtere Prognose
Trifft diese Aussage zu?
koronale Stenosen können durch einen intensiven Lebenswandel aufgehalten und sogar reduziert werden
Trifft diese Aussage zu?
psychische Störungen und KHK hängen zusammen. Das wird belegt durch korrelative Studien, die zeigen, dass es nach Naturkatastrophen mehr KHK gibt
Trifft diese Aussage zu?
psychische Belastungen führen mehr u Krankheiten, ein Beleg dafür sind mehr Herz Kreislauf Erkrankungen nach Naturkatastrophen
Trifft diese Aussage zu?
wer hohe Interzeption hat, lässt Blutdruck häufiger durch einen Arzt kontrollieren
Trifft diese Aussage zu?
Bluthochdruck und Schmerz sind klassich gekoppelt
Erläutere die Theorie des erlernten Blutdrucks
•Baroreceptor Reinforcement Hypothesis (Dworkin, 1988)
§ Blutdruckabhängige Barorezeptoraktivierung: stress- und schmerzlindernd
à Perioden hohen Blutdrucks negativ verstärkt (operante Konditionierung)
à Phasischer Bluthochdruck kann sich als Coping-Strategie entwickeln
à Häufig verstärkte phasische Blutdruckerhöhungen können zu chronischem Hypertonus führen
-Externer Stimulus führt zu Aversivität à hoher Blutdruck wird erlernt, wenn er diese Aversivität vermindert
-Hypertonus = Erhöhung eines Drucks oder einer Gewebespannung über die physiologische Norm hinaus; Ohne weiteren Zusatz verwendet, bezeichnet der Begriff "Hypertonie" im medizinischen Sprachgebrauch meist die Arterielle Hypertonie ("Bluthochdruck“)
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Erläutere die Theorie des erlernten Bluthochdrucks
•Baroreceptor Reinforcement Hypothesis (Dworkin, 1988)
•Interaktion von
1.Fähigkeit zur Inhibition durch Barorezeptoren
2.Level chronischer „Aversivität“ (= chronisches Level noxischer und aversiver Reize; hohes Stress-/Schmerzempfinden)
à Interaktion sagt Effekt voraus
-(Fähigkeit durch die Blutdruckerhöhung die aversiven Wahrnehmungen zu reduzieren, resultierende zentralnervöse Hemmung führt zu Erhöhung der Wahrnehmungsschwellen)
-Effekt = direkte Belohnung, aber auch langfristiger Lernzuwachs
-Interaktion ist in etwa Produkt der beiden Faktoren.
Trifft diese Aussage zu?
Tierstudien konnten zeigen, dass eine Läsion der Amygdala (unter Stress) Arrhythmien reduzieren kann
Trifft diese Aussage zu?
mechanische Manipulationen der Barorezeptoren hat stärkere Effekte auf kortikale Gleichsoannung und Herzfrequenz als eine pharmakologische Intervention
Trifft diese Aussage zu?
Depression ist ein starker unabhängiger Risikofaktor für Mortalität bei Herzpatienten