Klinische

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 01.06.2021 / 15.02.2023
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Definition der Verhaltensmedizin

- Biofeedback behavioural medicine (LeeBirk 1973)

- erste begriffliche Erwähnung der Verhaltensmedizin in den 30er Jahren

- Verhaltensmedizin ist ein Forschungsfeld, das sich mit der Entwicklung und Integration der für die Gesundheits- und Krankheitsprobleme relevante Wissenschaften und mit der Anwendung dieser Erkenntnisse und Techniken im Hinblick auf Prävention, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation beschäftigt. (SchwartzWeiss 1978)

- Versuch, die Beudeutung physiologischer, behavioraler und subjektiver Faktoren bei der Ätiologie (Lehre der Ursachen) und Behandlung medizinischer Problemstellungen aufzuzeigen und diese Faltoren zu einem adäquaten Modell zusammenzufassen. (Birbaumer, Miltner, Gerber 1986)

Definiton Verhaltensmedizin

s.u.

welche Aussage trifft zu?

Was kann man zu kortikaler Plastizität sagen?

kortikale Plastizität ist ein Prozess der zB bei einem intensiven Schmerzreiz bereits nach wenigen Minuten anatomische Veränderungen im Gehirn aufweist (nicht erst nach Tagen nachweisbar!)

Wenn alle psychischen Prozessen neuronale Vorgänge zugrunde liegen, dann ....

kann Psychotherapie dauerhaft neuronale Strukturen und Prozesse verändern

 

welche Aussage trifft zu ?

Ist diese Aussage korrekt ?

Eine Aufhebung der dualen Sichtweise von körperlichen und seelischen Erkrankungen bedeutet zwangsläufig, dass jede psychische Störung ein neuronales Korrelat hat.

Ist diese Aussage korrekt ?

Negative und emotionale Hemmung sind positiv mit Krankheitsparametern assoziiert.

Trifft diese Aussage zu?

Experimenteller Stress führt zu einer Natrium-Retention, die langfristige Folgen für den Blutdruck hat.

Trifft diese Aussage zu?

Experimenteller und echter Stress erhöhen die Natrium-Retention, wahrscheinlich durch die zentrale Wirkung von Kortisol

Trifft diese Aussage zu?

Stress erhöht die Wasser- und Natrium-Retention. Bei Menschen mit milder Hypertonie und bei Risikopatienten ist die Natrium- und Wasser-Retention verstärkt. Sozialer Stress erhöht durch die NaCl Konsum ausgelöste Blutdrucksteigerung insbesondere bei genetischer Belastung für Hypertonie

Fakten zu Natrium-Retention durch Kortisol

 

die Mittelzone (zona fasciculata) synthetisiert Glukokortikoide, insbesondere Kortisol;

der wichtigste Anreiz dazu ist ACTH (Adreno Cortico Tropin aus dem Hirnvorderlappen);

Kortisol wirkt einerseits energiemobilisierend (Glukose Steigerung), andererseits anabol (aufbauend) auf den Bewegungsapparat. Bei akuter Herausforderung durch die Umwelt ziehen höhere Kortisolspiegel Ressourcen vom Immunsystem ab, Abwehrvorgänge sind eher gedämpft;

dazu kommt eine Steigerung des Glukosespiegels (Alarmreaktion) sowie - als Nebenwirkung des Mineralkortikoids - Salz-Retention und und Volumenkonservierung (Kreislaufstabilisierung)

Welche Aussagen treffen zu?

Trifft diese Aussage zu?

Allostatic Load ist eine Anpassung an wechselnde Umweltbedingungen um Homöostase unter Belastung aufrecht zu erhalten

Definitionen:

Homöostase

Allostase

Allostatic Load

Homöostase = Anstreben eines (physiologischen) Gleichgewichtszustands (Beispiel: Feedbackkreisläufe)

 

Allostase („stability through change“): Anpassung an wechselnde Umweltbedingungen, um Homöostase unter Belastung aufrechtzuhalten (Beispiel: HPA-Achse)

 

Allostatic Load: überschießende oder chronische Anpassungsreaktion → führt langfristig zu geringerer Stressreaktion → negativ

Welche AUssage trifft zu?

Trifft diese Aussage zu?

Hohes Hippocampusvolumen gilt als Risikofaktor für Stress.

trifft diese Aussage zu?

die Folgen von sozialen Stress können die Wahrscheinlichkeit reduzieren eine Angststörung zu entwickeln

Trifft diese Aussage zu?

Stress wirkt über die HPA und SAM Achse durch einen TH1/TH2 Shift

Schaubild HPA SAM Achse

Hypothalamus–Hypophysen–Nebennierenrinden–Achse (HPA-Achse)

Die Sympathikus-Nebennierenmark-Achse

Trifft diese Aussage zu ?

der Trier Social Stress Test TSST induziert Stress ohne kognitive Belastung 

trifft diese AUssage zu?

PTBS und Depression zeichnen sich durch erhöhte Kortisolausschüttung aus.

Trifft diese Aussage zu?

soziale Unterstützung bei Stress verstärkt Infektionskrankheiten 

Trifft diese Aussage zu?

die Kortisolausschüttung kann moduliert werden

Trifft diese Aussage zu?

Resilienz kann sich auch unter widrigen Umständen entwickeln und ist dann hilfreich

Trifft diese Aussage zu?

bei Stress kann es zu einer Reduktion des Hippocampusvolumens kommen.

Trifft diese Aussage zu?

Im Hippocampus befinden sich viele Rezeptoren für Stresshormone. zB viele Glukokortikoid-Rezeptoren; zusätzlich reduziert Stress die Dendritenzahl und schränkt adulte Neurogenese ein, was wiederum die Synapsenstruktur und -leistung verändert

Trifft diese Aussage zu?

Tierstudien/Tiermodelle zeigen, dass sozialer Stress das Immunsystem abhängig und depressiv macht 

Trifft diese Aussage zu?

Stressmanagement Training reduziert Kortisollevel vor einer Brustkrebs OP

Informationen zu Kanner:

Nach Kanner haben alltägliche Lebensereignisse mehr Einfluss als kritische Lebensereignisse.

Holmes und rahe (1967) entwickelten einen Fragebigen namens Social Readjustment Rating Scale SRRS, um einflussreiche, stressbehaftete Lebensereignisse abzufragen;

Kanner et al (1981) were interested in investigating whether it is daily hassles, rather than major life events that are the most stressful. … They found the hassles scale tended to be a more accurate predictor of stress related problems, such as anxiety and depression, than the SRRS.

Trifft diese Aussage zu ?

durch Stress induzierte Immunreaktionen verhindern die Entwicklung von Angststörungen  

Trifft diese Aussage zu ?

Ein hohes Hippocampusvolumen geht mit einem erhöhten Risikofaktor für PTBS einher.

Der Trierer Stress Test induziert Stress auch über mehrere Stunden.

falsch.

zuerst starker Anstieg des ACTH direkt bei oder nach TSST.

Kortisol Anstieg folgt --> Spitze ca nach 20 Minuten nach dem Test

--> ca 60 min nach dem Test : Abflachen der Kurven auf Normalniveau

Trifft diese Aussage zu?

Lazarus : Secondary appraisal bezeichnet die Einschätzung der Bewältigungsmöglichkeiten

Transaktionales Stressmodell

- jede Situation muss hinsichtlich ihrer Bedrohung und der Verfügbarkeit von Bewältigungsmöglichkeiten bewertet werden

- primary appraisal ( primäre Bewertung): Interpretation des Stressors als irrelevant/stressreich/positiv

--> stressreich : Verlust/Schaden / Bedrohung / Herausforderung

- secondary appraisal: Analyse der Verfügbaren MIttel 

- coping (Bewältigung): problemzentriert / emotionszentriert

- re-appraisal (Neu Bewertung)

Welche Aussage trifft zu ?

Das generelle Anpassungs/Adaptionssyndrom nach Seyle

- Stress = subjektiv erlebte Belastung und unspezifische Antwort des Organismus auf die Störung des homöostatischen Gleichgewichts und als den Versuch, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen

- Wahrnehmung eines Stressors --> Anpassungsreaktion

- Nach der Anspannungsphase muss Entspannungsphase folgen, da nur bei ausreichender Erholung ein gleichbleibendes Niveau zwischen Ruhe und Energie gehalten werden kann

- Stressoren in kurzen zeitlichen Abständen führen zu einem Anstieg des Erregungsniveaus

- Kurzzeitig --> erhöhte Widerstandkraft; langfristig --> körperliche Schäden bis Tod

Das generelle Anpassungs/Adaptionssyndrom nach Seyle

nennen Sie die drei Phasen der Stressreaktion

3 Phasen der Stressreaktion

1. Alarmreaktion = initiale Reaktion auf Stress, fight or flight Reaktion, Sympathikusaktivierung

2. Widerstandsphase= Aktivierung physiologischer Reaktionssysteme zum Umgang mit andauerndem Stress --> Wiederherstellung der Homöostase 

3. Erschöpfungsphase = verlängerte oder wiederholte Präsenz des Stressors, Versagen der Reaktinssysteme, Erschöpfung der Ressourcen, Krankheitsanfälligkeit

das generelle Anpassungs/Adaptionssyndrom nach Seyle

was sind Kurzzeit- und Langzeitfolgen?

Bewertung des Modells: Heute eher Unterscheidung zwischen Kurz- und Langzeitfolgen von Stress

- kurzzeitig: Energiemobilisierung, Hemmung von Energiespeicherung

- in Sekunden: Katecholamine, Sympathikus

-in Minuten: HPA Achse

- langfristig: pathophysiologisch

- unterdrückte Energiemobilisierung (Energie wird nicht verbrauch)

- chronische Belastung (Cortisol --> erschwerte Erholung)

- geschwächte Immunkompetenz 

-Risikoverhalten: Selbstmedikation! 80% aller Medikamentenabhängigen sind abhängig von Benzo

Trifft diese Aussage zu?

Coping beginnt mit einer Destabilisierung des psychischen Systems und zielt darauf ab, eine neue Homöostase zu finden