Arbeitsrecht Personalfachfrau HRSE

Ja, ordentlich jedoch nur während der Probezeit.

Danach sind nur noch eine vorzeitige Auflösung im gegenseitigen Einverständnis und die fristlose Kündigung möglich. In allen Fällen muss der Arbeitgeber die kantonalen Behörden und die Berufsschule informieren. 

1 & 2 sind beide nicht zulässig

-Lohn (Gesetzlich nicht vorgeschrieben, im GAV aber enthalten) 

-Probezeit (nach OR zwingend. 1-3 Monate, Kündigungsfrist von 7 Tagen)

-Arbeitszeit (In die wöchentliche Arbeitszeit wird die schulische Bildung eingeschlossen)

-Ferien (Bis zum 20. Geburtstag mindestens 5 Wochen) 

1. Leistung von Arbeit (AN stellt seine Arbeitskraft zur Verfügung)

2. Im Dienste des Arbeitgebers (AN ordnet sich dem AG unter - > abhängige, unselbständige Arbeit)

3. Auf bestimmte oder unbestimmte Zeit

4. Entrichtung eines Lohns (Arbeit wird immer bezahlt) 

-Normales Einzelarbeitsverhältnis (EAV)

-Je nach Vereinbarung regelmässig oder unregelmässig, tage- oder stundenweise

-Auf Monats- oder Stundenlohnbasis entschädigt

-Auch kurze, befristete Aushilfsarbeiten sind Teilzeitarbeiten 

Es gibt zwei Arten von Arbeit auf Abruf.

ECHTE Arbeit auf Abruf auch KAPOVAZ genannt:

-AN muss zur Arbeit erscheinen wenn der Arbeitgeber ruft (Einsatzpflicht)

-Die Rufbereitschaft ist unterschiedlich lang und ist gemäss der Rechtssprechung zu bezahlen

UNECHTE Arbeit auf Abruf:

-AN hat keine Einsatzpflicht

-Der Einsatz kommt erst durch die gegenseitige Vereinbarung zustande

-Die Bereitschaftszeit ist bei dieser Variante nicht zu bezahlen

Der Arbeitnehmer muss den dadurch entstandenen Schaden bezahlen. Da dieser durch den Arbeitgeber meist schwierig zu beziffern ist, wird meist eine Konventionalstrafe vereinbart (muss aber so im Vertrag stehen).

-Handlubgsfähigkeit des Arbeitnehmers (Urteilsfähige Minderjährige können kein Konkurrenzverbot abschliessen)

-Schriftliche Vereinbarung

- Einblick in den Kundenkreis oder in Betriebsgeheimnisse

 - Gefahr einer erheblichen Schädigung (AN müsste im gleichen Kundenkreis die gleichen oder ähnlichen Leistungen anbieten) 

-Die allgemeinen Treuepflichten

(Z.B. Keine rufschädigenden Äusserungen, sorgfältige Behandlung der Arbeitsgeräte..)

-Die besonderen Treuepflichten

Hier gibt es 5 besondere Treuepflichten: Verbot der Schwarzarbeit, Geheimhaltungspflicht, Rechenschafts- und Herausgabepflicht, Pflicht zur Leistung von Überstunden, Pflicht zur Befolgung von Weisungen 

Überstunden entstehen wenn über die im Einzelarbeitsvertrag oder im GAV festgelegte Normalarbeitszeit hinaus gearbeitet wird. 

Überzeit sind Arbeitsstunden welche die Höchstarbeitszeit gemäss Arbeitsgesetz überschreiten. 

Es gelten folgende Höchstarbeitszeiten:

45h für AN in industriellen Betrieben, Büropersonal, technische und andere Angestellte, Verkaufspersonal in Grossbetrieben des Detailhandels

50h für alle übrigen AN

-Mit einem Lohnzuschlag von 25%

-Mit Freizeit von gleicher Dauer

Weisungen konkretisieren den Arbeitsvertrag. Sie betreffen inhaltlich die Ausführung der Arbeit und das Verhalten im Rahmen des Betriebs. 

Der Arbeitgeber erlässt die Weisung einseitig. Er ist im Streitfall in der Beweispflicht. 

-Verhaltensanweisungen (Z.B. Bekleidung, Regeln zur Sicherheit und Gesundheit)

-Arbeitsanweisungen (Z.B. Fachliche Vorschriften zur Handhabung von Arbeitsmethoden, Geräten und Material)

-Zielanweisungen (Z.B. Art, Ort, Umfang oder Organisation von Aufgaben) 

1) Wenn der Arbeitnehmer nicht oder verspätet zur Arbeit erscheint. Nicht oder zu wenig lang arbeitet und ihn dafür ein Verschulden trifft. 

2) Lohnabzug, Kündigung (ordentlich), Anspruch auf Erfüllung, Schadenersatzanspruch

1) Wenn der Arbeitnehmer zu langsam, weisungswiedrig, unsorgfältig arbeitet oder seine Treuepflicht verletzt.

2) Anspruch auf Unterlassung, Disziplinarmassnahmen, Kündigung (ordentlich), Schadenersatz

-Mit der Kündigung einer Partei (ordentlich oder fristlos)

-Befristung beim befristeten Vertrag

-Aufhebungsvereinbarung

-Tod des Arbeitnehmers

Kündigungsfrist: Zeitraum von der Mitteilung der Kündigung bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses

Kündigungstermin: Zeitpunkt an dem das Arbeitsverhältnis endet

Nein, eine Begründung der Kündigung ist nur nötig, wenn es der Gekündigte verlangt. Die Begründung muss gemäss OR 335 II schriftlich abgegeben werden. 

Der gekündigte AN ist grundsätzlich zur Weiterarbeit verpflichtet, der AG verzichtet jedoch auf seine Dienste und zahlt den VOLLEN Lohn inkl. vereinbarten Zulagen. Abziehen kann er nur die arbeitsbedingten Auslagen, welche durch die Freistellung wegfallen.

Wichtig: AN darf einen neuen Job annehmen, hat aber kein Recht auf doppelte Lohnzahlung. 

-Der Betrieb muss die Arbeitnehmervertretung vorgängig schriftlich über die Gründe & Zahl und Zeitraum der Kündigungen informieren

-Wenn keine Arbeitnehmervertretung vorhanden ist, müssen die Arbeitnehmer an dieser Stelle informiert werden

-Konsultationsrecht der MA anhören (Vorschläge)

-Verhandlungen über einen Sozialplan führen

-Anzeige an das Arbeitsamt

Führt er die Massenentlassung ohne Konsultation (Vorschläge der Mitarbeiter um die Entlasdungen zu vermeiden oder reduzieren) durch, ist die Kündigung missbräuchlich. Sie ist zwar wirksam, aber jeder betroffene AN kann eine Entschädigung von maximal 2 Monatslöhnen beanspruchen. 

Der Arbeitgeber will eine Vertragsänderubg durchsetzten.  Dabei kündigt der Arbeitgeber innerhalb der gsetzlichen Kündigungsfrist dem AN und offeriert gleichzeitig einen Vertrag mit neuen Bedingungen. 

-Mit den Tod erlischt das Arbeitsverhältnis

-Das OR sieht einen Lohnnachgenuss vor. Dieser kommt Ehegatten und Kindern zu. 

Der Tod des Arbeitgebers ist kein Beendigungsgrund. Das Arbeitsverhältnis geht gemäss OR auf die Erben über.

Ausser: Es war eine besonders enge Beziehung wie z. B. bei einer Pflegerin oder Haushälterin

Die nachwirkenden Treue- und Fürsorgepflichten.

Diese beinhalten:

-Geheimhaltungspflicht

-Zeugnis- und Referenzpflicht

-Schutz der persönlichen Daten

1. Die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens ist (fast immer) obligatorisch

2. Bis zu einem Streitwert von 30'000 Franken gilt ein vereinfachtes, kostenfreies Verfahren

3. Das Gericht klärt (von Amtes wegen) den Sachverhalt ab

4. Für Streitigkeiten über 30'000 Franken muss ein ordentliches Gerichtsverfahren eingeleitet werden. 

Die Tagesarbeit findet von 06:00 - 20:00 Uhr statt. 

Die Abendarbeit findet von 20:00 - 23:00 statt.

Bevor der Arbeitgeber Nachtarbeit einführt muss er:

-Die Arbeitnehmervertretung oder wenn nicht vorhanden die Mitarbeitenden anhören

-Er muss vor dem Arbeitseinsatz die Einwilligung der MAs einholen

Die Nachtarbeit findet von 23:00 - 06:00 Uhr statt.

Es gibt verkürzte Höchstarbeitszeiten. Diesd liegen bei 9 Stunden. Der AG muss für die Nachtarbeit die Einwilligung der AN einholen. 

Den Mitarbeitenden ist eine Ruhezeit von mindestens 11 aufeinanderfolgenden Stunden zu gewähren. 

Grundsätzlich ist der Lohn bar und in gesetzlicher Währung CHF zu bezahlen. 

Sie muss schriftlich erstellt werden und dem Mitarbeiter unaufgefordert übergeben werden. Auf Lohnabrechnungen und Lohnausweise besteht ein klagbares Recht.