3AP01 G02-01 – Pathophysiologie

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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Autres
Crée / Actualisé 11.05.2021 / 18.05.2025
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Definition Epilepsie

- anfallsartige Spontanentladungen der zentralen Neuronen -Bei einem einmaligen Anfall wird nicht von Epilepsie gesprochen. Man unterscheidet zwischen generalisierten (= ganzes Gehirn ist betroffen) und partiellen/fokalen (= An-fall ist nur in einem Bere

Status Epileptikus

  • lebensbedrohlicher Zustand
  • dauert über 5 Minuten oder der Betroffene hat mehrere Anfälle nacheinander, ohne dass er dazwischen das Bewusstsein erlangt.

  1. Ursachen und Risikofaktoren vom Status Epilepticus

  • Entzündungen (Enzephalitis)
  • Hirninfarkte/-blutungen
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Narben von Operationen am Gehirn
  • Tumore
  • Gefässmissbildungen
  • Angiome (Blutschwämme / Aneurismen am Kopf)
  • perinatale Hirnschäden
  • metabolische Entgleisungen
  • Schlafentzug
  • Schon bekannte Anfallsleiden

 

im Alter:

  • Hirndurchblutungsstörungen
  • Kopfverletzungen, Tumore, Demenz, …
  • ältere Menschen reagieren teils sehr sensibel auf Medikamente, die die Reizschwelle senken

Symptome vom Status Epilepticus

Die Symptome sind abhängig von der Art der Epilepsie.  Beim Grand-Mal-Status kommt es typischerweise zu den tonisch-klonischen Bewegungen. Während den klonischen Phase komm es zu Apnoe mit Zyanose, Tachykardie und Hypertonie.

 

 

Es kann zu Einnässen kommen. Der Betroffene hat Schaum vor dem Mund, was bei einem Zungenbiss auch blutig sein kann. Es besteht eine Aspirationsgefahr.

 

Epilepsie im Alter:

  • Anfall bei älteren Menschen oft ohne Krampfen
  • meist fokale Anfälle mit Sprachstörungen, Bewusstseinseinschränkungen und zurückbleibender Verwirrtheit

 

Diagnostik (Status Epilepticus)

  • (Fremd-) anamnese zum Anfallsgeschehen
  • allg. Laborparameter
  • Bildgebung: CT, MRI, evtl. mit Angiografie
  • EEG
  • Lumbalpunktion mit Liquoruntersuchung (Ausschluss der Enzephalitis)

Komplikationen (Status Epilepticus)

Meist klingen die Anfälle nach ca. 2 Min von selbst ab

  • Hyperthermie
  • Hypoxie
  • Hypotonie
  • Azidose

Behandlungsstrategien (Status Epilepticus)

  • medikamentöse Therapie
  • chirurgische Eingriffe (falls keine Behandlung durch Medikamente möglich ist)

Erstmassnahmen (status epilepticus)

  • ABC-Regel
  • verletzungssichere Lagerung
  • Freihalten der Atemwege: z.B. Entfernung von Prothesen, Erbrochenes absaugen
  • Keine Gummikeile o.ä. zw. die Zähne schieben
  • Kopftieflage, Seitenlage
  • VP überwachen inkl. Blutzucker
  • O2-Gabe
  • Benzodiazepine verabreichen
  • Intubation bei längerer insuffizienter Atmung

Definition «Asthma Bronchiale»

Asthma bronchiale ist eine chronische Atemwegserkrankung, gekennzeichnet durch wiederholende Atemnotfälle durch chronisch entzündete Bronchien

 

Formen:

  • exogen-allergisch
  • nicht allergisches Asthma

 

drei Charakteristika von Asthma bronchiale:

  • Bronchiale Hyperreaktivität
  • Bronchiale Obstruktion
  • Bronchiale Entzündung

Symptome  «Status Asthmatikus»

  • ausgeprägte Dyspnoe
  • Tachypnoe
  • auskulatorische exspiratorische Atemgeräusche
  • Tachykardie
  • Zyanose
  • Unruhe
  • Angst

Definition «Status Asthmatikus»

Situation, in der die Atemarbeit ohne Unterstützung nicht mehr geleistet werden kann, mit der Folge einer Hypoxie und schliesslich des Atemstillstandes

Diagnostik Status Asthmatikus

  • Anhand des Beschwerdebildes
  • Auskultation
  • O2-Sättigung
  • Lungenfunktionstest (Peak-Flow-Meter = Ausatmungsgeschwindigkeit einer Person erfasst)
  • ABGA
  • Röntgen des Thorax

Behandlung Status Asthmatikus

  • OK-Hochlagerung à sitzend
  • Aufstützen der Arme
  • keine beengende Kleidung
  • O2-Gabe (Nasensonde oder Maske)

Medikation Status Asthmatikus

  • Betasympathomimetika inhal. oder i.v.

(Ventolin, Bronchospasmin)

  • Glucocorticoide i.v.

(Prednisolon, Betnesol)

  • Ipratropiumbromid = Atropinderivat inhal.
  • evtl. Theophyllin
  • evtl. Intubation und Beatmung
  • auf dem NF wird oft mit Adrenalin inhaliert