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Fichier Détails
Cartes-fiches | 225 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Arabe |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 10.05.2021 / 17.06.2021 |
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Woher kommt der Begriff „Methodologie“ und was bedeutet er ursprünglich?
Griechisch: Methodos = nachgehen,
verfolgen; logos = Wort, Lehre
Wie kann man Methodologien und Methoden unterscheiden? Geben Sie auch Beispiele.
- Methodologien: Allgemeine Verfahrensweisen, unabhängig vom Forschungsgegenstand
zB Experimentelle / Korrelative Forschung, Qualitativ vs. Quantitativ, Theoriebildung
- Methoden: Konkrete Verfahrensweisen, angepasst an bestimmten Forschungsgegenstand
zB neurowiss./physiologische Methoden, Beobachtung
->Vh als Indikator für mentale Zustände
Was hat „methodisches“ Vorgehen mit der erkenntnistheoretischen Definition von „Wissen“ zu tun?
Wissen, ist durch gute Gründe gerechtfertigter wahrer Glaube. (Platon)
Methodisches Vorgehen hilft diese guten Gründe zu erlangen und zu sichern
Inwieweit geht es beim „methodischen“ Vorgehen um Entscheidungen, und welche Freiheitsgrade bestehen dabei? Geben Sie Beispiele.
Methodisches Vorgehen ist nicht starr festgelegt und erfordert somit viele Entscheidungen, die kommunizierbar und begründbar sein sollten. Manche Entscheidungen sind vorgeschrieben, andere können aber dafür frei getroffen werden. Kompromisse sind unerlässlich.
Interviews beispielsweise bieten viele Freiheitsgrade, da der Interviewer flexibel auf die jeweilige Situation eingehen kann; Fragenformate sind aber zB häufig festgelegt
Warum ist methodisches Vorgehen nicht starr festgelegt? Erläutern Sie dies anhand eines selbstgewählten Beispiels.
Nicht starr festgelegt, da methodisches Handeln an spezifische Bedingungen angepasst werden muss. Der Forschungsprozess ist nicht linear, sondern es muss die Möglichkeit bestehen Schritte zurück zu machen, wenn ein Fehler auffällt.
Eine starre Festlegung könnte zu Erkenntnisverlust führen. Manchmal werden Sachverhalte erst durch ein verändertes methodisches Vorgehen entdeckt. Wenn ich während meiner Versuchsdurchführung feststelle, dass es einen großen Unterschied mache, ob ich die Aufmerksamkeit morgens oder abends teste, muss ich mein methodisches Vorgehen variieren um konstante und interpretierbare Ergebnisse zu erhalten
Skizzieren Sie einen Stufenplan zur Studiendurchführung (12 Stufen).
- Fragestellung
- (Sach-)Hypothesen
- Operationalisierung
- Versuchsplan
- Kontrolle von Störvariablen
- Stichprobe
- Empirische Vorhersage und statistische Hypothese
- Durchführung
- Auswertung der Daten
- Schluss auf Sachhypothese
- Diskussion der Ergebnisse
- Bericht (ermöglicht Replikation & Ergebnisse werden für andere zugänglich)
Nennen Sie fünf allgemeine Möglichkeiten wissenschaftlicher Beobachtung in der Psychologie.
Test: standardisierter Reiz unter standardisierten Bedingungen
Beobachtung: verdeckt / offen; von Individuen, Gruppen, Entwicklung…)
Phys./Neuro. Verfahren: kann UV oder AV sein
Befragung: Problem = Reaktivität der Messung, soz. Erwünschtheit
Vhspurenanalyse: soll nicht-reaktiv sein; Spuren, die ohne Bewusstsein analysiert zu werden hinterlassen wurden
Sind objektive Methoden immer besser als subjektive? Diskutieren Sie Vor- und Nachteile anhand zweier treffender Beispiele aus der Psychologie.
kann nicht allgemein festgelegt werden, kommt auf Untersuchungskontext an
Objektiv: zB Leistungsmessung durch IQ Test oder physiologische Werte ->wenig fehleranfällig, aber nicht unbedingt valider
Subjektiv: zB Befragung / Selbstauskünfte in Persönlichkeitstests ->sehr valide aber auch Verfälschungen durch zB soziale Erwünschtheit möglich.
Möchte ich das Erregnungsniveau eines Menschen messen, ist eine physiologische Messmethode für subjektive Fehlurteile nicht anfällig. Die Testung der aktuell empfundenen Angst, kann aber kaum physiologisch gemessen werden, da es darauf ankommt, wie der Mensch die physiologischen Aktivitäten beurteilt.
Sind Laborstudien immer besser als Feldstudien? Diskutieren Sie Vor- und Nachteile anhand eines Beispiele aus der Psychologie.
Nein, Laborstudien führen zu „sicheren“ Erkenntnissen, Feldforschung zu realitätsnahen Erkenntnissen und höhere externe Validität.
Einen Aufmerksamkeitstest, bei dem die Leistungsfähigkeit in einer Klausur mit der ohne Druck verglichen wird, ist besser untersuchbar in einer realen Klausur, denn nur dabei ist der Leistungsdruck groß genug. Die Laborforschung lässt aber Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge aufdecken, hat eine höhere interne Validität und bietet eine sicherere Erkenntnis. Geht es darum die Aufmerksamkeit morgens und abends zu vergleichen kann man im Labor die möglichen Störvariablen wie Lichtverhältnisse, Störgeräusche etc. kontrollieren.
Was haben Verhaltens- und Leistungsmessung mit allgemeiner und differentieller Psychologie zu tun?
In der Allgemein Psychologie liegt der Fokus auf dem Verhalten. Es werden hier überwiegend Verhaltensmessungen gemacht.
Die Differentielle Psychologie befasst sich hingegen größtenteils mit Leistungstests.
-->Leistungsmessung als Unterform der Verhaltensmessung
Nennen sie fünf typische Verhaltenstypen, die in der Psychologie gemessen werden.
- Reaktionszeiten / Latenzen
- Fehler
- Räumliche Parameter (Bewegungsamplituden)
- Verhaltensklassen (Blickkontakte, Fußwippen…)
- Indirektes Erschließen von Vh (zB durch Bodenabrieb)
Was sind die Ziele von Verhaltensmessungen in der Psychologie?
- Bestimmung von Wahrnehmungsleistungen
- Bestimmung von kognitiven Verarbeitungsprozessen
- Spezifikation neuronaler Mechanismen
- Bestimmung von motorischen Kontrollprozessen
Welche Art von Verhalten wird in der quantitativen Psychologie wohl am häufigsten gemessen?
Reaktionszeiten und Fehler
Inwieweit wird in der Psychologie Verhalten auf einem Kontinuum von offen bis verdeckt gemessen?
Zum Beispiel offen und Studienzweck explizit, offen und Studienziel verdeckt oder heimliche Verhaltensbeobachtung / Verhaltensspurenanalyse.
Wie verhält sich Leistungsmessung zur Verhaltensmessung?
Leistungsmessung als objektive Ermittlung der Fähigkeit einer Person, die an objektiven Kriterien beurteilbar ist. Leistung als Teilmenge vom Begriff Verhalten --> Leistungsmessung als Untermenge der Verhaltensmessung
--> Zweck meist differentialpsychologisch / diagnostisch!!
Bezüglich welcher inhaltlicher Bereiche gibt es in der Psychologie standardisierte/normierte Tests, und was ist der Vorteil solcher Tests gegenüber „Eigenkonstruktionen“?
zB Intelligenz, Persönlichkeits-, Entwicklungs-, Schulleistungs-, Kreativitäts-, Interessenstests…
--> Normierung an einer Stichprobe nötig, um einzelnes Ergebnis einer Versuchsperson einzuordnen und interpretieren zu können!
Sie sind im Gegensatz zu Eigenkonstruktionen vergleichbar und nachvollziehbar. Durch die Standardisierung sind Störvariablen besser zu kontrollieren.
Geben Sie ein paar Beispiele für phänomenorientierte Forschungsstrategien.
Ambiguität und Wahrnehmungstäuschung; Perzeptuelle Organisation; Objekterkennung (top down, bottom up); Gedächtnis (Ebbinghausens Vergessenskurve).
Geben Sie Beispiele für Ausgangspunkte der Forschung, die bestimmen, was erforscht wird.
- persönliches Interesse
- aktuelle "Forschungsmoden"
- Politik
- Supervisor-orientierte Forschung
Warum sind bei der Entwicklung einer Forschungsfrage klare Definitionen wichtig? Geben Sie ein Beispiel.
Um festzulegen, was genau untersucht werden soll und was unter den einzelnen Begriffen verstanden wird.
Wenn ich Aufmerksamkeit untersuchen will, muss ich zunächst klar stellen, was ich unter Aufmerksamkeit verstehe. Nicht alles, was am Ohr ankommt wird beispielsweise auch verarbeitet, also muss man Aufmerksamkeit als Selektionsprozess definieren.
Welche spezifischen Methoden werden im Bereich der Wahrnehmungspsychologie verwendet?
- Psychophysik (=exakte Lehre von den Beziehungen zwischen Leib und Seele)
- Signalentdeckungstheorie als Methode:
Sensitivität = z(Treffer) – z (falscher Alarm)
Response Bias = -0,5*(zfalscherAlarm + zTreffer) - Sensorik: Forschungsziel = Systematisierung, nicht zwingend aus Theorie abgeleitet
Was wird im Rahmen der Psychophysik erforscht? Geben Sie (min. zwei) Beispiele.
Erforschung der Schnittstelle zwischen Physikalischem und Psychischem (Beziehung physikalischer Reiz und psychische Erfahrung)
Beispiele: Wahrnehmungsschwelle / Absolutschwelle + Unterschiedsschwelle
Inwiefern geht die SDT über reine „richtig/falsch“-Analysen hinaus?
SDT setzt Richtig / Falsch ins Verhältnis zu den korrekt erkannten Signalen; d.h. sie prüft ob VP in der Lage ist, anwesende von nicht-anwesenden Signalen zu unterscheiden
--> Mentales wird zu physikalischem ins Verhältnis gesetzt
Beschreiben Sie die zwei wichtigsten Masse in der SDT anhand eines Beispiels.
Sensitivität: d`= z(Treffer)-z(falscher Alarm)
Response Bias: c = -0,5*(z(falscher Alarm) + z(Treffer))
Ein junger Drogensuchhund hat eine relative Häufigkeit an Treffern von 89 % (Schätzwert für seine Trefferwahrscheinlichkeit 0,89) und eine relative Häufigkeit an falschen Alarmen von 59 % (Schätzwert für seine Fehlalarmwahrscheinlichkeit 0,59). Aus den zugehörigen z-Werten z(0,89) = 1,23 und z(0,59) = 0,23 errechnet sich eine Sensitivität von d' = 1 und eine Antworttendenz von −0,73. Nach einigen Jahren „Berufserfahrung“ hat der Hund eine Trefferquote von 96 % und schlägt nur noch in 39 % der Fälle falschen Alarm. Daher verbessert sich seine Detektionsleistung d' auf 2,03, während seine Antworttendenz c mit −0,74 gleich geblieben ist (was von einem Hund auch zu erwarten ist).
In welchem Anwendungsbereich wurde die SDT entwickelt, und welche weitere Anwendungsfelder gibt es?
Swets & Green 1966: Entdeckung von schwer wahrnehmbaren Signalen
Weitere Felder:
- Entscheidung unter Unsicherheit
- Gedächtnisforschung (zB Wiedererkennungsaufgaben)
- Psychophysik
Ist das primäre Ziel der Sensorik-Forschung die Theoriebildung? Wenn ja/nein, warum (nicht)?
Nein, nicht zwingend aus Theorien abgeleitet; Forschungsziel ist die Systematisierung und genaue Beschreibung verschiedener sensorischer Systeme
Welche Methoden werden in der Sensorik-Forschung verwendet?
Physiologische / neurowissenschaftliche Methoden
Nennen Sie fünf spezifisch kognitionspsychologische Methoden.
- Introspektion
- Mentale Chronometrie
- Psycholinguistik
- Problemlösen
- Urteilen und Entscheiden
Nennen Sie fünf ausgewählte Methoden bzw. Anwendungsbereiche der mentalen Chonometrie.
- Donders Subtraktionsmethode (Pure insertion Annahme)
- Letter matching studies
- Mental Travel
- Satz-Bild-Verifikation / Visual Word Paradigm
- Visuelle Kognition: Eye-mind assumption / Immediacy assumption
Auf welche Weise wird allgemein in der Kognitionspsychologie auf mentale Prozesse geschlossen?
Durch Variation des Inputs der Informationsverarbeitung wird Output manipuliert. Durch diese Manipulation bzw. deren Auswirkung kann man auf das dazwischen schließen: die mentalen Prozesse
Erläutern Sie Donders Subtraktionsmethode und Posners Anwendung derselben.
Donders: Idee, dass mentale Prozesse unmittelbar ablaufen -> Donder möchte sie beschreiben, unterteilen und vermessen
Subtraktionsmethode: Durch Subtraktion der RTs bei Aufgaben, die sich in Anzahl der zugrundeliegenden mentalen Prozesse unterscheiden lassen sich die Dauern kognitiver Prozesse bestimmen (Pure Insertion Annahme -> weitere mentale Prozesse werden einfach zu Reihe „hinzugefügt“)
Posner: Letter matching studies
-> Präsentation von Buchstabenpaaren mit unterschiedlichen Aufgaben: Physikalisch / inhaltlich identisch (p-P) oder Konsonant oder Vokal?
-> immer mehr mentale Prozesse nötig zur Klassifikation ->sollte sich in RTs zeigen
Inwieweit erlauben Experimente zum mental travel allgemeine Schlussfolgerungen über unser kognitives System?
Probanden vergleichen Entfernungen zwischen Orten: Mentale Vergleichsdauer länger für physikalisch größere Entfernungen.
Mentale Repräsentationen sind analog zur physikalischen Außenwelt àkognitives System repräsentiert Außenwelt in analoger Weise!
Wie wurde die mentale Chonometrie in der Sprachpsychologie angewendet? Geben sie zwei Beispiele.
- Satz-Bild-Verifikation: Probanden sollen zu verschiedenen formulierten Sätzen angeben, ob sie inhaltlich mit einem gleichzeitig dargebotenen Bild übereinstimmen. Ziel ist die Vermessung von mentalen Satzverarbeitungsprozessen.
-> wenn die Verarbeitung eines Satzes länger dauert, sollte auch die Verifikation entsprechend verlangsamt sein. - Visual World Paradigm: Probanden betrachten Bilder von Objekten, während Sie Sätze hören und verstehen. Dabei werden Blickbewegungen gemessen, um mentale Prozesse beim Satzverständnis abzugreifen.
(Problem ist evtl. die Reaktivität der Messung!)
Wofür kann die Methode der Blickregistrierung in der Psycholinguistik / Sprachpsychologie nützlich sein?
- Eye-mind assumption / immediacy assumption: mental verarbeitet wird stets das, was gerade fixiert wird
- Ziel: Verteilung der Fixationspositionen auf einer Buchseite durch möglichst wenig Variablen maximal aufklären
Welcher Methoden bedient sich die Urteils-/Entscheidungspsychologie?
Urteilen: Meinungsbildung / Bewertung über Heuristiken
Entscheiden beeinflusst durch Framing
Mit welchem Argument wird die Psychologie als „science of self-reports and finger movements“ kritisiert?
Kaum eine Psychologische Disziplin beobachtet direkt das Verhalten. Meist erfolgt die Erkenntnisgewinnung durch Reaktionszeitexperimente, Introspektion, hypothetische Szenarien, Fragebögen etc.
Was sind allgemeine Ziele/Fragen der kognitiven Neurowissenschaften / Neuropsychologie?
Kognitive Neurowissenschaft will Hirnkorrelate zu mentalen Prozessen abbilden. Es geht um die Kombination von kognitiven Methoden mit neurowissenschaftlichen Verfahren.
Die kognitive Neuropsychologie beschäftigt sich mit kognitiven Problemen, die durch Gehirnverletzungen verursacht wurden. Ziel ist es die Leistungen bei Gehirnverletzungen zu erklären und auf allgemeinpsychologische kognitive Fähigkeiten zu schlussfolgern.
Nennen Sie zwei „Klassiker“ aus den Anfängen der Neuropsychologie und beschreiben sie kurz ihre wichtigsten Leistungen.
Gall: geht von geistigen Fakultäten aus, Gehirn als Sitz der Psyche ->Gehirn in Organe unterteilt
--> Modularitätsannahme bezügl. Geist und Gehirn und Annahme eines Mappings von mentalen Modulen auf Gehirnmodule (Schädelausbuchtungen)
Broca & Wernicke: Durch Patient „Tan“ Annahme einer Hemisphärendominanz; Wernickes Forschung weist auf Modularität der Sprachverarbeitung hin
Welche Folgen hat das philosophische Leib-Seele-Problem auf die kognitive und neurowissenschaftliche Modellbildung?
Es wird klar getrennt (Zwei-Sprachen-Konzeption)
- Mentalistisch (psychologisch): Begriffe wie z. B. entscheiden oder überlegen
- Physikalistisch (physiologisch): raumzeitliche Zustandsbeschreibung wie z. B. Aktivität in Area V1
Was ist die Ursache von einem funktionalen Defizit? Besteht bei der Bildung kognitiver Theorien die Notwendigkeit der Berücksichtigung biologischer Befunde? Ist ein biologisch fundiertes Modell besser als ein rein psychologisches?
Inwieweit kann die Aktivierung eines Areals ein psychologisches (mentales) Phänomen erklären?
Die Aktivität der an Entscheidungen beteiligten Nervennetze ist durch Gründe beeinflussbar. Wenn mir etwas gesagt wird, wird das Argument in neuronale Aktivität übersetzt. Die Neuronenpopulationen beginnen, nach konsistenten Zuständen zu suchen.
Was für Formen der Dissoziation gibt es? Was ist eine Assoziation? Wie sind diese Erkenntnismittel jeweils zu bewerten?
Grundannahme: Gemeinsam auftretende kognitive Leistungen liegen gemeinsamen kognitiven Prozessen zugrunde, dissoziierte kognitive Leistungen liegen unterschiedlichen kognitiven Prozessen zugrunde.
- Einfache Dissoziation: Patient X mit Störung im System Z kann Lesen aber keine Gesichter erkennen. Also ist System Z für Lesen, aber nicht für Gesichter erkennen zuständig. Problem ist, es könnte auch ein gemeinsames Modul sein, nur die Aufgaben sind unterschiedlich schwer.
- Doppelte Dissoziation: Patient Y kann nicht lesen, aber Gesichter erkennen. System Z ist bei ihm intakt, aber System W beschädigt (System W ist bei Patient X intakt). Königsweg der neuropsychologischen Theoriebildung.
- Assoziation: Patient mit Störung in System A kann nicht Lesen und nicht Rechnen. Also ist System A für Rechnen und Lesen zuständig. Eine Läsion kann aber zwei unabhängige Systeme beschädigt haben.
--> Durch Zusammenhang von Defiziten wird darauf geschlossen, dass beide Prozesse in einem Modul repräsentiert sein müssten