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Kartei Details
Karten | 138 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.05.2021 / 01.06.2021 |
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4 Phasen und zugehörige Messverfahren der Terapieevaluation
Phase 1: Konzeptentwicklung
Therapiemethode aufgrund von theoretischen Annahmen konstruieren
Phase 2: Exploration
Exploration (Risiken und Nebenwirkungen) mit Plausibilitätsprüfung (an sehr
wenigen, ausgewählten VPn
Phase 3:
Wirksamkeitsprüfung (prospektive, randomisierte, kontrollierte
Interventionsstudien; hohe methodisch Anforderungen) => wenige VPn
Phase 4: Anwendung unter Routinebedingungen
Klinische Nützlichkeit und Effektivitätsuntersuchungen in Praxis => viele
VPn
=> breitere, sekundäre Konstrukte berücksichtigen (allgemeiner, Bsp.:
Lebensqualität)
=> hohe methodisch Anforderungen langsam lockern
Empirically supported Treatments (EST)
Störungsspezifische Erstellung einer Liste "wissenschaftlich anerkannter
Verfahren" ( (----> randomisierte Patientenzuweisung, Manualisierung des
Vorgehens, homogene Patientenauswahl nach klaren diagnositischen
Kriterien, Replikation von Ergebnissen)
Contra:
Praxisbedingungen schwer zu standardisieren
Langzeittherapien werden nicht auf Wirksamkeit untersucht
Aufnahme nur weniger Patienten in die Studie
Pro:
Kritik greift oft zu kurz ----> Gegenbelege
Nennen Sie zentrale Persönlichkeiten, die zur Entstehung der modernen
Psychotherapie beigetragen haben, und deren besonderen Einfluss.
Bedeutende Psychotherapeuten:
Mesmer → Magnetismus
Janet → Psychasthenie
Breuer → Hypnose
Freud → Psychoanalyse
Bedeutende Psychotherapeutinnen:
Sabina Spielrein →Psychoanalyse
Karen Horney →Neopsychoanalyse
Charlotte Bühler →humanistische Psychologie
Anna Ornstein →Selbstpsychologie
Geschichte: Konzepte und Richtungen von Psychotherapie
Hypnotherapie & Katharsis
○Charcot: rein somatogener Standpunkt
○Janet: “Psychathenie” (heute Verhaltenstherapie)
○Breuer: Hypnose → kathartische Methode
-->Zusammenarbeit mit Freud
●
Psychoanalyse
○Freud :
■Strukturmodell der Psyche (Ich, Es, Über Ich)
■kindliche Entwicklung und Sexualtrieb
○viele weitere psychoanalytische Konzepte aus diesem Ansatz
entwickelt
Experimentelle Psychologie & Behaviorismus
○Wundt : “Begründer” der modernen Psychologie
○Kraepelin & Wilmer: Gründer der ersten “psychology clinic”
○Watson & Pawlow : klassisches Konditionieren (S R Verbindungen)
●
Respondentes Lernen und Verhaltenstherapie
○Watson & Rayner: Experiment “der kleine Albert
○Vorläufer der Verhaltenstherapie
●
Operantes Lernen & Verhaltensmodifikation
○Skinner : “Gesetz der Wirkung” → basierend auf lerntheoretischen
Vorstellungen von Thorndike
○Behaviorismus → Neugeborenes als “leeres Blatt”
Humanismus & klientenzentrierte (Gesprächs --)Psychotherapie
○Roger: klientenzentrierte Psychotherapie
■Therapeutenvariablen wie “Echtheit, Wärme,empathisches Verstehen…”
○daraus entwickelte sich Gesprächspsychotherapie
○parallel dazu entwickelte sich auch existenzielle Psychotherapie und Gestalttherapie
●
Kognitive Wende und kognitive Verhaltenstherapie
○Zweifel & Kritik an Lerntheorien
○→ kognitive Wende
○wichtige Arbeiten: Bandura ( Lazarus
(Stressverarbeitung), Seligmann (erlernte
Gruppenpsychotherapie
○viele Verfahren der Einzeltherapie auf Gruppen übertragen
○verschiedene Orientierungen (geschlossen, offen, problemorientiert,
strukturiert, …)
●
Paar --& Ehetherapie
○psychoanalytische Ehetherapie, rational emotive Therapie,
Verhaltenstherapeutische Ehetherapie
○→ gemeinsames Ziel: Konflikte gemeinsam lösen, Zusammenarbeit
●
Familien --& Systemtherapie
○verschiedene Ansätze
○weniger an einzelnen Personen arbeiten, sondern an Miteinander
Sozialer Konstruktionismus (Definition)
= die Menschen umgebende Wirklichkeit ist keine objektiv
gegebene, sondern eine sozial konstruierte Wirklichkeit
führt zu Fragen und Problemen im Bereich der
Psychotherapie:
1.Erklärbarkeit psychischer Störungen
2.Planbarkeit therapeutischen Handelns
3.Begründbarkeit therapeutischer Entscheidungen
mögliche Verhandlungsverläufe beim Verhandlungmodell
1.Rekurs auf empirisch bewährte
Handlungsregeln
2.Heuristische Nutzung
grundwissenschaftlicher Theorien
3.Einbettung in eine subjektive
Wissensstruktur --> das soll man eher nicht machen
4.Fallbezogene Erweiterung eines
therapeutischen Ansatzes
Analysekategorien von Interventionen
a) Symptombeurteilungen als Erfolgsmaße
b) Therapeutenvariablen
c) Patientenvariablen
d) Therapeut Patient Beziehung
e) Variablen des therapeutischen Vorgehens
f) Ökonomische Überlegungen
Kriterien zur Beurteilung der Psychotherapie
1. Sicht der Patienten und Fachleute: Bedeutsamkeit der Veränderung, Anzhal von Patienten mit Verbesserung, Breite der Veränderung und Dauerhaftigkeit der Effekte
2. Sicht des Gemeinwesens: zusätzlich Effektivität in Relation zur Dauer, Effektivität in den Durchführungsbedingungen, kosten für die Experten, Kosten für den Patienten und Verhältnis von Kosten und Wirksamkeit
Wann ist eine Therapie erfolgreich?
mehrere
Möglichkeiten.:
-Vollremission
-Expertenfestlegung
der Restsymptomatik
(gesunder Bereich vs.
noch klinisch auffällig)
-Ausgangssymptomatik
um >50% gesunken
Behandlungsintegrität Definition, Zweck, Sicherung
Wird die Intervention vom Therapeuten auch so durchgeführt,
wie sie angegeben wurde?
Zweck: Muss gesichert sein, um Effizienz des Verfahrens beurteilen zu
können
Sicherung z.B. durch:
-Festlegung & Abgrenzung erlaubter Verfahrensweisen von nicht Erlaubten
-Therapiehandbücher, Anleitungen, Fort --& Weiterbildungen
Erreichbar?
Kann nie ganz gegeben sein, weil der jeweilige Therapeut immer Raum für weitere Ausgestaltung innerhalb des Rahmens hat
Arten der Kontrollgruppen
wichtig bei allen Kontrollgruppen:
-Randomisierung/Parallelisierung
-Zielgruppenfestlegung
-unabhängige, ‘blinde’ Beurteiler
1. no treatment control: nur Eingangs und Endmessung
2. waiting list control: beide Messungen und Wissen, dass nach Erhebung Behandlung --> Erwartungseffekt
3. attention placebo/ non specific control: reine Gesprächsführung, kriegen Aufmerksamkeit aber keine Therapie
4. standard treatment / treatment as usual: wenn man zb. neue Therapiemethode testet
Was versteht man unter multimodaler Erfassung der Indikatoren von Wirksamkeit
von Psychotherapie und warum ist eine solches Vorgehen heute zwingend
notwendig?
multimodal: man schaut nicht nur auf die diagnose, sondern auch alles drum herum,
also biologische ebene und soziale Lebensumstände
Warum ist das wichtig:
- vertrauensvolle Beziehung
- Erklärungsprinzip
- Problemanalyse
- Vermittlung von Hoffnung
-Vermittlung von Erfolgserlebnissen
-Förderung emotionalen Erlebens
Was wird in der Psychotherapie als Effekt betrachtet?
•Effekt = positive Veränderung des Patienten in Richtung des Zielzustandes
•Therapie Effekt: Differenz zw. den Veränderungen der
Kontrollgruppe (spontan oder systematisch) und der Therapie
Gruppe (interventionsbedingt)
Wie bemüht man sich um Behandlungsintegrität und was ist damit
gemeint?
•Intervention konkret so durchführen, wie sie angegeben ist
-> nur wenn die Integrität gesichert ist, sind Effeke aus Studien auf Verfahren rückführbar
dazu notwendig:
•Festlegung erlaubter & nichterlaubter Interventionen (Techniken, Therapeutenverhalten,
Strukturen)
--> Manuale (differenzierte Anleitungen zur
•fortlaufende & nachträglich Kontrolle: Tonband/Video/ manualbezogene Supervision
•Schulung und Überprüfung (Beurteilungssysteme)
--> Realität: immer nur Annäherung an Integrität möglich
--> PT Intervention als unabhängige Variable mithilfe der man abhängige Variable
beeinflusst
Inwiefern stellt das Konsistenzmodell zur Erklärung
psychotherapeutischen Wirkens eine Erweiterung des Würfelmodells
dar und warum nahm Grawe diese Erweiterung vor?
•Würfelmodell: Optimierungsmodell, berücksichtigt aber Probleme in der
Therapie nicht
•Konsistenzmodell (Grawe): allg. Wirkfaktoren des Würfelmodells sind für
Therapie von Bedeutung, aber Patient Therapeut Beziehung wird im
Würfelmodell zu wenig berücksichtig
--> deshalb Erweiterung: integrierter Therapeut: Therapeut ist nicht perfekt,
kann nicht alles berücksichtigen
--> Therapeut Patient Beziehung, theoretisches Konzept, das Therapeuten hilft
zu entscheiden, wo sie beim individuellen Patienten ansetzen können
--> Grundprinzip des psych. Funktionierens: Konsistenz
Law of effect
=Zusammenhang zwischen Verhalten undVerhaltenskonsequenzen
•
Positive Konsequenz --> höhere Wkt . in gleichen oder ähnlichen
Situation für das Zeigen dessselben Verhaltens
•
negative Konsequenz --> sinkende Verhaltenswkt . in gleichen oder
ähnlichen Situationen
Chaining
Beim Chaining versucht man komplexe Verhaltensabläufe
aufzubauen, indem man zunächst das letzte Glied
des Ablaufs verstärkt und an eine eindeutige Auslösebedingung
knüpft. Dann werden Schritt für Schritt die
weiteren Glieder des Ablaufs aufgebaut und so mit
dem nachfolgenden Glied verkoppelt, dass sie zu auslösenden
Bedingungen für dieses Verhaltensglied werden.
Jede Teilhandlung wird damit diskriminativer Hinweisreiz
für die nachfolgende Teilhandlung.
shaping
Beim Shaping baut man das Zielverhalten schrittweise
von einer ersten Teilhandlung des Verhaltensablaufs
auf. Hierzu wird eine Situation ausgesucht, in der die
Wahrscheinlichkeit, dass diese Teilhandlung zumindest
annäherungsweise auftritt, ziemlich hoch ist. Wird die
Teilhandlung (annäherungsweise) gezeigt, erfolgt eine
Verstärkung. Im Laufe des Lernprozesses erfolgt dann
eine zunehmende Reaktionsdifferenzierung, d. h., es
werden gezielt jene Teilhandlungen verstärkt, die zum
Zielverhalten gehören, während andere Reaktionen
nicht verstärkt werden. Shamans Familie nutzt z. B. Prinzipien
des Shaping, indem sie zunächst jede sprachliche
Äußerung, auch ein unhöfliches Rufen verstärken.
Komplexe Verhaltensabläufe setzen sich in der Regel
aus mehreren Teilhandlungen zusammen, die in einer
bestimmten Reihenfolge verknüpft (verkettet) sind.
SORCK: Kontingenzkomponente K
untersuchen, wie konsequent und systematisch
einerseits bestimmte Verhaltenskonsequenzen, andererseits
antezedente, situative Bedingungen mit dem Verhalten verknüpft
sind. Man muss hierbei erstens den räumlich-zeitlichen
Abstand, d. h. das Ausmaß der Kontiguität zwischen
dem Verhalten, seinen antezedenten Bedingungen und/
oder seinen Verhaltenskonsequenzen, betrachten. Zweitens
muss man das Ausmaß der Kontingenz, d. h. die Struktur,
Regelmäßigkeit und Vorhersagbarkeit des Zusammentreffens
von Verhalten, seinen antezedenten Bedingungen und/
oder seinen Verhaltenskonsequenzen untersuchen
Die Analyse der Kontingenzkomponente K liefert wichtige
Informationen über die Stabilität des Problemverhaltens
und damit Hinweise darauf, ob das Verhalten
sich eher leicht oder eher schwer modifizieren lässt
SORCK: Konsequenzkomponente C
Bei der Analyse der Verhaltenskonsequenzen C geht es daher darum, die
unmittelbar oder auch verzögert auf das Verhalten folgenden
Ereignisse zu identifizieren, die im Sinne operanter
Lernprozesse zum Aufbau, Abbau oder zur Stabilisierung
des Verhaltens beitragen. Häufig bestehen diese aus spezifischen
Reaktionen der in der Problemsituation anwesenden
Personen
Gibt befriedigende und unbefriedigende Verhaltenskonsequenzen
SORCK: Stimuluskomponente S
alle externen und internen Reizbedingungen, die dem Verhalten
vorausgehen und möglicherweise in einem systematischen,
funktionalen Zusammenhang zu diesem Verhalten
stehen, untersuchen.
Die Reizbedingungen sind von Interesse, bei denen anzunehmen
ist, dass sie Signalwirkung für das Verhalten und/oder
bestimmte mit dem Verhalten verknüpfte Konsequenzen
haben.
Signalwiirkungen entstehen jedoch häufig
durch Lernprozesse im Sinne des klassischen Konditionierens
oder durch Reizdiskriminationslernen. Das Nachvollziehen
solcher Konditionierungs- und Diskriminationsprozesse
gehört zu den wesentlichen Aufgaben bei der
Analyse der Stimuluskomponente, da es wichtige Ansatzpunkte
für eine Verhaltensmodifikation aufzeigen kann
SORCK: Organismuskomponente O
alle biologisch-physiologischen und psychosozialen
Faktoren untersuchen, die den Verhaltensspielraum einer
Person im Sinne relativ stabiler Persönlichkeitsvariablen
beeinflussen
SORCK: Verhaltenskomponente R
- Beschreibung des unerwünschten Ausgangverhaltens aber auch des erwünschten Zielverhaltens
- Zeitpunkt, Dauer, Intensität und Auftretenshäufigkeit des Verhaltens
SORCK Abkürzung
Stimulus
Organismus
Reaktion
Konsequenz
Kontingenz
Schlüsselelemente zur Verhaltensmodifikation
- Der Zusammenhang zwischen Verhalten und Verhaltenskonsequenzen, in der Lernpsychologie als ≫Law of Effect≪ bezeichnet, stellt ein Schlusselelement fur die systematische Verhaltensanalyse und -modifikation dar
- Diskriminative Hinweisreize stellen ein zweites Schlusselelement fur die Verhaltensanalyse und -modifikation dar.
- Ziele und damit die Anreize von Verhaltenskonsequenzen haben Einfluss darauf, wie schnell Verhaltensweisen gelernt werden und ob Verhaltensweisen in einer Situation uberhaupt gezeigt werden. Sie sind daher als ein weiteres Schlusselelement bei der Verhaltensanalyse und -modifikation zu berucksichtigen
- Die Bedingungen und Wirkungen stellvertretender
Lernprozesse sind ebenfalls von grundlegender Bedeutung
für die Verhaltensanalyse und -modifikation
diskriminative Hinweisreize
Situative Bedingungen mit Signalwirkung bezeichnet
man in der Lernpsychologie als diskriminative Hinweisreize,
da sie es den Lernenden ermöglichen, zwischen
verschiedenen Verhaltensbedingungen und den
damit verknüpften Verhaltenskonsequenzen zu unterscheiden
(= diskriminieren).
stellen ein zweites Schlüsselelement für die Verhaltensanalyse und -modifikation dar
Law of effect
Zusammenhang zwischen Verhalten und Verhaltenskonsequenzen
Therapiebezogene Diagnostik
Unter therapiebezogener Diagnostik wird die adaptive,
verlaufs- und erfolgsbezogene therapiebezogene Diagnostik
(auch prozedurale oder verlaufsorientierte Indikation
genannt) verstanden. Diese stellt den zeitgebundenen, dynamischen
Aspekt der Therapie und der Evaluation heraus.
Sie hat in diesem Zusammenhang im weitesten Sinne auch
die Funktion einer Behandlungskontrolle
Ziel: Überprüfung der Effektivität einer Maßnahme
(Behandlungskontrolle) und Modifikation in Abhängigkeit von
beobachtbaren Veränderungen/bisherigem Verlauf der Therapie
•
Adaptive Indikation = Anpassung des therapeutischen Vorgehens an
die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten
•
3 Teilbereiche
•Prozessevaluation
•Problem und Zielanalyse
•Ergebnisevaluation
Plananlyse (Ziele und Umsetzung)
Im Vordergrund der Plananalyse – als einer zwischenzeitlich
üblichen Erweiterung – stehen individuelle, innere, kognitive
und vermittelnde Prozesse (z. B. im Sinne von Grundannahmen
des Patienten) und die Herausarbeitung ihrer Relevanz
für die Handlungsregulation.
Ziel der Plananalyse ist es, Inkongruenzen zwischen den
Zielen und dem konkreten Verhalten eines Menschen aufzudecken,
denen in diesem theoretischen Konzept eine
wichtige ursächliche Bedeutung für psychische Störungen
zugesprochen wird
Umsetzung: : konkrete Situationen und
Verhaltensweisen betrachten und
spezifische kognitive Prozesse
herausarbeiten (z. B. automatische
Gedanken und Verhaltensregeln der
Person)
Teilschritte der funktionalen Verhaltens- und Problemanalyse
1. initiale Analyse --> dient der detaillierten Problembeschreibung und -strukturierung
hinsichtlich des Verhaltens in ganz konkreten Situationen; Das konkrete situationale
Verhalten soll auf verschiedenen Ebenen detailliert beschrieben
werden
2. funktionale Bedingungsanalyse --> Abklärung aller Komponenten des SORKC-Modell
--> Schritte:
Herausfinden, welche Faktoren Problemverhalten auslösen und mitbedingen
•
Exploration eigener Erwartungen und Organismusvariablen (körperliche
Beschwerden, Einflüsse von Substanzkonsum,..)
•
Beurteilung kurz und langfristiger, internaler und externer, positiver wie auch
negativer Konsequenzen des Problemverhaltens und seiner Teilkomponenten.
3. motivationale und Entwicklungsanalyse-->Analyse von Erwartungen und Einstellungen
in Bezug auf sich selbst, das Problemverhalten, die Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit
strukturierte Interviews für Persönlichkeitsstörungen
-»International Personality Disorder Inventory« (IPDE)
-SKID II
Persönlichkeit Definition
Als Persönlichkeit können wir die Gesamtheit aller
zum Wesen eines Menschen gehörenden Erlebens und
Verhaltensdispositionen bezeichnen
Als prämorbide
Persönlichkeit (7 Kap. 7) wird oft auch die individuelle
Persönlichkeitsstruktur bezeichnet, wie sie vor
dem Beginn einer psychischen Krankheit möglicherweise
bestanden hat.
Bekannte Standardisierte diagnostische Interviews
-»Diagnostic Interview
Schedule« (DIS)
-»Composite International Diagnostic Interview« (CIDI;)
- DIA-X (computerversion vom CIDI)
Bekannteste strukturierte Interviews
- »Diagnostische Interview bei Psychischen
Störungen« (DIPS)
- »Strukturierte Klinische Interview für DSM-IV« (SKID)
für Achse I sowie SKID II zur Beurteilung der Achse II
(Persönlichkeitsstörungen)
- »Schedule for Clinical
Assessment in Neuropsychiatry« (SCAN)
Anamnese Definition
Als Anamnese wird die lebensgeschichtliche Betrachtung
von psychopathologischen Phänomenen über
das aktuelle Störungsbild hinaus bezeichnet; Die längsschnittliche
Betrachtung der persönlichen Störungsentwicklung
Psychopathologie Definition + Aufgaben
Psychopathologie ist die Lehre von der Beschreibung
psychischer Störungen
Aufgaben:
1. Symptome psychischer Störungen auf einheitliche
Art erfassen, beschreiben und benennen
2. Syndrome, d. h. Muster typischer Symptomkonstellationen,
beschreiben
3. Symptome und Syndrome Diagnosen zuordnen
Die wichtigsten Kompetenzbausteine für die Eingangsuntersuchung
und die klassifikatorische Diagnostik sind:
1. diagnostische Gesprächsführungstechniken
2. Kenntnis der gültigen diagnostischen Klassifikation
psychischer Störungen (DSM-IV mit den korrespondierenden
ICD-Kodierungen) mit ihren expliziten diagnostischen
Kriterien, den operationalen Algorithmen
und den Ausschlusskriterien (Entscheidungsbäume
3. Kenntnis grundlegender psychopathologischer Konzepte
und Methoden, um den diagnostischen Befund
erheben und bewerten zu können
4. Wissen um die Inhalts- und Umsetzungsaspekte der
Störungs- und biographischen Anamnese
5. Kennen und Beherrschen der wichtigsten integrativen
diagnostischen Instrumente (diagnostische Interviews).
Worum geht es bei der Makroebene?
Beurteilung der prinzipiellen Erfolgswahrscheinlichkeit (= Prognose) einer
Behandlung. Diese Entscheidung über die prinzipielle Annahme
eines Patienten zur Therapie ist von verschiedenen
Aspekten abhängig:
1. allgemeine Problemlage (aktuelle Probleme, kritische Lebenslagen wie Trennung)
2. persönliche (vom Therapeuten), instidutionelle und versorgungsstrukturelle Gegebenheiten
3. psychopathologischer Status (Befund)
4. klassifikaorische Quer und längsschnittdiagnostik
5. Ätiologie und Erfolgswahrscheinlichkeiten der Therapie
Der Diagnostische prozess ablauf
1. Anmeldung / Zuweisung des Patienten
2. Vorgespräch, allg. Orientierung, Planung der Informationserhebung
3. - beschreibung der Symptome, Befund, klassifikaorische Diiagnose
- Eigenschaftsdiagnostik
- abklärung körperlicher faktoren
- analyse von lebensbedingungen
4. Funktionale Problemanalyse (Mikroebene)
5. Indikationsentscheidung, Prognose, Therapieplanung
6. Psychotherapie, Behandlungsdurchführung
7. Kontrollmessungen, Prozess- und Verlaufsdiagnostik
8. Erfolgsbeurteilung
Psychotherapeutische
Indikationsentscheidungen werden nur zum kleineren
Teil von Fachleuten getroffen. Ist die Entscheidung für eine
Psychotherapie
gefallen, so können die weiteren Fragen mittels
verschiedener Strategien beantwortet werden (selektive, adaptive
bzw. prozessuale und differenzielle Indikation). Die allgemeine
differenzielle Indikationsfrage (»Welches ist für dieses Individuum
mit diesem spezifischen Problem die effektivste Behandlung,
durch wen und unter welchen Umständen?«) ist aus
wissenschaftstheoretischer
und forschungspraktischer Sicht
kritisierbar.
Bei spezifischen Störungen und Problemkonstellationen
sollten möglichst die dafür empirisch abgesicherten
Verfahren angewendet werden
-